Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin neu hier und habe direkt ein schlechtes Gewissen. Ich bin ganz frisch schwanger (6.SSW) und habe mir einen Job gesucht. Ich habe ein Studium erfolgreich abgeschlossen und mich nun zum 01.08. beworben. Ich hatte Ende Mai das Bewerbungsgespräch und direkt eine Zusage. Zu dem Zeitpunkt war ich noch nicht schwanger. Der Arbeitsvertrag ist noch nicht unterschrieben, da ich auf mein Zeugnis warte. Jetzt weiß ich nicht, wie ich richtig handle. Ich würde nur den Sockelbetrag des Elterngeldes (300€) bekommen, wenn das Kind da ist. Über die Schwangerschaft bekomme ich kein Geld, da das Studium abgeschlossen ist und mein Partner zu gut verdient, um Sozialhilfe anzunehmen. Wenn ich nun den Arbeitsvertrag unterschreibe und meinem Arbeitgeber noch nichts von der Schwangerschaft erzähle, würde ich für vier Monate volles Gehalt bekommen und könnte sparen. Außerdem erhöht sich das Elterngeld auf 250€. Es sind nur vier Monate, da ich nur einen befristet Arbeitsvertrag habe. Rein von der finanziellen Perspektive wäre es schon sinnvoll. Mich plagt nur das schlechte Gewissen und ich weiß nicht, was ich machen soll. Das Problem ist auch, dass ich in meiner Branche direkt in das Beschäftigungsverbot muss... Ich weiß wirklich nicht, was sinnvoller ist. Habt ihr Tipps?
Nimm den Job (oder einen anderen) und nutze die Chance. Geld ist wichtig und auch im Lebenslauf macht sich das gut. Dass man die Schwangerschaft verschweigen darf ist gesetzlich geregelt. Ich habe das auch schon gemacht und würde es wieder tun.
Da magst du wohl Recht haben. Letztlich muss tatsächlich jeder schauen, wie er "mit dem Popo an die Wand kommt". Ich danke dir für deine Meinung und wünsche dir einen schönen Sonntag.
Was nützt die Zeit im Lebenslauf, wenn man dann keine Erfahrungen vorweisen kann, weil man direkt ins BV geht? Würde ich in der Zeit arbeiten können - bin unvorhergesehenen Dingen mal abgesehen - würde ich es machen. Wüsste ich, das ich ins BV gehe, würde ich mit offenen Karten spielen.
Hey, danke für deine Antwort. Ich habe ein wenig recherchiert und ich darf den Beruf leider nicht voll ausüben, aber kann trotzdem Tätigkeiten übernehmen, sofern ich sie mir zutraue. Ich werde den Job nun annehmen und soweit ich darf darin arbeiten.
Du hast kein Mitspracherecht! Der AG alleine entscheidet was du als Ersatz zu arbeiten hast. Bv ist kein Wunschkonzert sondern zum glück an Gesetze gebunden.
Aaah, okay, das wusste ich nicht. Ich dachte wirklich, dass man da ein wenig mitsprechen kann. Das ist dann natürlich wirklich schade. Aber natürlich auch gut, dass es gesetzlich geregelt ist. Danke schön!
Du möchtest Geld. Richtig? Du hast einen vertrag, richtig? Eventuell passt dein Arbeitsplatz teilweise oder ganz nicht zum geltenden Mutterschutz Gesetz. Der AG muss prüfen und dir Tätigkeiten zuweisen. Meinst du, du sagst dann: nö, keine lust, bin lieber bezahlt daheim?? Die Gesetze sind diesbezüglich viel zu lasch. Was meinst st du wer dich bezahlt? Dein AG nicht wenn es ein bv wird. Der holt sich das Geld von der Allgemeinheit über die Krankenkasse zurück Wenn ein bv berechtigt ist und alle Parameter stimmen hin ich da echt dafür. Schutz geht vor. Aber genau deine Einstellung lässt mich sauer werden. Das is Bequemlichkeit . Sorry. Aber wie gesagt du möchtest später vom AG mal was. Z.b. frei, oder gute Arbeitszeiten. Dan sitz der am längeren hebel. Ihr schadet mit eurem Anspruch denken denen, die ein bv benötigen
Keineswegs. Zwar darf das Aufgabenfeld ein wenig anders sein, aber er darf die Schwangere nicht als Springerin "für alles was man so tun könnte" verheizen. Zum Glück ist der AG da an Gesetze gebunden.
