SybilleN
- wie es der Leopoldina-Vorschlag vorsieht. Wie regelt ihr das - sofern ihr betroffen seid, mit der Kinderbetreuung? Das dürfte doch inzwischen bei vielen ein echtes Problem werden, oder nicht?
Hi, oh ja, das wäre ein Problem... ich staune selbst, wie wir es die letzten Wochen organisiert bekommen haben. Ich denke, ich müsste auf Dauer dann doch die Großeltern mit für die Betreuung organisieren - das jetzt war wirklich eine Notlösung für die letzten Wochen, aber das kann ich den Kindern so nicht auf Dauer zumuten... Noch schlimmer ist es für andere Kinder aus der Schule: die Flüchtlingskinder, die leben auf engstem Raum, die Eltern sprechen teilweise kein Deutsch, sie haben gerade keine Möglichkeit bei der Tafel Essen zu bekommen, sie bekommen auch kein Essen umsonst in der Schule... alles echt schlimm - mir tun diese Familien so leid ! Diese Kinder sehnen sich nach "Normalität", möchten wieder in die Schule unter andere Kinder - die sind gerade wirklich isoliert und das schon seit Wochen.... Das sind diese Kinder, die freitags immer traurig aus der Schule kommen - traurig, weil sie nun ein langes Wochenende ohne Schule nur mit der Familie vor sich haben... wie fühlt sich also die Situation jetzt für genau diese Kinder an.. Und ich schätze so geht es vielen Familien... wir haben da tatsächlich "nur" das Kinderbetreuungsproblem.. Lg, Lore
ich kann dich auf der einen seite verstehen. auf der anderen seite verstehe ich eines nicht. was hat das mittagessen umsonst, in der schule damit zu tun? das geht ja allen familien so. die wohngeld. kinderzuschlag oder hartz 4 berechtigt sind. wenn die eltern gut mit dem geld umgehen. wird es auch ohne tafel gehen. müssen alle anderen familien ja auch schaffen. die das selbe geld haben ! (ich weiss, das es leider. egal ob fluechtlinge oder nicht. nicht immer klappt) ist nicht boese gemeint. nur ein gedanke....... und ja. mir tun alle kinder auch leid. wo es in den familien grosse probleme gibt. wo die kinder nicht genug versorgt werden........
Aber da steht auch drin Vorschulkinder können in 5er Gruppen in die Kita gehen und Grundschulen sollen doch nach und nach für alle Jahrgangsstufen öffnen oder nicht? Ich habe jedoch 2 Kinder unter 5 und somit weiß ich nicht wie das alles 11 Wochen so machbar ist. Damit man irgendwas schafft ,bleibt denk ich nichts anderes übrig, als sich auf Dauer gezielte Familien zu suchen und sich bei der Betreuung abzuwechseln.
Gar nicht. Ich bekomme das nicht für so lange organisiert. Geht halt nicht. Ich br#uchte dann jemanden, der die Kinderbetreuung tageweise übernimmt. Einer von uns müßte heftige Einkommenseinbußen hinnehmen, nich mehr, als jetzt schon. Irgendwann hört es dann auch mal auf. Abgesehen mal davon, dass ich über so einen langen Zeitraum nicht die Ersatzlehrerin spielen kann. Und auch nicht die Ersatz-Erzieherin.
Danke!!!! Endlich mal jemand der es genau so sieht wie ich. Es kann sich kaum einer leisten würde ich behaupten. Lg
Ich habe gerade noch zu meinem Mann gesagt, dass wir froh sein können, dass wir kein Kita Kind mehr haben. Über so einen langen Zeitraum hätten wir echt Probleme bekommen. Denn unsere Oma könnte ja nicht einspringen. Wir haben Glück, dass unsere Tochter wahrscheinlich mit bei den ersten Schulkinder ist, die wieder zur Schule dürfen, sollte es so kommen. Ansonsten machen wir so weiter wie bisher und mein Mann arbeitet versetzt, dass sie nicht so lange alleine ist. Aber es ist trotzdem Mist, wenn beide arbeiten sind und das Kind erst 10, dann noch nebenher die Schulaufgaben zu organisieren. Wir warten gespannt auf Mittwoch.
