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Spontane Geburt vs. Kaiserschnitt

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Spontane Geburt vs. Kaiserschnitt

JasSki93

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Hallo Zusammen, ich stehe mit mir selbst im Gewissenskonflikt. Bin in der 30. Ssw. Kind 1 hatte 4350 Gramm bei der Geburt. Meine Familie drängte mich zum KS. Mein Gyn sagte damals das schaffe ich. Ich bin zwar schlank aber groß und er sieht keine Probleme für eine Spontangeburt. Ich wurde damals eingeleitet und als es dann los ging raunte die Hebamme nur wieso mein Beckenboden so extrem fest ist (bin damals mehrmals die Woche geritten und gesprungen). Ende vom Lied ist: das Kind steckte fest, ich hatte Arzt und Hebamme auf meinem Bauch liegen die gedrückt haben während ich gepresst habe. Dammriss 3. Grades. Mein Schließmuskel ist ebenfalls weit über die Hälfte gerissen. Die Chirurgin hat über 45 Minuten genäht. Ich habe im Bericht und durch die Ärzte nichts über meine Verletzungen erfahren. Ich konnte ca 6 Wochen nicht sitzen, hatte echt zu tun mit den ganzen Verletzungen und beim Stuhlgang ist die Naht regelmäßig ein Stück aufgegangen. Das ist 4 Jahre her. Erleben will ich es natürlich nicht nochmal aber wenn ich mir durchlese bzw über Youtube ansehe wie ein KS funktioniert dann hab ich Panik. Was ist bitte schlimmer? Den Bauch aufschneiden lassen oder lieber wieder dolle reissen untenrum? Ich weiss nicht was ich tun soll. Das Baby ist jetzt auch wieder über dem Durchschnitt. Meine FÄ schätzt das es wieder um 4200 Gramm wiegen wird. Andersrum ist der Weg untenrum ja jetzt frei. Ich bin so weit wie LKW wendeplatz :( aber ich komme zurecht. Kann eine weitere normale Geburt noch schlimmer werden? Kann die alte Naht wieder reissen und wenn ja, über die ganze Länge? Ich weiss das ist alles Spekulation aber vielleicht sind ja hier Mamis die genau dasselbe Spiel durch haben und berichten können... Ich hab bei beiden Varianten Angst. Ich bin aufgrund fehlender Familie im KH alleine mit dem Baby. Ich kann doch mit so einer Bauchnaht das Baby gar nicht versorgen oder? Ich möchte wieder stillen, da habe ich auch Angst das es dann nicht klappt :( ich bin etwas verzweifelt gerade.


Phila83

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Antwort auf Beitrag von JasSki93

Beide Kinder waren zart, knapp unter 3kg. Beim 1. (auch Einleitung, wegen zu wenig Fruchtwasser 1 Woche vor ET) bin ich furchtbare gerissen. Es wurde kristellert. Mir ging es ähnlich wie dir. Die 2. Geburt war ein Selbstläufer: 90min Wehen, keine Geburtsverletzungen. Plus: Die Kleine hat eine wulstige Naht, die die komplette hintere Scheidewand hochging, glatt gebügelt.


Anke768

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Antwort auf Beitrag von JasSki93

Also ich hatte (leider) 2 Kaiserschnitte... Das A und O nach einem Kaiserschnitt ist ausreichend Schmerzmittel und nicht zu viel auf einmal wollen. Nach einer Woche kann man schon wieder ganz anders als noch am Tag nach der OP... Was das Stillen angeht, da du weißt was du tust, wie du am besten anlegst/hältst wirst du da wenig Probleme haben. Ging zumindest mir so bei Kind 2, man muss nicht viel rumhantieren, man weiß ja wie es geht. Wenn ich persönlich deine Vorgeschichte hätte würde ich mich für einen KS entscheiden. Es kann natürlich auch sein dass deine 2. spontane Entbindung deutlich besser läuft und heilsam für dich ist, das kann dir niemand vorher sagen. Aber ich hatte nach beiden Kaiserschnitten nach 6 Wochen schon deutlich weniger Probleme als du mit deinen heftigen Geburtsverletzungen.


