Oktaevlein
Hallo,
ein guter Bekannter von uns liegt nach einem Fahrradunfall schwer verletzt im Krankenhaus. Ihm geht es nicht gut, da er auch Kopfverletzungen hat... jetzt meinte er zu seiner Frau, dass er total traurig ist, dass ihn keiner besuchen kommt....
Es dürfen nur 2 Personen, immer die gleichen, einzeln und nur für 1 Stunde am Tag zu ihm.
Ich verstehe nicht, dass an dieser Stelle nicht gelockert wird. Gefühlt ist alles wie vor Corona, außer der eigenen Maske gibt es keinen Schutz mehr, keine schultests mehr, kaum noch irgendwo Maskenpflicht etc...
Und dann werden die Menschen im Krankenhaus so alleine gelassen. Mich macht das total traurig und ich finde das unmenschlich. Test- und Maskenpflicht besteht doch im Krankenhaus eh noch. Warum dann nur 1 Stunde Besuch?
Eine Freundin meiner Mutter lag sogar in einem Einzelzimmer, trotzdem nur 1 Person eine Stunde....
Sorry, ich musste das einfach nur mal loswerden.
Ganz einfach und so hart es klingt aber es gibt zu wenig Personal. In der Klinik in der ich normalerweise arbeite sieht es aktuell so aus das 5 Stationen geschlossen sind weil Personal krank, das ist ne Katastrophe!!! Ich wurde schon angerufen ob ich eher arbeiten kann ( aktuell Elternzeit) nein geht nicht da erst ab aug die Kita losgeht. Wenn da jetzt noch Horden an Besucher rein marschieren würden Na dann gute Nacht.
Das ist das eine. Man darf aber auch nicht vergessen, dass die Inzidenzen noch immer sehr hoch sind. Hier bei knapp 1000. Und weil eben auch die Mehrheit denkt, Corona ist vorbei und deshalb auf alles schei***. Selbstverantwortung kennen die wenigsten :-( Es laufen halt jetzt sehr viele mit Corona rum, denen das Virus nix ausmacht. Aber KRANKEN kann es das Leben kosten.
...Besucher entlasten doch auch. Da hat der Patient einen, der ihm Wasser einschenkt, beim Essen unterstützt oder auch auf die Toilette hilft. Als ich als Schülerin in der Klinik gearbeitet habe (1980er Jahre) gab es feste Besuchszeiten. Da kamen tatsächlich "Horden". Vor Corona konnte man eigentlich immer kommen (außer zur Nachtruhe). Das hat es doch deutlich entzerrt. Trini
Die wenigstens Angehörigen machen heutzutage tatsächlich noch was. Viele haben halt die Erwartungshaltung, dass die Pflege da schließlich Geld für bekommt und das gefälligst alles machen kann und Wege es wird den Angehörigen kein Kaffee mit angeboten, dann werden einige auch noch unfreundlich.
Ich zb bin in einer großen Klinik wir haben wirklich Schwerkraft da traut sich kein er Angehöriger mehr zu einen toilettengang zu begleiten, was ich aber für meine Klinik sagen kann uns ist es egal ob der Besuch 1 oder 2 Stunden bleibt
Und ich muss sagen, dass Arbeiten ist nicht ruhiger ohne Besuch. Heutzutage helfen die wenigsten Angehörigen, im Gegenteil, entweder die klingeln ständig oder gehen, wenn zB das Essen kommt. Jetzt rufen sie ständig an und zwar oft jeder einzelne aus der Familie, wir müssen ständig Taschen abholen an der Info. Und wir sind nicht einfach nur unterbesetzt, sondern knapp an der Grenze, wo es gefährlich wird für Pat. Und Personal. Außerdem halten sich leider die wenigstens an die Regeln, wenn Besuch erlaubt,da werden die Masken nicht getragen im Zimmer, …Eigenverantwortung klappt nicht. Es klappt halt nicht, wenn wir unsere Patienten bei Aufnahme testen und dann wird hinterher fleißig gebusselt,… Ich lag selber während Corona im KH, und es ist ok, bei mir durfte gar keiner kommen, da finde ich 2 Personen doch schon als genug. Und es gibt immer Ausnahmen, keiner muss alleine sterben. Da darf selbst dann bei unseren Coronapatienten Besuch kommen und bleiben.