Ich finde das auch schwierig. Unsere Jungs gehen zwar in die Notbetreuung, also ändert sich für uns nicht allzu viel, aber so viele andere Familien sind betroffen. Bei uns waren bisher ca 6 von 85 Kindern in der Kita, aber ich denke die Zahl wird jetzt steigen wenn die Zeiten länger anhalten. Es sind viel mehr Eltern bei uns berechtigt die Betreuung zu nutzen als es bisher in Anspruch genommen haben.
Und ruckzuck stecken sie sich an und bringen das Virus in die Familien. Jedenfalls dann, wenn Lehrer/innen und Erzieher/innen keine Schutzkleidung haben. Und die Kinder, die dicht an dicht sitzen und spielen, müssen auch Schutzkleidung haben. Haben sie aber nicht.
Ich könnte wahrscheinlich weiter Home Office machen und ab und zu ins Büro fahren. Das wäre aber sehr belastend und äußerst unlustig für mich.
Ich habe keine Ahnung, wie das gehen soll. Habe zu meinen Grundschülern auch noch ein Krippenkind, das wird wohl gar nichts mehr vor September befürchte ich. Ich könnte dann immer nur sporadisch arbeiten gehen wenn es mit der Schicht meines Mannes passt. Die einzige Betreuungsmöglichkeit bei mir wären die Großeltern, aber soll man ja nicht...
Ich hätte keine Probleme... aber mein Sohn fände es nicht mehr lustig. Er hat Angst, dass dann seine Ausbildung 4 Jahre dauern würde, anstatt 3 Jahre. Abwarten... ich kann mir das eigentlich nicht vorstellen... aber.. man weiß ja nie.
Wir haben zwei Kindergarten Kinder. Solange mein Mann kurzarbeit hat ist die Betreuung kein Problem. Sollte das aufhören (hoffentlich!!!), muss ich wohl zuerst Überstunden nehmen, Urlaub nehmen und werde versuchen, so viel wie möglich um die Arbeitszeit meines Mannes herum zu arbeiten. Dann eben samstags mal 12 Stunden ins Büro, damit meine Überstunden und urlaubstage länger reichen, um zu überbrücken. Schön wird das nicht, aber machbar, irgendwie. Da ÖD, kann ich auch darauf hoffen, dass der ag eine Lösung anbietet. Zudem wäre ich systemrelevant angestellt, wenn die Bestimmungen für die Betreuung etwas gelockert würden, dass ich die Kinder vielleicht 2 Tage bringen kann, geht es schon irgendwie. Vielleicht arbeitet mein Mann dann 4 Tage a 10 Stunden und ich kann den 5. Tag voll arbeiten gehen plus den Samstag... Hätte wäre wenn... Ich persönlich gehe ja schon lange davon aus, dass vor Ende der Pfingstferien der kiga nicht aufmacht, eher nach den Sommerferien. Einige urlaubstage muss ich allerdings noch aufheben, da noch Ferienzeiten überbrückt werden müssen und wir, rein theoretisch, auch Ende August 2 Wochen Urlaub gebucht haben...
Wir hätten damit, wegen aktueller Elternzeit, kein Problem aber für die Entwicklung des Kindes wäre es problematisch. Man merkt jetzt bereits, die anderen Kinder fehlen zum Spielen :-(
Meine Kinder sind ja Gott sei Dank schon eigentlich keine mehr.........aber hätte diese Krise uns 10 Jahre früher getroffen, hätte ich mir die Kugel geben können. AE, selbstständig und keine Großeltern mal eben ums Eck. Auch der KV nur mäßig motiviert. Das war auch ohne Krise sehr fordernd. Vielleicht wäre es hilfreich, wenn es quasi ein Gleitzeitmodell in Kombi mit HO gäbe. So daß sich Partner in ihren Kernarbeitszeiten absprechen können und quasi einer immer daheim sein könnte. Z.B. 5h im Büro, den Rest HO und umgekehrt. Ist zwar sicher anstrengend und nicht in allen Branchen möglich, aber bei manchen Arbeiten ist es doch egal, ob die tagsüber oder nachts erledigt werden. Oder auch nachmittags/vormittags.
Also ich gehe erstmal davon aus, das es "nicht" bis Mitte August/Septmber so weiter geht mit Schul- und Kitaschließung. Frag mich auch wie das laufen soll wenn die Schulanfänger (wie meine Tochter) ganz ohne Vorbereitung, Kennenlernen von Schule und Lehrer , mit monatelang keiner Fremd-Betreuung und stattdessen Tag für Tag mit Mami oder Papi zusammen sind, mit der Schule anfangen sollen. Aber wenn, dann könnte mein Kind in die Notbetreung da mein Mann im systemrelevanten Beruf arbeitet. Das ist aber auch der einzige Trost. Also erstmal abwarten... ändern kann man es ja eh nicht.
