elisabeth.die.erste
Hallo. Bin seit langer Zeit mal wieder hier. Kurze Frage: Würdet ihr für eine gute (WIRKLICH gute) Schule umziehen, auch wenn es am A*** der Welt wäre? (Arbeit wäre kein Problem.) Zum Verständnis: Unsere Tochter geht gerade in eine klitzekleine Grundschule - einzügig mit 15 Kinder pro Klasse. Gymnasium wäre bei uns 1100 Kinder. In der Nachbargemeinde 211 Kinder im Gymnasium - aber da ist wirklich der Hund begraben. Unserem Kind würde die kleine Schule wesentlich besser tun, als die Große, aber wir als Großstadt- Eltern müssten auf dem Dorf zurecht kommen... Ich weiß nicht, ob wir es richtig machen. Was würdet ihr tun? LG
Pendeln wäre keine Option? Oder in eine Stadt in der Nähe ziehen? Dörfer haben den Vorteil von Schulbussen, auch von der Stadt in das Dorf, wo die Schule steht. Ist zumindest bei den Dörfern in unserer Umgebung so. Ansonsten würde ich nach den Begebenheiten (Infrastruktur) des Dorfes schauen. Ich würde vorerst nicht wieder auf ein Dorf ziehen, wo Nachmittags um 16 Uhr die Bordsteine hochgeklappt werden. Es keine Möglichkeit gibt kurz einkaufen zu gehen oder zur Apotheke um die Ecke, weil man dringend ein Medikament braucht. Öffentliche Verkehrsmittel sind auch nicht unwichtig, wenn das eigene Auto streikt. Oftmals ist das "reinkommen" in die Dorfgemeinschaft recht schwierig - man sollte sich einbringen. Nicht nur euer Kind muss sich wohlfühlen, sondern auch ihr. Kleine Klassen haben den Vorteil, dass man besser auf die Kinder eingehen kann - klar - aber der Wohlfühlfaktor ist nicht zu unterschätzen.
Gibt es keine Möglichkeit sie trotzdem dort hingehen zu lassen?
Leider nein. Wir müssten schon dort wohnen, um an der Schule angenommen zu werden.
Eine zum Kind passende Schule finde ich schon sehr wichtig. Wenn das Kind zufrieden ist und gute Lernerfolge hat, dann kann die ganze Familie ihr Leben entspannter genießen. Nur hast du halt keine Garantie, ob es denn DIE richtige Schule ist. Ich würde alles an Infoveranstaltumgen mitnehmen, was geht und vielleicht versuchen, das Kind hospitieren zu lassen? Aber ich vermute, das wird man ablehnen. Die Schule meines Sohnes ist auch sehr groß. Sie haben aber verschiedene Gebäude und Pausenhofschwerpunkte. So sind Klasse 5 und 6 noch recht abseits untergebracht. Mit der Oberstufe gibt es gar keine Berührungspunkte, die sind ganz wo anders. Will sagen, groß muss nicht groß sein. Schau dir das genau an. Auch, wie groß die Klassen gestopft werden. Bei einer kleinen Schule kann es eher passieren, dass mehr Kinder in eine Klasse kommen, wenn viele Anmeldungen sind...man kann ja nicht unendlich Züge aufmachen.
Nein, ich würde nicht umziehen, dieser Einschnitt wäre mir definitiv zu groß. Niemals könnte ich mir als Städterin vorstellen, abgeschnitten auf dem Dorf zu leben - Zumal Schulen mit über 1000 Kindern oft nur im Vorfeld abschreckend wirken, denn diese Schulen sind oft sehr gut organisiert, haben eine große Vielfalt an AG´s , Angeboten, Mensa-Essen, usw. Außerdem bewegen sich die Schüler (ob wenige oder viele) eh immer im selben Umkreis, vom Klassenraum zum Chemieraum, in den Raum in dem Latein stattfindet, in die Mensa oder Aula. Wie viele Schüler da noch drum herum sind, wäre für mich nicht so ausschlaggebend. Außerdem kann Kind sich auch umgewöhnen ;-)
Da ich an mein Haus gebunden bin, nein. Ohne Haus, und eh dem Wunsch auf Veränderung, ja. Nur allein wegen der Schule, nein. Ich habe mich bei meinem Sohn bewusst für die kleinere Schule entschieden. Aber Umzug war nicht notwendig.
