Elternforum Baby und Job

Ratlos!!!!

Ratlos!!!!

Mitglied inaktiv

Hallo, da ich im Moment hin- und hergerissen bin, hoffe ich Ihr könnt mir einen Rat geben. Im Februar endet meine Elternzeit und ich wollte eigentlich wieder Vollzeit arbeiten gehen. Meine Tochter ist dann 1 Jahr alt und mein Mann bleibt bei ihr zuhause bis sie in den Kindergarten kommt. Je näher der Arbeitsbeginn rückt, umso mehr Zweifel kommen mir. Ich habe Angst, dass ich mich von meiner Tochter entferne und wir uns fremd werden. Kenne einige Personen, die ihren Müttern heute vorwerfen nicht für sie dagewesen zu sein und nur gearbeitet zu haben. Vielleicht wäre es besser, wenn ich nur 30 Stunden arbeiten würde (3x voll, 1x 6 Stunden) und mein Mann einen 400 € annimmt. Finanziell würde dies gehen. Was meint Ihr? Hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen. Viele Grüße Sunny


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Tja... weißt Du, meine mutter war IMMER Vollzeit arbeiten, da damals schon AE, aber sie war trotzdem auch IMMER für mich da. Auch ich bin Vollzeitarbeitend, aber trotzdem behaupte ich, daß ich einen sehr enegn (wenn nicht engeren bezug) als der Papa habe, der 4 Jahre Zuhause war). Denn ich behaupte: Es geht nicht um die Dauer der gemeinsamen Zeit, sondern um sog. "Quality-Time" die man mit seinen Kindern verbringt. man kann körperlich anwesend sein und trotzdem nie Zeit für seine Kinder haben... Wenn ich Zuhause bin, kann ich mich voll auf die Kinder / Familie einlassen. Denn ich hatte ja dazu mein "Alternativ-Programm" Erwerbstätigkeit das unsere Familie ernährt. Verstehst Du was ich meine? Da fällt mir noch etwas ein: Lass doch auch mal dem Papa die Vollzeiterfahrung zuhause. das wird bestimmt nicht einfach für ihn, glaub mir! Sei bereit für eine neue Erfahrung beruflich wie familiär, dein Kind wird sich ganz sicher NICHT von Dir innerlich entfernen! Viele Grüße Désirée


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

ich bin nach 1,5 jahren wieder arbeiten gegangen und mann war daheim, allerdings zunächst 25h, habe dann aber noch einen minijob angenommen, mein mann auch. meine laus ist heute 3,5 und die zeit hat uns nicht geschadet, sie kuschelt gerade bei mir auf dem schoß, sie liebt mich und ihren papa. wie desiree schreibt, nicht die zeit ist wirklich entscheidend sondern das wie. meine große war ab einem jahr in meiner arbeitszeit bei der oma, dann im kiga und dann im hort. es geht ihr blendend. wenn ihr euch allerdings besser fühlt mit 30h....warum nicht? irgendwas muß dich ja daran hindern...???


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, wenn du dich mit der 30 h-Lösung und Minijob für Mann-Variante besser fühlst, dann tu(t) das doch! Ich denke ebenso, dass es v. a. darauf ankommt, wie man die Zeit, die man mit den Kind(ern) hat, verbringt. Ich kenne auch viele Hausfrauen-Mütter, die zwar da sind, aber auch "arbeiten": nämlich ihren Haushalt tip top steril halten und somit dann auch weniger Zeit bzw. nicht IMMER für ihr Kind haben ;-) Ich denke, es kommt auf das Kind an und wie die bisherige Beziehung Mutter-Vater-Kind aufgebaut ist (kann man mit einem Jahr schon was zu sagen). Eine intakte Bindung zwischen Mutter-/Vater-Kind wird die zeitweilige Trennung nichts anhaben, wenn - um jetzt bei eurem Fall zu bleiben - du tagsüber arbeitest und dann ja sowieso noch der Papa für das Kind da ist. Ist doch super! Und bist du dann daheim, übernimmst du das Kind. Am WE seid ihr als Familie zusammen. Das "Problem" wirst also eher du in deiner Mutter-Rolle haben, weniger das Kind. Oder meinst du, der Papa findet sich in die Rolle nicht ein? Deine Überlegungen, Zweifel ... sind natürlich berechtigt und auch ganz normal. Aber mal ehrlich: besser geht es doch nicht als wenn dann der Papa für das Kind da ist, oder?! Da kannst du auch nicht den Vergleich bringen, dass andere Kinder den Müttern vorwerfen, dass sie damals arbeiten gegangen sind als daheim geblieben zu sein, denn ich denke mal, dass da dann nicht immer dafür dann der Papa daheim blieb / bleiben konnte, oder?! Gruß und alles Gute, Bianca


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

schließe mich den anderen an: du musst mit deiner rolle zurecht kommen. hier war ich immer mal die verdienerin und mein mann der hausmann. damit kommt nicht jede beziehung und nicht jeder mann klar. deinem kind wird es nicht schaden, und, nein, du wirst ihr nicht fremd werden, wenn du eben quality-time sammelst. irgendwie klingst du aber so, als wäre dir die andere lösung lieber. ich kann dazu nur sagen: hier arbeiten wir zurzeit beide (ich voll, mein mann teil): es ist eine irre organisationsarbeit, eine viel größere, als wenn der mann daheim wäre (wie es bei uns auch geplant war). aber natürlich ist dein mann dann auch für hausarbeit etc. zuständig so dass du deine daheimzeit voll deinem kind widmen kannst. findet eine lösung, die zu euch passt und lasst euch nicht reinreden!


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Ich arbeite auch Vollzeit und hab eine 13 Monate alte Tochter. Sie muss dann in den Hort bis 16 Uhr und dann noch 3 Stunden auf meinen Job. Wenn ich nicht selbst der Chef wär und nur 30 Stunden arbeiten gehen müsste, würde ich das sofort machen. Ich merke es meiner Tochter schon an, daß sie Mamaentzug hat und es bricht mir immer das Herz.


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich hab nach 10 Wochen mit 50% angefangen und hab dann schrittweise bis zum 8. Monat auf 100% erhöht. Ich bereue den Schritt keineswegs. Wenn du die Möglichkeit hast mit 30h anzufangen und es dir dabei besser geht, dann probiert das doch aus. Schlechtes Gewissen ist fehl am Platz. Deinem Kind gehts gut, wenn es euch gut geht. LG, tropo