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Asoziales Verhalten großer Konzerne

Asoziales Verhalten großer Konzerne

kevome*

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Ich habe mich gestern schon unten in einer Antwort über das meiner Meinung nach komplett asoziale Verhalten von Adidas, H&M und Co aufgeregt, einfach keine Mieten mehr zahlen zu wollen. Scheinbar ist das untergegangen oder es ärgert nur mich. Gerade habe ich einen guten Beitrag dazu gelesen, den ich gern zur Diskussion stellen möchte: "Ich muss mich zügeln, wenn ich diesen Post schreibe. Ich möchte über asoziales Verhalten schreiben. Die Konzerne adidas, Deichmann und H&M haben angekündigt, keine Mieten mehr für ihre Ladengeschäfte zu zahlen. Alleine im Falle von H&M betrifft dies 460 Filialen. In vielen Fällen sind die Vermieter Privatpersonen. Ein Sprecher von Deichmann kündigte an, dass "der Staat" für die Mietkosten aufkommen solle. Der Staat, richtig gehört, also wir, mit Steuergeldern. Wir sprechen von H&M, einem Konzern, der seit Jahren und immer wieder wegen schlechter Arbeitsbedingungen und u.a. Kinderarbeit in Burma in der Kritik steht, ebenso wie adidas, ein Unternehmen, dass das "Outsourcing-Prinzip" perfektioniert hat. Die Unternehmen verzeichneten Milliardengewinne. Was passiert hier? Wenn nun jeder wegen der finanziellen Auswirkungen der Coronakrise so handeln würde und kurzerhand die Mieten streicht - was wäre der Effekt? Wenn die kleine Pizzeria, das mittelständische Autohaus, die Buchhandlung - wenn wir einfach keine Miete mehr zahlen. Wie soll das funktionieren? Was solche Unternehmen an den Tag legen, ist anti-gesellschaftlich. Es ist nicht nur unsolidarisch. Es ist zutiefst asozial. Juristen müssen prüfen, ob es kriminell ist. Die Krise hat auch gute Seiten. Es liegt an den Kunden, zu bewerten, was sie in der Krise erkennen. Ich bin Konsument. Ich werde Schlüsse aus diesem Verhalten ziehen. Ihr auch? Stefan Kruecken, Ankerherz" Quelle:https://www.facebook.com/Ankerherz


SybilleN

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Antwort auf Beitrag von kevome*

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/wie-adidas-die-corona-hilfen-missbraucht-a-77b5eb22-3a00-4968-b9f8-928905ca4d48 Ja, das ist eine Riesensauerei- aber wenn man den Kommentar im Spiegel dazu liest, wohl nicht ungesetzlich ?


SybilleN

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Antwort auf Beitrag von SybilleN

PS: Ja, ich werde mir das für die Zeit nach Corona gut merken! Bei H&M kaufe ich eh schon seit 20 Jahren nicht mehr, Adidas ist auch nicht meins - Deichmann wird ein Problem, weil ich nicht wüsste, wo ich Kinderschuhe vor Ort kaufen könnte...


Korya

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Antwort auf Beitrag von SybilleN

Das ist echt eine Sauerei. Und nur weil es vielleicht legal ist, so doch extrem unmoralisch und - ganz richtig - unsozial. Ich hoffe die Konsumenten merken es sich und reagieren entsprechend.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ich habe es auch schon mitbekommen. Und ja, ich beobachte, wer sich wie verhält. Im Großen wie im Kleinen.


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ich finde das eine unglaubliche Sauerei und hoffe sehr dass es sich negativ auf deren Geschäfte auswirkt. Die machen Milliarden Gewinne!


IngeA

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Da habe ich ohnehin nie eingekauft, das wird so bleiben. Wäre schön wenn die Vermieter kündigen würden/ können


Caot

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Riesige Konzerne, Milliardengewinne, hohe Bonis, große Gewinnausschüttungen .... und dann beim ersten Problem „kein Geld“? Was für eine Vorbildfunktion! Es ist krank! Es ist asozial. Persönlich werde ich hier Konsequenzen ziehen. Ich finde das ganz traurig.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Kann man das nicht effektiv public machen? Ich höre das hier zum ersten mal. Solche Konzerne will ich nschd er Krise AUF KEINEN FALL mehr unterstützen! Die kleinen kämpfen wirklich uns überleben. Aber die Großen.... Angst mal einen Kleinwagen zu fahren statt 5 Bentleys?


