Elternforum Coronavirus

Adhoc-Stellungnahme der Leopoldina...

Adhoc-Stellungnahme der Leopoldina...

Mitglied inaktiv

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... wer reinlesen mag: https://www.leopoldina.org/presse-1/nachrichten/coronavirus-pandemie-10-ad-hoc-stellungnahme/ Die Leopoldina hat sich mit geschrumpftem Team noch mal getroffen und eine 10-Punkte-Forderung von Sofortmaßnahmen an die Politik gestellt. Dazu gehören auch, weil das unten gefragt wurde, Lockdown-Maßnahmen, auch wenn es im Papier nicht so genannt wird.


Meyla

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Liest sich sehr unbequem, aber auch in Anbetracht der Lage mehr als angebracht. Leider hat die Politik mittlerweile den Blick Hubstapler aufs Kapital gerichtet, da wird wohl gar nichts kommen von denen.


lilly1211

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Das ist doch überhaupt nicht aktuell was die da fordern? Clubs und Diskos sind bereits geschlossen. Sie fordern strenge 2G Regeln? Es herrscht seit Mittwoch 2Gplus! Äußerst streng kontrolliert. Durch den hohen Aufwand und die langen Schlangen an den Teststationen sind bereits Kontakte massiv reduziert weil man gar nicht mehr wie vorher überall hin kann. Sie fordern also Lockerungen in fast allen Punkten? Muss man nicht verstehen.


KKM

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Das mag regional so sein. Hier in NRW gilt das jedenfalls so nicht. Ich vermute, man wartet ruhig ab, bis sich unsere Situation der in Sachsen gleicht Möglicherweise ist das rechtlich anders nicht möglich. Die Inzidenz in meinem Wohnort liegt unter 200.


Mitglied inaktiv

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Du bist in Bayern, oder? In den Ländern westlich von Bayern und Sachsen gelten diese Vorschriften noch nicht in dieser Schärfe. Das sind bundesweite Empfehlungen.


lilly1211

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Ja mag sein. Für mich liest es sich nach krassen Lockerungen


Felica

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Eo sind Clubs geschlossen? Hier jedenfalls nicht.


Mitglied inaktiv

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Herr Söder und Herr Holetschek sind halt die Musterschüler der Politik!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Felica

Hier haben vor zwei Tagen die ersten Clubs angekündigt, freiwillig zu schließen. Eine behördliche Vorgabe gibt es noch nicht.


Felica

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Hier in NRW darf man eigentlich alles, als Geimpfter. Ohne Impfung fällt das ein oder andere weg. Manchmal ist auch Test nötig, aber das fällt kaum auf. Die grösste Änderung ist eigentlich das ungeimpfte sich nun täglich testen müssen. Was zur Folge hat das die gleich mal blau machen. Selbst testen an einer Teststation geht schnell. Weihnachtsmärkte brechend voll, macht aber keinen Unterschied, weil es auch in den Läden voll ist. Inzidenz unterirdisch. Irgendwas über 350. Aber solange wir noch Platz in den Kliniken haben und damit auch die auf Bayern aufnehmen können, ist doch alles super. Und laut Gebauer sind Schulen und Kitas auch sicher.


minnie_74

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Leider sind wir in NRW noch weit davon entfernt: Masken im Unterricht - will man sich nächste Woche nochmals überlegen 2G? Ja, gilt - aber kontrolliert wird's oft nicht .... Stadion mit 50000 zum Lokalderby. Nein, in NRW gibt's momentan keine Pandemie


fritzi3

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Es wäre sehr wünschenswert, wenn die Politik endlich diese Empfehlungen ernst nehmen würde. Leider wird auch in dieser Stellungsnahme gefordert, Wechselunterricht und Schulschließungen, und sogar das Aussetzen der Präsenzpflicht sollten vermieden werdeb. Angesichts flächendeckender Inzidenzen bei den Grundschulkindern über 1000 (teilweise liegt die Inzidenz ja sogar bei knapp 4000) und der Tatsache, dass die Kinderimpfung trotz EMA-Zulassung bis 20.12. als off-label gilt, empfinde ich das schon als Hohn. Auch die Wissenschaftler Leopoldina sind also dafür, dass sich also in den besonders betroffenen Landkreisen noch bis zu ein Viertel der Grundschüler in der Zeit bis Weihnachten ansteckt ....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

