Zwergenalarm
Hab mich gerade auf der RKI Seite herumgetrieben, finde da aber lediglich die kumulierten Todesfälle, nicht aber dem Zeitraum zugeordnete. Nur für die Infektionen gibt es entsprechende Graphiken. Hab ich‘s schlichtweg übersehen oder gibt es tatsächlich kein Diagramm.
wenn man solche listen ansieht, vergleicht man dann auch die todesfälle der letzten jahre? man könnte diagramme machen , so als gesamtübersicht des ganzen oder man lässt es einfach gleich sein.
Na ja, ich finde schon, dass es nicht uninteressant ist zu wissen, ob die Sterblichkeit aktuell noch immer gleich hoch ist, wie noch im März/April. Ich habe heute ein Interview mit Joseph Penninger (University of British Columbia, Vancouver) gelesen, wo er meint, dass wir uns bereits in einer Phase befinden, wo in naher Zukunft Medikamente, zugeschnitten auf das jeweilige Erkrankungsstadium, vorhanden sind. Also, dass man sich zwar weiter infizieren, jedoch in unseren Breitengraden keine tödliche Erkrankung mehr zuziehen wird. Was wiederum eine potentielle 2.Welle im Herbst deutlich undramatischer machen würde. Und in dem Zusammenhang ist mir aufgefallen, dass aktuell zwar weiterhin von Neuinfektionen gesprochen wird, die neuen Todesfälle für mich jedoch (subjektiv wahrgenommen) in den Hintergrund treten.
Die NYT vergleicht die Übersterblichkeit mit den Corona-Todesfällen. Übersterblichkeit bezieht sich auf die vergangenen 5 Jahre, ja. Hier ist Deutschland fast das einzige Land, das sogar eine geringere Übersterblichkeit hat als gemeldete Todesfälle durch C. Es sind also an anderer Ecke weniger Menschen gestorben (weniger Autounfälle?) https://www.nytimes.com/interactive/2020/04/21/world/coronavirus-missing-deaths.html
Die ist nicht mehr so hoch weil es inzwischen erste erfolge mit Medikamenten gibt, aber auch weil nicht mehr so schnell ans Atemgerät angeschlossen wird. Zudem wissen die Ärzte schneller zu handeln bezüglich des Versagens bestimmter Organe. Anfangs haben sich ja alle auf die Lunge eingeschossen, da kam es wohl vermehrt recht unerwartet zu Herz- und Nierenversagen. Allerdings ist der Zusammenhang Niere-Herz-Lunge eigentlich nicht sehr überraschend. Abzuwarten bleibt die neurologische Komponente. Da sind es vor allen die Spätfolgen und das können durchaus tickende Zeitbomben sein. Wenn man zudem weiß das vor allen Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen gefährdet sind, keine so gute Ausgangslage. Die Symptome erinnern an Zustände nach Schlaganfällen oder Hirnblutungen. Das medizinische Personal hat halt extrem dazu gelernt. Zudem dürften die meisten Patienten nicht auch noch das Problem irgendwelche sekundären Infekte haben. Und sollte es stimmen das der Cortisol-Spiegel eine nicht ganz unerhebliche Rolle spielt, wäre das mit einer der Faktoren der für die weit höhere Sterblichkeit im Winter spricht. Aber nur meine Laienmeinung. Ich warte ab ob die Experten da in nächster Zeit mehr in die Richtung herausfinden über diese Zusammenhänge. es zeigt aber wie komplex Covid19 ist und das es eben nicht so leicht abgetan ist wie viele meinen.
Bei uns sieht man das in den lokalen Statistiken. Ich habe aber auch schon in der Presse die Darstellung Gesamtzahl der Toten (+Zahl der Neuverstorbenen) gesehen, ich weiß nur nicht mehr, woher die Daten stammten. Johns Hopkins University? Könnte aber auch vom European Center for Disease Prevention and Control gewesen sein.
Danke, dann schau ich da mal weiter.
Auf statista findest du zahlreiche Grafiken über alles was mit Corona zu tun hat.
https://twitter.com/olafgersemann/status/1287272689619668992?s=21

liegt sicher auch daran dass man mehr testet die symptomfrei sind und die Hotspots in den Altenheimen gerade nichtmehr so sind ? Bleibt abzuwarten...
Danke, sowas meinte ich....... Und ich finde es beruhigend, weil damit gerade für den Schulbereich im Herbst Hoffnung besteht.
Mag sein, aber nachdem die Covid 19 Forschung Vorrang vor allem hat, war sicher auch der Lerneffekt in der Behandlung ein sehr großer.
Die Hoffnung auf einen normalen Schul/Unialltag habe ich mittlerweile aufgegeben. Wenn sich Duzende junge Erwachsene rasend schnell anstecken wie am Wolfgangssee wird hier sicherlich nicht geöffnet.
Ich fand es die Tage extrem in Bielefeld, Verlobungsfeier mit 30 Gästen. 26 haben sich infiziert. Das nenne ich einen heftigen Schnitt.