Genau deswegen werden Frauen nie gelichberechtigt arbeiten können. Abzocker für mich erst auf Kosten aller studieren dann auf Kosten des Arbeitgebers Kind bekommen Dein Freund verdiesn tgut!! Hab doch anstand und bekommt das Kind auf euere Kosten dann such dir einen Krippenplaz und dann geht seös arbeiten. Das ist die genau die Kolleginaurf die jeder wartet...
Frauen und Männer arbeiten nicht gleichberechtigt, weil Männer früher die Entscheidungen getroffen haben und wir in einem familienunfreundlichen (=kapitalistischen) Land leben. Des Weiteren habe ich mein Studium aus eigenen Mitteln finanziert. Ich habe zuvor eine Ausbildung gemacht und für mein Studium gespart. Nun ist das Ersparte aufgebraucht. Ich bin über deine Meinung sehr dankbar, denn ich wollte ehrliche Meinungen. Allerdings muss ich mich nicht als "Abzocker" betiteln lassen. Trotzdem noch einen schönen Sonntag und danke für die Meinung.
wenn es eine grosse Firma ist wäre ich sehr vorsichtig, du beraubst die der Chacen für die spätere Zukunft, man sieht sich immer zweimal eine kleine Firma belastest du und vor allem die Kollegen wärst du in grosser wirtschaftlicher not könnte ich es verstehen, so nicht
noch keine sekunde gearbeitet aber wissen, dass man in der branche ins bv muss? was ein schwachsinn. jeder! AG ! auf jedem ! Arbeitsplatz muss eine gefährdungsbeurteilung machen und dann! entscheiden ober dich beschäftigen kann oder ob der platz umgestaltet werden kann oder ob ein bv kommt. es gibt keine branche wo man direkt in ein bv geht. alleine diese ansicht und dieses wissen-wollen zeug von völliger anhnungslosigkeit, was arbeiten und geld verdienen angeht. aber naja, lassen wir das. ein arbeitsverhältnis ist immer eine gegenseitige sache :-)
Hey, ich mein Arbeitsverhältnis ist in der Apotheke. Ich hätte/würde/müsste mit Zytostatika arbeiten. Da weiß ich, dass ich in den BV muss bzw. meinen Beruf nicht voll ausüben darf. Ich finde es sehr schade, dass du so voreingenommen bist. Ich habe einige Jahre als Krankenschwester gearbeitet und bin nun endlich schwanger. Man sollte sich vielleicht mal mehrere Seiten ansehen bevor man so urteilt.
Quatsch. Es gibt in der apo genug Tätigkeiten. Bestellen, Büro, versäumen So ein Käse was du sagst!
Komisch. Ich kenne Branchen, in denen Schwangere direkt ins Beschäftigungsverbot gehen...
Hey, keine Ahnung, in welcher Branche du bist, und wie das mit dem Beschäftigungsverbot aussieht, nun ja....die Situation ist wie sie ist: extrem bescheiden. Eine Schwangerschaft verschweigen, würde ich immer machen, WENN ich zumindest die Monate vor meinem Mutterschutz dort normal arbeiten kann. Du gehst vielleicht direkt ins BV. In diesem Fall würde ich mit offenen Karten spielen. Vielleicht findet sich eine gemeinsame sinnvolle Lösung? Du hast einen befristeten Job angenommen? Dann kannst du davon ausgehen, dass du, wenn du jetzt nichts sagst, dich in dem Unternehmen nie mehr melden musst. Ob das Auswirkungen auf deinen späteren Berufseinstieg bei anderen Unternehmen hat? Keine Ahnung. Abgesehen davon... Noch hast du den Vertrag nicht unterschrieben. Zählt die mündliche Zusage verbindlich? Oder ist es in diesem Fall sowieso schon Täuschung, wenn du in dem Wissen, schwanger zu sein und in dem Wissen ein BV zu erhalten, den Vertrag unterzeichnest? So nur meine unqualifizierte Meinung.
Hey. Das ist wirklich eine gute Antwort, danke! Der Vertrag zählt, sofern mein Zeugnis nachgereicht wird. Da mein Zeugnis letzten Freitag eingereicht bzw. eine Kopie von meiner Hochschule direkt zum Arbeitgeber geschickt wurde, ist der Vertrag nun rechtskräftig. Ich hatte ihn mit einer Nebenabrede unterschrieben. Ich werde meinen ersten Frauenarzttermin abwarten und hoffe, dass diese mir sagt, ob das Kind richtig liegt (Also es keine Eileiterschwangerschaft ist) und dann melde ich mich unverzüglich bei meinem Arbeitgeber.