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Stand doch gestern in allen Zeitungen und kam im Radio


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Nicht einmal erwähnt worden bei uns. Das Radio läuft hier, seit Tochter es einschalten kann, durchgehend. Da kam nix, nur den ganzen Tag stay at home Werbung.


kati1976

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ich habe das auch gelesen und finde es eine große Sauerei. Die nagen ganz sicher nicht am Hungertuch und überleben die Schließung ganz sicher.


Katl_80

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Gut zu wissen! Bei H&M kaufen wir max. 1x im Jahr. Ich korrigere: KAUFTEN dann jetzt! Adidas mögen wir nicht, ein Glück! Schuhe kaufe ich bei kleinen Einzelhändlern. Ich wäre definitiv an weiteren Konzernen interessiert, die man nach der Krise boykottieren sollte!


ak

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Antwort auf Beitrag von Katl_80

Ahh.. ich habe nur gelesen, dass diese Konzerne nur die Nebenkosten nicht mehr zahlen wollen


Ellert

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Antwort auf Beitrag von ak

in Listen aber ich vermute der Mensch vergisst schnell und kauft dann doch wieder da ein... nur zeit muss verstreichen dagmar


DanniL

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Leider ist das oft der Fall und ich denke, so wird es auch hier sein. Sehr schade.


kati1976

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Viele Menschen haben gar keine Wahl als günstig bei H&M oder Deichmann zu kaufen.


Kater Keks

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Antwort auf Beitrag von kati1976

Aber günstig finde ich H&M schon lange nicht mehr. Und schöne Mode haben die, in meinen Augen, auch schon lange nicht mehr......das war mal anders. Aber gut, Geschmäcker sind ja verschieden.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Wir finden da immer coole Teile, die auch lange halten. Meine Mädels tragen sehr viel von Adidas...Hockeyschläger, Hockeyschuhe etc.LG


kati1976

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Naja günstiger als wenn man in kleinen Läden kauft ist es aber.


Schnegge89

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Antwort auf Beitrag von kevome*

für mich definitiv ein Grund, bei den genannten Konzernen nicht mehr zu kaufen bzw zu bestellen. Schade, aber dass internationale millionenschwere Unternehmen so etwas ausnutzen, ist nicht hinnehmbar.


Kater Keks

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ich hab es gestern auch gelesen und mich darüber aufgeregt......gerade Adidas und H&M als große internationale Ketten.......wie Deichmann dazu im Vergleich dasteht, weiß ich nicht. Mal sehen wer da auch noch nachzieht. Bei Adidas und H&M kaufen wir eh nicht ein, bei Deichmann müsste man sehen.....aber das werde ich auch für „Nach-Corona-Zeiten“ im Hinterkopf behalten.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Und was lernen wir daraus? Das in der Not, das Verhalten der Menschen am schlimmsten ist und man dadurch den wahren Charakter der Unternehmen sieht


Brummelmama

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Riesensauerei...Milliarden an Gewinne und Geld in der Schweiz und jetzt auch noch zugreifen. Mein Friseur überlegt, wie er sozial mit denn 400 € Kräften umgeht und ob er überhaupt diesen Kredit in Anspruch nehmen sollte.....ist wieder nur was für die Konzerne und schnelle Bearbeitung....da glaub ich nicht dran.....da muss man das Personal erst mal haben....


ak

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Antwort auf Beitrag von Brummelmama

Ach kommt... eine Freundin von mir ging auch aus Prinzip nicht mehr zum Lidl. Da die ja auch angeblich der Scientology angehören. Aber ratet mal, wer dort auch einkaufen geht, wenn etwas Interessantes angeboten wird ? Also... es kann mir keiner erzählen, dass es nach der Krise anders sein sollte. Obwohl Deichmann & Co. jetzt auch nicht unbedingt so meine Läden sind.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von ak

Saturn und Media Markt wurden auch erwähnt...


Hailie

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Antwort auf Beitrag von kevome*

H&M kaufe ich eh nie ein, Adidas werde ich jetzt drauf achten (auch wenn wir ewig nichts von adidas gekauft haben) und zu Deichmann werde ich mal nach Alternativen bei uns in der Umgebung suchen. Allerdings wird mir das auch nicht schwer fallen Nestlé z.B. meide ich schon seit Jahren.