Naja, von "Horden" war jetzt eigentlich keine Rede. Aber ich kann mich erinnern, dass bei meinen letzten Krankenhausaufenthalten vor corona mein Mann stundenlang an meinem Bett sitzen konnte (hatte ein Einzelzimmer). Er saß einfach nur dort, so dass ich mich nicht alleine gefühlt habe. Selbst im 3er Zimmer durfte er nachts eine halbe Stunde mit rein, als ich als Notfall eingeliefert wurde.... Man könnte ja die Anzahl der gleichzeitigen Besucher an sich begrenzen, aber ich erkenne den Sinn nicht, warum es nur 1 oder 2 überhaupt sein dürfen..
Dann soll das Pflegepersonal die Streitereien schlichten wenn die im dreier Zimmer nicht einig werden wann wer besuch empfangen darf? Dann haben wir ja noch weniger Zeit? Oder meinst du das jeder Patient soviele verschiedene Besucher haben möchte wie er darf ?
Daß Besucher entlasten, ist wohl eher Wunsch als Wirklichkeit... Als unsere 2. Tochter zur Welt kam, war die Entbindungsstation ziemlich voll. Ich wurde zu einer anderen Entbundenen ins Zimmer gelegt, die zuvor das gleiche Zimmer mit ihrem Mann als Familienzimmer bewohnt hatte. Der war dann quasi 24/7 da und hat nach der Schwester geklingelt, wenn sie etwas brauchten (statt zum Beispiel hinzugehen). Nachmittags kamen dann auch noch die diversen Großeltern. Als kleines Schmanckerl hatte wohl niemand die Familienzimmerinsassen in die Benutzung der Dusche eingewiesen. Ich konnte nach Kaiserschnitt nicht aufstehen und hätte mir nach durchwachter Nacht (vor dem NotKS) ein bißchen mehr Ruhe gewünscht... Zumindest das passiert jetzt nicht mehr so leicht. Und als Rückblick: In den 90ern konnten die Väter ihre neugeborenen Kinder auch nur durch die Scheibe ansehen, das war normal. Das will ich gar nicht, aber Zwang zu einer gewissen Rücksichtnahme ist nicht nur verkehrt. Grüße, Jomol
Da würde ich mich als Zimmernachbarin bedanken. Ich fand KH-Aufenthalte noch nie so entspannt, wie nun mit Corona. Weil eben nicht ständig Besuch da ist. Man liegt ja nicht zur Entspannung im KH.
Ich meine das ganz ernst, ich will niemanden provozieren oder so. Aber was hat denn der Personalmangel mit den Besuchen zu tun? Beispiel: Geri--Reha. Meine Mutter war für 2 Wochen da. besuche erst ab 14:30, nur für eine Stunde, immer nur eine Person/Tag. Aber es könnte auch jeden Tag jemand anders kommen, test wurde verlangt und kontrolliert. Ich hätte gerne mehr gemacht, sie mit raus genommen, beim Essen und trinken geholfen etc., das entlastet das Personal eher. Ich Red jetzt nicht davon, dass da Grossfamilien anrücken un den ganzen Tag bleiben. Aber so? Kinder waren gar nicht erlaubt. Meine Mutter wäre deutlich besser drauf gewesen, hätte sie die Kids sehen dürfen. So musste jemand den Test kontrollieren, Listen ausdrucken, damit kontrolliert werden kann, das immer nur einer kommt und alle Besuche haben sich gestapelt. Auf der Normalstation (Innere) wurde nichts kontrolliert, nur, dass immer nur einer kommt. Auf der ITS genau so: keine Kontrolle von Test etc..