Ich würde nicht umziehen, was aber auch daran liegt, dass wir ein Haus haben, das ich ungern verkaufen würde (ich bin darin aufgewachsen). Bei uns ist es so, dass wir in einem Dorf wohnen und das Gymnasium, auf das mein Sohn geht zur Zeit 1400 Schüler hat. Es befindet sich, wie fast alle weiterführenden Schulen, in der 5 km entfernten Kleinstadt. Dorthin gibt es eine Busverbindung. Allein die Größe einer Schule sagt nicht viel aus - wir sind mit unserer sehr zufrieden. Die einzige Alternative wäre ein Gymnasium in der gleichen Stadt gewesen, das fast genau so viel Schüler hat.
Wir sind umgezogen. Zunächst nur, weil der Wohnort / Wohnbereich besser und schöner war. Die GS hier ist immer noch übersichtlich. Aber durch unseren neuen Wohnort eröffnen sich den Kindern ganz andere Möglichkeiten, was die Schulwahl betrifft. Das wäre am alten Wohnort nicht möglich gewesen, da wären viele Schulen schon ausgeschieden, weil zu weiter, komplizierter Fahrweg (viel Umsteigen, verschiedene Verkehrsmittel). Wenn möglich und ich nicht durch ein Haus / Job gebunden wäre, würde ich umziehen. LG Streuselchen
Mmh... wir sind zwar gerade auch bewusst in die Nähe der kleineren Wunschschule gezogen, aber wir mussten eh umziehen und die Schule einfach überzeugend - vielfältige Angebote, extrem engagierte Lehrer - beides war letztendlich ausschlaggebend für unsere Entscheidung. Es hängt natürlich immer von Kontext, Umfeld und Angeboten ab - aber nur wegen der Schule allein würde ich nicht umziehen, und schon gar nicht aufs Dorf. Denk auch dran, dass dein Mädel ja auch größer wird. Womöglich geht sie dir dort in ein paar Jahren ein, und du musst sie wegen jedem Pups fahren. Die Angebote einer großen, gut strukturierten Schule sind häufig vielseitiger, wurde ja schon angeführt- das wäre für mich ein wichtiges Argument. LG
Nein, das würde ich sicher nicht machen, das ganze Lebensgerüst wegen einer vermeintlich besseren Schule umstoßen. Es kann nämlich passieren, dass diese kleine Schule für deine Tochter doch nicht so großartig ist und sie mit Lehrern oder Mitschülern nicht zurecht kommt. Weiter kann es sein, dass die Fächerauswahl spätestens in der Oberstufe zu gering und nicht passend für deine Tochter ist. Drittens würde ich mich bei so einem kleinen Gymnasium fragen, ob es überhaupt erhalten bleiben wird. Ob ihr Großstadteltern im Dorf zurecht kommt, ist das eine. Eure Kinder werden ab Teeniealter fluchen, in einem Kaff zu leben mit schlechten Verkehrsanbindungen. Wenn das kleine Gymnasium in der Nachbargemeinde ist, ist es nicht möglich, von eurem bisherigen Wohnort dorthin zu fahren?
Leider nein. Man wird nur angenommen, wenn man dort auch wohnt. Also die 211 Kinder (5. bis 12. Klasse) kommen alle aus diesem Nest. Über Fächer, AGs, Schließung, haben wir uns schon bei der Direktorin erkundigt. Alles würde passen...
