Elternforum Coronavirus

AstraZeneca und USA

AstraZeneca und USA

rabe71

Beitrag melden

Hallo, in den USA wurde AstraZeneca ja nicht zugelassen, oder? Kennt jemand die Gründe dafür?


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von rabe71

„ AstraZeneca may not apply for a US FDA Emergency Use Authorization until the spring. The data from their UK trial was "odd" and had one "pretty serious error" in it, a US vaccine expert said. “ https://www.businessinsider.com/when-will-astrazeneca-covid-vaccine-be-approved-in-us-2021-1?r=DE&IR=T https://www.nzz.ch/wissenschaft/die-swissmedic-laesst-den-impfstoff-von-astrazeneca-vorerst-nicht-zu-ld.1599782 „So erhielten aufgrund eines Fehlers bei der Dosierung nicht alle Studienteilnehmer die gleiche Dosis - mit unerwarteten Folgen: Bei den Teilnehmern, die erst eine halbe Dosis bekamen, erreichte die Impfung eine höhere Wirksamkeit von 90 Prozent, bei jenen, die zweimal die volle Dosis erhalten hatten, lag sie jedoch nur bei 62 Prozent. Das zeigte eine Zwischenanalyse der Daten, die im Dezember publiziert wurde. Darüber hinaus waren an der Studie zu wenige ältere Menschen über 55 Jahre beteiligt, so dass keine Aussage über die Wirksamkeit des Impfstoffes in dieser Altersgruppe möglich ist. Das ist problematisch, weil diese Altersgruppe von einer Covid-19-Erkrankung stark gefährdet wird und weil man aus der Erfahrung mit anderen Impfstoffen weiss, dass Impfungen bei älteren Menschen weniger gut wirken.„


rabe71

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Vielen Dank für die Info. Allerdings frage ich mich trotzdem, warum die Datenlage der Stiko jetzt reicht, der FDA aber nicht...


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von rabe71

Das wird schon auch teilweise daran liegen, dass sich die EU völlig verfrüht auf Astra Zeneca und Sanofi versteift haben. Goldstandard ist nun einmal Pfizer und Moderna und das war schon sehr früh klar. Und vom heute zugelassen Johnson & Johnson bekommt die EU 1 Monat lang erst einmal nichts.


LillisMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Verfrüht auf AZ gesetzt? Wie viele Impfdosen wurden jeweils von Biontech, Moderna, AZ, Curavec, JJ und Sanofi wurden bestellt?


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LillisMama

Offenkundig zu wenig, oder? Die USA haben dieses Problem nicht Astra Zeneca war für die Durchimpfung der breiten Masse gedacht.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Zu wenig nicht - nur zu falsch und die Vertragsgestaltung ist mieserabel. Die Liefertermine sind einfach unnsinnig - da hatte jemand von der Marterie, Verträge, Disposition, etc. einfach keine Ahnung.


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Natürlich zu wenig, man muss schon auch rechtzeitig die Produktion sicherstellen. Wenn man erst im Jänner anfängt Werke neu zu kalibrieren, kann eben erst im Mai die Produktion hochgefahren werden. Ausreichend ist die EU mit keinem der zugelassenen Impfstoffe versorgt.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Na sie haben schon Massen bestellt. Aber wie du schon sagst: bestellen kann man viel. Produzieren und bekommen ist was anderes Wie ich immer sage: in der privaten Wirtschaft wären für solche Fehltritte schon lange Köpfe gerollt.


LillisMama

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Sehe ich nicht so. Die EU kann nur das bekommen, was die Impfhersteller anbieten. Die Nachfrage nach dem Impfstoff war gigantisch. Jeder wollte sofort alles für seine gesamte Bevölkerung haben. Dass die Hersteller dies in der kurzen Zeit nicht produzieren können, war doch von vornherein klar und wurde auch von allen Beteiligten innerhalb der EU und D mehrfach kommuniziert. Ab Mitte April steht ausreichend Impfstoff zur Verfügung war immer der Ausgangspunkt. Wir haben im August 400 Mil.Impfdosen AZ bestellt, 600 Mil. Biontech, 160 Mil. Moderna. Und es werden von allen immer die Vergleiche mit Israel, USA und GB angestellt. Niemand will einen solchen Vertrag wie Israel. Der Aufschrei in der Welt wäre riesig gewesen, wenn die EU die Exportverbote der USA übernommen hätte. Und GB hat die gleichen Verträge wie die EU.


