Sonnenblumen77
Hallo zusammen, habe ich mal reinkopiert, fand ich ganz gut von den Gedanken her. 19.04.20, 10.40 Uhr: Deutscher Ethikratsvorsitzender fordert in der Exit-Debatte mehr Rücksicht auf Kinder Der ehemalige Vorsitzende des Deutschen Ethikrats (bis 10. April 2020, aber noch keine Neuwahl) und Erlanger Theologieprofessor Peter Dabrock fordert in der aktuellen Diskussion über mögliche Exit Strategien aus dem derzeitigen Lockdown bedingt durch die Corona-Pandemie mehr Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse der Kinder. Damit kritisiert er die Pläne der Politik, die Kitas voraussichtlich erst im Sommer wieder zu öffnen. Dabrock sagte dem Bayerischen Rundfunk: "Kinder sind nicht nur unsere Zukunft, Kinder haben in der Gegenwart Rechte und deswegen sollten die Entscheidungsträger im Bund und Land endlich sehen, im Mittelpunkt müssen auch die Kinder stehen, dass sie sich auch in der Gegenwart weiter in ihren Persönlichkeiten entwickeln können." Dabrock befürchtet bei einem weiteren Lockdown psychische Schäden gerade bei den kleineren Kindern. Außerdem forderte er eine bessere Kommunikationsstrategie der Regierungen in Bund und Land und schlägt vor, die Bürger über verschiedene Internet-Initiativen demokratisch und konstruktiv an den Exit-Plänen zu beteiligen. Daraus könnten viele positive Ideen entstehen, die von Politik und Experten sonst nicht beachtet werden würden. Als Experte für Ethikfragen habe er eine sehr positive Haltung und Veränderung der Gesellschaft in der Krise erlebt, sagte Dabrock. Diese gelte es nun von den politischen Akteuren zu nutzen, damit aus dieser Krise tatsächliche eine Chance werde.
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Alles schön und gut, aber wenn die Hygienestandards momentan nicht eingehalten werden können, es an Räumen und Personal fehlt Oder ist euch das inzwischen egal, Hauptsache die Kinder sind wieder außer Haus?
... und wer hat Kinder mit Vorerkrankungen im Blick?
PS: Es gibt auch etliche Kinder die in normalen Zeiten länger nicht in die Kita können, die haben deswegen auch keinen psychischen Knacks! Sollte man auch mal bedenken!
Auf diese konstruktiven Vorschläge bin ich gespannt. Immerhin wurden in der Vergangenheit mehr und mehr Kinder für begrenzte Quadratmeterzahlen zulässig. Ehemalige Nebenräume wurden zu eigenen Gruppenräumen erklärt. Und zahlreiche Einrichtungen erhielten auch ohne Außengelände eine Betriebserlaubnis. Zahlreiche Erzieherinnen werden aufgrund ihres Alters und Vorerkrankungen nicht mehr arbeiten dürfen - und ich denke, dass unter unzumutbaren Zuständen die ohnehin hohe Kündigungsrate unter den Fachkräften steil nach oben geht.
er hat völlig Recht. Man muss sich mal vorstellen: wir isolieren Kinder, für die das alles am wenigsten gefährlich ist, um ältere (und Risikogruppen) zu schützen, die wir nicht isolieren, weil man ihnen das nicht antun kann. es wird zunehmend grotesker. Bin gespannt, ob wir nächste Woche den wöchentlichen Einkauf hinbekommen. Die Einjährige konnte ich bisher nicht davon überzeugen, länger als 5 Sekunden etwas auf Mund und Nase zu lassen. Nun haben wir aber Maskenpflicht, über Ausnahmen wurde bisher nicht berichtet. Die Kita ist zu, zu den Großeltern soll ich sie nicht bringen. Also bleibt als Alleinerziehende ja nur, das Kind mitzunehmen. Arbeiten soll ich, gleichzeitig soll mein Kind aber nicht in die Notbetreuung gehen. Wir sind in der gleichen Kita, dementsprechend ist mein Arbeitgeber gleichzeitig der Träger der Kita meiner Tochter. Und dabei hab ich noch das Glück, dass ich im Zweifel auch ohne geleistete Arbeit mein volles Gehalt bekomme. Das ganze kommt mir zunehmend vor wie ein schlechter Scherz.
