SybilleN
Ich hab' mich heute gewundert, dass ein Großteil meiner Kollegen im Büro war. Auch die, die im Homeoffice arbeiten könnten.
Warum?
"Ich kann ja nicht zu Hause arbeiten, da ist ja meine Frau mit den Kindern im Homeschooling...."
Versteh ich, insbesondere wenn man viel Telefonieren muss oder Videokonferenzen hat. Man stört sich gegenseitig.
Mein Mann kriegt Homeschooling einer 9 jährigen, Mittagessen vorbereiten und einen Haufen Videokonferenzen halbwegs hin.
Mein Mann bekommt es auch hin mit Homeschooling 1. Klasse plus Kleinkindbetreuung. Aber nur indem er hauptsächlich erst mit arbeiten anfängt wenn ich von der Arbeit komme. Im Fall des AP scheinen die Kinder ja durch die Mutter betreut zu sein. Dass man sich da nicht freiwillig auch noch mit an den Esstisch zum arbeiten setzt verstehe ich (besonders wenn man viel telefonieren muss).
Ja normal! Mein Mann kann bei 5 Kindern (10- 4) auch nicht vernünftig Zuhause arbeiten.
Ich kann es wirklich nicht, das bekloppte Internet... Aber es geht voran. Bald ist es so weit, dann haben wir Glasfaser, keine Begrenzung des Datenvolumens ( diese Videokonferenzen schlucken unser Volumen wirklich). An dem Tag, an dem unser schnelles Internet frei geschaltet wird, endet der Lockdown, wollen wir wetten? Wenn ich Homeoffice mache, können die Kinder kein Homeschooling machen.
Das wäre für mich echt ein Argument, den unser Internet macht ja schon fast schlapp, wenn meine Kinder beide im Onlineunterricht sind!
Na ja, mein Mann ist jetzt auch wieder regelmäßig im Büro, nachdem (quasi als Corona-Folge) unsere Tochter samt Enkeltochter im September wieder bei uns eingezogen ist. Er hat viele Telefonkonferenzen etc., das geht nicht wirklich, seit das Arbeitszimmer jetzt wieder "Kinderzimmer" geworden ist und er kann sich nun mal schlecht dazu an den Esstisch setzen, während 6 andere Personen (inklusive Kleinkind) um ihn herum wuseln... Mit Arbeitszimmer war es kein Problem, jetzt geht es nicht mehr sinnvoll. Es ist schlicht ein Platzproblem. (Ins Schlafzimmer kann er auch nicht ausweichen, da habe ich schon meine Arbeitsecke, ich mache seit 2009 schon überwiegend Telearbeit.)
Es stimmt, es geht nicht gut, dass man arbeitet und Kinder beschult. Mein Eindruck ist: Viele Frauen versuchen, es irgendwie trotzdem hinzubekommen. Und leiden. Und machen Fehler im Job. Mit allen negativen Konsequenzen. Und ob das vom Infektionsschutz her so sinnvoll ist, dass Eltern (am besten mit Öffis) ins (Großraum)Büro müssen, weil sie zu Hause wegen der Kinder nicht arbeiten können?
Ob mehr Infektionsschutz in einer Klasse mit 25 Kindern gegeben ist , oder wenn die Kinder mit dem Bus in die Schule fahren?
Lol- Homeoffice war bei meinem Mann vor fast einem Jahrzehnt "die erstrebenswerte Innovation". Er hat ein große Büro im Haus, die Kinder sind quasi damit aufgewachsen, das ist alles ein alter Hut. Die Regeln seit langem bekannt... Musikinstrumente stören selbst bei einer Telko nicht. Aber er bekommt jetzt tagtäglich mit, wie es bei uns rundgeht. Verständnis für die Kinder- null. Entweder zerfleischen sich die Kinder, eines ist immer am Ausflippen, manchmal nimmt er den Jüngsten mit ins Büro, der dort sein Altpapier zerschnippelt, oder vor dem Tablet geparkt wird. Der Große hat regelmäßige Meltdowns... Wir sind eigentlich priveligiert und trotzdem ist es extrem fordernd und saumäßig anstrengend. Ich kann schon verstehen, dass andere Eltern mit weniger Platz zum Ausweichen dann lieber im Büro sind.
Ich bin froh, dass wir beide außer Haus arbeiten, abwechselnd. So kann jeder das Homeschooling ausgiebig "genießen" und wird bei der Arbeit zumindest von den eigenen Kindern nicht genervt. Ich würde durchdrehen, wenn ich beides gleichzeitig hinkriegen müsste. Ich kann jeden verstehen, der von daheim flüchtet. Nicht nur zu Homeschooling-Zeiten. Dass dann zu oft die Mütter daheim bleiben, ist ja wohl selbst gewähltes Schicksal.