"Leider wird auch in dieser Stellungsnahme gefordert, Wechselunterricht und Schulschließungen, und sogar das Aussetzen der Präsenzpflicht sollten vermieden werden." Wenn ich unten bei Sabri lese, dass Grundschulkinder trotz Quarantäne vor der Schule stehen und die Eltern den ganzen Tag über nicht zu erreichen sind, frage ich mich schon, was mit Kindern passiert, die in dieser Situation (also ohne erreichbare Eltern den ganzen Tag über) zu Hause sitzen. Das Beschulungsproblem und Betreuungsproblem von Kindern ist ein kaum zu lösendes Dilemma, fürchte ich. Eigentlich geht es nur über einen besseren Schutz der Kinder IN den Schulen und Betreuungseinrichtungen.


fritzi3

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Für die, bei denen es nicht anders geht, gab es ja immer die Notbetreuung. Bei uns hier waren in den Zeiten der Schulschließungen nur ca. 10-40% der Kinder (je nach Zeitraum) in der Notbetreuung. Wenn die zwei Drittel der Kinder, in deren Familien das machbar ist, jetzt einfach mal zwei Wochen zu Hause bleiben würde, wäre ja schon einiges gewonnen. Vor allem sind hier sowieso schon so viele Kinder in Quarantäne (in manchen Klassen sind nur noch drei Kinder anwesend. Diese Klassen werden dann sinnigerweise wieder in ein Klassenzimmer gesammelt und - mit Aufgabenblättern versorgt - beaufsichtigt), dass die Pflicht zum Präsenzunterricht den Kindern in der Summe insgesamt auch nicht mehr Schul-Unterricht beschert, als das Durchrauschenlassen der Infektionen. Letzte Woche hat dann die Stadt München aufgegeben: Wegen des "dynamischen Infektionsgeschehens" wird die Liste der geschlossenen Schulen und Klassen nicht mehr weitergeführt, weil es nicht mehr machbar ist. Die Quarantäne-Anordnung hat das Gesundheitsamt schon vor zwei oder drei Wochen an die Schulen abgegeben, die das trotz eindeutiger Vorgaben recht unterschiedlich handhaben und teilweise auch die Sitznachbarn nicht oder nur mit Tagen Verspätung in Quarantäne schicken, weil auch die Schulen den zusätzlichen Nachverfolgungsaufwand nicht mehr leisten können. Ich glaube, keiner der Unterzeichner der Leopoldina-Stellungnahme hat zur Kenntnis genommen, dass es an den Schulen seit Monaten nicht so läuft, wie es In den 5. und 6. Klassen der weiterführenden Schulen ist ja altersbedingt ein Großteil der Schüler(innen) noch nicht geimpft. Die 5. und 6.-Klässler an der Schule meiner Tochter wären aber durchaus in der Lage, wieder für einen begrenzten Zeitraum dem Unterricht über MS-Teams zu folgen. Aber es ist ja im Moment auch den Schulen nicht erlaubt,, da, wo es funktionieren würde, eine sinnvolle Distanz-Lösung anzubieten. Meines Erachtens wäre in Gebieten mit so hohen Inzidenzen wie hier eine Umstellung auf Distanz-Unterricht für all diejenigen, bei denen das möglich ist, die einzige Möglichkeit, um noch flächendeckende Schulschließungen zu vermeiden.


bellis123

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

"Für die, bei denen es nicht anders geht, gab es ja immer die Notbetreuung." Das stimmt so nicht! Kinder, deren Eltern als systemrelevant eingestuft bzw. bei Alleinerziehenden durften in die Notbetreuung! Alle Anderen (auch wenn sie wie wir trotz Lockdown voll arbeiten mussten) wurden komplett mit dem Problem der Betreuung und Beschulung allein gelassen.