Wäre es dir lieber wenn zig Kinder dann ohne Eltern(Teil) aufwachsen, weil die gestorben sind, da sie Vorerkrankungen hatten? Einfach dann Pech gehabt? Vielleicht sterben sie auch so, weil die Krankheit noch unberechenbar ist. Vielleicht trifft es dich auch? Es ist eine Ausnahmesituation in der alle ihre Opfer bringen müssen!!! Es wird sich ändern, aber zaubern kann halt auch keiner!
Lass mich raten Du oder ein naher Angehöriger ist Risikopatient???
... noch dicker auftragen geht wohl nicht, oder? Meine Güte, wenn wir nicht alle aufpassen werden wir sicherlich alle an dem bösen Corona sterben, sieht man ja, ist ja jetzt schon so dass 99,9 % aller Leute daran sterben. Deutschland wird überquellen vor lauter Corona-Waisen
Ich verstehe diese Argumentation immer nicht so wirklich. Risikopatienten oder Menschen mit Risikoangehörigen werden sich ja jetzt schon isolieren um Angehörige zu schützen. Das können sie doch auch weiterhin, gerne auch bei vollem Gehalt zu Hause bleiben. Darf der Staat denen gerne spendieren. Schulpflicht darf auch gern weiterhin ausgesetzt werden. Niemand soll gezwungen werden, wieder in Schule oder Kita zu gehen. Genau so wenig, wie man Risikopatienten zwingen kann, sich zu Hause einzuigeln. Das heißt, wenn wir also versuchen eine Herdenimmunität aufzubauen und Kitas und Schulen wieder öffnen, ist das im Endeffekt eine WinWin Situation. Die meisten Kinder und Familien können in die Normalität zurück kehren. Die, die sich weiter isolieren, müssen das insgesamt für einen weniger langen Zeitraum tun, weil die Herdenimmunität schneller erreicht wird. Natürlich alles unter der Voraussetzung, dass die Infektionsrate nur so hoch ist, dass die zur Verfügung stehenden Intensivbetten ausreichen. Natürlich kann es mich selbst erwischen. Aber die Wahrscheinlichkeit vor die Tür zu gehen und von einem Auto tot gefahren zu werden ist - in meinem Fall - höher, als an Corona zu sterben.
Schneggi, dir ist hoffentlich bewusst, dass du dich mit dieser Haltung in ein Minenfeld begibst
Tatsächlich hatte ich ähnliche Gedanken in den letzten Tagen ...
Soweit ich es gelesen habe, dürfen so kleine Kinder keine maskenähnlichen Stoffstücke auf der Nase haben. Zu gefährlich (Rückatmung von ausgeatmeter Luft).
ich ernenne blume zur dramaqueen des Jahres!!!!!!
Hallo, Ich finde den Ansatz sehr merkwürdig, dass kleine Kinder zuhause grundsätzlich schlechter aufgehoben sein sollen als in einer öffentlichen Einrichtung?????? Und sogar psychische Schäden davontragen sollen, wenn diese nur über wenige Woche nicht fremdbetreut werden? Traut man den Eltern nicht mehr zu, sich gut um ihren Nachwuchs zu kümmern? Zugespitzt formuliert: Eltern sollen die Kinder bekommen und dann möglichst schnell in Fremdbetreuung geben, da sie dort besser aufgehoben sein sollen? Ich selbst bin damals nur ein Jahr in den Kindergarten gegangen (mangels Plätzen). Ich denke nicht, dass ich deshalb einen psychischen Schaden genommen habe, sondern mir das geschützte Umfeld der Familie auch andererseits viel gebracht hat. V.
Stimme Dir voll zu!
