ohno
Meine Oma ist leider am Karfreitag verstorben. Meine Mama und meine Tante waren bei ihr, ich bin so froh, dass sie die letzten Tage nicht alleine war, sie war immer in Gesellschaft, obwohl sie selbst beim Essen immer einschlief (Pflegeheim). Jetzt sind aktuell Beisetzungen nur bis 15 Personen erlaubt. Im allerengsten Familienkreis kommen wir genau dahin. Kinder mit Partnern und alle Enkel. Sie war eine tolle Oma und ich werde meine gemeinsame Zeit mit ihr nie vergessen. Und ja, ich möchte mich von ihr verabschieden. Wir sind aber eben auch eine herzliche Familie. Mit Drücken, Umarmungen, what ever. Ich kann mir leider nicht vorstellen, dass wir in unserer Trauer Abstand halten können. Ich könnte weder den einen noch den anderen einfach sich selbst überlassen noch kann ich sagen, dass ich am schlimmsten Punkt niemanden näher als 2 Meter an mich ranlasse. Ich denke, Ihr versteht, was ich meine. Wenn Ihr in der aktuellen Coronasituation auch einen Trauerfall hattet, wie habt Ihr das gehandhabt? Wir sind auch so total aufgeschmissen, meine Mama ist zwar sehr gefasst, aber wenn meine Stimme am Telefon brüchig wird, kippt sie (Mama) auch. Und dabei wäre es jetzt meine Aufgabe, ihr beizustehen, sie zu trösten, in den Arm zu nehmen, oder einfach mit ihr zusammen Rotz und Wasser heulen. Wäre nicht diese Ausnahmesituation. Ich will auch nichts zu ihr tragen.... Zwischen Menschlichkeit und Risiko. Ohne Worte. Viele Grüße ohno
Mein Beileid. Wir warten noch. Sie will aber verbrannt werden. Ich denke das wird das ganze noch etwas verschieben. Evtl bei euch auch eine Lösung. Oder Rede direkt am Grab. Aktuell versuche ich alles um ihr den letzten Wunsch erfüllen zu können, das sie daheim sterben darf. Corona und Ostern ist da nicht hilfreich.
Herzliches Beileid! Ich war letzten Dienstag auf der Beerdigung meiner Tante. Wir haben tatsächlich den Abstand eingehalten und auf Umarmungen verzichtet. Das war aber sehr schwer... Alles Gute!
Meine Kollegin mußte vorletzte Woche ihren Bruder beerdigen. Er ist tödlich verunglückt. Es waren 10 Leite erlaubt. Und das OA hat zwei Augen zugedrückt und zwei mal 10 Leute "erlaubt", mit etwas zeitlichem Abstand. Und mit körperlichem. Meine Kollegin und ihre engsten Verwandten (Mann, Mutter....) haben weder körperlichen nich sonstwelchen Abstand gehalten. Und das war auch nicht anders möglich. Wie ihr es macht, kann ich Euch nicht sagen. Mein herzliches Beileid.
Ach ich weiß nicht. Erstmal mein Beileid. Diese Corona Panik - man kann’s auch übertreiben. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihr positiv seid und wie hoch die Wahrscheinlichkeit, dass ihr euch alle ansteckt und sterbt? Es gibt Situationen, da wäre mir das Abstandgebot egal.
Mein Beileid. Mein Opa ist leider auch vor einer Woche verstorben. Hier lässt man leider nur zwei Trauergäste zu. Das macht es leider unmöglich das meine Oma an der Beisetzung teilnimmt da dafür min 2 Personen nötig sind. Sie kann daher leider nicht dabei sein.
Zwei Leute? Von dieser Regelung habe ich bisher noch nie was gehört. Niedersachsen lässt 10.
Der Friedwald in den er kommt lässt leider aktuell nur zwei Trauergäste zu.
Bei uns waren auch 15 Personen erlaubt. Zusammen mit den Geschwistern meiner Eltern sind wir dann 18 gewesen..der Bestatter hatte vorher schon gesagt, dass das auch okay wäre, wenn sich alle an die Abstände halten. Wir als Kinder und mein Vater haben die Abstände nicht eingehalten. Das hätte bedeutet, dass mein Vater alleine hinter der Urne hätte gehen müssen. Wir haben seine Hände gehalten und wir haben uns umarmt. Sie ist zu Hause gestorben, da waren wir Töchter auch bei ihnen, da war die Beerdigung so gesehen egal. Bei Tanten und Onkel haben wir die Abstände eingehalten.
Sprich doch mit Deiner Mutter, ob Umarmungen für sie ok sind. Nicht dass ihr beide darauf verzichtet, in der Annahme, der andere möchte es nicht. Wenn das mit den 15 Personen klappt, dann ist es doch in Ordnung. Mit etwas Abstand eben. Ist ein komisches Gefühl aber inzwischen sind wir das Thema ja alle etwas gewöhnt. Dann kann Deine Mutter den Tod auch anfangen zu verarbeiten. In unserer Familie wird eine Urnenbeisetzung gerade etwas verschoben, extra da die Tochter als Intensiv-Schwester gerade keinen freien Tag bekommt (was ich ja schon extrem finde, darf nicht zur Beisetzung des Vaters...) . Sie wollten aber sowieso nur im allerengsten Familienkreis, das hatten sie sowieso so vereinbart, sodass die Regelung an sich nicht dagegen sprechen würde.
... die Tochter wohnt weit weg, müsste anreisen, bräuchte also 1, 2 Tage Urlaub.
Mein mitgefühl, ohno. Ich weiss von einer beisetzung, die waren zu dritt und eine familie, die hsben den abstand nicht eingehalten. Jemand schrieb, er würde auf die "verordnungen" pfeifen. Sollen sie dich doch vom grab aus abführen oder eine owi feststellen. Ich würd das risiko eingehen. Ich hatte dir noch im osterforum geschrieben.
Mein Beileid. Ist deine Mama Risikopatient? Wie sieht sie es mit der Umarmung? Wenn es für alle Seiten ok ist, dann würde ich auf Abstand pfeifen und meine Lieben in den Arm nehmen. Alles Gute für die schwere Zeit.
Mein Beileid. Ich finde da gibt es kein...ihr müsst so oder so.......ich würde das dann entscheiden und so handeln , wie ich , die Mutti oder die Kinder das in dem Moment brauchen. Unsere Omi ist eine Urnenbestattung , da können wir das zwar noch 2 Monate rauszögern aber ich finde die ganze Situation auch sehr schwer.
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