Naja es gibt Kinder die gehen nie in eine Kita und die packen das dann auch in der Schule. Hier gibt es keine Kitapflicht auch nicht für das letzte Jahr Die Kinder hier lernen die Lehrerin und die Schule erst bei der Einschulung kennen und das klappt auch.
Zumindest ein Jahr Kita halte ich aber für sinnvoll... Ich möchte so einen krassen Umstieg für mein Kind jedenfalls nicht wollen. Man muss ja auch bedenken das die Kinder normalerweise nicht so isoliert wären wie jetzt. Das alles war halt geplant in den nächsten Kitawochen und mir würde es besser gehen wenn wenigstens ein Teil davon gemacht wird.
Meine waren alle in der Kita aber es gibt auch Kinder ohne und die packen das auch. Es ist in diesem Jahr alles anders und damit müsse wir leben.. Mein älterer Sohn ist in der 4.Klasse und somit sind es die letzten Wochen in der Grundschule,der 19.6. Ist hier der letzte Schultag. Wir vom Elternrat haben eigentlich eine tolle Feier Geplant, ob die stattfindet wissen wir nicht.
Packen bestimmt, aber trotzdem kann ich das ja doof finden.
Ja klar Ist es doof aber es gibt schlimmeres. Wenn unser Abschlussfest ausfällt sehr schade aber es gibt schlimmeres
@kati 1976 Andere haben doch ein Recht auf eine eigene Meinung. Sunny Girl 75 will damit sagen, dass sie die Gesamtsituation bescheiden findet. Und das ist ihr Gefühl zu dem Thema, dass du ihr nicht einfach aberkennen kannst. Es geht nicht darum was man packt und was nicht oder dass wir jetzt alle eine katastrophale Zeit vor uns haben. Das steht ja sowieso außer Frage. Trotzdem hat jeder das Recht nicht begeistert zu sein von der jetzigen Situation. Man darf den ganzen Coronakram sch**** finden und das darf man auch laut sagen. Du kannst anderen nicht ihre Gefühle vorschreiben. Niemandem ist damit geholfen wenn man die eigenen Sorgen mit "es gibt schlimmeres" runter macht. Schlimmeres gibts ja immer! Wenn es danach geht interessiert sich doch niemand für eine Abschlussfeier, schließlich könnten wir ja auch alle im Atomkrieg sterben oder an Ebola oder Krebs. Natürlich gibts immer schlimmeres. Darum geht es überhaupt nicht...
Für mich wäre das auch ein Problem mit der Betreuung... mir bliebe dann nichts anderes übrig als die oma einzuspannen die zum Glück noch nicht ganz zur Risiko Gruppe gehört. Wir sind ja selbstständig und mein Mann musste in den letzten Wochen für mich mit arbeiten weil ich, durch mangelnde Betreuung einfach nicht richtig mit arbeiten konnte.. das geht aber so nicht weiter das mein Mann teils 16 Stunden arbeitet am Tag. Keine Ahnung wie das dann laufen soll. Und nicht nur mir geht es so. Ich kenne so viele die dann ein echtes Problem haben Lg
Wenn sie das mit der Betreuung nicht ordentlich hinbekommen, werden die Arbeitgeber doch als Erstes die Corona-Risikogruppe und die Eltern entlassen, oder? Und es wird Entlassungen geben... Bei uns sind alle vier Kinder in dem Alter. Momentan arbeite ich in der Elternzeit 3 Stunden pro Tag. Das war Voraussetzung dafür, dass ich meine Stelle behalten durfte. Im Juni ist die Elternzeit vorbei.... Großeltern zur Betreuung wäre ja absolut widersinnig - ich will das nicht. Aber bei ganz vielen Menschen wird das gar nicht anders gehen....
Dann nehmen wir uns als erstes einen Anwalt und klagen, weil man uns weiterhin konsequent die Notbetreuung verweigert. Mein BV ist begrenzt, das Kind muss eingewöhnt sein. Man wird kaum das normale Leben hochfahren können, wenn die Kinder so schlecht betreut werden.
Bei uns nicht. Hier wäre Betreuung gesichert. Nur wegen dem Unterrichtsstoff hätte ich gerne eine bessere Lösung.