cube

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Die Ladenlokale sind von der Stadt gepachtet. Gegenfrage: wenn eure Wohnung zur Zeit nicht zu bewohnen ist - zahlt ihr dann weiter Miete oder kürzt ihr diese, da der vertraglich vereinbarte Zweck gerade nicht gegeben ist? Nichts anderes ist die Pacht von Firmen wie H& M, adidas etc mit der Stadt. Die Firma bezahlt Pacht - und nun untersagt die Stadt (also der "Vermieter") die Nutzung der Flcähe zum vertraglich vereinbarten Zweck. Mhhh .... Ja, ich weiß - es klingt dennoch erst mal als wenn sich ein Konzern die Taschen voll machen will. Aber: diesen Firmen geht es auf der ganzen Welt so - was meint ihr, wieviele Läden es in China gibt oedr USA etc? Und überall findet gerade kein Geschäft statt, aber horrende Pachtsummen sollen weiter gezahlt werden? Dann kann sich mindestens die Hälfte der Belegschaft auf Kündigungen einstellen. Ja sicher, die Firmen sind nicht arm - aber solche Summen haben sie auch nicht zu verschenken. Das sind eben genau die wirtschaftlichen Folgen, die so keiner wirklich auf dem Schirm hat bzw. die jetzt nach und nach über Deutschland hereinbrechen. Corona wird nicht! ohne wirtschaftliche Verluste und immense! Kosten für alle vorüber gehen. Womit wir dann irgendwann doch mal bei der Frage ankommen werden, ob ein solcher Shut-down tatsächlich die beste Lösung auf lange Sicht ist ...


kati1976

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Antwort auf Beitrag von cube

Die Schließung der Läden haben doch nicht die Städte beschlossen!


kevome*

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Antwort auf Beitrag von cube

Wie kommst Du darauf, dass die Ladenlokale von der Stadt gepachtet sind? Da stehen viele private und gewerbliche Vermieter dahinter. Der Rettungsschirm ist für bedürftige Firmen gedacht und nicht für Trittbrettfahrer. Die genannten Firmen sollten nach Ihren Millionengewinnen wohl die Mieten bezahlen können. Zumal die Löhne über das Kurzarbeitergeld abgedeckt sind.


kati1976

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Antwort auf Beitrag von kevome*

So ist es hier auch. Die Stadt ist nicht der Verpächter.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von cube

Zumal Unternehmen aus der Modebranche einen massiven Warendruck haben, der aktuell durch die geschlossenen Filialen, nicht abfließen kann! Da werden riesige Lager angemietet, um die Ware zwischenzulagern! Und außerdem alles, was möglich ist, an Bestellungen in den produzierenden Ländern, wie Indien und Bangladesch, storniert. Und für diese Länder sind diese Stornos eine Katastrophe, da die Menschen, die in den Textilfabriken schuften, entlassen werden und dann gar nix mehr zu Fressen haben. Nur diese ganzen internationalen Auswirkungen machen sich die Shut Down Plärrer in keinster Weise bewusst. Die Auswirkungen werden fatal sein, aber nicht durch das Virus, sondern durch eine Wirtschaft, die komplett an die Wand gefahren wird.


cube

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ob Stadt oder gewerbliche Vermieter - auch die wollen doch Miete für ihre Immobilie. Und wenn die Stadt beschließt, dass man eben nur noch raus darf, um die notwendigen Erledigungen zu tätigen (Lebensmittel, Arztbesuch, Arbeit) ist doch wohl klar, dass der übrige Handel brachliegt bzw. eigentlich nicht aufgesucht werden soll/darf. Je nach BL. Ich frage mich, wie du als Händler reagieren würdest, wenn offizielle Anordnungen dein Geschäft nicht mehr rentabel machen, du aber weiterhin Miete zahlen sollst. En weiterhin geöffnetes Geschäft verbraucht Strom, Wasser, muss Gehälter zahlen etc - nur das die Maßnahmen des Landes/der Stadt gar keine Deckelung dieser Kosten mehr zulassen. Also schließt du den Laden, weil das günstiger ist als ihn weiter zu betreiben ohne nennenswerten Umsatz. Ist ja nur mal so ein Hinweis darauf, dass es so einfach mit einem "ohh, die bösen asozialen Firmen" nicht ist. Als Mieter: die Stadt beschließt, vor deiner Wohnung 1 Jahr lang zu arbeiten und dabei entsteht extremer Lärm oder Staub oder was auch immer, weswegen dein Wohnung nicht wirklich nutzbar im vertraglichen Sinne ist - würdest du sicher Mietminderung wollen. Dein Vermieter würde das von der Stadt wohl wieder haben wollen - weil er ja schließlich nichts mit den Baumaßnahmen zu tun hat. So ähnlich sehe ich das hier auch. Die Stadt/das Land beschließt die aktuellen Beschränkungen des normalen Alltags und Konsumverhaltens - wodurch die Läden eben einen Nachteil haben. Und den sollen sie gefälligst einfach so hinnehmen? Ich bezweifle, das du als Unternehmer einfach brav weiter Miete/Pacht zahlen wollen würdest. Klar kann man darüber streiten, wie das mit der geforderten Solidarität aussieht - aber sooo irre asozial oder unverständlich finde ich die Forderungen nach einem Ausgleich nicht.