Wir haben zum Beispiel eine Security Firma am Eingang stehen, die kontrolliert gleich im Haupteingang alles und jeden. Besucher kosten tatsächlich häufig mehr Zeit. Denn dann wird man in ein Gespräch verwickelt, für das eigentlich keine Zeit ist, möchte aber natürlich nicht unhöflich sein. Es dauert deutlich länger bis 5 Angehörige raus sind aus dem Zimmer als nur 1 und die wenigsten Angehörigen sind tatsächlich eine gute Hilfe. Über die bin ich zum Beispiel sehr dankbar, aber es ist leider wirklich häufig so, dass Besucher mehr Arbeit verursachen und die Zeit dafür nicht da ist.
Na ja. Ich gehe von mir aus. Ich habe erst Stress gemacht, als sie meine Mutter nicht mehr ansprechbar mir einem Druck von 60:40, CRP 250 und Nierenwert von 5,4 haben auf Station liegen lassen. Ohne Therapie. Als stabil übergeben. Danach kannte mich auch der Chefarzt. Davon ab: Die Regeln kommen einfach bei vielen An- und Zugehörigen willkürlich rüber. Hier so, nebenan anders.
Ja, das mit deiner Mama hab ich gelesen und fand es furchtbar, was da passiert ist! Es ist auch leider sehr willkürlich, bei mir in dr Stadt hat das KH auch ganz andere Regelungen als das, in dem ich arbeite. Ich kann da Frust durchaus verstehen. Aber es gibt eben auch genug Angehörige, die wirklich mehr Arbeit machen. Ob gewollt oder ungewollt.
In den 90 er Jahren welchen Jahrhunderts denn ? Haha!
Äh, meine Grosse ist in den 90 er geboren. Da war nix mehr mit Scheibe, Kind war auf dem Zimmer..... Ich kann mich schwach erinnern, das ich meinen Bruder nur durch die Scheibe sehen konnte, das war Anfang der 70 er.. Kam Dein Kind vor Corona? Meine Tochter hätte im September gerne ein Familienzimmer gehabt, aber das hätte ihr Mann nicht verlassen dürffen.
Allerdings würde ich mir nie freiwillig nach der Geburt Kliniktage geben ich fand ambulant entbinden traumhaft entspannend
Ich habe in den 90ern in der Ausbildung eine Kollegin besucht als sie ihr Kind bekommen hat. Das Baby war im Bettchen bei ihr im Zimmer. Das man die Babys als Vater oder Oma nur durch eine Scheibe sehen konnte kenne ich aus Erzählungen von meiner Geburt Mitte der 70er Jahre. Meine Mutter sagt, ich wurde ihr ein paarmal am Tag für eine halbe Stunde zum Füttern gebracht. Mag aber auch von Klinik zu Klinik verschieden sein.
gewesen sein.
Das habe ich auch von gehört, als man bei meiner Tante im letzten Jahr nicht wusste ob sie durchkommen wird, durften auch alle ihre 3 Kinder bei ihr sein und sie begleiten. So musste sIe wenigstens nicht alleine sterben.
Weil das jedes Krankenhaus selber entscheiden darf. Bei uns ist die Zeit unbegrenzt, dafür auch nur 1 Person mit tagesaktuellem Test. Es sei denn es ist sozial-ethisch wichtig, dann auch mehrere Personen. Für die einzelne Person ist das sicherlich blöd, aber seit Corona herrscht deutlich mehr Ruhe im KH, die Mitpatienten werden nicht durch laute rumschreiende Kinder, 20 Personen am Nachbarbett etc. gestört. Man muss nicht erst einen Haufen Leute aus dem Zimmer bitten, bevor man seine Arbeit verrichten kann usw. Hat also alles Vor- und Nachteile.
Ich durfte letztes Jahr überhaupt keinen Besuch bekommen und auch meinen Sohn nach seiner Knie-OP nur an der KH-Tür abholen. Der Vater einer Bekannten musste allein sterben, weil die Besuchszet abgelaufen war. Das macht alles keinen Sinn!! Trini
Dann liegt es aber an dem schlechten KH und nicht an "das macht alles keinen Sinn". Wäre bei uns so niemals passiert zum Beispiel.
Trini
Ich rede von dem Fall, wo der Herr alleine gestorben ist. Die anderen Fälle finde ich jetzt weder schlimm, noch daneben, noch sinnlos.