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LillisMama

Da täuscht du dich aber, die Pfizer Testregionen hier haben eine Anmeldequote von 84 %. Die EU hätte natürlich zeitgerecht Produktionskapazitäten schaffen müssen, was sollen denn Exportsperren bringen? Das ist doch nur eine weitere Ausrede. UK hat andere Verträge mit AZ, deswegen wird es auch beliefert. Wie erklärst du dir denn die Wartezeit bis zur ersten Johnson & Johnson Lieferung?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Die EU hat eben im Ggs zu GB abgewartet, bis die Experten die Stufe 3 soweit abnehmen und die Stoffe auch freigeben. Es wurde ja auch parallel in Lösungen investiert, die dann leider nicht geklappt haben . Johnson&Johnson ist bei uns noch nicht freigegeben bzw soll wohl heute freigefeben werden. Warum so spät? Als US-Produkt hatte er kein Interesse auf den europäischen Markt zu kommen. Erst Mitte Februar (!) beantragte Johnson &Johnson überhaupt eine Freigabe durch die EMA . Und du kannst nicht ein Medikament freigeben, das diese Freigabe nicht mal beantragt. Schon vorab hat die EU aber 200 Mio Dosen J&J bestellt ... in der Hoffnung, dass die Freigabe auch kommt. Erste Lieferungen gibts jetzt im April.


Momvon3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LillisMama

Im August bestellt? Hatte nicht Herr sahin höchstpersönlich bestätigt, dass die eu erst im November bestellt hat, seiner Ansicht nach erstaunlich spät?


kevome*

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ich habe heute gehört, dass zwar in den Niederlanden produziert wird aber die Abfüllung in den USA erfolgt und daher noch fraglich ist, ob der Impfstoff dann überhaupt zurück nach Europa darf oder unter das Exportverbot der USA fällt.


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Johnson & Johnson wurde wie geplant heute freigegeben und es wird mindestens 1 Monat kein Verimpfen in der EU geben. Meinst du das ist gut geplant worden? Haben wir bisher Impfstoffe im Überfluss? Das ist jetzt der 4te Pharmakonzern bei dem die Zulieferung nur in viel zu kleinen Mengen funktioniert. Was glaubst du denn wie das anderen Staaten schaffen?


LillisMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Wer sagt, dass J+J überhaupt liefern kann? Der Impfstoff wird in den USA abgefüllt und aufgrund des Exportverbots dürfen die Impfstoffe nicht in die EU exportiert werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier Ausnahmen gemacht werden.


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LillisMama

Das wäre aber doch von der zuständigen Gesundheitskommissarin zu klären gewesen oder? Gibt es ein Naturgesetz, das verhindert noch nicht zugelassene Impfstoffe liefern und lagern zu lassen?


LillisMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Was willst du klären lassen? Die offizielle Anfrage der EU ist doch schon längst dort. Das Problem ist, dass nach derzeitigen Stand keine Ausnahmegenehmigung vorliegt. Da diese nicht vorliegt, kann J+J nicht tätig werden. Die gleichen Probleme haben die Kanadier doch auch. Auch vor der Zulassung der EMA galt das Exportverbot in den USA.


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LillisMama

Das soll jetzt ein Trost sein, dass Trudeau auch unfähig ist? Es war Aufgabe der EU ausreichend Impfstoff zu organisieren und sie ist gescheitert.


As

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ich verstehe deine Wut über die teilweise vermasselte Bestellpolitik. Aber hier frage ich dich, was konkret du dem Spahn jetzt ankreidest. Er hat ja offensichtlich auch J&J geordert, zu einem Zeitpunkt, als noch nichtmal klar war, ob es zugelassen wird oder überhaupt taugt. J& J ist eine amerikanische Firma, oder? Zumindest in Amerika abgefüllt. Wird man der Regierung nicht vorwerfen, dass sie hätte bedenken müssen, dass USA gar nicht liefern wird? Ich glaube nicht, dass ein deutscher Gesundheitsminister nur bitte sagen muss, damit die ihre Lieferpolitik überdenken. Nicht zugelassene Impfstoffe liefern und lagern lassen? Was soll das denn? Wer hätte das denn im Falle einer Nichtzulassung toleriert? Ich finde, du machst es dir mit deinen Kritikpunkte bisschen zu einfach. Andere Länder sind uns jetzt auch nicht so meilenweit voraus, um das mal zu relativieren. Israel ist da wirklich ein Leuchtturm. Von meiner Freundin z.B., die in Dubai lebt, weiß ich, dass die dort bisher an Normalos den chinesischen Impfstoff verimpft haben. Erst jetzt kommt Biontech für die Expats.


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von As

Wieso Spahn? Der war doch nicht zuständig. Das war die Gesundheitskommissarin & die Kommissionspräsidentin & der Ratsvorsitz. „Nicht zugelassene Impfstoffe liefern und lagern lassen? Was soll das denn? Wer hätte das denn im Falle einer Nichtzulassung toleriert? „ Was glaubst du denn machen die USA gerade mit Astra Zeneca? Auch in der EU wird chinesischer und russischer Impfstoff verimpft.


LillisMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Astra Zeneca und die USA ist es ein tolles Beispiel. Der Impfstoff, der gerade von AZ in den USA produziert wurde, ist für die EU vorgesehen. Aber die USA wollen dies nicht. Also greift hier wieder das Exportverbot. Die USA interessiert es überhaupt, ob Verträge existieren oder andere Staaten dies benötigen. Americas first! Das schlimme daran: die USA brauchen diese Chargen gar nicht mehr. Die EU lässt sich von den Amis verarschen. Aber die EU hat eben nicht die Eier für die in der EU produzierten Impfstoffe ebenfalls ein Exportverbot zu erlassen. 174 Anträge auf Export zu genehmigen. Unfassbar. Und dann hoffen, dass die Amis bei J+J eine Ausnahme machen. Das ich nicht lache. Und den Amis in der Öffentlichkeit eine deutliche Ansage machen: geht doch nicht. Wir sind doch Freunde. Auf solche freunde kann man verzichten.