Musja

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Ich hatte bei 39+2 einen geplanten KS, hatte 2 Woche lang leichte Schmerzen an der Schnittstelle sonst keine Beschwerden. Noch in der selben Nacht konnte ich aufstehen und Baby wickeln Das Baby hatte gar keine Probleme und würde vollgestillt. Kaiserschnitt ist sicherer für das Kind, das hat mir auch der Chefarzt bestätigt - keine Geburtsverletzungen, Saugglocken und so weiter. VG


Gustavina

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Antwort auf Beitrag von Musja

@Musja: Auch bei Kaiserschnitten werden teilweise Saugglocken eingesetzt, aber natürlich seltener. @AP: Ich hatte auf Grund medizinischer Umstände bei mir nur KS, aber kann zumindest sagen, dass das Stillen beide Male trotzdem super ging. Bei K1 über 2 Jahre, K2 nähert sich dem auch langsam. Auch keine Anpassungsschwierigkeiten o.Ä., da erst in SSW 40 geholt. Ich bekomme (leider) immer nur Paracetamol, aber selbst damit konnte ich schon bald wickeln und aufstehen. Die letzte Paracetamol 500mg hatte ich 4 Tage nach KS.


BB0208

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Antwort auf Beitrag von JasSki93

Ich habe 4 Kinder, alle kamen per Sectio und ich gehöre zu den Frauen, die überhaupt nicht traurig sind, das Erlebnis Spontangeburt nicht gehabt zu haben. Mir fehlt nichts in dieser Hinsicht. Die 1. Schwangerschaft, das waren Zwillinge, einer lag nicht optimal, meine Wunschklinik sagte offen und ehrlich, dass es ihnen zu heiß wäre, sie rieten mir zur Sectio. Bei der 2. Schwangerschaft gab es Komplikationen, das Kind musste in der 30. SSW sofort geholt werden, leider schaffte es der Kleine nicht. In der 3. Schwangerschaft war völlig klar, das Ziel ist ein lebendes Kind, wie das zur Welt kommt, war völlig egal. Ich hatte dann in der 29. SSW einen Blasensprung, sie holten die Kleine per Sectio nach der Lungenreife. Ich habe die Zwillinge und das Nesthäkchen, welches ja ein absolutes Frühchen war, gestillt, wir haben eine gute Bindung und ich als Mutter habe den totalen Frieden über die Geburtsart. Es ist einfach nicht das Wichtigste. Ich war einfach dankbar, in einem zivilisierten Land, welches technisch und personell top ausgestattet ist, den Kindern einen möglichst guten Start zu ermöglichen. Ich habe in Ostafrika eine Geburtsklinik von innen gesehen, da mussten die Frauen einen Stoff mitbringen zum Unterlegen während der Geburt, die Kindersterblichkeit ist dort hoch, weil es an allem fehlt! Wenn Du eine Hebamme hast, dann besprich mit ihr Deine Bedenken.


rabe71

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Antwort auf Beitrag von JasSki93

Erstmal tut es mir Leid, dass du während deiner ersten Geburt keine empathische Betreuung und Aufklärung erfahren hast! Ich würde stark zum Kaiserschnitt tendieren. Vorallem da das Kind ja genauso groß/größer wird.Ein erneuter DR3 hat das Risiko von Folgeproblemem, wie z.B. Inkontinenz. Und das will man ja nicht wirklich. Und such dir eine gute Klinik, am besten babyfreundlich! Alles Gute!