SanBo

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In NRW nicht. Nur im 1. Lockdown war es die ersten Wochen so mit den systemrelevanten Berufen. Dann wurde es immer weiter gelockert. Im 2. Lockdown mussten Eltern nur noch sagen, sie arbeiten und brauchen Betreuung. Dementsprechend voll waren die Notbetreuungen.


kevome*

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ich kann das für München nicht bestätigen. Verfolge allerdings nur die Schule meiner Tochter. Da gab es noch nicht eine geschlossene Klasse seit dem Sommer und nur vereinzelte Schüler in Quarantäne. Aber auch nicht gehäuft und auch nicht in jeder Klasse. Die wurden dann online zu dem normalen Unterricht dazu geschaltet. Ausgefallen ist nicht eine einzige Unterrichtsstunde. In MUC und im Landkreis gehen die Zahlen doch auch ganz, ganz langsam zurück. Ich wüsste nicht, warum man da noch etwas verschärfen sollte


bellis123

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Antwort auf Beitrag von SanBo

Mag sein, die förderalen Unterschiede gibt es ja immer. Ich wollte damit nur gesagt haben dass man nicht grundsätzlich davon ausgehen soll, dass es für berufstätige Eltern (was ja der Regelfall sein sollte) alles kein Problem wäre mit der Notbetreuung.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von bellis123

Das war in Bayern so in der allerersten Welle am Anfang. Schon ab Mai 2020 durften alle, die Bedarf hatten, in die Notbetreuung.


fritzi3

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Ist deine Tochter nicht an einer weiterführenden Schule? Da dürfte ja zumindest ein Teil der Schüler inzwischen geimpft sein. An den Grundschulen, zu denen ich Kontakt habe, schaut es im Moment nicht gut aus. Dass die Zahlen in München zurückgehen, ist wohl dadurch bedingt, dass in der Woche 15.-19.11. so viele Fälle der Vorwochen nachgemeldet wurden (am 18.11. waren es incl. Nachmeldung so insgesamt sogar 3300 Meldefälle in München). Da die Nachmeldungen durch das Meldeverhalten letzte Woche mit in die Münchner Inzidenz eingerechnet wurden, war die Inzidenz letzte Woche plötzlich so hoch. Jetzt fallen die Tage mit den vielen Nachmeldungen sukzessive aus der 7-Tage-Inzidenz raus, was einen Rückgang suggeriert, der aber so wohl nicht da ist.


bellis123

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Schön für euch. Hier in Berlin durft man als Eltern weit über die Belastungsgrenze hinaus funktionieren um alles unter einen Hut zu bekommen. Mein Mann war mit den Kindern (5 und 1 Jahre zu Beginn der Pandemie) im Homeoffice, während ich durchgehend zur Arbeit musste. An Tagen, wo er wichtige Videokonferenzen hatte musste ich Urlaub nehmen. Ansonsten hat er irgendwie zwischen Kinderbetreuung und Computer hin und her jongliert, wirklich mit arbeiten hat er erst begonnen als ich 16:00 Uhr nach Hause kam und übernehmen konnte. Bis mind. 22:00 Uhr. Zum Einkaufen bin ich dann kurz vor Ladenschluss nochmal los als die Kinder schliefen, da man mit Kindern im 1. Lockdown in den Supermarkt nicht rein durfte. Danach meistens Haushalt. Ab 2. Lockdown kam dann noch das Homeschooling dazu.


Sabri

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Ja, das wäre gut. Statt dessen haben wir ein riesiges Personalproblem sowohl im Vormittags- als auch im Nachmittagsbereich infolge der Durchbruchsinfektionen. Um trotzdem allen Kindern Unterricht und Betreung anbieten zu können, bleibt nur die Vergrößerung der Gruppen und/oder die Durchmischung. Deshalb hilft uns, um den Infektionsschutz in den Grundschulen sicherzustellen nur noch Distanzunterricht und daneben eine Notbetreuung mit Betonung auf "Not", denn sonst sitzen die Kinder dort wieder fast alle. In den Grundschulen werden wir die Herdenimmunität bald erreicht haben. Bei den Verantwortlichen in der Politik, allen voran der Dame aus NRW, besteht vor allem Herdenimmunität gegen sinnvolle Schutzkonzepte in den Schulen.