Das kann mich so aufregen. Die Arbeit der Männer ist sooooo wichtig, dass sie ins Büro müssen. Und die Frauen arbeiten neben dem Homeschooling.... Manche Väter machen es sich wirklich leicht (es sei denn, die Mütter sind nicht berufstätig). Bei uns ist die Dienststelle immer noch sehr leer. Ich bin sooooo dankbar, dass wir seit 3 Jahren Glasfaseranschluss haben. Ich bin im Homeoffice am Esstisch im Wohnzimmer. Studentin im Kinderzimmer in Onlinevorlesungen. Oberstufenschüler im anderen Kinderzimmer im Homeschooling. Hier läuft es gut, wenn es auch sehr anstrengend ist. Wir als Familie sind sehr harmonisch und genießen die viele Zeit zusammen.
Mit Studentin und Oberstufenschüler ist das sicher auch anders als mit 4. und 6. Klässler.
Wo steht denn dass sie nebenbei arbeiten muss? Vielleicht ist sie ja auch Friseurin, Kellnerin, Reiseleiterin oder was auch immer und ist derzeit auf Kurzarbeit?
Auf jeden Fall. Ich bin unentlich dankbar, dass meine Kinder schon groß und selbstständig sind. Beim 1.Lockdown ging Kind 1 noch zur Schule. Zusätzlich zm Glasfaseranschluss hatte meine Familie (wir sind nur zu dritt) im März 1 Computer 3 Laptops 3 Tablets 2 Smartphones 2 Drucker 1 Telefon mit mehreren Leitungen Wir haben noch einen Drucker und ein Telefon nachgekauft. Mehr nicht. Uns hat die Pandemie zu einem recht guten Zeitpunkt getroffen. Ich weiß genau, wie vielen Familien es viel schlechter geht.
Mein Mann "kann" garnicht im Homeoffice arbeiten weil er gar keinen Bürojob hat... Daher stellt sich uns die Frage erst gar nicht wer von uns zuhause arbeitet...
Wir haben 4 Laptops, vier Smartphones und die Schwiegereltern oben noch ein Tablet. Ab Mitte des Monats fangen unsere Probleme an, dann müssen alle mit Smartphone in die jeweiligen mobilen Daten. Und da mein Anbieter weiß, das wir bald wechseln, interessiert es ihm auch nicht, wie es uns mit dem Datenvolumen geht. Ich würde ja dazu kaufen, geht aber nicht... Drucker und Hausanschluss haben wir auch. Und irgendwann schau wir auch Fernsehen mit Internet, dann, wenn wir das schnelle haben.
ich habe kürzlich einen Beitrag über Frankreich gesehen. Da wurde betont, dass es unter anderem auch sinnvoll ist die Schulen offen zu halten, damit die Eltern vernünftig im Homeoffice arbeiten können. Finde ich einen sehr guten Ansatz, da ich die Schäden des Homeschoolings immer noch für größer halte als die Schäden des Homeoffice
Ja genau so ist es. Vor einigen Tagen war die Diskussion, dass AG nicht genug Homeoffice anbieten. Da habe ich auch schon zu bedenken gegeben, dass viele lieber ins Büro wollen, anstatt daheim mit Partner/in und Kindern zu arbeiten. Ich höre von ALLEN, die arbeiten, „bin froh, dass ich hin darf...“
Gibt es bei uns auch. Allerdings im ganzen Gebäude nur sehr wenige aufgrund Platzmangels und Kindern zuhause. Da diskutiert unser AG schon, bevor das geht... Einige können auch nicht, da die Technik zuhause nicht geht oder sie mit derart datenschutzrelevanten Unterlagen arbeiten, dass sie diese nicht aus dem internen Netzwerk rausgeben dürfen. Aber immerhin sind wir bei einer sehr sehr hohen Quote, wo es klappt. Aber ich geb Dir schon recht. Wenn die Eltern ins Büro müssen, damit die Kinder zuhause sein können, ist etwas falsch gelaufen...