Gute Frage! Keine Ahnung, wie das noch gehen soll. Ich bin echt keine gute Lehrerin. Unsere 3 sind auch alle unter 10. Überstunden, Urlaub, das ist doch alles bald aufgebraucht. Ich verstehe, dass man Erzieher/innen und Lehrkräfte schützen muss. Nur ohne Schutzregeln für Eltern bzgl. Arbeitsplatzverlust sollte es so nicht laufen. Übrigens: Hat sich mal jemand angesehen, von wem die Empfehlungen kommen? Es sind 24 Männer und 2 Frauen! Könnte es da nicht sein, dass da ein altes Rollenbild (die Kleinen sind doch unproblematisch - sollen die Mütter halt daheim bleiben.)
Ja Halleluja... Sehr realitätsnah, wenn die Gruppe so gut "durchmischt" ist. Da hat man ja zum Glück keine einseitige Haltung......
SybilleN - BIS zu den Sommerferien, also bis zum Beginn. NICHT bis nach den Sommerferien.
Aber ich denke, du meinst eher Schulkinder, die dann theoretisch nicht mehr am Unterricht teilnehmen würden bis zu den Ferien?
Ich spreche gerade von einem Krippenkind, vielleicht sehe ich es deswegen von der anderen Seite. Da wäre dann bis Start Sommerferien Notbetreuung, danach dann.. Ja.. Wer weiß. Normale Betreuung.
Hä? Heißt es von denen nicht eigentlich, dass gerade Schulen und Kitas wieder öffnen sollen?
Zitat von S.13 "Die Öffnung der Grundschule sollte mit den Kindern in den Abschlussklassen der Primarstufe begonnen werden, damit sie auf den Übergang in die weiterführenden Schulen vorbereitet werden können. Danach folgen stufenweise die vorangehenden Jahrgangsstufen. Die Notfallbetreuung für die jüngsten Jahrgänge kann dementsprechend langsam zurückgenommen werden. Im Bereich der Kindergärten und Kindertagesstätten sollte dieser Logik entsprechend ein Regelbetrieb mit reduzierten Gruppengrößen (max. 5 Kinder pro Raum) am Übergang zur Grundschule (5-6-Jährige) stattfinden. Es sollten alle Anstrengungen – auch in den Sommerferien – unternommen werden, um diese Kinder so gut wie möglich auf den Übergang in die weiterführende Schule vorzubereiten. Da kleinere Kinder sich nicht an die Distanzregeln und Schutzmaßnahmen halten, gleichzeitig aber die Infektion weitergeben können, sollten die Kitas für die jüngeren Jahrgänge bis zu den Sommerferien weiterhin im Notbetrieb bleiben. Bei den Horten gilt ebenfalls die Aufrechterhaltung der Notfallbetreuung."
Danke, das habe ich bereits gelesen. :)
Darunter versteh ich aber nicht, wie die Überschrift des Threads es beschreibt, bis September... Das ist irreführend. Sondern Notbetrieb entsprechender Gruppen bis zu den Sommerferien. Hier wäre dies bspw Ende Juni.
Abwarten.
Hätte könnte was wäre wenn... Das ist mir zu müßig.
Bei uns beginnen die Sommerferien Ende Juli - also wäre bis in den September zu.
Also ehrlich gesagt kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Vorschulkinder es schaffen einen ganzen Tag lang Mundschutz zu tragen oder sich nicht einander anzunähern im Kindergarten. Schon ein bisschen absurd die Idee.
Mein Vorschulkind schafft es schon nicht im 3000qm Gemeinschaftsgarten ohne permanente Ermahnung Abstand zu halten. Die Vorstellung, dass die das bei 5 Kindern in einem 30qm Raum in der KiTa schaffen ist für mich absolut lächerlich. Da wir meinen dieses Jahr nicht einschulen lassen, wären wir aber von der Teilöffnung nicht betroffen und der würde noch daheim bleiben.
Blöd, jetzt war meine Antwort woanders. Nochmal: SybilleN - BIS zu den Sommerferien, also bis zum Beginn. NICHT bis nach den Sommerferien. Aber ich denke, du meinst eher Schulkinder, die dann theoretisch nicht mehr am Unterricht teilnehmen würden bis zu den Ferien? Ich spreche gerade von einem Krippenkind, vielleicht sehe ich es deswegen von der anderen Seite. Da wäre dann bis Start Sommerferien Notbetreuung, danach dann.. Ja.. Wer weiß. Normale Betreuung. Es irritiert halt nur die Überschrift, da man Grundschulen und Kitas da nicht ganz gleichermaßen betrachten kann. Die Kitas wären nicht bis September zu.