Aixoni

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Hey, Meine erste Tochter war "normal" mit 53cm auf 3300g und obwohl ich recht groß bin, hatte ich einen Dammriss 2 Grades. Zum Glück hat der mich aber nie wirklich beeinträchtigt. Mein zweites Kind war dann bei 56cm und 4250g (also fast 1 kg schwerer) und hätte sie nicht den Arm am Kopf gehabt, hätte ich wahrscheinlich überhaupt keine Geburtsverletzungen gehabt. So war es ein relativ leichter Scheiden und Dammriss. Ich würde also wahrscheinlich an deiner Stelle das Kind spontan zur Welt bringen wollen. Allerdings bin ich auch der Meinung, dassdie Wahrscheinlichkeit viel höher ist, dass etwas schief geht, wenn man schon von Anfang an Angst/ein schlechtes Gefühl hat. Deshalb mein Rat: Geh einmal in dich - kannst du dich auf eine natürliche Geburt noch einmal einlassen? Vertraust du deinem Körper und dir selbst das noch einmal durchzustehen? Wenn die Antwort eher "Nein" ist, ist der Kaiserschnitt wahrscheinlich die bessere Lösung. Zumindest in dem Krankenhaus, in dem ich entbunden habe, erwartet auch niemand von dir, dass du dein Kind nach einem Kaiserschnitt direkt selbst versorgst - da helfen dann die Krankenschwestern. Auch das stillen kann trotz Kaiserschnitt sehr gut klappen, vor allem wenn du schon einmal gestillt hast. Vielleicht würde sich dein Krankenhaus ja darauf einlassen, die Sectio erst nach Beginn der Wehen zu machen? Dann ist das Baby in jedem Fall bereit und einige Krankenhäuser machen das meines Wissens nach mittlerweile.


die_ente_macht_nagnag

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Ich rate meist zur Spontangeburt. Kann mir jedoch gut vorstellen, das bei deiner Vorgeschichte ein geplanter Kaiserschnitt vielleicht die bessere Wahl wäre. Ich würde so schwere Geburtsverletztungen nicht mehr riskieren wollen. K1 kam hier per Sectio, und ich hatte danach genau die Schwierigkeiten, die du befürchtest. Aber die Sectio war ungeplant, wäre es nicht das 1. Kind gewesen und ich besser vorbereitet, wäre es vielleicht anders gelaufen. K2 bis K4 kamen alle spontan und ich bin bei jeder Geburt "gerissen"; alles große und schwere Kinder. Aber bei mir waren die Rissen kaum der Rede wert, der Schlimmste war bei K2 mit Grad 2 (der jedoch die wenigsten Probleme gemacht hat). Ich wünsche dir alles Gute, du wirst einen Weg finden.


NorSch

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Ich kann auch nur vom Kaiserschnitt berichten Mein Kind wurde abends geholt und die erste Nacht war echt nicht ohne. Ich habe viele Schmerzmittel gebraucht und der Zwerg wurde von den Schwestern versorgt. Am nächsten Tag sah die Welt völlig anders aus und ich wurde schnell beinig. Hilfe habe ich dennoch gebraucht, als wir uns zb so im Bett eingemummelt haben, dass ich mit Baby im Arm, alleine nicht mehr hoch kam. Aber dafür gibt's die Klingel und man wird auch nicht schief angeschaut. (Partner durfte wegen Covid damals nicht bleiben) Alles Gute !


lymue92

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Kind 1 kam 3 Wochen zu früh mit zarten 2400 Gramm. Scheidenriss, Dammschnitt, kristellern und Saugglocke. Müsste über 30 Minuten genäht werden mit knapp 1 Liter Blutverlust. Kind 2 kam 2 Wochen zu früh mit 3010 Gramm. Damm 3 mal geschnitten , kurz vor der Saugglocke. Wieder mit kristellern. Bin dennoch froh über die "natürlichen" Geburten. Die große war fast mit den Schultern durch als der Rest mit einem riesen Schwall Fruchtwasser rausgedrückt würde. War irgendwie ein geniales Gefühl. Bei der kleinen haben mich nach Teil 1 die Hebammen motiviert nach unter zu fassen und zu schauen. Hab ihr Köpfchen gestreichelt bevor ich sie komplett rausgepresst hatte. Ich hatte immer den Wunsch nach einem dritten Baby. Auch mit der Hoffnung es ohne Dammschnitt und co zu schaffen. Wollte das Baby dann selbst auf dem Geburtshocker in Empfang nehmen. Da ich bei beiden Kindern kurz vorm Help Syndrom war und eine weitere Schwangerschaft ( Aussage verschiedener Ärzte) bleibt es bei den beiden.