Nur wegen der Größe sicherlich nicht. Für uns war immer klar das sie hier zum Gym auf die Ecke geht solange die Noten stimmen. Große Schule, aber durch ein Oberstufengebäude etwas übersichtlicher und durch ein 3. Gebäude für den Naturkunde Unterricht auch nochmal etwas entzerrt. Ich habe auch gedacht das meine da bestimmt unter geht, aber es klappte gut. Die Kinder bekommen ja einen Paten an die Hand und in der Klasse müssen sie sich so oder so einleben. Es war etwas holprig am Anfang, aber sie hätte um nix in der Welt woanders sein wollen. Alle ihre Freunde waren da.... Und für die Fächerauswahl im Abi ist es allemal ein Vorteil. Es ist die einzige Schule ind er ganzen Stadt die zum Beispiel Sport als 4. Abifach anbietet. Die meisten Fächerkombinationen in der Oberstufe hat. Das ist mir sehr wichtig gewesen....lg
Äh - wie geht denn ein Gymnasium mit 211 Schülern?! Wie viele Schüler sind denn dann in der Oberstufe in einem Jahrgang und wie sollen da dann bei so wenigen Schülern verschiedene Wahlmöglichkeiten bzgl. Leistungskursen gewährleistet werden? Ähnlich dünn dürfte es mit zusätzlichen Angeboten wie AGs aussehen. Da würde ich mal genau nachhaken... Außerdem wird es euch euer Kind vielleicht jetzt danken, aber wenn die Pubertät da ist, hat es sicher ganz andere Prioritäten. Ich würde es deshalb definitiv nicht machen. Ein Kind ist auch in der großen Schule letztendlich nur in seiner Klasse "unterwegs" und wächst mit den anderen in das System hinein. Daran kann man ja auch als Person wachsen....
Es ist ein sprachliches Gymnasium. So viele Auswahlmöglichkeiten gibt es für die Leistungskurse tatsächlich nicht. AGs sind auch überschaubar, aber dafür sehr interessant und in unserer Stadt so nicht möglich. Ich kann mir halt sehr schwer eine Schule mit über 1000 Kindern vorstellen. Jetzt in der GS kenne ich alle beim Namen.
Das Lebensglück bzw. eine glückliche Kindheit und gelungene Schullaufbahn an einer einzigen Schule festmachen zu wollen, halte ich für gefährlich, noch dazu, wenn die Voraussetzung dazu so grundlegende Veränderungen in eurem Wohnumfeld sind. Immer mal wieder habe ich erlebt, dass eine Schule oder eine spezielle Lehrerin so unglaublich toll seien und für das Kind das einzig Wahre - und dann hat es irgendwie doch nicht gepasst. Auch habe ich im Laufe der insgesamt doch vielen Schuljahre meiner schon großen KInder immer mal wieder erfahren, dass sich jemand in der Klasse oder auch der Schule absolut nicht wohlfühlt und gewechselt hat (und eben nicht wegen der Noten). Meine jüngste Tochter, die durchaus sozialverträglich ist und eine Clique in ihrer bisherigen Klasse hatte, sieht es als absoluten Gewinn, nun in der Oberstufe in den Kursen wieder neu gemischt zu sein und neue Freunde gewinnen zu können. Dass eine Riesenschule erst einmal einschüchternd wirkt, kann ich mir vorstellen. Aber es gibt doch sicher einen Tag der offenen Tür, wo ihr euch einen Eindruck machen könnt. Es wird sicher darauf geachtet, dass sich gerade die kleinen Neulinge wohl fühlen an der neuen Schule. Also, überlegt es euch gut!