Da ich Nachts arbeite habe ich keine Probleme. Mein Jüngster wäre aber enttäuscht wenn er zu Hause bleiben müsste,1.Klasse, seine Geschwister 4.,6.,8. Und 9.Klasse zur Schule dürften
Nur der Neugierde halber: Wann/wie schläfst du?
Ich bin ca.um 2 Uhr zu Hause und schlafe dann. Meine Kinder sind Langschläfer und vor 9 Uhr steht keiner auf. Sollte es nachts mal später werden schlafe ich mittags noch mal.
Um es mit deinen Worten zu sagen: "da gibt es doch Schlimmeres" als ein enttäuschtes Kind. ;-)
Ich habe bisher keine Kurzarbeit in meiner Firma bekommen, andere schon. Die Betreuung ist so ein Kraftakt, zumal ich aufgrund internationaler Teams nur ein sehr begrenztes "Gleitzeitfenster" habe, in dem ich überhaupt sinnvoll arbeiten kann. Mal eben dann abends zu arbeiten, wenn die Kinder im Bett sind, ist nicht einfach möglich, genausowenig am Wochenende. Aber man hat darauf bestanden, dass ich weiterarbeite. Sollte die Schließung der KiTa anhalten, werde ich der Firma klar sagen, dass ich, genau wie die Kollegen in (Teil-)Kurzarbeit gehen will. Wenn die Firma das nicht mitmacht, dann bleibt nur unbezahlte Freistellung. Ich meine, unsere KiTa hat Infozettel verschickt, wonach man in Fällen, in denen man nur unbezahlt vom AG freigestellt die Kinder betreuen kann, vom Land Geld in Höhe des Kurzarbeitergeldes bekommen kann. Das würde ich dann halt beantragen. Ganz ehrlich, hätte ich bei der aktuellen Lage noch ziemliche Bauchschmerzen, meine Kinder wieder in die KiTa zu schicken und wäre über eine offizielle Verlängerung der Schließung trotz der beruflichen und finanziellen Probleme gar nicht SO böse. Zumal zumindest bei uns die Pfingsferien im Juni schon mal gestrichen wurden und ggf. über eine Streichung der Sommerferien als Ausgleich nachgedacht wird.
die Lehrer machen ja quasi Homeoffice indem sie Aufgaben per mail übermitteln. Aber wovon soll der Erzieher leben? Es werden ja nur wenige für die Notbetreuung gebraucht und wenn man abwechselt dann pro Person nur wenige Stunden.
Sofern sie nicht zur Notbetreuung eingesetzt werden: Vom Kurzarbeitergeld, genau wie alle anderen, deren Betriebe/Läden/Firmen/Fabriken gerade nicht arbeiten können. Sorry, aber da tun mir die Unmengen an Selbständigen und Startups, die gerade ihre Existenz verlieren mehr leid. Die haben keine Möglichkeiten. DIE haben mein vollstes Mitleid. Eine Erzieherin, die gerade nicht arbeitet bekommt vielleicht nicht 100% Geld, aber sie bekommt welches. Und zwar problemloser als ich, wenn meine Firma für mich keine Kurzarbeit beantragt und ich stattdessen unbezahlt freinehmen muss. Da habe ich gerade wenig Mitleid.