MamaTeaRex

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Hi, Die Entscheidung ist eine so schwierige... Meine erste Entbindung war natürlich und auch ein Alptraum. Meine Tochter musste wegen der Komplikationen, dann noch eine Woche behandelt werden und mir ging es (nicht extrem lange) sich schlecht physisch und psychisch. Ich war nach den stundenlangen pressen so kaputt, dass ich mich kaum dran erinnern kann, dass meine Tochter auf mir lag. Sie war 4400g und 57cm der KU "nur" 36cm, aber die breiten Schultern sind hängen geblieben. Jetzt beim zweiten hatte ich eine so starke symphysenlockerung, dass mir ausnahmslos alle Ärzte (insgesamt 6) und meine hebamme zum Kaiserschnitt geraten haben. Mir fiel diese Entscheidung trotzdem so schwer.. Ich hatte mich so auf ein zweites tolles Geburtserlebnis gefreut und wollte unbedingt natürlich entbinden. Vor allem weil ich super Angst hatte vor der OP und der Anästhesie.. Ich habe mich dann über alles schlau gemacht. Es gibt die Option beim Kaiserschnitt "mit zu pressen" und vaginal seeding, das simuliert das immunsystem des babys, den durchtritt durch den geburtskanal. Zusätzlich habe ich mir podcasts angehört zur Vorbereitung auf den KS. Das beste war, dass ich in der nacht zum geplanten Kaiserschnitt Wehen bekam und ich deshalb auch wusste er ist bereit. Jetzt ist der KS 5 Wochen her und ich habe noch leichte Probleme. Sollte deutlich besser aufpassen, da ich nach nem anstrengenden Tag innere blutergüsse habe. Die ersten 3 Tage waren echt horror... die symphysenschmerzen hatten sich mit den OP-schmerzen verbunden. Ich hatte auch Probleme mit der Atmung (bzgl des Grundes waren sich die Ärzte nicht ganz einig) und hane Physiotherapie gebraucht. Danach ging es jeden Tag besser. Husten niesen lachen war noch 3 oder 4 Wochen unangenehm. Zusammengefasst muss ich sagen, dass Geburtserlebnis war einfach schön! Ich hatte ein top op-team und dem Kleinen ging es danach top. Egal wie du dich entschiedest ich wünsche dir ein schönes Geburtserlebnis!


Neverland

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Antwort auf Beitrag von JasSki93

Bespreche es mit dem Team. Sie werden dir aber nach der schulterdystokie und erneuten hohen Gewicht wohl zum KS raten.


Neverland

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Ich habe mein Kind nach dem KS alleine versorgt, nur die ersten Stunden nicht. Stillen war auch kein Thema, Kind lag neben mir im Bett. So konnten wir es uns beide gemütlich machen.


Ninchen321

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Antwort auf Beitrag von JasSki93

Ich möchte meine Kaiserschnitt-Erfahrung mit dir teilen. Die OP war super! Ich hatte eine riesige Angst vor der OP - total unbegründet. Keine Schmerzen, nix. Da es ein zertifiziertes KH war (Babyfreundlich), war das Baby noch im OP schon auf meiner Brust im Bonding Tuch. Das hilft auch fürs stillen. Ich stille voll, trotz KS. Die Tage nach der OP empfindet jede Frau anders. Für mich persönlich waren die ersten 3 Tage mit höllischen Schmerzen verbunden. ABER man hat mich da auch mit lari fari Schmerzmitteln versorgt. (Paracetamol) Erst am 2. Tag gab man mir Abends endlich ein stärkeres Mittel, so konnte ich auch besser aufstehen. Schmerzfrei ist es dennoch nicht gewesen. Man muss da wirklich gegen den Schmerz vorgehen und sich durchbeißen. Es wird durch Bewegung besser. An Tag 4 war es schon sehr viel einfacher für mich, das Baby alleine zu versorgen. Wir hatten ein Familienzimmer und mein Mann war mir eine große Hilfe. Ansonsten muss man die Schwestern eben regelmäßig rausklingeln, um Hilfe zu bekommen. Da muss man sich auch auf Sprüche wie „Wir haben keine Zeit dafür“ gefasst machen (nicht überall versteht sich). Ich schätze, dass eine KS-Mama immer mit einer spontanen Geburt zusammen aufs Zimmer kommt. Dann kann auch die Bettnachbarin das Baby aus dem Bettchen reichen. Windeln wechseln und Co machen anfangs die Schwestern. Und du solltest es auch versuchen soweit es geht. Ich bin nach 2 Nächten wieder nach Hause gegangen. Allerdings gegen ärztlichen Rat. Es war für mich die beste Entscheidung. Zu Hause bewegt man sich eher und der Schmerz vergeht besser. Natürlich auch erst mal alles im Schongang. Nach 1 Woche konnte ich mich wieder ganz gut bewegen und war relativ schmerzfrei. Der Nachteile sind also die erste Woche danach und vor allem die Narbe und das Gewebe drum rum, dass lange (bei manchen für immer) taub bleibt. Man darf auch 8 Wochen nicht schwer heben. Kein Sport und nicht Baden. Auch mit einem Tragetuch sollte man einige Wochen warten. Ich bin sehr froh, dass ich durch den KS untenrum unversehrt geblieben bin. Ich hatte auch nur 2 Wochen lang Blutungen, weil man nach dem ks ausgeschabt wird. Schmerzen wirst wohl du in beiden Fällen haben.