Hier war die Grundschule auch einzügig. Die Kinder kannten sich schon vom Kindergarten. Trotzdem war es gar kein Problem beim Wechsel aufs Gym mit 1000 Schülern. Sicher ist alles neu und größer. Meine war beim Tag der offenen Tür auch schwer beeindruckt von den Dimensionen, aber trau deiner Tochter was zu! Meist gibt es auch Paten in den höheren Jahrgängen, die den Fünftklässlern am Anfang helfen sich zurechtzufinden. Später bei der Wahl der Leistungskurse ein größeres Angebot zu haben ist ein ziemlicher Vorteil. Auch wenn es euch jetzt noch ewig weit hin und unwichtig vorkommt. Selbst wenn die Schule von euch aus erreichbar wäre, würde ich mir das gut überlegen. Extra dafür umziehen erst recht nicht.
Hallo, ich kann nur von uns sagen, dass ich beim ersten Wechsel sehr skeptisch war ob das gut geht. Natürlich war der Wechsel von einer Mini-Grundschule auf ein Gymnasium mit 1400 Schülern krass, aber das Gesamtpaket stimmt, so dass unsere Kinder sich dort gut aufgehoben fühlen - auch wenn die Klassen viel zu groß für sie sind. Ein Umzug hätte sie mehr belastet als der jetzige Schulalltag. Liebe Grüße.
Hört sich viel an, aber wenn man erst einmal im Alltag mittendrin ist, merkt man die Menge gar nicht mehr....uns kommt sie nicht mehr groß vor...
Würde ich persönlich nicht machen. Ich selber bin in einem kleinen Dorf aufgewachsen und wohne nun in der Stadt,aber ich würde nichtmal innerhalb der Stadt umziehen nur weil mein Kind eine andere Schule besuchen soll.... Wenn ein Kind fürs Gymnasium geeignet ist,wird es auch mit normal grossen Klassen zurecht kommen.
Ich würde nicht umziehen. Ob es in der Schule gut läuft hängt doch nicht von der Größe der Schule ab sondern vor allem von Klassenkameraden, Lehrern usw. Was ist mit Sportverein, Hobbies usw? auf dem Dorf musst du sie vielleicht überall hinfahren. Je älter die Kinder werden umso mehr verschieben sich auch die Interessen. Ist dann der Wohnort wirklich noch das richtige?
Unser aktueller vorteil ist, dass die Motte erst knapp 3 und Maus 2 nicht nicht geboren ist. Sind im Sommer von Leipzig (über 500000 Einwohner) nach Gera gezogen. Knapp 90000 Einwohner. Spätestens wenn Maus 2 in die Schule kommt geplanter Umzug aufs Dorf oder Kleinstadt mit unter 1500 Einwohnern und dafür dann Eigenheim. So können wir aklimatisieren. Wir sind also schon für bessere Bedingungen umgezogen und würden es wieder tun. Als Überlegung: erst Realschule wenn kleine in der Nähe und dann berufliches Gymnasium. Einfach mal informieren. Ja dauert dann 13 jahre bis Abi ist aber viiieeel entspannter. Gibt es interessen bezogen und auf vielen Unis lässt sich das Wahlfach anerkennen und das Studium verkürzen. Bsp BWL. Das Grundstudium ist Bestandteil des Abi. Gibts auch für Technik, Naturwissenschaften oder Soziales. Selbst Gestaltungstechnik für kreative.
Hat deine Tochter aktuell keine Freunde, an denen sie hängt, Sportverein, Musikunterricht etc? Oder wäre das nach dem Umzug weiter möglich? Wie hier schon viele geschrieben haben, kann es sein, dass die vermeintlich perfekte Schule doch nicht so passt. Dafür umziehen? Wir sind von Berlin in eine Kleinstadt mit gut 40.000 Einwohnern gezogen (nicht wegen der Schule und die Kinder waren eh noch klein)- wir wissen die Ruhe inzwischen sehr zu schätzen, aber das ist ja individuell sehr verschieden. Auch die Wohnsituation spielt ja eine Rolle, Wohnung oder Haus mit großem Garten etc. Wenn es unbedingt die Schule sein muss und pendeln möglich ist, dann vielleicht dort ein Jahr eine kleine Wohnung mieten oder das Kind bei Bekannten anmelden?
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