Meine Kinder sind im Grundschul- und Kindergartenalter und mir ist ebenso unwohl bei dem Gedanken, sie wieder in die Schule bzw. in die Betreuung zu schicken. Mein älterer Sohn (9J) hat sich neulich besorgt geäußert. Er hat es abgelehnt, mich auf einer kurzen Runde mit dem Fahrrad zu begleiten aus Angst, sich „draußen“ mit dem Virus zu infizieren. Wir leben zwar urban, können aber zum Ballspielen etc. einen Gemeinschaftsgarten nutzen in dem sich drei Familien abwechselnd aufhalten. Unmittelbar vor dem lock down hatte er Influenza A. Es hat gute drei Wochen gedauert, bis er sich erholt und noch länger, bis er das verlorene Gewicht wieder zugenommen hatte (er war und ist sehr schlank). Er meinte „Wenn Covid-19 so ist wie das, was ich hatte (also die Influenza), dann will ich es auf keinen Fall bekommen!“ Lt. einer Bekannten, die Oberärztin für Anästhesie ist, sei Covid-19 „nicht wie die Influenza, sondern schlimmer“. Dass es asymptomatische Verläufe gibt, ist mir bekannt, aber wer garantiert mir bitte, dass das ausgerechnet bei meinem Sohn auch so verlaufen würde? Mein Mann hat auch gerade ein geschwächtes Immunsystem. Wir leben zum Glück in einer bescheidenen Mietwohnung, haben keine Kredite laufen. Ich würde mein Erspartes anzapfen und mich freistellen lassen, wenn ich so meine Kinder weiter zuhause lassen könnte bis es eine Impfung/ein Medikament gibt. Aber in meinem Umfeld ist ja auch ein Mensch an Covid-19 verstorben und einer liegt seit 14 Tagen auf Intensiv und wird künstlich beatmet. Beide übrigens durchschnittlich fit für ihr Alter, und unter 50 Jahren. LG, Nachtvogel
Da gibt es gerade große Unterschiede: Viele Betriebe müssen Kurzarbeit beantragen. Manche Arbeitgeber stocken auf bis zu 100% auf - andere nicht. Wieder andere werden befristete Verträge nicht wie vorgesehen verlängern. Momentan merkt man eben, welcher Beruf attraktiv ist. Auch in Krisenzeiten. Vermutlich werden einige Träger deutlich an Ansehen gewinnen - und andere verlieren.
Ja, hier würde das ein sehr großes Problem darstellen und da weder ich noch mein Mann unsere Arbeit verlieren wollen, werden die Großeltern die Betreuung übernehmen müssen, sobald alle Mittel ausgeschöpft sind. Anspruch auf Notbetreuung haben wir nämlich nicht und nachdem ich meinen AG gewechselt habe und nun in der Probezeit bin, werde ich einen Teufel tun und einen Grund liefern, mich zu entlassen. Die Großeltern sind allerdings nicht in der Risikogruppe und haben auch keine Vorerkrankungen. Meine Schwiegermutter ist unter 50. Home Working mit Kleinkind ist nicht bzw. nur begrenzt möglich, mein Mann kann zudem überhaupt nicht von zu Hause aus arbeiten. Ich kann ebenfalls nicht unbegrenzt von daheim arbeiten, das lässt die Stelle schlicht und ergreifend auf Dauer nicht zu. Wir brauchen also eine Betreuung, die zeitweise bzw. tageweise einspringt. Punkt. Mir fehlen irgendwie auch Aussagen der Experten zur Tagespflege. Denn dort kommen von Haus aus nie mehr als 5 Kinder zusammen, zumindest solange es sich nicht um eine Großtagespflege handelt. Der Kreis der Kontaktpersonen ist demnach sehr begrenzt. Man könnte zudem auch Arbeitsnachweise einfordern, Betreuung erhielten demnach nur Kinder berufstätiger Eltern und so wären die Gruppen ggf. kleiner. Wobei heutzutage wohl beim Großteil der Bevölkerung beide Elternteile arbeiten. Aber mal ehrlich, bis September wird es zumindest bei jungen Kindern mit arbeitenden Eltern sehr schwierig. Und wenn das tatsächlich so durchgezogen wird, dann werden viele Menschen ihren Job verlieren. Und das werden dann wahrscheinlich wieder die Frauen sein. Ist aber nicht so schlimm, die haben sich an Altersarmut ohnehin schon gewöhnt (bitte die Ironie hier beachten).
Bei uns würde es nichts bringen,,wenn nur die Kinder betreut werden könnten wo beide Eltern arbeiten. Das ist nämlich bei den meisten Kindern der Fall, bis auf die mit jüngeren Geschwisterkindern die noch nicht in die Kita gehen.
Das schrieb ich ja bereits oben, dass das wohl bei dem Großteil der Fall sein dürfte. Wobei so wenigstens ein paar Kinder aus der Betreuung fallen würden. Die derzeitigen Aussichten sind jedenfalls nicht sehr befriedigend und mir nicht differenziert genug. Es gibt zahlreiche Städte und Landkreise, in denen die Zahl der Infizierten im zwei- oder unteren dreistelligen Bereich liegt. Deswegen bin ich auch der Ansicht, dass es einen gangbaren. moderaten Zwischenweg geben muss. Zumindest sollte langsam darüber diskutiert werden, und das nicht nur in irgendwelchen öffentlichen Foren.
