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Krippe = Rabenmutter?

Krippe = Rabenmutter?

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Hallo, hab hier noch nie geschrieben, bin eigentlich nur im Namensforum unterwegs. Ich bräuchte aber mal Eure Meinung. Mein Kleiner geht jetzt seit er 1 1/2 Jahre alt ist in die Krippe für zwei halbe Tage die Woche. Ihm gefällt es total gut und er hat auch noch nie geweint. Trotzdem werde ich total attakiert vom ganzen Dorf weil ich eine Rabenmutter bin. "So eine wie ich sollte gar keine Kinder in die Welt setzen, wenn sie nicht zu hause bleiben kann." Ich muß dazu sagen ich komme vom Land! Meine Arbeitszeit beträgt 15 Stunden pro Woche, also eigentlich nicht sehr viel, oder? Ich weiß ich sollte nichts auf das Gerede geben, aber es tut mir trotzdem weh, ich will doch keine Rabenmutter sein. Wie ist Eure Meinungs dazu? LG Sabine


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na, du bist lustig, stellst diese frage im rabenmutterforum schlechthin ;-). es gibt wohl ein paar foren, wo du eins auf den deckel bekommen würdest. hier nicht. 2 halte tage die woche? und das ab 1,5 jahren? ne, dafür steinigt dich hier niemand. hier gibt es genug leute, die ihre kinder auch früher viel länger in die krippe geben und denen es gut damit geht (und den kindern auch). so lange es dir, deiner familie (und damit v.a. deinem kind) mit dem getroffenen arrangement gut geht, brauchst du nichts auf die meinung von anderen zu geben. ich schiebe das mal auf's dorfleben, ganz frech, wobei es auch in der stadt diese meinung gibt. schalte auf durchzug, denn ändern wirst du die leute nicht. alles gute!


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Hey, habe natürlich auch ein bißchen gehofft, hier bei Euch Zuspruch zu finden, denn bei uns gibt es sehr wenige Mütter die arbeiten gehen und so stehe ich total allein da :-) Wollte einfach mal Mütter hören, bei denen alles klappt mit Job und Kind:-) LG Sabine


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Hallo! Also ich finde auch,dass das totaler Blödsinn ist!Du solltest diese Vorwürfe ignorieren.Erstmal ist man bestimmt keine Rabenmutter,wenn man arbeiten geht,das hängt ja wohl von anderen Kriterien ab!Und außerdem ist es ja auch meist eine finanzielle Frage.Es ist ja nicht wie in den 50ern oder so,wo wirklich nur der Mann arbeiten ging.Viele Familien können von einem Verdiener nur mehr schlecht als recht leben und warum sollte man dann nicht die Gelegenheit wahrnehmen und die Situation verbessern.Aber ich kann mir vorstellen,dass es viele Menschen gibt,die das anders sehen. Wie auch immer,lass diese Kommentare nicht an Dich heran! Liebe Grüße, Christina


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na, dann sollst du zuspruch bekommen: ich bin sehr glücklich mit meinem job und ich liebe meine kinder. ich arbeite vollzeit und meine beiden sind 2 jahre und 4 monate alt. beide gehen in die krippe. ach ja, mein mann arbeitet teilzeit ;-). beiden kindern geht es gut, und uns als eltern auch, wobei es oft sehr stressig ist. mach einfach weiter mit dem, was dir und euch gut tut!


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Vergiss es! Du hast absolut ein Recht, auch arbeiten zu gehen, zumal das ja wirklich keine Vollzeitbeschäftigung ist ;-). Es ist doch prima, wenn dein Kind sich langsam an andere Betreuung und Kinder usw. gewöhnt. Ebenso ist es doch für dich prima, dass du jobmäßig auf dem Laufenden bleibst! Vergiss es einfach, dieses dumme Gerede! Auf meine Anfrage bei unserer Gemeindeverwaltung vor zwei Jahren re. Krippenplatz habe ich übrigens die Antwort bekommen: " Wenn Sie Kinder haben wollen, dann bleiben Sie gefälligst zuhause bis ihr Kind in den Kindergarten kann, wir können hier nicht jedem sein Zweiteinkommen finanzieren!" Wir haben inzwischen einen Krippenplatz in einer anderen Gemeinde und unsere Gemeinde bekommt halt "leider" erst Zuschuss ab Kindergarten für unser Kind! ;-) LG! Carol25


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Hi, selbstverständlich *lach*! Hast Du`s noch nicht mitbekommen - wir sind richtig mies, warum haben wir unsere Kinder überhaupt bekommen, etc.? Im Kiga - in der niederbayrischen Pampa - hatte ich letztes Jahr so ein hirnloses Geiferexemplar `mal neben mir - meine Herren! Die Gute nahm nicht einen, sondern zwei Stühle ein und schlug ihre Freizeit allein mit dem Vertilgen der Kuchenplatten tot, während sie zwischen den Bissen sämtliche Mütter beleidigte, die es sich wagten, wenigstens ein paar Stunden arbeiten zu gehen (und die Kuchen gebackt hatten...). Das war Kabarett, Real-Satire - nennt es wie ihr`s wollt.:-) Wenn Du mit ihnen diskutierst, begreifen sie Deinen Standpunkt nicht und konfrontieren Dich anschließend mit ihrem Standardrepertoire: Du hast schlechte Erfahrungen mit Männern, Du bist eine Emanze, wie`s bei Dir schon ausschaut, blabla. Such Dir einen anderen Umgang und schaff Dir eine grundsätzliche "Leck-mich-am-Arsch"-Einstellung an. Diese Leute haben v.a. eines: zu viel Zeit, maßlosen Neid und tierische Langeweile. Übrigens: DEIN Kind hat noch nie geweint, usw. Du brauchst halt keine Bestätigung durch Erziehung zum Ängstlichsein... LG Fiammetta


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So was Bescheuertes! 2 halbe Tage ist doch nun wirklich nicht viel. Und wenn es deinem Kind gefällt, warum denn nicht. Unsere Tochter ist mit 1 Jahr zur Tamu gegangen, und das jeden Tag von 8 - 17.30 Uhr, und es gefällt ihr total super dort. Ich musste mir zwar auch erst einiges anhören, sogar aus der Familie, aber nach einer Woche habe ich auf Durchgang geschaltet. Obwohl ich auch erst überlegt habe, ob ich das Richtige getan habe. Aber meine Tochter geht gern zur Tamu und ich kann beruhigt zur Arbeit gehen. Und meine Meinung ist: Kinder gehören und Kindern, und je eher desto besser. Also lass dir nichts einreden.