Boah, es geht doch nicht nur zwingend darum, dass die Kinder fremdbetreut sind. Aber Eltern müssen nunmal arbeiten. Und es sind auch keine normalen Bedingungen zur Zeit, um die Zeit mit den Kindern zu gestalten. Ich muss meiner Tochter immer wieder erklären, dass wir nichts machen können, außer in den Wald oder in den Park zu gehen. Spielplatz verboten, Schwimmbad geschlossen, wahrscheinlich nicht mal in den See im Sommer. Opa nicht sehen, Urgroßeltern (die dann wahrscheinlich auch nie wieder, das sag ich ihr natürlich nicht) nicht sehen, usw. Freunde nicht treffen dürfen und wenn man es dann doch tut, muss man heimlich, weil man nicht zusammen draußen sein darf. Bei manchen Läden müssen Kinder an der Tür warten, WTF?! Und wenn Eltern überlastet sind, dann sind sie nicht die besten Eltern. Dazu kommt, dass dieses Kleinfamilienleben völlig unnatürlich ist und für die Entwicklung von Kindern halt eben nicht das Beste. Also hört mal auf, so zu tun, als würde man sich nicht selbst um seine Kinder kümmern wollen.
Du kannst dich nicht adäquat um dein (Klein-)Kind kümmern, wenn du nebenbei arbeiten musst oder gar außer Haus arbeiten musst. Es handelt sich eben nicht um eine kurze Zeitspanne, sondern um mehrere Monate. Um genau zu sein, ein halbes Jahr. Ich verstehe nicht, was daran so schwer sein soll zu begreifen. Aber offensichtlich sind hier die meisten eben nicht in dieser Lage. Erschwerend kommt ja hinzu, dass den Kindern sämtliche Sozialkontakte außerhalb der Kernfamilie entzogen werden. Spielplätze sind geschlossen. Andere Kinder darf man nicht treffen, denn das Kontaktverbot besagt ja, dass nur eine Kontaktperson zugelassen wird. Aber ein kleines Kind kann man kaum unbeaufsichtigt mit einem anderen Kind spielen lassen. Völlig absurd. Es geht im Kern also nicht einzig um die Fremdbetreuung. Die ist notwendig, um berufstätigen Eltern das Arbeiten zu ermöglichen. Zumindest in den Situationen, in denen Heimarbeit nicht oder nur teilweise möglich ist. Unabhängig davon geht es aber auch um die kindliche Entwicklung, die ich durch diese Isolation, wenn sie denn derart extrem aufrecht erhalten wird, in Gefahr sehe, denn: Kinder brauchen für ihre Persönlichkeitsentwicklung vor allem andere Kinder. Tatsächlich ist es so, dass Eltern darauf sehr wenig Einfluss haben. Kinder spielen und interagieren ganz anders miteinander, lernen auf andere Weise voneinander. Sie entwickeln im Vergleich untereinander ihr eigenes Selbstbild und finden über Freundschaften ihre Rolle in der Gemeinschaft. Ja, soziale Kontakte für Kinder sind unerlässlich. Und hier findet gerade ein großer Bruch statt. Ich bin der Ansicht, das darf man ruhig hinterfragen und nach Lösungen und Alternativen suchen. Denn ein halbes Jahr ist im Leben eines Kindes eine verdammt lange Zeit.
Guter Beitrag, tolle Antwort!! Ich habe erst einen Kindergarten von innen gesehen, als ich selbst Kinder hatte ;-) Es gab hier bei den Experten vor Jahren einen Dr. Posth, der hatte viele "Anhänger". Er war gegen frühe Fremdbetreuung. Und wenn Fremdbetreuung, dann möglichst kurz, kleine Gruppen (möglichst "familienähnlich"), die Mutter soll sich bloß nicht entfernen, wenn keine (gute) Bindung zur Erzieherin aufgebaut ist, lange/langsame Eingewöhnung ohne Tränen und und und... Er hatte gute Ansätze, manches setzt Mütter aber auch heftig unter Druck. Wie dem auch sei, unsere Kinder und viiiiele andere auch, genießen diese Zeit gerade, auch wenn sie Entbehrungen mit sich bringt.
Und die restlichen Jahre wo du nicht im Kiga warst bist du ganz allein daheim gesessen, ohne mit Kinder auf der Straße zu spielen, ohne Freunde zu sehen, warst nie auf dem Spielplatz oder in einem Schwimmbad? Man kann das doch nicht vergleichen. Dieser Vergleich hinkt massiv.
