Mitglied inaktiv
Gestern Abend habe ich den aktualisierten Bericht über die von der Heidelberger Kinderklinik geleitete Studie an Kindern unter zehn Jahren gelesen, und erste Zwischenergebnisse zeigen, dass es gut für eine Wiedereröffnung von Kitas und Grundschulen ab Ende Juni aussieht. Schaut mal hier (leicht zu lesen, aber mit vielen Pop-Ups und Werbeeinblendungen: https://www.heidelberg24.de/heidelberg/corona-studie-kinder-heidelberg-uniklinik-baden-wuerttemberg-ansteckung-covid-19-hoffmann-13745340.html
Hallo, ich hoffe die Studie kommt auch in Bayern an :). Ich habe ja so meine Zweifel, dass Söder sich durch die Ergebnisse beeinflussen lässt. Mein 2. Klässler darf erst am 22.06. zum ersten Mal in die Schule. Wäre toll, wenn sich bis dahin schon etwas getan hätte. Ich drücke uns allen hier die Daumen. LG, Jesse
Der plan für bw sieht bis jetzt allerdings genau gleich aus. Erst ab 22.6. alle 2 wochen für 2 Stunden.
Hallo, nein das ist nicht der generelle Plan Baden Württembergs! Die Schulen haben realtiv viel Freiraum wie sie den Unterricht gestalten solange sie die geltenden Hygieneregeln einhalten! Die Schule meines Mannes schafft es nach den Pfingstferien ALLE Schüler von Klasse 1-13 (Waldorfschule) täglich 4 Stunden kommen zu lassen, die Klassen 9-13 sogar 6. Das geht dadurch das es ein Neubau ist, ein sehr enagiertes großes Kollegium, viele Eingänge. ETC. Notbetreuung findet übrigens trotzdem statt.
Ich bin ja schon froh, wenn es nach den Sommerferien einigermaßen normal läuft. LG
Damit rechne ich zum Beispiel gar nicht. Dass sie sich bis dahin an den Schulen, an denen es noch ziemlich suboptimal läuft, brauchbare Konzepte überlegen haben: ja. Dass eine Beschulung wie vorher mit 30 Schülern in einer Klasse stattfinden wird, daran glaube ich nicht. Denn die Hinweise darauf, dass die Aerosole in geschlossenen Räumen doch eine ziemlich große Rolle spielen, mehren sich ja. Hier beginnt das neue Schuljahr im September, da beginnt dann die Zeit, wo man nicht mehr ausweichshalber im Freien Unterricht machen kann. Oder dauerlüften. Vielleicht wird man bis dahin die ganzen Schmierinfektions-Hygienekonzepte mit Hände- und Flächendesinfektion über Bord geworfen haben, aber sonst?
Hier war das vorgestern schon in der Zeitung (weil die Uni Ulm auch an dieser Studie beteiligt war) und prompt kam gleich gestern Mittag die genauen Ausführungen unser Grundschulrektorin, wie der bereits angekündigte Unterricht nach den Ferien weitergeht - 10 Stunden in der Woche, alle zwei Wochen.... Ich bin mittlerweile so genervt, dass ich glaube, dass das Absicht von der Rektorin war, nicht dass man noch auf die Idee kommen könnte, das seit drei Wochen geplante Konzept wieder über den Haufen zu werfen... Im Elternbrief war auch gleich der Vermerk dabei, dass die Notfallbetreuung voll sei und man auf neue Anträge auch erst nach dem 15.6. reagiere. Diese unglaubliche Langsamkeit in allen Reaktionen nervt mich so...
Bei uns ist es leider ganz genau so. Ich bin so wütend!
Kann euch gut verstehen. Ich hab langsam den Eindruck, unserer Schulleitung ist jedes Mittel recht, ihre Lehrer vor Arbeit zu schützen....
Mmh, im Moment gibt es sehr wenige Fälle, deutschlandweit. Man nimmt jetzt Kinder, die eh ziemlich isoliert waren und versucht da dann ein Schlussfolgerung zu ziehen?? Wie soll denn da ein ordentliches Ergebnis rauskommen? Für mich klingt das eher nach Aktionismus.
Die Studie läuft doch schon länger und bezieht sichcauch auf Fälle im März
Das ist nicht dein Ernst? Eine sauber aufgezogene Studie, mehrere Unis beteiligt und Land bw als Auftraggeber. Ein Ministerpräsident, der eher ein gegenteiliges Ergebnis wollte und du bezweifelst die Aussagekraft? Ich bleib bei meiner Ansicht, dass manche Menschen sich ganz offensichtlich im corona- Wahn wohlfühlen.