Ich habe einen Erstklässler und ein Kindergartenkind. Der Erstklässler findet Unterricht Zuhause inzwischen auch ganz gut und ich traue mir durchaus zu, mit ihm weiterhin Deutsch und Mathe zu lernen. Alles andere (Sachunterricht, Musik, Kunst, Religion, Sport) ist mir herzlich egal im Moment. Viel größere Sorgen macht mir mein Kindergartenkind. Der geht nämlich in einen Sprachheilkindergarten und hat jetzt seit Wochen weder Logopädie, noch Motopädie, noch Physiotherapie. Alles drei braucht er eigentlich dringend und der Gedanke, dass ihm das nun noch länger vorenthalten wird, bekomme ich Bauchweh. Ich möchte ihn so gerne 2021 normal einschulen können und er hat vor dem Lockdown so rasant Fortschritte gemacht, dass ich da sehr gute Hoffnung hatte und jetzt hängt das alles wieder in der Luft. Ich bemühe mich zwar, kann ihm aber die professionelle Förderung (vor allem die intensiven Logo Einheiten) nicht ersetzen. Die Betreuung macht uns dagegen zum Glück keine Sorgen, da ich derzeit noch ganz klassisch Hausfrau bin, was ja derzeit purer Luxus ist und worüber ich echt dankbar bin.
...bin also dann im Homeoffice ;)
Wir haben das große Glück, dass wir von zuhause arbeiten können. Ansonsten wäre es nicht machbar, wir müssten versuchen, ein Kindermädchen oder AuPair zu finden.
Guten Abend, und...gute Frage. Ich bin selbst Erzieherin in einer Kita und in meinem BuLa nicht systemrelevant. Ich habe 2 Kinder eines kurz vor dem Schulstart und eine 1 1/2 Jährige. Mein AG verlangt Anwesenheit vom gesamten Personal. Wir möbeln also neben der Notbetreuung die Kita auf. Es wird geschliffen, gestrichen, geräumt, geputzt und der großzügige Spielplatz auf Hochglanz poliert. Als die Schließungen losgingen hatten wir uns die Influenza eingefangen und waren krank ( in dem Fall zum Glück, da so erstmal die Betreuung abgesichert war) . seitdem müssen wir von Woche zu Woche jonglieren. Mit Urlaub, Überstunden und zeitversetztem Arbeiten wie andere eben auch. Es ist ein Kraftakt. Ich frage mich ernsthaft wie die Wirtschaft wieder hochgefahren werden soll, wenn Arbeitnehmer ihre Kinder nicht vernünftig betreuen lassen dürfen. Hier ist es auch normal, dass beide Elternteile arbeiten und die Kleinsten ganztags die Kita besuchen. Es ist kein Geheimnis, dass sich das Virus in Kitas und Schulen breit machen wird. Wenn es mich als Erzieherin trifft, dann kann ich damit leben, Angst habe ich nicht, wenngleich es mich vor Quaräntäne und dem ganzen Zeug graut. Jede Erziehrin kennt das, man bekommt neben bunten Basteleien der Kinder auch Scharlach, Magen- Darm Infekte, und sonstige Infektionskrankheiten geschenkt. Es wird uns einfach als erstes treffen, egal wie klein die Gruppen gehalten werden. Dass die Bevölkerung in weiten Teilen durchseucht werden wird ist glaub kein Geheimnis mehr. Kritisch sehe ich, dass Kinder von Mitarbeitern im Kranken und Pflegebereich stark gefährdet sind die Erkrankung mit in die Familien zu tragen. Aber von mir aus, kann der Betrieb der Kita nach und nach wieder aufgenommen werden. Das heißt für mich den Kreis derer die Notbetreuung in Anspruch nehmen dürfen stetig zu steigern. Arbeiten in der Kita mit Maske und Schutzkleidung halte ich für absoluten Quatsch (die armen Kinder). Kinder sind ein Teil unserer Gesellschaft und nicht nur lästige kleine Virenschleudern. Sie brauchen Kontakt zu anderen um sich gesund zu entwickeln. Ich bin echt besorgt wenn ich diese Leopoldina Studie lese. Das ist weit weg von jeder Realität und macht mir Angst. Wir werden lernen müssen mit der Gefahr zu leben. Bis es DAS Wundermittel gibt. Egal wie das dann auch heißen mag... Liebe Grüße
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