Ganz ehrlich, ich kann das nicht mehr hören bzw lesen! Klar, es ist keine schöne Situation und ich würde mir für Mini auch was anderes wünschen aber gleich von psychischen Problemen reden, das finde ich übertrieben. Demnach müsste ich furchtbare Probleme haben, denn ich war nie im Kindergarten und Großeltern lebten viel zu weit weg. Meine Oma habe ich nur 1-2 mal im Jahr gesehen. Wenn man will (ok, ich kenne nicht alle Bestimmungen für die einzelnen Bundesländer), kann man ja einzelne Spieltreffen planen. Und den Rest, so denke ich, kann die Familie auffangen. Lluvia
Ich kann einfach nicht glauben, dass man es immer und immer wieder erklären muss: Die Situation, in der sich unsere Kinder heute befinden, hat nix mit der Situation von Personen zu tun, die aufgrund von freiwilligen Entscheidungen daheim geblieben ist! 1. Momentan müssen in denn Familien die Erwerbstätigkeit, die Betreuung der Kleinkinder und eventuell noch ein bisschen Homeschooling parallel laufen. Keines funktioniert 100%, alle Bereiche leiden. In vielen Familien kommt noch eine finanzielle Unsicherheit hinzu, was weiterhin die Spannungen verstärkt. 2. Unsere Kinder sind isoliert, keine Spieltreffen bislang, Spielplätze geschlossen, man wird ja schon schief angeschaut, wenn man mit Kindern überhaupt auf der Straße läuft. 3. unsere Kinder bekommen unsere Ängste und Sorgen mit. Sie wissen, mehr oder weniger (je nach Alter) dass wir in einer beängstigenden Situation sind. 4. Unsere Kinder sind brutal - von einem auf dem anderen Tag - aus ihren Alltag komplett herausgerissen worden.
Meine Generation müsste komplett gestört sein weil es da keine Kindergarten gab für ganz Kleine oder strunzdumm weil keine Förderung dort undnur durch Eltern ? Gewagte These Ich glaube eher dass es darum geht Kinder mit Kindern zusammenzubringen ggf sollte man da eher etwas lockern dass Kinder sind zu zweit oder Dritt wieder treffen könnte, immer die selben, ehe man Kindergärten aufmacht die 25 Kinder in einer Gruppe im Raum haben und wo kein Erzieher ständig Händewaschen kann gerade bei Schulen geht man auch sehr langsame Wege und Schulkinder wissen um Hygiene bei Kindergärten finde ich das viel viel schwieriger dagmar
Da sagst du was wahres! Mein Jüngster beispielsweise, der blüht gerade richtig auf zuhause, hat immer mich und den großen Bruder um sich und ist sehr zufrieden ohne Kindergarten. Nach anderen Kindern hat er noch nie gefragt, aber zum Schaukeln oder Klettergerüst möchte er schon gerne, wenn wir vorbeigehen. Dass er das nicht darf, findet er momentan schade aber ein psychischer Schaden resultiert mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht daraus. Macht ja niemand sonst. Was anderes wäre es, wenn ich mein Kind als einziges wegen des Virus vom Spielplatz fern halten würde während er sieht, wie sich andere dort tummeln. DAS hinterließe wahrscheinlich Spuren. Aber so - wo alle im selben Boot sitzen? Es heißt ja, dass kollektives Erleben vor Trauma schützt. Wenn wir in den Wald fahren und er den abgesperrten Spielplatz gar nicht erst sieht, kann er sich stundenlang in der freien Natur beschäftigen und mit dem Bruder Äste sammeln..., ich merke gerade jetzt, dass weniger Programm, weniger Termine, weniger Action, weniger MenschenGRUPPEN mehr ist. Dass es für Mehrfachmütter im Homeoffice sehr stressig werden kann ist klar. Hier gibt es dennoch oder gerade deshalb die Möglichkeit, sein Kind Stunden- oder tageweise in die Betreuung zu geben, wenn man an seinen Grenzen ist. Liebe Grüße, Nachtvogel
Hier, NRW, geht das definitiv nicht ausser du bist system relevant!!! Ist nicht jeder , habe selber mit zwei Familien per WhatsApp Kontakt aus unserer Kita die da drunter fallen, werden viel mehr sein
In Hamburg möglich, für alle die arbeiten müssen. Egal welche Branche, wird aber nicht ausgenutzt. LG
Psychische Schäden tragen meine hoffentlich nicht davon, nur weil sie jetzt mit uns und ihren Geschwistern zusammen sein müssen. Aber sie sind ja auch ausreichend viele. Ein völlig isoliertes Einzelkind könnte es schwieriger haben. Richtig schlimm ist es für die Kinder, deren Geschwister/ Eltern gewalttätig oder Alkohol-abhängig sind. Ja, die können Schäden davon tragen.