Schniesenase

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Hallo JasSki, ich würde meine Entscheidung nicht auf die Antworten von Familie oder Leuten in einem Forum bauen, sondern hier z.B. im Hebammenexpertenforum fragen (Silke Westerholt antwortet als erfahrene Geburtshebamme) und mir auch zu Hause eine Hebamme suchen, die geburtserfahren ist und Vor- sowie Nachsorge macht. Ich würde mir fachliche Meinungen aus verschiedenen Richtungen anhören und dann in mich hineinfühlen, was sich nach aller Beratung für mich am besten anfühlt. Wenn es ein KS wäre, würde ich halt dafür sorgen, dass ich Unterstützung habe (ggf. würde ich dafür auch jemanden bezahlen, wenn es mir möglich wäre), wenn ich eine spontane Geburt bevorzugen würde, weil sich das besser anfühlt, würde ich auch hier die Umstände entsprechend gestalten, dass alle Eventualitäten abgedeckt wären. Dabei würde auch der Vater des Kindes ggf. eine aktive Rolle spielen müssen, auch wenn es ihm möglicherweise nicht so passt, aus welchen Gründen auch immer. (Ich kenne Deine Umstände nicht und will Dir auf keinen Fall Unrecht tun, wenn es aber z.B. berufliche Gründe sind oder andere Gründe, die etwas mehr "Dedication" in Sachen Familie vermissen lassen, weshalb der Vater meint, nicht mitarbeiten zu können, z.B. auch bei der Unterstützung in Sachen Versorgung der Kinder, muss er für passenden Ersatz sorgen. Das würde ich mit entsprechendem Nachdruck diskutieren. Aber wie gesagt, ich kenne Deine Umstände nicht, vielleicht geht es ja wirklich auch objektiv gar nicht anders.) Wenn die Familie so viel zu sagen hat, darf die Familie ebenfalls in die Hilfepläne eingebaut werden. Macht mich immer zornig, dass sie alle eine Meinung zu diesem intimen Thema haben, aber am Ende stündest Du OHNE HILFE da?? Unglaublich! Vielleicht exaggeriere ich hier auch in die völlig falsche Richtung. Niemand sollte während und direkt nach der Geburt allein gelassen werden, Familie und Mann, sowie Freunde sind da alle gefordert, finde ich. Mehrere Hinweise für Hilfe: - Wellcome vermittelt Müttern Frauen, die sie unterstützen. Musst mal googlen. - Hast Du mal über eine Doula nachgedacht, die Dich begleiten könnte. Ist spät, aber immer noch gut möglich. Vielleicht gibt es einige Doulas in Deinem Umkreis? - Stillberatung kannst Du über den AfS-Stillen oder die LaLecheLiga bekommen. Beides ist leicht zu googlen. Gerne mal schauen, ob eine Stillberaterin in Deiner Nähe nach Euch sehen kann, von Anfang an. IBCLC-Stillberaterinnen gibt es auch. Die kosten etwas, aber wenn das den Stillerfolg bringt, ist es ein Witz im Vergleich zu den Kosten für Fertigmilch, die man sonst bezahlen müsste. - Manche Mütterzentren in manchen Städten bieten Hilfe nach der Geburt an. Gibt es so etwas bei Euch? Schau doch mal nach, ob das eine oder andere was für Dich ist! Auch bei der Planung einer ambulanten Geburt kann es ja doch zum KS kommen, was erst mal kein Problem ist, aber für den Fall müsstest Du ohnehin vorsorgen. Grundsätzlich kommen zweite Kinder im Normalfalle leichter als erste, und ein Kind um die 4000g ist für eine große Frau nicht wirklich so riesig. Hol Dir fachliche Zweitmeinungen, und zwar von erfahrenen Hebammen und Ärztinnen, und dann triff eine gut geplante Entscheidung! Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute und dass das alles viel besser ausgehen wird, als Du jetzt befürchtest! VG Sileick