"Das macht alles keinen Sinn!!" Genau das meine ich auch. Meinetwegen hätte nicht draußen alles gelockert werden müssen. Mir wäre es weit lieber, es gäbe noch Tests in den Schulen und Masken Pflicht. Aber wenn schon lockern, dann bitte alles. Und nicht kranke Menschen alleine lassen. Es gibt hier sogar ein Krankenhaus, wo erst nach 6 Tagen überhaupt Besuch kommen kann....
konsequent eine FFP2 Maske. Somit tust du genug für deinen Eigenschutz. Deine Schüler sind dazu weder verpflichtet noch verantwortlich. Und auf Abstand im Lehrerzimmer achtest du auch, oder?
Bei uns in Hamburg müssen sich an den Schulen noch alle 3x in der Woche testen, ob geimpft oder nicht. Lg maxikid
LG
Ach so, ja man vergisst immer doch sehr schnell, dass es überall anders geregelt wird. LG
Die Entscheidung in wieweit die Maßnahmen gelockert werden lag aber nicht bei den Krankenhäusern, sie müssen aber zum Schutz der Patienten und des Personals ihre Maßnahmen an die Gegebenheiten anpassen. Früher haben wir auch fast immer eine Begleitperson im Rettungswagen mitgenommen wenn gewünscht. Durften und dürfen wir jetzt auch nicht mehr, und ich für meinen Teil werde das beibehalten oder zumindest nur stark eingeschränkt zulassen, auch wenn wir wieder dürfen. Die Angehörigen sind wirklich der Meinung, dass sie das RECHT haben mitzufahren (nein, wenn wir das machen machen wir das aus Freundlichkeit und wenn was während der Fahrt passiert, kommen wir wirklich in Erklärungsnot). Und meist sind die Angehörigen eher im Weg als dass sie irgendwas helfen (können), sie sind eine zusätzliche Person die betreut werden muss. Bei Kindern oder dementen Menschen ist das natürlich was anderes (auch jetzt), aber jeder andere Erwachsene sollte das aushalten können. LG Inge
Als mein Mann endlich zur Geburt unseres Kindes kommen durfte hat es noch 5-10 Minuten gedauert, da war das Kind schon da. Das konnte er nicht schaffen. Ich war die gesamte Geburt alleine aufgrund der bescheuerten Regeln!!!!
Hatte nichts mit den allgemeinen Regeln zu tun. Aber das scheint für manche schwierig anzuerkennen sein. Jedes KH entscheidet das für sich ganz allein, wie es damit umgeht. Bei uns musste nicht eine Frau alleine entbinden.
Die dürfen hier fast ohne Einschränkungen besucht werden und auch begleitet werden. Mein Vater ist letztes Jahr im März gestorben, Pandemie.Hochzeit. Meine Mutter und ich waren den ganzen Tag da, zusammen. Und durften rein und raus, mal an die Luft, die Schwestern habenuns sogar Kaffee gebracht (die waren so so toll).
Hier in der Umgebung war es in allen Krankenhäusern so, dass der Mann erst kommen durfte, wenn man fest im Kreißsaal war. Das war natürlich keine Bundesvorgabe, aber egal wo sie herrührt, sie ist einfach Mist und ich war dadurch alleine! Und genauso unsinnig wie dass Angehörige nur eine Stunde bleiben dürfen etc.
Bei uns besteht dann immer die Möglichkeit (außer auf der Intensiv), sich in das Zimmer einzuquatieren. Finale Patienten bekommen bei uns immer ein Einzelzimmer und somit können wir jederzeit ein weiteres Bett für Angehörige mit rein stellen, quasi Rooming In. Ich finde es sehr schade, dass nicht jede Klinik sowas scheinbar ermöglichen kann/will.
Das geht bei uns in den meisten Häusern nur auf der Palliativstation, die es aber in fast jeden grösseren haus gibt. Oder eben im Hospiz.