Indoor Feier?
Vermutlich, stand nicht dabei. Nur das auch die Bielefelder Polizei betroffen ist.
wieviele da so sterben besser ist es sicher geworden aber nicht sicher - leider - ich hoffe wir stecken uns einfach nicht an
Alle Veranstaltungen innen sind offensichtlich enorm gefährlich. Wie das im Herbst weitergehen soll ist mir ein Rätsel.
Sind ja nicht nur Veranstaltungen vieles ist innen Schule und Uni wir arbeiten fast alle innen Bus und Zug zur Arbeit nur wenn man busfährt oder mehrere im Büro arbeiten trägt man Mundschutz auf Familienfeiern sicher nicht In Sachen Schule wird man sich da wirklich was überlegen müssen, dann muss halt Mundschutz her, so doof das dann ist, alles besser als noch ein Jahr kein Lehrbetrieb aber auch im Klassenzimmer im Herbst Winter kann man nicht ständig durchlüften wie jetzt
Mir auch. Ich denken mal wir werden in den nächsten Monaten auch weiterhin sehr viel draußen Treffs veranstalten.
......dann wirst du auch feststellen, dass dort überdurchschnittlich viele Afroamerikaner unter den Todesopfern sind, die sich deutlich öfters in prekären Arbeits- und Wohnverhältnissen befinden. Darüber hinaus auch einen massiv schlechteren Zugang zur Gesundheitsversorgung haben. Auch der Mittelstand hat teilweise schon Probleme eine zu unseren Verhältnissen vergleichbare ärztliche Versorgung zu bekommen ohne gleich aus der Versicherung zu fliegen, die wiederum oft am Job hängt. Also von daher für mich kein Vergleich......Ich schrieb‘s vor längerer Zeit schon mal. Kein Land der Welt hat den deutsch-/österreichischen Versorgungsstandard für die breite Bevölkerung (die Skandinavier vielleicht noch, aber dann sind wir schon fertig).
dennoch gibt es wenig Sicherheiten es folgenlos zu überstehen, auch wenn die Chancen jetzt besser sind als noch vor Monaten. Die Wohnverhältnisse sind hier zT auch gruselig da wäre auch interessent ob diese in Massenunterkünften schlechtere Karten haben wobei hier ja nicht in der Gesundheitssorge unterschieden wird. Hochrisikopatienten sind ja nun wirklcih immer noch recht geschützt da hat man auch gelernt Ellerts Werkstatt ist für ihn immer noch tabu, im Alltag heftig zu handeln aber sicher für Betroffene das Beste dagmar
Ja eh, alles was halt innen ist. Hier beginnen Mitte August die diversen Test für Unis/Fachhochschulen. Die dauern teilweise (Medizin) von 07.30 - 16.00. Tausende Bewerber pro Universitätsstadt, die aus ganz Europa anreisen. Und das sind nur die Voraussetzungen um sich überhaupt zu inskribieren, von einem normalen Ausbildungsalltag gar nicht zu reden. Berufsschulen, etc sind alle nur mit halbierer Schüleranzahl möglich.
Die gruseligen Wohnverhältnisse sind bei uns aber eher die Ausnahme. Und sogar da halten sich die Todeszahlen in Grenzen. Was Langzeitfolgen betrifft, das wird man sich anschauen, kann aber heute logischerweise noch keiner qualifiziert beantworten. Noch spricht man von „vereinzelt“, „manchmal“, „nicht auszuschließen“..........und mit Langzeitfolgen habe ich potentiell auch bei anderen Infektionskrankheiten zu rechnen. Was ich aber sagen wollte ist, dass ich es schon sehr beruhigend finde, dass das Krankheitsrisiko mit schwerem Verlauf offensichtlich bereits geringer als noch vor ein paar Monaten ist, da es mittlerweile Behandlungsmethoden gibt und nicht mehr nur Symptommilderung. Damit kann sich auch die Impfforschung wieder mehr Zeit mit den Feldstudien lassen, denn auch da wird es Nebenwirkungen geben.
so schlimm es klingt anderen das testen zu überlassen und sich möglich spät anzustecken
Ich seh das nicht so dramatisch. Bei uns in Ö ist das Risiko auf der Alm einer Ninja Kuh zu begegnen deutlich höher als schwer an Covid zu erkranken
wenn Du jung und gesund bist stimmt das sicher wenn Du alt bist und Zipperlein oder gar schwere Vorerkrankungen hast eher schon gefährlich Ninja Kühe traf ich noch keine, aber kenne im weiteren Umfeld einige die leider halt doch verstorben sind, und das keine 100 Jährigen Kettenraucher mit Übergewicht und Herzfehler.
Ich schaue einmal täglich auf "worldometer corona" (ich glaube .com?) nach. Dort ist auch alles schön aufgelistet. Beziehen ihre Daten von der John Hopkins.
Genau, guck mal hier: https://www.worldometers.info/coronavirus/?utm_campaign=homeAdUOA?Si Das ist wirklich sehr übersichtlich.
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