Es geht doch nicht darum, dass sie psychische Schäden bekommen, weil sie nicht in der Kita sind, sondern weil sie a) keine Kontakte zu anderen Kindern haben (auch ohne Kita sind da sonst Nachbarn, Spielplatz, Verwandte) und b) jeden Tag merken, dass sie stören, weil Mama arbeiten muss und sie überraschenderweise nicht brav 6 Stunden das Bilderbuch ansehen, sondern berechtigte Bedürfnisse nach Aufmerksamkeit haben, die aber aktuell nicht wirklich erfüllt werden können. Das kann dann schon zu sehr schwierigen Situationen führen, wenn durch Überlastung irgendwann beim Kind ankommt, dass es nicht richtig ist, weil es immer stört. Und ja:Früer haben sich Frauen auch ohne Kita um ihre Kinder gekümmert, aber da waren Freunde, Omas, Spielplätze und die Frauen haben dann im Zweifel keine Erwerbsarbeit gehabt. Meine Idee wäre, dass es vielleicht gar nicht gleich Kita seib muss. Es würde schob ungemein entlasten, wenn sich zb 2 Familien zusammentun dürften. Dann passt eine Mama 4 Stunden auf, später oder am nächsten Tag die andere. Dann kann man mal. In Ruhe arbeiten oder einkaufen, die Kinder haben Kontakt und man kann ja Leute nehmen, denen man vertraut, dass sie ansonsten auch vorsichtig sind und keine bzw wenige Kobtakte haben, sodass man das Risiko minimiert. Eine absolute Sicherheit wird es nicht mehr geben.
Das bedeutet also, dass kleine Kinder, die nur daheim von den Eltern betreut werden, psychische Schäden bekommen. Ab welchem Alter ist das so? Ab wann ist es gefährlich für die Kinder? Ich kenne hier Kinder, die waren nie im Kindergarten, nie auf dem Spielplatz. Sie sind erst mit Eintritt in die Schule in eine Kindergruppe gekommen. Mir sind keine psychischen Schäden aufgefallen. Unsere Zwillinge sind 4J. klar fehlt ihnen der Kindergarten und ich würde sie auch gerne hingehen lassen. Aber ich glaube nicht, dass sie psychisch auffällig oder gar krank werden, wenn sie erst in einem Jahr wieder in den Kindergarten gehen. Ausnahmen gibt es sicher, gibt Eltern, die sich null um ihre Kinder kümmern, die selbst krank sind oder abhängig oder … Aber diese Kinder werden auch nicht durch den Kindergarten vor Schäden bewahrt. Niemand darf dauerhaft isoliert werden! Aber kleine Kinder haben den Vorteil, sie haben mindestens ein Elternteil das da ist. Viele haben auch Geschwister. Viele alte Menschen sind ganz allein in ihren vier Wänden.
Kinder sind aber keine kleinen Erwachsenen. Die brauchen andere Kinder zum Spielen, zumindest ab einem bestimmten Alter. Und nicht alle haben Geschwister. Und ich finde es echt absurd, wie hier die ganze Zeit Solidarität gepredigt wird mit den Risikogruppen, aber Kinder in prekären Situationen Werden marginalisiert ohne Ende. Die bekommen ja eh einen Schaden. Da könnte man genauso sagen, dass die Risikopatienten ja auch eh über kurz oder lang gestorben wären. Solidarität mit allen! Und so wenig Leid für alle, wie irgend möglich.