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Vielen (nicht allen) Hausfrauen ist sonst halt zu langweilig, also müssen sie die arbeitenden Mütter attackieren. Auf solche Diskussionen muss man sich echt nicht einlassen. Schalte die Ohren auf Durchzug. Ich arbeite übrigens 30 Stunden, mein Kind geht täglich in die Krippe.


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Hallo, meiner ist ab 13 Monate täglich 8 Stunden in eine Kita gegangen, und so lange wäre das noch nicht einmal nötig gewesen. Ich fand es nur für alle - und gerade auch für unseren Sohn - so am besten. Er hat sich dort sehr wohl gefühlt und viel gelernt. Also, so eine Gerede würde ich total ignorieren. Allerdings habe ich sowas - außer in diversen Foren - auch niemals zu hören bekommen. Gruß, Renate


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arbeiten gehen und die lieben kleinen abschieben ... (ich hoffe, man bemerkt die ironie und ich werde nicht geköpft). ich glaube, hier gehen alle arbeiten und machen das auch ganz gern. ich finde es für meine männer und mich lebensnotwendig, denn ich bin ausgeglichener als ohne arbeit :-) lg doreen - bitte lasst meinen kopf dran


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Hallo Sabine, in den meisten europäischen Ländern ist es heute selbstverständlich, dass Mütter arbeiten. Dennoch sind junge Franzosen oder Skandinavier weder unglücklicher noch dümmer als deutsche Kinder. Das sollte doch jedem Skeptiker genügen, mal über seine Vorurteile nachzudenken. Arbeite munter weiter. Es schadet Deinem Sohn ganz sicher nicht. Das Zusammensein mit anderen Kindern fördert im übrigen seine soziale Entwicklung. Die Deppen in Deinem Dorf solltest Du einfach nicht weiter beachten. Gruß Linda


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Hallo Sabine, ich habe die Erfahrung gemacht, dass die "Land-Mütter" um einiges "traditioneller" sind, als die "Stadt-Mütter". Ich war auch in der Stadt arbeiten und obendrein noch alleinerziehend und das hat niemanden groß gestört, eigentlich war es nirgendwo eine Erwähnung wert. "Kinderbespaßungsgruppen" fand man genauso nachmittags wie vormittags, kein Problem. Auf dem Land sieht es schon anders aus. Aber ich denke oft, dass es hier natürlich auch nicht so viel zu erleben gibt, da ist der Lebensstil der unbotmäßigen Nachbarin, deren Wäsche SCHON WIEDER so lange nicht reingeholt wurde (womöglich sogar über nacht draußen hing tststs) DAS Gesprächsthema. Ebendiese unbotmäßige Nachbarin wird misstrauisch beäugt, weil es ja gar nicht sein KANN, dass ihre Kinder geraten, nachdem sie ja sooooooooo oft nicht da ist. Die Kinder werden (mal mehr mal weniger offensichtlich) bemitleidet, dass sie "so verloren" morgens in die Schule laufen, anstatt von Mama bis zum Abitur dorthin begleitet zu werden... Und erst die Kinder die in die Nachmittagsbetreuung gehen, ja also, DAS kann ja nichts werden. KEIN WUNDER, dass das arme Kind immer noch Probleme mit der Rechtschreibung hat... Weißt du... ich kenne das zur Genüge und es ist mir (ja nach Tagesform) mal mehr mal weniger egal. Wenn ich gut drauf bin, pfeif ich mir ein Liedchen drauf und bedauere insgeheim die Trudchen, deren Lebensinhalt darin besteht, mein Leben zu analysieren und zu diskutieren. Wenn ich schlecht drauf bin, ärgere ich mich drüber. Aber eigentlich ärgere ich mich am meisten über mich, nämlich darüber, DASS ich überhaupt Energie auf den Ärger verschwende. In diesem Sinne: Kopf hoch, Brust raus und Ohren auf Durchzug. LG Annette


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Vielen, Dank an Euch alle, jetzt geht es mir schon wieder viel besser!! Ich hatte den Beitrag kurz nach so einer Attacke geschrieben... Meist kann ich ja auch weghören, aber wie schon jemand geschrieben hat, das liegt an der Stimmung, ob man es wegstecken kann oder ob es einen fertig macht. Es ist auch bei mir so, daß ich viel ausgeglichener bin seit ich wieder arbeiten gehe, einfach weil mir mein Job riesig Spaß macht. Nochmals vielen Dank!! Liebe Grüße Sabine


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Verweise einfach auf die World Vision Kinderstudie 2007 (ganze Studie unter http://www.worldvisionkinderstudie.de/). Nicht die Dauer der Zuwendung ist entscheidend, sondern die Qualität. Um wieviel entspannter kannst du deinem Kind begegnen, wenn du ein paar Stunden mal wieder was für dich getan hast. Dein Kind profitiert!! Die Landfrauen reden Geschwätz. Gründliche Studien widerlegen ihre Vorwürfe.