Lärry3
Hallo ihr Lieben, ich wäre dankbar für eure Erfahrungen zu diesem Thema. Ich bin in der 12. SSW und arbeite zurzeit als Therapeutin in einer Reha mit Suchtpatienten. Ich mache die Arbeit sehr gerne und möchte ungerne jetzt wegen der Schwangerschaft ein BV bekommen. Nun bin ich wegen der doofen Coronasituation aber total verunsichert, da ich den kleinen Bauchzwerg auf gar keinen Fall gefährden möchte. Meine Frauenärztin war sehr verwundert, dass ich noch arbeite, zumal wir in der Reha häufig auch ungeimpfte Patienten haben und ich einen häufig wechselnden Patientenkontakt habe. Ich bin zwar geimpft, sie meinte aber, dass die Studienlage einfach noch zu dünn ist, um eine Gefährdung klar auszuschließen. Sie empfahl mir mich bei meinem Arbeitgeber zu erkundigen, inwiefern wir an meinem Arbeitsplatz etwas ändern können, ansonsten sollte er ein BV ausschreiben. Leider ist Homeoffice bei uns gar nicht möglich. Mein Arbeitgeber hingegen meinte, dass ich ja geimpft wäre und FFP2 Masken tragen könne. Ein BV sehe er nicht, wenn dann solle das die Ärztin attestieren. Jetzt werfen beide sich die Bälle zu, jeweils der andere soll das mit einem BV entscheiden. Mein Chef war leider auch sehr pampig und hat etwas von Arbeitsunwilligkeit gefaselt. Das ist mir eigendlich völlig egal, ich möchte mich einfach nur ganz rational damit beschäftigen und nicht wegen ihm weiterhin arbeiten. Mir geht es eher um Fakten, wenn es für mich wirklich zu riskant ist, möchte ich dann natürlich auch nicht mehr arbeiten. Einmal weiß ich jetzt gar nicht, wessen Aufgabe das mit einem BV im Bezug auf Corona wirklich ist. Zweitens bin ich sehr verunsichert, da ich einfach nicht weiß, wie gefährlich das trotz Impfung für mich ist. Wahrscheinlich geht es euch allen so, da man zu Corona in der Schwangerschaft mit Impfung einfach noch nicht viel weiß. Mich würde aber interessieren, wie eure Arbeitgeber/Ärzte damit umgehen, um die Lage einfach besser einschätzen zu können. Vielen lieben Dank schonmal! Liebe Grüße Lara
Ich arbeite in einer ergotherapeutischen Praxis, als eine Kollegin im Frühjahr schwanger wurde hat sie auch vom FA ein BV bekommen. Das Gesundheitsamt hat ihr damals gesagt, dass sie als schwangere nicht den ganzen Tag Maske tragen dürfe (max. 30min. am Stück) u. da das aber bei dem Beruf sein muss in der aktuellen Lage bekam sie ein BV. Falls relevant, kommen aus BW.
Danke dir für die Rückmeldung.
Fragt bei Gewerbeamt nach, die können dir helfen. Ich persönlich würde meinen, das BV gäbe es bei Umgang mit Suchtkranken, unabhängig von Corona. Aber da ist der AG in der Pflicht, nicht der Arzt.
Hallo! So wie Felicia würde ich es auch einschätzen. Wenn du geimpft bist (wie lange her?) und bei deiner Arbeit Maske, Abstand und Hygienemaßnahmen einhalten kannst, hast du einen sehr geringes Risiko für einen schweren covid Verlauf. Aber bei uns werden die Kolleginnen aufgrund der Arbeit mit psychisch erkrankten vom AG ins BV geschickt. Dazu wird am Arbeitsplatz eine Gefahrenbeurteilung erhoben und wenn kein anderer Einsatzort für dich gefunden werden kann, dürftest du hier nicht mehr arbeiten. Alles Gute für die weitere Schwangerschaft, bleib gesund!
Die letzten 10 Beiträge
- RSV kurz vor Geburt
- Jetzt hat es auch meine Tochter erwischt
- Corona Impfung - Angst vor Schäden
- Wir sind ja die ganze Zeit verschont geblieben
- Hab das Gefühl es dauert jedes mal länger...
- Oh nein! Nun auch hier!
- Was tun bei Durchfall bei Corona und Kopfschmerzen
- Schaun ma mal, was noch kommt....
- Die heikelsten Themen der Pandemie sind geschwärzt
- RKI unter der Lupe - endlich!