Und noch zu den Kindern mit „schlechten“ Eltern: eine stabile, erwachsene Bezugsperson außerhalb des Elternhauses ist ein mega Resilienzfaktor, der für die zukünftige psychische Verfassung des Kindes und irgendwann Erwachsenen ausschlaggebend sein kann.
Selbst Bayern hat die Regeln gelockert. Das Sporttreiben/Spielen eines Kindes eines Hausstands mit einem Kind eines anderen Hausstands im Freien ist ab dem 20. April 2020 erlaubt. https://www.stmi.bayern.de/miniwebs/coronavirus/faq/index.php Dementsprechend sind die Kinder doch gar nicht dauerhaft eingesperrt. Und meine Kinder haben alle viel lieber im Hof, Garten, Wald, Wiese gespielt, als auf einem Spielplatz.
Aber deine Zwillinge haben sich und ältere Geschwister, sie sind folglich nicht allein mit euch Erwachsenen. Und doch: entwicklungspsychologisch ist es schon lange bekannt, dass Kinder zur Persönlichkeitsentwicklung andere Kinder und nicht lediglich ihre Eltern brauchen. Andere Kinder sind essentiell und unabdingbar. Zudem hat die heutige Situation rein gar nichts damit zu tun, dass es schon immer Kinder gab, die vor dem Schuleintritt nicht fremdbetreut wurden. Oder willst du mir jetzt allen Ernstes sagen, dass es völlig normal ist und war, Kinder komplett vor anderen zu isolieren? Ich glaube doch kaum.
Selbst in Bayern gibt es doch schon Lockerungen. Auch wenn die Kinder wegen des Schulausfalls nun die meiste Zeit daheim verbringen, ist dies leider nicht möglich. Kontakte zu Menschen außerhalb des eigenen Hausstandes sollen auf ein Minimum reduziert werden. Dies gilt für alle Altersstufen. Das Sporttreiben/Spielen eines Kindes eines Hausstands mit einem Kind eines anderen Hausstands im Freien ist ab dem 20. April 2020 erlaubt. https://www.stmi.bayern.de/miniwebs/coronavirus/faq/index.php Wäre es jetzt wirklich sinnvoll, alle Kindergärten wieder zu öffnen? Was soll denn deiner Meinung nach jetzt anders "besser" laufen?
Das gilt doch nur für ältere Kinder, auf kleine Kinder ist diese Regelung doch gar nicht anwendbar oder lässt du deine Vierjährigen alleine raus, in den Wald oder auf die Straße? Also ich würde das nicht machen und bei meinem noch nicht mal Dreijährigen kommt das erst recht nicht in Frage. Zur Info, das sagt das bay. Staatsministerium dazu: "Allerdings ist es derzeit nicht möglich, dass Sie sich gleichzeitig mit Personen Ihres eigenen Hausstandes sowie einer weiteren Person treffen. Wenn Sie eine Person treffen, die nicht Ihrem eigenen Hausstand angehört, dürfen Sie also nur zu zweit sein." Sprich, mein Kind darf weiterhin allein bleiben.
Sorry, habe dir oben geantwortet.
Sorry, aber die einzigen die psychische Schäden bekommen sind die überforderten Mütter/Väter, die zu Hause arbeiten müssen, weil das Geld gebraucht wird, gleichzeitig aber ihre Schratzen betreuen sollen. Viel schlimmer als die ganz Kleinen zu Hause zu betreuen finde ich, dass die größeren keine Schule haben. Das zieht viel größere Schäden nach sich, vor allem für die benachteiligten Kinder, deren Eltern sich einen Dreck drum scheren, ob sie in der Schule mitkommen oder aus intellektuellen Gründen nicht helfen können. Vielleicht haben manche Kinder auch noch überforderte Eltern, die sie verkloppen oder misshandeln. Da sehe ich viel eher die Gefahr, wenn man die Kinder nicht mal bald zurück in die Schule lässt. Hier hat man aber auch das Problem, dass die Schulen dermaßen schlecht ausgestattet sind, da kann man ja schon froh sein, wenn es warmes Wasser zum Hände waschen gibt. Auch ein Armutszeugnis für das reiche Deutschland.