Ich zweifle nicht am Nutzen der Studie. Aber sie ist nichts weiter als ein Puzzleteil. Sie wird keine endgültige Antwort liefern. Im Moment gibt es kaum Neuinfektionen, das macht das Ganze noch schwieriger. Und ich bleibe bei meiner Ansicht, dass viele Menschen nicht in der Lage sind, ihr Leben flexibel zu gestalten und sich an gewisse Gegebenheiten anzupassen. Der Corona- Wahn wird noch eine nicht unbeträchtliche Zeit unser Leben beeinflussen. Dabei wird es völlig egal sein, wie sich die Zahlen in Deutschland verändern. Schau dir doch die USA und Brasilien an. So lange es nicht weltweit gelingt, dem ganzen Spuk ein Ende zu bereiten, ist es nicht vorbei. Südkorea hat bereits wieder seine Maßnahmen verschärft, da es wieder zu Ausbrüchen kam.
Die Studie wird vom Land Ba-Wü unter anderem deshalb finanziert (1,2 Millionen finde ich dafür übrigens ziemlich wenig, wenn man bedenkt, dass da immerhin vier größere Kliniken dran beteiligt sind), weil man daraus Schlüsse für eine weiter reichende Wiedereröffnung von Kitas und Grundschulen ziehen will. Wie das dann im Detail mit der "weiter reichenden Öffnung" aussehen wird, bleibt abzuwarten. Es ist ein Puzzleteil, ja. Und fügt sich mit anderen, in anderen Teilen der Welt gewonnenen Erkenntnissen zusammen. Die Pandemie wird uns voraussichtlich noch länger begleiten, so oder so. Aber auch Ba-Wü gerät so langsam in Erklärungsnöte, weshalb eine grüne Landesregierung es nicht schafft, Eltern und Familien stärker unter die Arme zu greifen. Sie gerät in Legitimierungsnöte. So muss man das sehen, glaube ich. Wie viele Daten da insgesamt zusammengetragen wurden, habe ich in dem Artikel jetzt nicht gelesen. Bleibt also abzuwarten, bis Zwischenergebnisse vorliegen.
Hallo, ich warte auch gespannt auf die vollständige Veröffentlichung der Studie und vor allem auf das Ergebnis der neu angesetzten Studie, in der Familienmitglieder, die nachweislich mit Corona infiziert warten, untersucht werden. Hier finde ich die Frage spannend, ob die Kinder auch infiziert waren und wie ansteckend sie in den Familien waren. Bis dahin genieße ist - das vorläufige - Ergebnis mit Vorsicht. Tatsache ist, das zumidest an einem der beteiligten Standorte, insgesamt nur sehr sehr wenige Personen Antikörper gebildet haben, noch weniger Menschen im untersuchten Zeitraum akut erkrankt waren. Die Schulen und Kitas waren geschlossen und die Ausbrüche der Infektion starteten nicht an den Schulen. Zwar wurden bevorzugt Familien mit Kindern in Notbetreuungen bei der Studie berücksichtigt, aber die Notbetreuung spiegelt m.E. gerade in dem untersuchten Zeitraum nicht den regulären Betrieb wieder. Es wäre schön auch hier ein Ergebnis zu erhalten, das einen optimistisch stimmt. Insgesamt finde ich auch, dass der (wirtschaftliche) Druck enorm ist und die Geduld merklich nachlässt. LG, Ludwiga
So ähnlich sehe ich das auch. Allerdings ist auch bei dem Nachweis mit den Antikörpern Vorsicht geboten, da diese Tests ja auch umstritten sind. Oder hat sich da was geändert? Dasselbe gilt ja auch für die Coronatests. Negativ heißt nicht unbedingt negativ. Die Fehlerquote ist ja ziemlich hoch. Gerade bei Kindern frage ich mich, wie problemlos man da an die Viren kommt.
4000 Personen, 2000 Eltern-Kind-Paare wurden untersucht. Dabei wohl signifikant mehr Erwachsene positiv. Die PCR Tests sind anscheinend inzwischen sehr valide. Und was die Situation in USA und Brasilien mit unseren Schulöffnungen zu tun hat, ist mir unklar. Diese Länder lassen sich nun wirklich schlecht mit d vergleichen. Aktionismus sollte man wohl eher einer "Studie" vorwerfen, die - waren es nicht die Worte von Herrn drosten selbst: mit der heißen Nadel gestrickt wurde. Die Diskussionen darum nehmen ja zu. Auch wenn die böse Bild beteiligt ist, so gibt es inzwischen viele Experten, welche fachlich offenbar schon seit mehreren Wochen Zweifel anmelden.