Ich bin zwar keine Lehrerin, aber, ja ich bin 3 Fach geimpft und trage auf der Arbeit durchgängig ffp2 Maske, teils aus pflicht (hausrecht des Arbeitgebers), aber da, wo ich nicht müsste, aus eigenschutz. Weiß aber jetzt nicht, was das mit Krankenhausbesuchen zu tun hat....
huhu ich finde das schon ein Fortschritt wenn zwei am Tag zu jemandem dürfen vermutlich aber nur mit test und Impfung, so kennen wir dies auch. Gerade im Krankenhaus liegen schwerkranke Leute so dass da wirklich kein Corona reingeschleppt werden darf. Es ist ja nicht so dss KEINER darf, nur eben immer die selben und eingeschränkt
"zwei am Tag zu jemandem dürfen" hier leider nicht 2 am Tag, sondern insgesamt nur 2 Personen während des Klinik Aufenthalts. An einem Tag höchstens 1 Person. Geimpft plus Test, wobei das ja nicht das Problem ist.
als meine Große lag waren es zwei am Tag, gleiche, aber auch nicht zusammen und maximal eine Stunde Meine Mutter liegt auch seit Monaten leider Als ich unten war ging das am Eingang entweder mein Vater oder ich, also auch einer am Tag nur Ich vermute dass man es gerade wegen der laschen Regeln aussen so eng fasst weil sich jeder ständig den Gefahren aussetzt, wenn der Ehemann nun tgl besucht wird der nirgends hingehen ausser mit Maske einkaufen eben weil er besuchen gehen will. Je mehr und verschiedene man rein lässt desto gerößer die Gefahr, ich verstehe das schon. Bei meiner Mutter ist imemrnoch ene komplette Station Coronastation, voll wohlbemerkt, nur Schnupfen ist es eben leider nicht
Unser Schwiegervater liegt seit 12 Wochen im Kh.. am Anfang war noch alle 2 Tagen Besuch für eine Stunde erlaubt. Jetzt seit Wochen nicht mehr.. und wir merken wie er geistig rapide abgebaut hat... ganz schlimm, und ich denje schon, dass das etwas mit dem fehlenden oersönlichen Kontakt zu tun hat. Ich kann aber auch die KH Seite verstehen schwierig alles...
Mein Nichte hat letzte Woche entbunden. Selbst der Vater durfte nur eine Stunde.
Ich hab als Patientin im KH stationär den Vergleich vor/nach Covid. Wenn man mit 1-3 weiteren Patienten auf dem Zimmer liegt, kann man sich kaum erholen, weil szändig Besuch abhängt. Und das alles, wenn man selbst in einer echt vulnerablen Situation ist. Das ist echt völlig anders. Bei meinem letzten Krankenhaus-Aufenthalt waren es eben pro Patient max 1 Besucher am Tag. Und die haben da auch nicht gecampt, sondern waren auch bloß eine Stunde da. Am krassesten fand ich ja einen Vater, der in der Geburtsklinik die schon vorhandenen Kinder bei seiner Frau geparkt hat. Bei meinem Mann waren von morgens früh bis abends spät die Eltern eines Erwachsenen mit auf dem Zimmer. Fremde Stadt, hatten Langeweile.
Das bleibt hoffentlich auch noch lange so. Angehörige sind wie Stöcker in den Beinen und alles andere als hilfreich. Wir hatten erst heute eine „Außnahme“ gemacht und 2 Düften zu ihrem Opa, den eine unschöne op erwartete, ohne die er aber stirbt. Was macht man da? Man animiert ihn vernünftig zu trinken. Gute Idee vor einer OP, die findet nun nicht mehr statt und die beiden pöbelten beleidigt herum. So einen Mist hat man ständig, Infektionen braucht man nicht noch obendrein als Bonus für Patienten und Personal. Besuchszeiten einrichten gerne, begrenzt auf 1 bis 2 Personen. Die Kliniken sollten allerdings WLAN und TV anbieten….