Warmes Wasser zum Hände waschen? Gab es an unseren Schulen noch nie, selbst Seife ist oft nicht da. Ja,eine Schande für D. LG
Ich denke nicht, dass ein Kind in einer liebevollen häuslichen Umgebung einen Schaden bekommt. Natürlich ist die Situation für alle nicht schön und anstrengend, aber machbar. Ich mache mir Sorgen um Kinder, die mit häuslicher Gewalt und sexuellen Übergriffen in der Familie zu tun haben. Sie sind jetzt komplett allem ausgesetzt, wo doch vor Corona die Schule, der Kindergarten und die Spielfreunde ihr Zufluchtsort waren.
Ich finde auch, dass vielen schon mit einer Lockerung des Kontaktverbots sehr geholfen wäre. Mit einer Familie, der man absolut vertrauen kann und wo die Eltern ggf. vielleicht auch nur im Homeoffice waren die letzten Wochen, kann man sich doch bedenkenlos treffen. Das würde einiges erleichtern! Unser älterer Sohn (8,5) wünscht sich mittlerweile nichts sehnlicher, als seinen besten Freund zu treffen. Tatsächlich ging es ihm in den letzten Wochen manchmal psychisch nicht gut. Er ist sonst sehr stabil, hat nun aber unter Tränen gesagt, er möchte endlich wieder mit seinem Freund spielen. Natürlich nehme ich das als Mutter ernst und tue das nicht ab unter der Rubrik "Da müssen eben alle durch. Was er nur hat ...". Psychisch hat ihm diese Situation selbstverständlich zugesetzt! Gott sei Dank darf er ab morgen auch in Bayern mit seinem Freund spazieren gehen! Die Wahrnehmung der jetzigen Situation ist so indivuell - das kann man überhaupt nicht pauschalisieren. Die einen sind total pragmatisch, die anderen sehr emotional ... Die einen nimmt es weniger mit, die anderen sehr. Auf jeden Fall sollte bei einer gescheiten Exit-Strategie mit an die Kinder gedacht werden! Diejenigen, die in der Wiedereröffnung von Schulen und Kindergarten ein zu großes Risiko für sich selbst, Angehörige, ihre Kinder usw. sehen (Was ich absolut verstehe!), können ja zunächst weiterhin zurückhaltender leben, während nach und nach wieder etwas Normalität einkehrt. Ist meine Meinung ... LG Lola
Rein theoretisch wäre es sogar gut, wenn die Kinder sich infizieren würden und damit immun wären. Ist ja genau das, was wir brauchen, viele immune Menschen. Und da die Kinder die Krankheit überwiegend komplikationslos überstehen, wäre es machbar. Aber, die Kinder haben Eltern, die Eltern haben Jobs und haben auch Eltern. Wie man es dreht und wendet, es gibt keinen richtigen Weg.
Hallo, ich bin ganz auf der Seite von denjenigen, die sich etwas mehr Lockerung und Beachtung für Kinder wünschen. Meine 5 jährige hat schon mehrfach geweint, weil sie ihre Freunde vermisst und die Großeltern. Mein 8 jähriger frägt auch immer öfter. Zumindest sollte es erlaubt sein, dass sich zwei Kinder mit einer Betreuungsperson treffen. Die momentane Regelung ist für kleine Kinder doch für den A..... Vorallem gibt es doch in der Studie aus Island Hinweise (was auch die WHO im März schon sagte), dass Kinder unter 10 sich nur sehr selten anstecken und somit auch nicht Überträger sind. Das kleine Kinder kaum Erwachsene anstecken, sondern Erwachsene die Kinder. Könnte man das bitte erst einmal prüfen, bevor man konsequent alle Kinder wegsperrt?! Und an die Leute die meinen, es schadet den Kindern nicht. Woher wisst ihr das? Alle Psychologie bzw Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters studiert? Und nein, es lässt sich nicht mit früher vergleichen, wenn ein Kind nicht im Kiga war.
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