Schniesenase

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Silke Westerhausen ist der Name der Geburtsklinikhebamme, die hier antwortet. Ich habe den Nachnamen falsch erinnert.


Shanalou

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Grundsätzlich können beide Varianten doof laufen. Bei einer Spontangeburt besteht immerhin die Möglichkeit recht unverletzt davon zu kommen, bei einem KS nicht. Die zweite Geburt ist meistens einfacher, eine Garantie gibt es natürlich nicht. Ich würde die spontane Geburt bevorzugen. Meine erste Geburt war auch nicht der Burner, inklusive einer heftigen Inkontinenz danach, was ich aber wieder in den Griff bekommen habe. Die zweite Geburt war in der Richtung völlig unproblematisch und hat mir über das erste Geburtstrauma gut hinweggeholfen.


NaduNaduNadu

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Antwort auf Beitrag von JasSki93

Also ich hatte beides. Gut der Schließmuskel war zum Glück nicht betroffen. Aber der Rest komplett auf. Trotzdem würde ich persönlich den vaginalen Riss bevorzugen. Kaiserschnitt war natürlich für das Kind gut und wenn ein Notfall wäre würde ich das natürlich auch wieder machen. Aber wenn man sich es aussuchen kann würde ich vaginal wählen. Ich hatte aber auch eine Wundheilungsstörung an der Kaiserschnitt Narbe und eine kleine Stelle zickt immer noch rum... Nach den Eingriff bekommt man nur Ibuprofen (wegen stillen) und hat dadurch natürlich Schmerzen. Aber muss recht zügig mobil sein.


Mammar

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Antwort auf Beitrag von JasSki93

Ich musste alle 4 Kinder per KS bekommen Es ist nicht witzig aber machbar Länger wie 3-5 Tage war ich bei keinem Kind arg bewegungseingeschränkt,ich hab alle im Bett versorgt und hab in der Klinik Hilfe durch die Schwestern bekommen(such dir 3ine Klinik wo auf jeden Fall auch Kinderschwestern auf der Entbindung sind) Aufgestanden bin ich immer am ersten Tag und das dann sehr regelmäßig,je länger die Abstände in denen man aufsteht desto schwieriger ist es wieder Ich hab keine Wundheilungsstörungen gehabt und hab nach Nr 2 sofort daheim mit 2 Kindern gerockt da mein Mann kein Frei hatte(Baby plus 22 Monate altes Kleinkind)


JasSki93

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Antwort auf Beitrag von JasSki93

Ich weiss leider nicht wie ich meinen Beitrag überarbeiten kann. Ich wollte euch berichten und vielleicht gibt es noch mehr Mamas die in meiner Situation sind. Ich habe mich eine Woche vor ET für den geplanten KS entschieden. Und das war auch die absolut richtige Wahl. Ich hatte zwar echt Angst aber mir wurde nach dem KS bewusst, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe und sehe es immer noch so (6 Wochen sind bereits vergangen). Baby hatte 4240 Gramm und KU 37 cm. Wir sind alle fit und beweglich und Stand heute würde ich den geplanten KS wiederholen, falls wir nochmal ein Baby bekommen sollten.