Das wäre wenigstens einigermaßen zu verwerten. Geheuer ist mir das alles nicht, aber wenn dem so ist, dann ist es so...
Bei der aktuellen Studie darf man den umfangreichen Anwendungen vertrauen. Weitere Infos müssten in Kürze nachzulesen sein. Gruß, L.
„Im Studiogespräch berichtete Wenisch von einer aktuellen Studie zur Verbreitung des Coronavirus durch Kinder. Laut dieser zeigt sich, dass die Anzahl von Rezeptoren in der Nase, die das Virus zum Andocken braucht, vom Lebensalter abhängt. Kinder unter zehn Jahren hätten deutlich weniger Rezeptoren als Menschen im Alter von über 25 Jahren. Das heißt, so Wenisch, „Kinder können weniger leicht angesteckt werden, dadurch können sie auch weniger die Viren verbreiten.“ Das würden auch Beobachtungen der vergangenen Monate unterstreichen. Wenisch sprach von Covid-19 als Erwachseneninfektion. Ist ein Kind infiziert, kann es Viren genauso wie ein Erwachsener produzieren. Nur sei die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Kind infiziert, viel geringer, eben weil Kinder viel weniger Rezeptoren haben als Erwachsene. Laut Wenisch sind ein infiziertes Kind und ein infizierter Erwachsener gleich infektiös. Aber alle Kinder mit allen Menschen über 25 Jahren verglichen, da werde man sehen, dass Kinder viel weniger betroffen sind.“ Bedauerlicherweise treten (seltene) Komplikationen wie das Kawasaki-ähnliche Syndrom auch bei jungen Erwachsenen auf, und bei diesen ist auch die Ansteckungsrate höher. Schaut schlecht für die Wiedereröffnung von Unis und Fachhochschulen auf. https://www.puls4.com/Puls24/videos/HIGHLIGHTS/Christoph-Wenisch-im-Interview-bei-Milborn-814144
Das finde ich jetzt auch sehr interessant. Und es würde sich ja auch mit der Drosten-Studie decken.
Wobei junge Kinder natürlich ein Vielfaches an Kontakten haben. Hier läuft es mit der Öffnung (wobei offen war ja immer, auch in der Karwoche, aber da gingen nur 1 %) eigentlich recht gut. Nächste Woche sind als letztes die Oberstufen dran, nur die Unis sind komplett zu. Und die Frage wie es im Herbst wird.
Sind das diese ACE2-Rezeptoren, an denen das Coronavirus auch an der Lunge andockt?
Ich denke ja.
Ja, es sind die ACE2 Rezeptoren. Für mehr Recherche reicht die Zeit gerade nicht;-) https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/2766524
Danke
https://km-bw.de/,Lde/Startseite/Service/2020+05+28+Kita+und+Grundschuloeffnung Auch wenn ich mich über die Schulöffnungen freue, so langsam finde ich das hin und her für die Schulen schon lachhaft. Wir haben heute morgen den Fahrplan der GS für nach Pfingsten erhalten, die Mühe war wohl umsonst bzw. nur für 2 Wochen.
Auszug aus deiner Quelle: "Somit kann in dieser Altersgruppe auf die Abstandsgebote verzichtet werden, so dass ein Unterricht und eine Betreuung im Regelbetrieb möglich wird. Entscheidend wird jedoch sein, dass die jeweiligen Gruppen oder Klassen untereinander bleiben und sich nicht vermischen, auch nicht in den Pausen." Wie soll das gehen? In der Betreuung sind Kinder aus verschiedenen Klassen in einer Gruppe. Und dann die vielen Geschwisterkinder in den unterschiedlichen Klassen. Hat auch nur ein Kind was, ist Stillstand überall..
Das musst du das Kultusministerium fragen, die sich das ausgedacht haben. Aber dass Familien mehrere Kinder haben, hat ja mit der Durchmischung nix zu tun. Wir Eltern gehen ja auch arbeiten. In der GS kann man Pausen ja schon Staffeln, das sehe ich jetzt nicht als Problem an.
Mir geht es auch so. Wegen 3,5 Wochen jetzt wieder ein solches Theater! Das war auch das, was ich mit Aktionismus meinte. An sich wird das mit der Umsetzung hier nicht so ein Problem, aber wegen dieser kurzen Zeit ist es doch völlig überflüssig. Hier haben sich jetzt alle schon organisiert. Sie sollten sich lieber auf das neue Schuljahr konzentrieren und bis dahin ein tragfähiges Konzept erarbeiten, das alle Eventualitäten berücksichtigt, so weit möglich. Ich bin langsam maximal genervt!
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