Ich habe einen schwerkranken Angehörigen im Krankenhaus, es ist ein Alptraum, dass wir nicht bleiben duerfen. Wir wissen nicht, wie viel Zeit uns noch bleibt. Wir sind in einer Ausnahmesituation und werden nur als Störfaktor wahrgenommen. Vielleicht versucht ihr euch auch mal ein bisschen in die verzweifelte Situation der Angehörigen hineinzudenken bevor ihr jemanden als Stoecker bezeichnet. Ich habe in den letzten Wochen einige allmächtige Pflegekraefte kennengelernt, die ihre Macht ausspielen, denen Corona gerade recht kommt, damit niemand in "ihrer" Klinik ist.
Da gebe ich Dir absolut recht. Die fehlende Empathie zieht sich in diesem Strang quasi durch alle Beiträge von Mitarbeitern aus dem Gesundheitswesen. Ich finde es absolut erschreckend.
Ja Hauptsache ihr habt alle geklatscht für uns... Sorry, aber ich lese hier wenig von fehlender Empathie, niemand hier hat geschrieben, dass die Menschen dann halt alleine sterben sollen oder Frauen gefälligst sich nicht anstellen sollen, wenn sie alleine entbinden. Das wäre empathielos. Aber zu sagen, dass für einen selber die Arbeit entspannter ist, hat nichts, aber auch gar nichts mit fehlender Empathie zu tun. Und wenn manche Kliniken so strenge Regeln haben, sind natürlich die blöden Mitarbeiter schuld, die haben sich bestimmt alle dafür eingesetzt.
Alle Menschen in einer Klinik sind in einer Ausnahmesituation, nur sieht sich immer jeder als „was ganz besonderes“ und braucht dich Ausnahmen. Machen wir diese dann, setzen wir uns damit nur all zu oft auf den Hosenboden und werden belagert, die Therapien werden manipuliert und permanent hinterfragt, es wird rumgeklingwlt („machen Sie mal….“). Ja, die meisten sind Störfaktoren. Und das sind sie ganz bewusst, sehen sich aber total im Rwcht und sind beleidigt, dass das eben Konsequenzen hat. Der kranken Person geholfen hat, seit ich wieder arbeite, dieses Verhalten kein einziges Mal. Da kam niemand mit dem Wunsch zu pflegen und zu helfen. Das ist jetzt noch seltener als vor Corona geworden…. Da solltest du vielleicht mal drüber nachdenken, bevor du unser Verhalten als Machtspiele ansiehst. Für so einen scheiss hat keiner von knabbert und Energie.
Wir sind im Krankenhaus und helfen beim Toilettengang, beim Trinken und Essen. Ich treffe hier ganz viele Angehörige, die ähnliches leisten. Gleichzeitig ist man zu den Pflegekraeften immer freundlich und und vorsichtig, weil man weiß, dass man auf ihren guten Willen angewiesen ist.
Glückwunsch, dann gehört ihr zur Ausnahme. Macht euch als Angehörige sehr sympathisch, uns aber nicht empathielos.
So sieht es aus. Leider leuchten die brauchbaren Angehörigen nicht in anderen Farben als die Nervensägen, die uns vorschreiben wollen wirbelt zu arbeiten haben. Entsprechend weine ich den Besucherhordwn nicht nach, grade weil sie im Rudel meistens noch vorlauter sind als alleine.
Ich war im Februar im Krankenhaus und war froh an der Regel, nur eine Person am Tag eine Stunde. Mehr hätte ich nicht ertragen. Ich war froh an der Ruhe! Besuch ist oft anstrengend. Ob der Bekannte wirklich Besuch will? Er hat ja scheinbar Kopfverletzungen und da wäre es vielleicht nicht gut, wenn viel Besuch kommt. Vielleicht findet es nur seine Frau schade, dass nur sie kommen kann. Aber die Frau könnte die Freunde bitten, ihm Karten oder Briefe zu schreiben, dann hätte er auch etwas um sich daran zu freuen.
"Ob der Bekannte wirklich Besuch will?" Er hat zu seiner Frau wörtlich gesagt :"Warum kommt denn keiner?" Er ist in der Pfarrgenmeinde ehrenamtlich total engagiert und beliebt. Ich glaube, es täte ihm gut, wenn hin und wieder jemand käme, sei es nur für 10 Minuten, der einfach da ist. Vielleicht mal die Hand auf den Arm legt.... Gerade weil er durch den Unfall etwas verwirrt ist, versteht er gar nicht, warum er keinen Besuch bekommt....