1\\2 Arbeit , 1\\4 Freizeit und 1\\4 family war schon ein sehr gut durchdachter Lebensmodus.... Wenn daran gedreht wird , gibt es eben Rebellen;):)
1\\2 Arbeit , 1\\4 Freizeit und 1\\4 family war schon ein sehr gut durchdachter Lebensmodus.... Wenn daran gedreht wird , gibt es eben Rebellen;):)
Es gibt Leute, bei denen sich der "Family-Bereich" und der "Freizeit-Bereich" überlappen, bei manchen mehr, bei manchen weniger. Vielleicht wäre es ein Ansatz, mal wieder über Möglichkeiten nachzudenken, diese beiden Sphären wieder ein bisschen näher zusammen zu kriegen?
wer das möchte , dem steht soch nichts im weg dafür. ich mag es lieber ,wie es vorher war ,
Genau das ist das Problem. Die Kinder werden nicht gefragt. Klar geht das nicht in allen Wohnungen gleich gut. Mein Mann schafft es, zwei Kinder (5 und 8J.) einigermaßen bei Laune zu halten, eine Stunde am Tag mit ihnen rauszugehen und irgendwelche Mahlzeiten (Brot) auf den Tisch zu stellen. Ich arbeite ca. 50-60h pro Woche systemrelevant und nicht homeofficefähig, aber unregelmäßg und wenn ich da bin, bespaße ich die Kinder. Das Homeschooling der Großen läuft mehr schlecht als recht indem das dann doch oft ich nach fünf mache. Den Kindern geht es nicht gut ohne Gleichaltrige. Die Große sehnt sich nach der Schule, die Kleine nach dem Kindergarten. Mein Mann arbeitet derzeit mit kleineren Unterbrechungen von 8 Uhr morgens bis 3 Uhr nachts. Das ist weder erstrebenswert noch eine Dauerlösung. Wenn sich aber viele andere lockerflockig im Büro treffen, hat das hier nie ein Ende. Grüße, Jomol
Bei uns ist es so, dass einfach das WLAN schlappmacht bei 5 Personen mit Videokonferenzen. Also muss eben je ein Erwachsener weg. Ich bin froh, dass das oft ich bin. Ich radle in die Schule und habe dort ein Büro, also bin ich keinem Risiko ausgesetzt. So bin ich entspannter, wenn ich heimkomme. Meinem Mann geht es bei seinen selteneren Bürotagen ähnlich. Nervig ist nur, wenn es immer die Mütter sind, die denken, alles gleichzeitig wuppen zu müssen. Männer können sich meist besser rausnehmen.
ich bin froh, dass ich weder mann noch h o habe.
so kann sich mein Kind völlig ungestört der Heimschule widmen....
Ich bin froh, dass ich nicht im HO sein muss. Unsere Büro ist sehr groß, so dass wir uns gar nicht nahe kommen können. Die Kinder freuen sich auch, über eine sturmfreie Bude. Nur, wenn ich nach hause kommen, trifft mich immer der Schlag..... LG
mein mausi macht das echt super zuhause, meine tobsuchtsanfälle hatte sie satt, deswegen läuft das alles ganz entspannt.
Ja, meine Mädels machen das auch super. Ich kann nicht klagen....nur das Chaos in der Wohnung. Kochen, Kakao machen etc. Wenn ich nach hause kommen, ist erst einmal eine halbe Stunde aufräumen für Damen angesagt. LG
das meinte ich, aufräumen muss ich nichts mehr, die küche ist tippitoppi und auch bad läuft viel besser als jemals zuvor.
uns hat geholfen, dass ich letztens ein paar tage nicht da war, da hat sie sich den haushalt quasi einteilen können und schimpfte sogar MICH
das ist super....meine Lütte, die ja immer eine Wasserallergie hatte, bekommt man dafür jetzt gar nicht mehr aus dem Wasser. Wenn meine Große alleine wäre, wäre es bestimmt bei mir auch ordentlicher. Gut, man kann nicht alles haben. Oder, ich ziehe aus? LG maxikid
Ist Kind (8 J) alleine zu Hause, kann es sich super selbst ein Brot machen oder was auch immer, alles wieder wegräumen und sogar die Krümel oder verschüttete Milch aufwischen. Ist Mutti da (oder Papa) .... scheint das Hirn diesbezüglich leer gefegt und man ist zum KiGa-Kind zurückentwickelt...
meine freundin ,im homeoffice , meinte gestern , sie vermisst die arbeitswege( 20 min im auto) , die immer die kleine insel vn dem einen zum andern wahnsinn für sie war. ich muss sagen , ich mache nach dem letzten kunden den laden zu, bende meine arbeit und gehe ins private über...so möchte ich das auch behalten. gut homeoffice geht hier eh nicht aber grundsätzlich wäre das nix für mich. und dauerhaft meine familie um mich zu haben schadet meinen nerven schon sehr , wie ich gerade merke, wir brauchen die pausen des alltags ,um uns aufeinander zu freuen am abend
die Kinder in der Notbetreuung abzugeben!
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