Wurzelzwerge
Aufgrund der immer wieder aufkommenden Diskussion um die verschiedenen Impfstoffe habe ich mal diesen Link eingestellt. Es geht mir nur darum, dass ich finde, dass der Astra Impfstoff von den Medien in einer Tour schlecht geredet wird. Ja, es werden sogar sehr sehr sehr seltene Fälle von tödlich verlaufenen Hirnvenenthrombosem als Anlass genommen, das ganze Ding temporär bzw. für bestimmte Altersgruppen zu stoppen. Dies wiederum führt zu einer extremen Verunsicherung in der Bevölkerung und einer daraus resultierenden unnötigen Verzögerung der Impfkampagne. Nun tauchen plötzlich (nach den Meldungen vor ein paar Tagen, dass es bei den mRNA fast ebenso häufig zu Thrombosen gekommen ist) Infos auf, dass in Israel viele Fälle ("mehrere Dutzend auf ca. 5 Mio Impfungen") von Herzmuskelentzündungen nach der 2. Biontech Impfung aufgetreten sind. Dieser Zusammenhang wird nun untersucht. Ich finde, die Bevölkerung sollte auf jeden Fall über Nebenwirkungen, die in den Studien so nicht darstellbar waren, aufgeklärt werden. So dass sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. Das ist auf jeden Fall richtig. Was mich allerdings massiv stört und auch stutzig macht: Ich habe den Eindruck, dass es andere Gründe hat, dass Astrazeneca so schlecht geredet wird (Brexit-Retourkutsche, Biontech ist eine dt. Firma etc - wäre das evtl. möglich??). Und DAS wiederum finde ich nicht in Ordnung bzw. hat das in der jetzigen Situation, in der es schnell gehen muss, nichts verloren. Mein Fazit ist also: Wenn man sich fürs Impfen entscheidet, dann ist es wie bei den meisten anderen Impfstoffen wohl auch: man kann nicht 0% Risiken und gleichzeitig 100% Schutz haben. Und genau diesen Trugschluss mit den 0% Risiko versucht man doch den Menschen gerade bizarrerweise zu vermitteln, oder? Denn ob Vektor oder mRNA.... die Impfstoffe nehmen sich mit.E. gegenseitig nicht viel... https://www.google.com/amp/s/amp.welt.de/wissenschaft/article230662611/Biontech-Israel-untersucht-Faelle-von-Herzmuskelentzuendungen-bei-Geimpften.html
Gab es denn da auch schon Todesfälle? Dazu steht in dem Artikel nichts. Wenn nein, wäre das ja ein guter Grund für die bisher ungleiche Beurteilung bzw. Darstellung in den Medien Noch gewichtiger dürfte aber sein, dass das ja eine neue Vermutung ist und dass die Häufung noch nicht belegt ist (Wenn die Nebenwirkung vorwiegend bei jungen Männern auftritt, gibt es vermutlich gar nicht so viele Ländern, in denen bisher so viele junge Männern zweitgeimpft sind, um das als seltene Nebenwirkung zwangsläufig zu bemerken). Vielleicht kommt man ja nach der Untersuchung zu dem Schluss, dass Männer unter 30 mit einem Vektorimpfstoff besser darn sind ....
In Spanien wo AZ in Militäreinrichtungen eingesetzt wurden, gab es auch unter jungen Männern seltene Fälle von Sinusvenenthrombosen. Würde gar nicht wetten, dass Frauen durch Vektorimpfstoffe gefährdeter sind. So sieht es bislang auch die EMA.
Der Link ist interessant. Aber sei mir nicht böse, Deine Einschätzung zu den Risiken zweier Impfstoffgruppen interessiert hier eher nicht, denn Du als Laie kannst keinerlei Aussage darüber machen, ob Vektorimpfstoffe „sich nicht viel geben“ gegenüber mRNA-Impfstoffen. Ganz so einfach ist das alles nun doch nicht. Sogar Experten schließen Langzeitfolgen bei AZ nicht aus. Niemand weiß, wie sich eine Substanz im Laufe der nächsten drei Jahrzehnte im Körper auswirkt, die bewusst ins „Allerheiligste“, nämlich den Zellkern geschleust wird. Einige Fachleute, wenn auch nicht alle, befürchten z. B. eine Zunahme der Autoimmunerkrankungen (MS u. ä.) durch AZ und verwandte Vektorimpfstoffe. Bei einem anderen Punkt gebe ich Dir Recht, eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Natürlich nicht. Von Verschwörungstheorien zu AZ und Brexit halte ich dagegen nichts, denn die meiste Zeit war und ist AZ bei uns erlaubt. Zuerst nur für jüngere Menschen, dann nur für ältere Menschen, dann wieder für alle usw. Das spricht dafür, dass die Bundesregierung unsicher war und große Sorge vor späteren Anklagen hat, sollte der Impfstoff sich als riskanter herausstellen als vermutet. Immer wieder aber wurde/wird der Impfstoff dann letztlich - je nach neuer Forschungslage - auch freigegeben. Dabei beruhigen Kanzlerin und Minister die Bevölkerung ja eher und ermutigen zur Impfung, als aufzustacheln. LG
auch bei den mRNA-Impfstoffen wird "die Substanz" ins Zellinnere geschleust, nur die Methode ist anders.