Naja ich kenne persönlich zwei, die sich im Krankenhaus angesteckt haben mit Corona. Die eine starb dann daran, d.h. die OP hätte sie eigentlich gut verkraftet aber das Virus war dann zu viel. Der andere hatte einen Minimaleingriff, landete dann aber mit Corona auf intensiv. Klar, das war vor es Impfungen gab, würde heute ggf nicht mehr passieren. Aber wenn das Immunsystem angegriffen ist, ist man nunmal noch empfänglicher und im Krankenhaus sind kranke Menschen. Viele frisch operierte, ggf auch welche mit Chemo oder sonstigen schweren Medikamenten. Eigentlich gut, wenn dieser Besucheransturm abebbt. Und das auch so bleibt . Die Heilung nach Kaiserschnitt und die Komplikationsrate danach ging wohl ordentlich nach unten, seitdem die Frauen mit ihren Babys erst mal ankommem dürfen und nur der Papa und nicht die komplette Familie da sitzt bzw die Frau im Nachbarbett rund um die Uhr 10 Leute im Zimmer als Besucher da hat. Wenn man fit genug ist für mehr Besuch, kann man auch irgendwann wieder heim. Sie werfen einen doch sowieso raus, sobald man wiede drei Schritte laufen kann. Die paar Tage, die man dort ist, soll man gesund werden und sich ausruhen. Im Palliativfall sicher anders zu bewerten.
Huhuu, das ist das Hausrecht. Aber die meisten Patienten, denen es nach OPs etc. nicht gut geht, die sind froh, wenn nur die Freundin oder Frau/Mann zu Besuch kommt... die wollen Ruhe haben. Deshalb sind sie auch im KH: um gesund zu werden. Auch an die zwei, drei Bettnachbarn im selben Zimmer denken: was für ein Stress, wenn den ganzen Tag lang dauernd Besuch kommt... ja, wir mussten früher manchmal schon "Besuch nach Hause bitten", weil es Patienten oder Mitpatienten zu viel wird. Aufgrund Personalmangel und dadurch Prioritäten setzen bei der Arbeit kann man Glück haben. Ich hab z.B. anderes, wichtigeres zu tun gehabt in meiner Schicht, als zu kontrollieren, wer wie lange bei wem zu Besuch ist... manchmal fragten die Leute, ob sie schon gehen müssen. Hab ihnen erklärt, dass ich nicht auf die Uhr schaue, wann sie kommen und gehen müssen. Das gehört nicht zu meinen priorisierten Aufgaben. Also, ich würde einfach mal schauen, dass man länger bleibt, wenn es für die anderen im Zimmer okay so ist... Lg, Lore
gerne vergessen. Wenn das Kh so noch agiert, dann weißt du halt das Corona noch nicht vorbei ist. Da sollte man nicht die Maßnahmen des Kh anzweifeln sondern eher die vielen Lockerungen kritisch hinterfragen.
schon die nach wie vor vielen, die an oder mit Corona täglich in Deutschland sterben, sagen mir, dass nach wie vor Vorsicht geboten ist. Nur weil wir die Schüler und Kinder nun nicht mehr testen und da die Zahlen runter gehen, weil viele nicht mehr erfasst werden ( ist eben das Kind erkältet, weil es barfuß gelaufen ist oder hat Heuschnupfen.....) heißt es nicht, dass das Infektionsgeschehen plötzlich zum Stillstand gekommen ist. Eine Kollegin war im Urlaub in Spanien, wo ja angeblich die Pandemie quasi vorbei ist. Sie mussten aber überall Maske tragen. In NL ist es ganz locker ( Nicht mal im Krankenhaus trägt da Personal Maske, aber wer da hin reist, kommt oft nicht nur mit positiven Eindrücken zurück.....
Bei uns darf aktuell noch niemand rein. Ab kommenden Montag dann eine Person pro Tag für eine Stunde... Nicht klagen, es dient doch letztlich der Sicherheit der Patienten. Corona nach einer OP braucht niemand...
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