Avocado
Hallo zusammen, ich hoffe, jemand hat vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann mir einen Rat geben. Meine Tochter ist jetzt 6,5 Monate alt und wird seit einigen Monaten mit der Flasche ernährt. Seit einiger Zeit verweigert sie diese jedoch komplett, sobald sie wach ist. Sobald sie die Flasche sieht, drückt sie sie weg, dreht den Kopf zur Seite, schreit oder weint – sie möchte einfach nicht trinken. Im wachen Zustand ist es fast unmöglich, ihr Nahrung zu geben. Das Komische ist: Im Halbschlaf oder Schlaf nimmt sie die Flasche – zwar nur in kleinen Portionen und mit mehreren Anläufen, aber immerhin. Auch die Beikost ist schwierig - sie nimmt max. 60g Mittagsbrei. Unsere Kinderärztin weiß auch nicht mehr weiter – körperlich scheint alles in Ordnung zu sein. Aber die Situation ist belastend: Jeder Versuch zu füttern ist ein Kampf, wir machen uns Sorgen, ob sie genug Nahrung bekommt. Ich bin für jede Rückmeldung dankbar – es belastet uns inzwischen sehr. 🙁
Hallo, kann es vielleicht sein, dass du die Flasche zu relativ festen Zeiten anbietest, auch wenn deine Maus sich noch gar nicht gemeldet hat? Es ist ja wichtig, die Milch erst anzubieten, wenn das Baby deutlich Hunger signalisiert. Das geschieht durch anfängliches Knöttern, das rasch zu energischem Schreien wird, wenn die Milch nicht schnell genug naht. Falls (!) du dein Baby meist von dir aus fütterst und nicht, wenn es selbst nach Nahrung verlangt, entsteht ein sog. Misfit zwischen Kind und Mutter. Also eine misslungene Kommunikation, bei der die Mutter nicht adäquat auf die Signale des Kindes (Hunger oder umgekehrt: Abwehr mit Kopf-Wegdrehen) reagiert. Das ist nur ein Gedankenanstoß. Vielleicht wartest du ja immer, bis deine Maus sich lautstark meldet. Aber falls nicht: Die Natur hat es so eingerichtet, dass Babys es zuverlässig zeigen, wenn sie Nahrung brauchen. Das darf bei einem Baby im Alter deiner Tochter auch mal bis zu fünf Stunden dauern. Du musst keine Angst haben, dass sie dann nicht genug bekommt, sondern sie trinkt (oder isst) dann natürlich mehr, als wenn sie noch halbsatt ist. Fachleute empfehlen schon seit langem das Füttern "ad libitum", also nach dem Wunsch des Kindes. Falls das Thema bei euch ein zutreffender Punkt sein könnte: Trau dich zu warten, bis deine Tochter sich von sich aus und mit echtem Appetit meldet. Dass ein Kind zu festen Mahlzeiten gefüttert wird, ähnlich wie Erwachsene sich an die Hauptmahlzeiten halten, kommt erst später. Ein Säugling hat noch andere Bedürfnisse, die sich nicht nach der Uhrzeit richten. LG
Ich habe den Eindruck, dass du quasi rund um die Uhr versuchst Nahrung in euer Kind zu bekommen - egal ob es hungrig ist oder nicht....?! Vor allem im Halbschlaf oder gar im Schlaf würde ich ein Kind nie füttern - wie soll es denn dann ein Hungergefühl entwickeln und entsprechend auch essen/ trinken, wenn es auf wundersame Art und Weise satt aufwacht?? Warte gelassen ab, bis Mausi merkt "ich habe Hunger" und sich entsprechend meldet, dann erst Nahrung anbieten und nicht "unterjubeln". Das wird jetzt allerdings einige Tage dauern, denn sie muss es ja erst einmal lernen. Mit deinen sicher gut gemeinten Aktionen hast du es ihr ja total abtrainiert. Der Weg Hunger - Essen - satt sein muss ja nun erst einmal von ihr verstanden werden.
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