Danke. Ich habe mich ja freiwillig mit AstraZeneca impfen lassen. Meine Hausärztin sagte nur, dass seltsamerweise niemand mehr über die Schocks bei BioNTech anfangs spricht. Ich habe fast das Gefühl, AZ ist politisch nicht mehr gewollt. Hat vielleicht auch mit der Tatsache zu tun, dass die EU nun klagt. https://amp.n-tv.de/newsletter/breakingnews/EU-verklagt-Astrazeneca-wegen-Lieferverzoegerungen-article22515068.html?utm_source=upday&utm_medium=referral
Ich glaube, der Unterschied rührt daher, dass bisher kein einziger Todesfall mit einiger Sicherheit auf die mRNA-Impfung zurückzuführen ist. Auch diejenigen mit anaphyllaktischem Schock haben ja ohne Spätfolgen überlebt. Das macht in der öffentlichen Wahrnehmung, aber auch für die Geimpften mit Nebenwirkungen doch einen großen Unterschied. Ich habe kürzlich gelesen, dass eine der ersten Frauen, die einen anaphyllaktischen Schock erlitten hat, im Krankenhaus (ich denke sogar mit Covid-Patienten) arbeitete und deshalb unbedingt die Zweitimpfung wollte/brauchte. Nach diversen Untersuchungen bezüglich Allergie hat man als wahrscheinlichsten Stoff, der die Reaktion ausgelöst hat, tatsächlich PEG eruiert. Die Frau hat sich dann mit entsprechender allergiebezogener Vormedikation die 2. Impfung geben lassen und diese ohne Probleme vertragen.
Ich finde es wichtig, dass mit den Herzmuseklentzündgen abzuklären und zu sehen, inwieweit oder ob es Zusammenhänge gibt. Außerdem muss auch alles transparent kommuniziert werden. Wenn Nebenwirkungen bekannt sind oder bekannt werden und der Impfstoff weiterhin zugelassen wird, müssen Impfwillige darüber informiert werden, damit sie wirklich voll informiert entscheiden können, ob sie sich impfen lassen oder nicht.
Ich habe ja ausdrücklich geschrieben, dass es MEINE Meinung ist. Dass ich eine Fachfrau bin, davon habe ich nichts geschrieben. Es ist meine persönliche Einschätzung. Das mit dem Windringen in den Zellkern und der möglichen Zellveränderung habe ich eher bei den mRNA Impfstoffen gehört, aber dafür bin ich zu sehr Laie. Ich denke vielmehr, dass alle von der EMA zugelassenen Impfstoffe relativ sicher sind. Und Vektorimpfstoffe gibt es ja schon länger, s. Grippe. Verschwörungstheoretiker bin ich sicher nicht, denn würde ich nicht an die Exiszenz des Virus glauben und hätte ich mich wohl kaum impfen lassen. Ich bekomme in 2 Wochen meine 2. Astrazeneca Impfung. Und hinterfragen wird ja noch erlaubt sein. Ich bleibe dabei: die Nicht-Ausgewogenheot bei der Berichterstattung über die Nebenwirkungen der Impfstoffe hat für mich politische/ wirtschaftliche Hintergründe.
„die Nicht-Ausgewogenheot bei der Berichterstattung über die Nebenwirkungen der Impfstoffe hat für mich politische/ wirtschaftliche Hintergründe.“ Hiervon gehe ich auch aus. Und das muss keine Verschwörungstheorie sein, sondern nur eine Vermutung.
Ich überlege gerade dass man hier im Vorfeld die Bögen ausdrucken musste und durchlesen echte Aufklärung fand nicht statt meine Fragen gerade beim Kind mit vielen Vorerkrankungen wurde mit Schulterzucken beantwortet und der Aussage man wisse alles noch nicht so richtig - in der Aussage haben wir uns impfen lassen gegenüberlegt wie schlimm Komplikationen wären bei einer Erkrankung... Impfen ist nie ohne, mein Neffe verstarb von ca 30 Jahren an einem Impfschaden der anerkannt wurde, aber Nichtimpfen ist für sehr viele Dinge für uns keine Alternative !
Das Risiko nach einer Viruserkrankung eine Herzmuskelentzündung zu bekommen ist aber sicher um ein x Faches höher. Zumal es ja noch gar keinen gesicherten Zusammenhang mit der Impfung gibt. Bei der hohen Infektionsrate in Israel waren die Betroffenen womöglich ja erst erkrankt (Prä-Asymptomatisch, merkt man ja nicht) und deswegen die Entzündung.