Sabri

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Antwort auf Beitrag von bellis123

Hier in NRW durfte in der zweiten und dritten Welle jeder, der Betreuungsbedarf "fühlt" sein Kind ohne weitere Nachweise und Angaben schicken. Also praktisch waren fast alle da. Das wäre auch jetzt nicht anders.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von bellis123

Das muss aber doch nicht wieder so geregelt werden, wenn man irgendeine Form der Schulschließung ins Auge fasst. Ich bin überzeugt davon, dass in unserer Klasse, wenn man die Präsenzpflicht bis Weihnachten aussetzen würde, mehr als die Hälfte der Kinder nicht mehr in die Schule kämen, weil inzwischen viele auch keine Lust mehr auf das ständige Bangen haben, welcher Pooltest als nächstes positiv ist - mit allen Folgen. Das mag ja in anderen Teilen Deutschlands anders sein. Aber bei Schülerinzidenzen teils weit über 1000 (in den Grundschuljahrgängen, die ja alle noch ungeimpft sind, liegt die Inzidenz ja noch höher als in dem 10-Jahres-Fenster der 5-14-Jährigen) ohne ausreichende Kapazitäten für (bzw. Lust auf) PCR-Tests, Kontaktnachverfolgung, räumliche Entzerrung etc. halte ich die Präsenzpflicht für Körperverletzung.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Sabri

Die Frage ist, ob sich das nicht ändern würde, wenn bei euch in ein/zwei Wochen die Inzidenzen unter den Grundschülern auch auf Werte über 1000 steigen. Dann läuft man nämlich doch auch verstärkt Gefahr, plötzlich drei Kinder in Quarantäne zu Hause zu haben (wie gerade in einer befreundeten Familie). Da die Kinder zeitversetzt dann doch noch positiv wurden, können das - v.a. in kleinen Wohnungen - sehr lange Wochen werden.


Felica

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

So sieht es aus. Weiß ich sicher Kind ist daheim, kann ich planen. Kommt die Meldung erst 15min bevor ich das Haus verlassen muss, das der pooltest positiv ist, habe ich ein Problem.


bellis123

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Antwort auf Beitrag von Felica

Hier gibt es immerhin keine Pooltests. Und "planen" nützt mir so gut wie gar nichts.


Melly-78

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

...als das "tägliche Bangen, ob ein Test in der Schule positiv ausfallen könnte?" Meinst du das wirklich ernst? Du bist aber sehr ängstlich bzw. setzt dich unnötig unter Druck. Ich versuche weiterzumachen wie immer, und wenn mal ein Anruf kommen sollte, tja - dann ist es halt so. Die Kinder brauchen nichts mehr als soziale Kontakte, Normalität und Routine. Und den ganzen Druck sollte man an seine Kinder möglichst nicht weitergeben.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Ich kenne inzwischen einige Eltern aus der Klasse, die angesichts der Zustände in der Schule lieber ihr Kind bis Weihnachten zu Hause hätte mit ausgewählten Kontakten als es täglich in einer Schule mit mehreren Klassenausbrüchen zu schicken, wobei die Geschwisterkinder der Quarantäne-Kinder ja zunächst weiter zur Schule gehen. Wenn es so weitergeht wie die letzten zwei Wochen, dann hat es bis Weihnachten sowieso die Mehrzahl der Schule gehabt. Ich glaube, es ist ein Unterschied, ob das eigene Kind - in einer Schule mit ausreichend großen Klassenzimmern, mit Luftfilter und sinnvollen Regeln geht, und die Inzidenzen noch in erträglichem Rahmen sind, oder - ob es in eine überfüllte Schule mit kleinen Klassenzimmern ohne Luftfilter und mit ständiger Torpedierung der Regeln geht und die Inzidenzen an dieser Schule gerade extrem hoch sind. Wenn die Wahrscheinlichkeit bei 5% liegt, dass der Klassenpool positiv ist, ist das etwas anderes, als wenn die Wahrscheinlichkeit bei 30% liegt.


