Mitglied inaktiv
In Nürnberg streiken die Abiturienten gegen den Präsenzunterricht. Präsenzunterricht sei unter den gegebenen Bedingungen grob fahrlässig. https://www.br.de/nachrichten/bayern/keine-versuchskaninchen-unterstuetzung-fuer-streikende-abiturienten-in-nuernberg,SNsOXZp
Die Zahlen sind momentan auf dem gleichen Stand, wie zu Zeiten an dem es noch Präsenzunterricht gab. Die sollten die Kirche mal im Dorf lassen. Nicht in die Schule gehen aber sich wahrscheinlich in der Freizeit zu Haufe treffen.
Ist das jetzt sowas wie vor 2? Jahren in HH? Das Abi war zu schwer - wir klagen dagegen? Vielleicht möchten die einfach auch nur mal wieder ein bisschen Abwechslung in ihrem ansonsten eher tristen Alltag :-)
Ein Beispiel dafür, wie unterschiedlich die Sichtweisen sind. Die einen klagen gegen Präsenzunterricht, die anderen gegen Schulschließungen...... Was mich nervt: es gibt nur mehr schwarz oder weiß. Wer nicht der eigenen Meinung ist, ist Coronahysteriker, Schlafschaf, Querdenker, Aluhutträger oder rechts.
Kann ich nicht nachvollziehen, die sollen doch froh sein, dass sie in die Schule gehen dürfen. Meine Tochter (13. Klasse) genießt es total, der einzige Jahrgang in der gesamten Schule zu sein und das Privileg zu haben, sich dort jeden Tag ganz legal mit einer größeren Gruppe von Freunden treffen zu dürfen. Größere Kurse werden auf zwei Räume verteilt und die Lehrer gehen hin und her, klappt wunderbar. Die Inzidenz unserer Kreises schwankt um die 100, mit sinkender Tendenz. Silvia
Ein Beweis dafür, dass es eben nicht stimmt, dass alle brav zurück in die Schule wollen. Ich persönlich finde Praesenzunterricht momentan mit der sich ausbreitenden Mutation auch grob fahrlaessig.
Habe ich volles Verständnis für. Und gerade in der Altersstufe sollte es möglich sein, digital zu unterrichten.
Hmm, ich kenne die Nürnberger Bedingungen nicht. Bei uns halte ich das Risiko, das mein 12.-Klässler im Präsenzunterricht mit geteilten Kursen und FFP2 eingeht, überschaubar. Zu Hause muss er sich nach wie vor an Kontaktbeschränkungen halten. Ich will den jungen Leuten nichts unterstellen, aber was wäre, wenn sie zu Hause bleiben müssten? Dann würde das Motto der nächsten Demonstration lauten: Wir hatten keinen Präsenzunterricht -die Prüfungen sind zu schwer! Alle Abiturienten, die ich kenne, wollen ein möglichst normales Abi, so wie es hier in Sachsen zum Glück angestrebt wird. Sie möchten kein Corona-Abi, weil sie die Stigmatisierung dadurch ungerechter finden würden, als es vielleicht die nicht ganz optimalen Bedingungen im Vorfeld waren.
Viele haben auch Angst, dass sie sich vor den Prüfungen anstecken oder so oft in Quarantäne müssen, dass sie nicht mehr sinnvoll am Unterricht teilnehmen können. Da ist dre Distanzunterricht einfach planbarer.
Das zeigt doch, dass offensichtlich nicht alle jungen Erwachsenen es so sehen, dass die Politiker ihnen durch die Maßnahmen die Jugend und eine normale Sozialisation stehlen. "Die Jugend" wird wie ein Schild vorne getragen und als Argumentation gegen die Maßnahmen benutzt. Dass es nicht wirklich um die Jugend und ihre Meinung geht, sieht man doch daran, dass dieselben, die sich jetzt angeblich so für die Jugend einsetzen, genau diejenigen sind, die vorher (und nach Corona garantiert auch wieder) über die blöde verblendete FFF-Jugend geschimpft haben. Sowohl in der Bevölkerung als auch in der Politik.
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