Ja Lauch, da stimme ich dir zu. Ebenso wie bei Astra das Risiko für eine Thrombose um ein Viel-Viel-Vielfaches niedriger ist, als bei einer Covid-Infektion (natürlich immer in Relation zum Alter etc.). Ernsthaft: ich habe mich auch bei den schweren Astra Nebenwirkungen gefragt, ob die Personen nicht evtl. asymptomatisch infiziert waren während der Impfung. Denn getestet wird man ja vorher nicht.
Ich denke auch, dass die Nebenwirkungen etwas damit zu tun haben, was für Symptome die Erkrankung machen kann. Bei Corona kommt es auch zu Sinusvenenthrombosen und Herzmuskelentzündungen (beides immunologisch getriggert), warum soll das bei einer Impfung, wenn auch seltener, nicht auch vorkommen können? Wenn man gegen Masern impft, kann man auch Impfmasern bekommen, manchmal soger recht heftig (wenn auch weniger gefählich). Das ist aber sehr selten. LG Inge
Ich glaube die Antwort darauf warum die Presse um AZ immer im Vergleich so schlecht ausfällt ist ganz simpel und hat nichts mit Verschwörungen oder so zu tun. Jeder der mal an professionellen (klinischen) Studien mitgearbeitet hat, wird bestätigen können wie sensibel die Daten sind und wie leicht Ergebnisse sich beeinflussen (ich meine wirklich beeinflussen und nicht verfälschen!) lassen. Studienergebnisse müssen in einem Board aus Experten immer wieder interpretiert werden und Statistik-Spezialisten genauso wie medizinische Spezialisten müssen hier immer wieder mit einbezogen werden. Dies betrifft seltene Ereignisse in ganz besonderem Maße! Sie müssen individuell betrachtet und dann gegen die richtige Kontrollgruppe verglichen werden. Es gibt diesen, auch gerne mit zwinkerndem Auge gemeinten, Ausspruch "traue keiner Studie, die Du nicht selber gefälscht hast" und ohne, dass es tatsächlich um Fälschung oder Missbrauch geht, bedeutet es aber zumindest, dass man Studiendaten sehr gut kennen muss, um die wirklich zu verstehen. Und dann sind auch Entwarnung und Interpretationen auf ganz anderen Niveau möglich. Das Behörden Probleme, Zwischenfälle, Nebenwirkungen aufdecken ist normal und Teil des Systems. Das diese externen Teams auch die Antworten finden müssen, ist vermutlich eher selten, schwierig und zeitaufwendig, da es eben nicht das Team ist, das die Studie designed hat. So ein Spezialistenboard ist aber teuer und die stetige Beschäftigung mit den Daten sehr viel Arbeit für den Hersteller. Es sollte daher nicht wundern, dass bei einem Impfstoff wie zB Astra Zeneca, der zum Selbstkostenpreis angegeben wird keine annähernd so große Maschinerie und Crew hinter der Absicherung der Studiendaten stehen hat und somit den Impfstoff schnellst möglich zu "verteidigen" weiss. Bei anderen Herstellern werden mit Sicherheit ganze Teams daran arbeiten aufkommenden "Gerüchten" gleich entgegenzuwirken. Auch solche Arbeiten bezahlt man mit dem Kauf eines pharmazeutischen Produktes immer gleich mit.. Das heisst dann nicht, dass das Medikament schlechter ist, nur die Marketing Abteilung hat weniger Möglichkeiten das Produkt positiv darzustellen.
Sehr interessante Aspekte, ich lerne gerne dazu....! Spannend, wieviel da dahintersteckt. Lg
Genau darum wundere ich mich auch immer wieder über die vielen "Fachleute", die so in Kommentaren hier, aber auch sonst im Internet rumschwirren. kein Studium, vor 1 Jahr noch völlig ahnungslos von den Fachbegriffen, geschweige denn, was dahintersteckt, aber heute wissen sie mehr als alle, die damit beruflich zu tun haben. Wer für sich selber versucht, da etwas zu verstehen und lieber nicht vertraut, okay - sein/ihr Problem. Aber andere damit verunsichern (und ich meine eben nicht nur die Presse), das ist schon sträflich. Gruß Ursel, DK
Zitat aus dem verlinkten Artikel: "Es sei unklar, ob die Anzahl der Personen mit Entzündung des Herzmuskelgewebes ungewöhnlich hoch sei und ob dies in Zusammenhang mit dem Vakzin stehe. Ein Nachweis zwischen Erkrankung und Impfstoff sei schwierig, weil Myokarditis oft ohne Komplikationen ablaufe und durch eine Vielzahl von Viren verursacht werden könne. Auch sei eine ähnliche Anzahl von Fällen in den vergangenen Jahren gemeldet worden." Ich finde, grade der letzte Satz signalisiert doch, dass es sich um einen (bisher) nicht bestätigten Anfangsverdacht handelt.
Was ich mich frage bezüglich der Sinusvenenthrombosen bei anderen Impfstoffen wie AZ ob es da auch eine bestimmte Altersgruppe und ein Geschlecht besonders häufig trifft. Die Herzmuskelentzündungen sind wohl häufiger bei jungen Männern aufgetreten.
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