Melly-78

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Wie gesagt, wir leben hier quasi im Hotspot und ich sehe weit und breit nicht solche Zustände, wie du sie beschreibst. Aber wenn das bei euch so ist, ist es natürlich doof. Und wenn es so sehr belastet, dann muss man eben seine Kinder daheim lassen, so oft es geht und sie krank melden.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Ich finde einfach, man kann aber einer gewissen Infektionshäufung an einer Schule nicht mehr den Eltern die Verantwortung aufbürden, um die Kinder zu Hause lassen zu können, ständige Regelbrüche zu begehen (Krankmelden etc.). Ab einem gewissen Punkt der Infektionshäufung (der bei uns durchaus überschritten ist, aber sicher auch in den Landkreisen mit einer Inzidenz von 3000-4000 unter den Grundschülern) hat der Staat auch eine Verantwortung für die Gesundheitsfürsorge für die Kinder. Aber selbst dort darf man ja sein Kind nicht legal zu Hause lassen.


Melly-78

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Fritzi, ich kann deine Argumentation schon nachvollziehen. Allerdings sehe ich in meinem privaten Umfeld (trotz der hoher Inzidenzen!) diese Einstellung kaum. Hier würden Schulschließungen für viele den Supergau bedeuten. Für mich auch, obwohl ich wirklich leistungsstarke Schulkinder hier zuhause habe, die sich mit dem Lernen leicht tun und trotz der vergangenen Lockdowns (natürlich auch dank der Unterstützung von uns Eltern) nicht abgehängt wurden... Das was du schreibst/ dir wünschst, scheint also nicht die Forderung der breiten Masse an Eltern zu sein. Auch wenn es im Einzelfall nervig sein mag. Die Frage, die sich mir bei deiner Argumentation stellt, ist, ob der Staat beim Thema Corona wirklich bis in die letzte Konsequenz für die Gesundheitsfürsorge der Kinder verantwortlich sein muss. Denn eine Covid-Infektion stellt für gesunde Kinder i.d.R. kein Problem dar. Klar können sie dann wiederum Erwachsene anstecken, womit wir aber wieder beim Ausgangspunkt wären: wären "alle" Erwachsenen geimpft, hätten wir kein Problem. Also muss der Staat hier ansetzen, die Impflücken v.a. bei den Ü60-Jährigen schließen und nicht ewig auf den Kindern herumhacken. Und die Inzidenzen bei Kindern sind u.a. deshalb so hoch, weil natürlich viel getestet wird


bellis123

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Und wie soll man das organisieren? Es hat doch keiner am Jahresende noch 23 Urlaubstage übrig (soviel Arbeitstagstage hat der Dezember bei einer Arbeitswoche Mo-Fr). Abgesehen davon ob man den Urlaub oder ggf. Überstunden überhaupt nehmen darf. Was soll man machen? Kündigen? Kinder mit auf Arbeit nehmen (und dabei ÖPNV benutzen)? Oder demnächst gekündigt werden weil der AG endgültig die Nase voll hat von Arbeitnehmern mit kleineren Kindern und Corona-bedingtem Verständnis was ihm seit fast 2 Jahrem abverlangt wird? Die Arbeit muss ja trotzdem gemacht werden!


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Wenn man einfach nur die Präsenzpflicht aufhebt, müsste ja niemand sein Kind zu Hause lassen, der nicht will. Zum Thema "Kinder nicht stark betroffen": Österreich meldet ca. 1 PIMS-Fall pro 1000 Infektionen bei Kindern. Das sind bei Durchseuchung ganzer Jahrgänge doch recht viele Kinder. Dazu kommen die, die eben doch bei Infektion hospitalisiert (und teilweise beatmet) werden müssen, und diejenigen, die Langzeitschäden davontragen, deren Rate noch nicht genau beziffert werden kann. Auf jeden Fall ist das insgesamt eine Hausnummer, die m.E. zu hoch ist, um bei den aktuellen Inzidenzen den Zwang zur Kinderdurchseuchung wenige Wochen vor der Impfung durch den Zwang zum Präsenzunterricht aufrechtzuerhalten. Ab welcher Problemrate bei Kinderinfektionen wäre denn der Staat in der Pflicht, Maßnahmen zu ergreifen, wenn nicht jetzt? Wenn die Komplikationsrate bei Kinder-Coronainfektionen nicht ausreicht, um den Staat in die Pflicht zum Schutz der Gesundheit der Kinder zu nehmen, dann reicht die Komplikationsrate bei Masern auch bei weitem nicht aus, um eine de facto-Masern-Impfpflicht auszusprechen, wie es jetzt geschehen ist.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von bellis123