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LillisMama

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die EU Lieferprobleme mit allen 4 Herstellern hat, weil die USA so böse sind?


LillisMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Nein. Aber die Probleme mit J+J und AZ sind jetzt deutlich geworden. Die Lieferprobleme mit Biontech, Moderna und AZ haben andere Hintergründe. Und für diese Probleme kann die EU nichts. Aber wenn man USA immer als Vorbild nimmt, dann sollte man überlegen, genauso zu agieren. Die 174 Anträge (von Biontech) mit mehreren Millionen Impfdosen verweigern und hier in der EU zu nutzen wäre die richtige Vorgehensweise gewesen. Wenn man die Vorgehensweise der USA nicht als Vorbild nimmt (wie auch), dann sollte man dies öffentlich mißbilligen und mit den Bürgern Klartext reden. Eine öffentlich kommunizierte Aufforderung auf Freigabe des Impfstoffs könnte hier helfen. Die USA tragen mit ihrem egoistischen, rechtswidrigen Verhalten zu den derartigen Probleme mit der Impstoffknappheit bei.


As

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Bei AZ weiß man inzwischen, dass es wirkt und vermutlich ist in Amerika die Zulassung nu eine Frage der Zeit. Russische und chinesische Impfstoffe sind in D. noch nicht zugelassen. Würdest du dich damit ohne Zulassung impfen lassen?


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von As

Ungarn hat Sputnik V zugelassen und ein entsprechender Antrag liegt bei der EMA. Das Problem ist ja nicht der Mangel an zugelassenen Inpfstoffen, sondern das Fehlen von Produktionskapazitäten. Die zu schaffen war ausreichend Zeit.


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LillisMama

Also bitte, die EU hat den ganzen Sommer über von Vorproduktionen gesprochen, die dann nicht vorhanden waren. Die USA haben es geschafft, UK ebenso. Auch die Schweiz und Norwegen sind besser unterwegs als EU Mitglieder.


As

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Das kannst du einschätzen? Ich weiß nicht, ob man einfach mal in ein paar Wochen Produktionskapazitäten aus dem Boden stampfen kann. Wir sind ja bei weitem nicht die einzigen, die darauf warten... Ich las vor ein paar Tagen, dass nun sogar die Rohstoffe für das Vakzin rar werden, ebenso wie z.B. Abfüllfläschchen. Es kann also auch noch schlimmer kommen.


LillisMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Bei der Schweiz wird sich das erst noch zeigen. Die haben aufgrund der Lieferengpässe bei Biontech auch nur die Hälfte der zugesicherten Impfdosen im Februar erhalten und verzichten bewußt auf J+J und setzen lieber auf Curavec und Novamax (beide noch ohne Antrag). Ob diese Strategie erfolgreich ist....


Grauzone

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LillisMama

Amerika hat doch schon signalisiert, dass es keine Ausnahmegenehmigung für die Lieferung der Johnson & Johnson Impfstoffe in die EU geben wird. Deshalb hat das Unternehmen doch angekündigt, die Lieferkette außerhalb von Amerika zu implementieren. Und dies braucht Zeit. Jedenfalls im Frühling (nicht vor Mitte April) sind diese neuen Lieferketten existent. Die gleichen Probleme werden die anderen Länder (Schweiz usw) außerhalb der EU auch haben.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Sagt wer? Welcher Impfhersteller fängt ohne Zulassung an, Millionen/Milliardenfach Produktionskapazitäten aufzubauen?? Und wenn man auf 10 Pferde gleichzeitig setzt, dann hat man am Ende das 10 fache an Impfstoff, das man eigentlich benötigt (so wie D ja heute schon) . Wo das ganze Material (Röhrchen, Kanülen...) dafür her kommen soll, wenn alle nicht nur den eigentlichen Bedarf sondern viel zu viel bestellen, steht auf einem anderen Blatt. Abgesehen davon ist das Thema mit den Lieferproblemen von J&J für jeden, der sich mit globalen Liederbeziehungen und speziell der US-Politik in diesem Bereich beschäftigt absolut nachvollziehbar . J&J stellt jetzt extra die kompletten Lieferketten um. Das geht aber nicht über Nacht.


Briefkopf

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Was bringen dir Verträge, wenn sich der Hersteller nicht daran hält? AZ hat heute Abend den Lieferplan für die EU von 220 Millionen Impfdosen für das erste Halbjahr 2021 einfach so auf 100 Millionen reduziert. Da bringen dir die besten Verträge nichts. Wartezeit von J&J: sie müssen zurzeit die USA beliefern und falls dann noch Restbestände übrig sind, darf die EU beliefert werden. Also müssen sie kreativ werden und eine Lieferkette außerhalb der USA aufbauen.