As

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Antwort auf Beitrag von Miamo

..".sind sich die Shutdown-Plärrer in keinster Weise bewusst" -Glaubst du wirklich, dass du die einzige so Weitsichtige bist???


hgmeier

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Antwort auf Beitrag von cube

1. Nicht die Stadt hat was beschlossen, sondern der Staat. 2. Was kann der Vermieter dafür, dass der Ladeninhaber nichts verkauft? Auch der Vermieter will seine Rechnungen zahlen können. 3. Die Läden werden durch die Unternehmen immer noch genutzt (oder haben die die leergeräumt?). Auch sind sie wohl alle in einem vertragsgerechten Zustand.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von As

Nein, Gott sei Dank.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Douglas und Co ich vermute mal dass der Gesamtkonzern zwar Einbussen hat aber jetzt online mehr verkauft wird als im Laden. Ich bekomme ständig mails von Spielemaxx und H&M und Douglas und fragnichtwer man solle doch bestellen wenn man nichts im Laden kaufen kann und so penentrant dass es echt schon nervt dagmar


cube

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Nein, online kann der Verlust aus den Läden nicht ausgeglichen werden. Die Firmen werden gerade massiv genau deswegen - um diesen Handel anzukurbeln. Der stationäre Handel bringt aber den Hauptumsatz. Online bestellen die Menschen gerade zum größten Teil nur das, was zwingend notwendig ist. Nimm mal Teens - die gehen normalerweise zusammen shoppen bei H&M. Das ist bei Zalando etwas anderes - die funktionieren nur über online-Handel als Geschäftsprinzip - "du musst nicht raus - mach deine Wohnung zur Umkleidekabine und schicke kostenlos zurück, was dir nicht gefällt". Und auch die haben jetzt große Einbußen - zwar bestellen dort jetzt evt. mehr Menschen - aber die Retouren nehmen dadurch auch stärker zu. Adidas zB wirbt auch gerade mit 20% zusätzlich auf alles - aber sozusagen außer der Reihe. Der Mid-Saison-Sale würde normalerweise erst später beginnen. Es gibt nur wenige Branchen, die von Corona profitieren (könnten). Hersteller von Desinfektionsmitteln, Atemschutzmasken zB. Nur: die haben durch Shut-downs ein Zuliefererproblem, können gar nicht nachkommen mit der Produktion. Im Großen und Ganzen ist es für die allermeisten Branchen gerade eine Katastrophe.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Viel Spaß beim nächsten Klamottenshopping und Erfolg, beim Finden der 10%, die aus Deutschland kommen Informiere mich doch anschließend, was du so ausgegeben hast


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ekelhaft, Widerlich und zutiefst asozial. Mir fehlen die Worte ob dieser Sauerei! Und die kleinen müssen es mal wieder ausbaden....


cube

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Die Steuerzahler werden auch ausbaden müssen, was an Rettungsschirmen für Kleinunternehmen, Freiberufler etc gerade ausgegeben wird. Oder meinst du etwa, das zahlt der Staat aus der Portokasse? Ganz ehrlich Leute - wenn man nicht unter einem Stein lebt, muss einem doch klar sein, dass wir alle das zahlen werden. Alles, was die Regierung gerade an Geldern für den "kleinen Mann"raushaut, werden die "kleinen Männer" auf die ein oder andere Art zurück zahlen müssen. Das wird dann das zusätzlich kostenlose Kita-Jahr eben wieder kostenpflichtig, der Soli wird eben doch weiter beibehalten, Steuern werden erhöht (KFZ zB), bei der Rente kann man bestimmt auch noch was machen usw. Es ist doch eine Illusion zu glauben, das wir das ohne Griff in unseren Geldbeutel stemmen könnten.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von cube

Und genau darum, sollen die Hilfen für die sein, die diese WIRKLICH benötigen und nicht für Großkonzerne, die nur ein bisschen weniger Gewinn machen. Die aktuelle Situation fordert weltweit von allen Menschen und Unternehmen Einschnitte. Das hat niemand geplant und konnte sich wohl auch niemand so vorstellen. Das erfordert jetzt aber auch Solidarität von allen Seiten und nicht Gewinnmaximierung einiger Großkonzerne.