Das verstehe ich. Aber wieso, um Himmels willen, hält man in der aktuellen Situation daran fest, dass ja die Präsenzpflicht nicht aufgehoben werden darf?


User-1736223046

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

„Denn eine Covid-Infektion stellt für gesunde Kinder i.d.R. kein Problem dar“ Bitte informieren! „ob der Staat beim Thema Corona wirklich bis in die letzte Konsequenz für die Gesundheitsfürsorge der Kinder verantwortlich sein muss.“ Durch ein Aussetzen der Präsenzpflicht möchte fritzi ja gerade selbst die Verantwortung übernehmen (abgesehen davon ist der Staat in staatlichen Institutionen, die verpflichtend aufgesucht werden müssen, selbstverständlich für den Gesundheitsschutz verantwortlich)


Melly-78

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Ich kann die Forderungen von Eltern nach schon wieder geschlossenen Schulen überhaupt nicht nachvollziehen. Eventuell ist es doch gar nicht verkehrt, eine Herdenimmunität der Kinder zu erreichen. Ich persönlich bin da wenig ängstlich. Das Argument, infizierte Kinder würden das Virus weitertragen, lasse ich nur noch bedingt gelten. Dann sollen sich halt endlich die impfunwillugen Erwachsenen impfen lassen. Selbst Wechselunterricht stellt viele Eltern vor große Probleme, v.a. mit kleineren Schulkindern. Soll man seinen Job auf 50% herabstufen oder gar kündigen? Wie stellt ihr euch das eigentlich vor?? Es war jetzt wirklich genug in den letzten 21 Monaten. Und was ich auch nicht verstehe: Hier tönen immer so viele, sie wollen Wechselunterricht oder Schulschließungen. Es scheint ja also perfekt bei euch zu laufen im Homeschooling - warum lasst ihr eure Kinder nicht einfach daheim und beschult sie selbst? Dürfte ja alles kein Roblem sein. Und irgendein Grund ließe sich sicher finden. Dass Kinder von positiven Eltern/ Familienmitgliedern munter weiter zur Schule gehen, das glaube ich nicht so recht. Wo gibt es denn sowas? Wenn schon die Mitschüler und Eltern Bescheid wissen und das hier im Forum erzählen, dann müsste die Schulleitung dich auch darüber informiert sein. Für mich sind solche Geschichten nicht glaubhaft. Abgesehen davon: wir wohnen neben einem Hotspot und haben selbst seit Längerem höhere 3-stellige Inzidenzen. Meine Kinder besuchen verschiedene Schulen und es waren seit den Sommerferien immer nur einzelne Kinder in Quarantäne, niemals ganze Klassen oder gar Schulem. Für mich klingt das hier immer sehr pauschal und etwas übertrieben.