AG sind nicht blöde. Blick in den Lebenslauf, etwas nachrechnen, notfalls Griff zum Telefon. Was hast du den nachzuweisen? Nichts außer einem Studium, aber keine Berufserfahrung. Dafür eine Lücke nach dem Stadium. 4 Monate machen da den Kohl nicht fett. Wen das BV in der Branche als sicher gilt, wird sich jeder potentielle AG das denken können wie viel du wirklich gearbeitet hast. Versuch nach dem Jahr EG direkt einzusteigen, sonst bist du weg vom Fenster. Das ist einfach Realität, nichts gegen dich.
Puh, was ist denn hier los? Erstens - ist ja noch gar nicht klar, ob aus der Schwangerschaft etwas wird. In diesem Stadium geht es ja oft auch noch schief (tut mir leid). Zweitens - BV sieht man dann. Drittens - nicht jeder Arbeitgeber ist böse, manchen freuen sich über die Erleichterung bis zum BV oder auf die Zeit nach der Geburt. In manchen Branchen ist der Fachkräftemangel dramatisch. Viertens - alles wird gut, erst einmal eine schöne Schwangerschaft und lass Dich nicht verunsichern.
Ich hatte vor meinem ersten Kind eine befristete Stelle und habe mich deshalb gegen Ende der Zeit auf andere Stellen beworben. Gleichzeitig planten wir das erste Kind. Letztlich war es so, dass es bei einer Bewerbung, die ich nicht schwanger abgeschickt habe, so lange gedauert hat, dass das Vorstellungsgespräch im 3. Monat war. Als ich eine Woche später die mündliche Zusage für die Stelle bekommen habe, hab ich mit offenen Karten gespielt, war mit natürlich des Risikos bewusst aber hatte einfach ein doofes Gefühl zu unterschreiben und dann zu sagen, dass ich schwanger bin. Natürlich wollte man mich dann plötzlich nicht mehr haben, man versprach aber, dass ich mich nach der Geburt und melden könne, wenn ich wieder arbeiten wollen würde. Es gäbe immer wieder freie Stellen (größerer Arbeitgeber im öffentlichen Dienst). Ich habe mich gemeldet, nochmal gemeldet, meine Bewerbungsunterlagen als Initiativbewerbung hingeschickt- und nie eine Rückmeldung bekommen. NIE. Trotz netten Telefongespräche. Fazit: Ich habe auf Gehalt verzichtet, ein niedrigeres Elterngeld erhalten und der AG hat es mir nie gedankt. Beim nächsten Mal würde ich egoistisch handeln- und würde das auch allen Frauen empfehlen, die mich um Rat fragen :-)
Hier geht es ja ganz schön ab... Frau, Dein Feind ist weiblich... Ich würde den Job nehmen und nach dem 3. Monat mit offenen Karten spielen. Ich meine, wir reden hier von einer auf 4!!! Monate befristeten Stelle. Das Angebot ist schon auf der frechen Seite für jemand mit einem abgeschlossenen Studium. Klar, mit Zytostatika kannst Du wohl nicht arbeiten, aber andere Sachen in der Apotheke eben doch. Reinschnuppern kannst Du trotzdem und wenn Du Dich gut anstellst, ist es auch vielleicht wieder nicht so ein Drama, wenn Du dann nicht die vorgesehene Arbeit erledigst. Klar kann es passieren, daß Du bei dieser Apotheke dann nicht mehr nach einer Stelle fragen mußt. Ob Du das Risiko eingehen willst, mußt Du selbst entscheiden. Das alle KollegInnen hurraa schreien, ist nicht zu erwarten, aber sämtliche "frauentypischen Lebensrisiken" wie zum Beispiel eine Schwangerschaft allein finanziell wuppen zu müssen, so weit würde mein Ehrgeiz nicht gehen. Und wenn Dein Partner zu viel verdient, um Sozialhilfe zu beantragen, heißt das ja auch nicht gleich, das er Millionär ist- im letzteren Fall hätte ich evt. auf die Stelle verzichtet- wobei eigene Rente auch wichtig ist. Halt die Ohren steif, Grüße, Jomol
Ich finde eher umgekehrt wird ein Schuh draus. Frau dein Feind die Arbeitsverträge unterschreiben und am nächsten Tag BV einreichen. Welche Arbeitgeber, die eine Wahl haben, stellen dann Frauen im entsprechendem Alter überhaupt noch ein. Würde ich zum einen auch nicht tun. Man benötigt das Personal schließlich und am Ende hat man nichts und jemand neues geht auch nicht, da Frau ja nach einem Jahr Elternzeit ihren Arbeitsplatz wieder will. Und ich weiß wovon ich spreche.
Der Vertrag ist für VIER MONATE. Meine Schwangerschaften haben zum Glück etwas länger gedauert.
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