As

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Antwort auf Beitrag von cube

Natürlich werden wir alle unter Scheißcorona und seinen Folgen leiden und müssen am Ende dafür zahlen. ALLE!!!! Weltweit! Aber wer soll es denn sonst tun? Selbst die Portokasse des Staates wird nur durch unsere Steuern gefüllt. Und sie wird nach Corona leer sein. ALLE im gleichen Boot. Gewollt hat es keiner. Aber es kann auch niemand ändern. Warum sollten sich große Unternehmen wie die hier genannten, da raus nehmen?


cube

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Das bisschen weniger Gewinn wird genug sein, um diverse Mitarbeiter zu entlassen. Denn sehr viele Menschen verdienen gerade (auch mit Rettungsschirm) kaum etwas und werden auch nach Corona nicht plötzlich wieder wie immer konsumieren können. Die Firmen machen nicht nur jetzt weniger Gewinn, sie werden auch nach Corona Einbußen haben. So har zB eine große Modekaufhaus-Kette einen Jahresumsatz von ca. 2 Mrd über ihre Ladenlokale. Online kommen 200.000 dazu. Aktuell sind die Läden zu. der Umsatz Online steigt aber nicht in gleichem Maße wie das normale Geschäft wegbricht wegen Corona. Am Jahresende wird die Firma nach aktuellen Berechnungen maximal! auf die Hälfte des sonst üblichen Umsatzes (nicht Gewinn) kommen. Was meinst du ernsthaft, das wäre doch kein Problem? Esprit zB hat bereits Insolvenz angemeldet.


cube

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Antwort auf Beitrag von As

Weil die einen Großteil der Arbeitsplätze sichern. Oder möchtest du zusätzlich auch noch 1,5 Mio mehr Arbeitslose haben, die auch von uns finanziert werden müssten? Ich frage mich manchmal, wie sich das viele so vorstellen? Dann macht adidas eben nur 50% des üblichen Umsatzes und kann das locker stemmen ohne irgendwelche Entlassungen, Schließungen etc? Ich glaube, solche Ansichten kommen wohl hauptsächlich von denjenigen, die angestellt sind. Ich denke Selbstständige, die dazu auch nicht nur ein Arbeitszimmer in der eigenen Wohnung benötigen und entsprechend wenige Fixkosten haben, werden eher nachvollziehen können, warum auch große Firmen durch Corona in´s Schwimmen geraten können und dann eben solche Forderungen stellen bzw. stellen wollen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Großkonzerne machen natürlich große Gewinne, aber sie haben auch hohe Kosten. Und der größte Kostenfaktor sind neben Ladenpachten Personalkosten. Ich bin bestimmt die Letzte, die Adidas, H&M und anderen Textilgiganten nachweinen würde, wenn sie pleite gingen, aber es ist auch ein bisschen Lieschen-Müller-Denke, wenn man glaubt, Großkonzerne könnten Filialschließungen und drastische Umsatzeinbrüche weltweit problemlos verkraften, nur weil sie groß sind. Ich habe gelesen, dass Adidas seine Online-Verkäufe mit 15% seines Umsatzes beziffert. Und jetzt beginnt die Frühjahr-Sommer-Saison, in der die Leute normalerweise zum Shoppen in die Innenstädte strömen. Nur mal angenommen, die Läden müssten jetzt für drei Monate geschlossen bleiben. Du kannst dir ja gern mal die Mühe machen, anhand des Vorjahresumsatzes von Adidas auszurechnen, wie viel drei Monate 85% Umsatzeinbruch in Zahlen sind. So viele Rückstellungen kann man gar nicht bilden, auch nicht als Großunternehmen.


cube

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und da hängen eben viele Arbeitsplätze dran - sollte man auch nicht vergessen.


kevome*

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Aber auch dafür gibt es Kredite; Kurzarbeitergeld und Rettungspakete. Der Kündigungsschutz bei nicht gezahlten Mieten ist aber sicher nicht für diese Unternehmen gedacht. Die können aktuell ihre Mieten nämlich zahlen und wollen nur nicht. Damit werden aber unbeteiligte Dritte da rein gezogen, die vielleicht auch die Mieteinnahmen zwingend brauchen. Das auch Großkonzernen Hilfe brauchen werden und bekommen ist doch unstrittig. Ich bleibe aber dabei, dass dieses Mietending absolut unsozial ist.