As

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Das sind wirklich nicht nur Legenden, dass Eltern Kinder in die Schule schicken, obwohl sie positiv getestet sind. Wahrscheinlich handeln sie nach dem Motto: Wenn Kind in der Schule selbst positiv getestet wird, wird es ja sowieso heimgeschickt. Sparen wir uns den Test. Bei uns mehrfach vorgekommen, bis die Chefin einen Brandbrief an alle Eltern geschickt hat, dass das zu unterlassen ist. Das Problem ist, dass es wirklich viele Leute gibt, die die Sache mit der Virusverbreitung und ihren Folgen einfach nicht verstehen ( wollen). Das kann man als vernünftig denkender Mensch nicht nachvollziehen und kaum glauben.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Ob ganze Klassen in Quarantäne kommen oder nicht, hängt hier u.a. davon ab, ob die Klasse Sportunterricht in der Halle gemacht hat. Wenn Sport in der Halle war, geht bei einem positivem Fall nach den geltenden Regeln automatisch die ganze Klasse in Quarantäne. Deshalb rücken jetzt immer mehr Schulen vom Hallen-Sportunterricht ab. Zur Frage bezügl. freiwilliger Heimbeschulung: Es gibt immer noch keine Aussetzung der Präsenzpflicht. Und im Zweifelsfall werden Atteste einfach nicht anerkannt. Lies mal: https://twitter.com/SozialarbeitNRW/status/1464341895958736896 (v.a. Teil 10-13) Dass Kinder von positivem Familienmitgliedern weiter in die Schule gehen, kommt v.a. dann vor, wenn das Gesundheitsamt nicht nachkommt und zu spät die Quarantäne für die Familienmitglieder anordnet. Ich kenne durchaus Fälle, wo die Familien freiwillig die Kinder zu Hause gelassen haben, weil ein Elternteil positiv getestet war, die Quarantäne-Anordnung kam dann mit Tagen Verspätung. Wenn man sein Kind nicht freiwillig zu Hause lässt und auf die Anweisungen des Gesundheitsamts wartet, dann rutscht da schon der eine oder andere Fall durch. Und noch eine Frage: Sind die mehreren Schulen, an die eure Kinder gehen, Grundschulen? Am Gymnasium unserer älteren Tochter ist die Situation nämlich auch eine andere. Es macht einfach schon einen Unterschied aus, wenn ein teil der Schüler geimpft ist, auch wenn es weniger als die Hälfte der Schüler ist.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Hier ist es auch so. Aber in BW gibt es ja nur noch Quarantäne für positiv Getestete. Die anderen Schüler werden täglich getestet. Eine Klasse wird erst komplett nach Hause geschickt, wenn 6? Schüler infiziert sind. Das hab ich hier noch überhaupt nicht mitbekommen, auch nicht an der Grundschule. Die Inzidenz ist hier am Ort ist so um die Tausend.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

……ich glaube ich find dich sympathisch.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Dann wäre aber die logische Konsequenz im Zweifel nur die Grundschulen zu schließen oder dort auf Wechselunterricht zu gehen und das nicht pauschal für alle zu fordern


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ich habe hier nicht pauschal Schulschließungen für alle gefordert. Ich wundere und ärgere mich nur darüber, dass in der Leopoldina-Stellungnahme steht, dass Schulschließungen, Wechselunterricht und sogar Aussetzen der Präsenzpflicht zu vermeiden sind, ohne Wenn und Aber (also auch bei Extrem-Entwicklungen als welche ich Inzidenzen von bis zu 4000 bei den Grundschülern empfinde). Es wird wieder einmal nur gefordert, Kinder ab 5 zu impfen (passiert bis Weihnachten nicht), die Weihnachtsferien vorzuziehen (wie viel eigentlich? reichen 2 Tage?), dreimal wöchentlich zu testen und überall Maskenpflicht durchzuhalten. Sorry, aber das wird auch nicht verhindern, dass sich in Teilen Deutschlands 15-25% der Grundschüler in den letzten 4-5 Schulwochen vor der Verfügbarkeit der Impfung ansteckt. Das werden die Kultus- und Gesundheitsminister sich hininterpretieren als: Es reicht: - die Kinder dann irgendwann einmal im neuen Jahr zu impfen - die Weihnachsferien 2-3 Tage früher beginnen zu lassen - Maskenpflicht im Unterricht, aber nicht bei der Brotzeit, nicht im Sport ... - Testungen 3x wöchentlich (wenn das die Kapazitäten überall hergeben) und wenn ein Kind positiv ist, braucht es aber keine Quarantäne für irgendjemand, weil man ja Masken getragen hat.


Melly-78

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Wenigstens gibt es jemanden, bei dem das, was ich hier schrieb, richtig angekommen ist