NummeroZwei
Hallo liebe Mitschwangeren, Ich bin derzeit in der 7. Woche schwanger, nachdem ich im Oktober letzten Jahres eine Fehlgeburt hatte. Nun arbeite ich in einem systemrelevanten Beruf in der Verwaltung. Mein Arbeitgeber schafft es nicht wirklich „sichere“ Arbeitsbedingungen zu schaffen. Zwar findet kein Kundenkontakt mehr statt und die Türgriffe werden einmal mehr gesäubert, aber trotzdem bleiben die Doppelbüros bestehen und Desinfektionsmittel wird auch nicht gestellt, weil nicht lieferbar. Aufgrund einer Erkrankung meiner Kollegin hätte ich eigentlich ein „Einzelbüro“ gehabt, fühlte mich damit wirklich wohler. Allerdings haben sie uns zur Verstärkung jemanden auf den Arbeitsplatz gesetzt, der bisher in einem Bezirk mit mehr Füllen als bei uns gearbeitet hat. Und täglich dorthin gependelt ist. Wir telefonieren alle derzeit fast die ganze Zeit täglich und sitzen uns ca 1,5 Meter gegenüber. Die Verwaltung ist ziemlich groß, Teeküche und Toiletten also gut frequentiert. Ich frage mich jetzt einfach, wie ich es handhaben soll. Ja, ich gebe zu, dass ich Angst habe mich anzustecken. Nicht zwingend wegen mir, sondern auch und Vor allem weil einfach im ersten Trimester noch nichts erforscht worden ist zum Thema Plazentagängigkeit / Risiko für ungeborene. Mir macht, gerade derzeit, mein Job wirklich Spaß, aber ich möchte natürlich fürs kleine kein Risiko eingehen. Weiterhin hingehen? Krankmelden? Versuchen ein Beschäftigungsverbot zu erzielen? Aber vermutlich bekommt man das „so leicht“ nicht, oder? Wie sind die Sicherheitsvorkehrungen bei eurer Arbeit? Vielleicht kann ich da ja Ideen mitnehmen.
Hallo. Ich arbeite in einer Bäckerei und habe viel Kunden Kontakt. Wir haben noch Nicht einmal Desinfektionsmittel. Ich werde morgen mit meinem Arzt Telefonieren und mich krank schreiben lassen. Das Virus ist ja bei jedem unterschiedlich. Wer weiß was passiert wenn wir am Ende im Krankenhaus liegen.
Bei dir ist es ja nochmal eine „heftigere“ Situation als bei mir. Das müsste auch definitiv jeder Arzt verstehen. Ich habe etwas Angst, dass mein Arzt es etwas runterspielt, weil ich ja keinen direkten Kundenkontakt mehr habe. Aber eben sehr viele Kollegen aus dem Flur. Viel beruhigender finde ich das auch nicht. Privat Schränke ich mich so gut wie möglich ein, habe keinerlei soziale, private Kontakte mehr, außer mein Mann und meine Tochter.
Warum gibt es kein Homeoffice-Lösung?
Überlastung und nicht ausreichend Hardware.
Dann riskiert man lieber, dass die MA sich gegenseitig anstecken oder sich krankmelden, wenn die Nerven irgendwann blank liegen? An Hardware kommt man doch ran, wenn man will - bei uns sollen die MA zur Not erst mal mit privaten Rechnern arbeiten...die anderen wechseln sich mit Laptops, die vollen Zugang haben, ab usw. Das ist sicher noch ausbaufähig und wird in der nächsten Zeit noch optimiert. Da die Situation ja länger andauern wird, würde ich das Thema noch einmal ansprechen.
Das ist ja das, was mich aufregt. Ich denke nicht, dass sie nachrüsten werden. Andere Trennen ihre Mitarbeiter, um möglichst immer gesunde Mitarbeiter zu haben, im Falle der Fälle. Bei uns setzen sie uns eng an eng. Wenn einer Corona bekommen würde, dann wären wir nicht mehr Handlungsfähig. Die Planung ist echt miserabel, aber ich bin mir sicher, dass es so bleiben wird.
Dann würde ich das Risiko mit meinem Arzt besprechen und ihn ggf. die nötigen Aktionen zum Schutz übernehmen lassen.
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