Elternforum Rund ums Baby

Ks

Anzeige kindersitze von thule
Ks

Anna235

Beitrag melden

Hallo, Meine Geburt liegt nun schon etwas zurück. Leider wurde mir damals eine Einleitung bei 40+2 empfohlen, da das Kind sehr groß geschätzt wurde. Nach 3 Tagen unendlichen Qualen und MM bei 1cm wurde der Ks geplant. Raus kamen 4700g, 55 cm und 38 KU. Es musste zu allem Übel auch noch auf die Intensiv wegen Anpassungstörungen. Es fällt mir bis heute so schwer davon los zu lassen. Mich hat das so geprägt, da ich mir soooo sehr eine natürliche Geburt gewünscht habe und mich immer wieder frage ob es denn nicht doch normal hätte kommen können. Es tut sehr weh immer wieder andere Frauen zu sehen, die das alles so schaffen ohne künstliche Einwirkungen von außen. Hat jemand von euch damit Erfahrung oder Ähnliches erlebt ? Ich bin 1,65 m und wog vor der SS 65 kg. In der SS habe ich dann 24 kg zugenommen. Mein Kind hatte seitlich Links und rechts auch rote Streifen am Kopf und hatte nie Kontakt zum Becken aufgenommen, selbst unter Einleitungswehen nicht. Lg


Summer80

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Anna235

Versuche es positiv zu sehen: Sei froh, dass es nicht "unten" rausmusste. Mein Kind hatte auch KU 38 cm und das war alles andere als schön. Ich musste geschnitten werden, damit es überhaupt ging. Versuche das Positive zu sehen. Es hat dir ggf. schlimme Verletzungen erspart. Ich weiß, das ändert wahrscheinlich nichts bei dir und deiner Sicht auf die Geburt, aber wenn ich jetzt wählen könnte, würde ich bei dem KU einen KS wählen. Ich kenne eine Dame bei der es im NotKS endete, weil der Kopf nicht durchs Becken ging. Alles Gute dir!


Hexenmami79

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Anna235

Tut mir leid, ich seh das pragmatisch. Ohne Kaiserschnitt hätten weder meine Kinder noch ich überlebt. Meine Töchter sind mittlerweile 12 und 14 Jahre alt. Tolle, gesunde Mädels. Das nur kurz und knapp. Im Endeffekt kommt es beim Muttersein nicht auf die Art der Geburt an.


Mutti69

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Anna235

Ich denke nicht, dass du hier im Forum die Hilfe erfährst, die du brauchst. Ich möchte dich nicht mit meiner pro KS Erfahrung frustrieren. Ich rate dir, such dir einen Psychologen und arbeite das auf.


dhana

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Anna235

Hallo, ich kann dich da verstehen, man macht sich viele Gedanken, um den Kaiserschnitt, warum und wieso... Eine Möglichkeit kann sein, das du dir den Geburtsbericht aus der Klinik holst und ihn mit deiner Hebamme mal durchsprichst. Das andere - denke dir einfach es war gut so wie es war - dein Kind ist nicht ins kleine Becken gerutscht, wird seinen Grund gehabt haben. Es hat nie auf den Muttermund gedrückt, sonst wäre der ja unter den Wehen aufgegangen - auch das wird sicher seinen Grund gehabt haben. (Bei meinem Sohn war es das er die Nabelschnur mehrmals um den Oberschenkel gewickelt hatte, die war dann einfach zu kurz, eine spontane Geburt hätte er vielleicht nicht überlebt, die Nabelschnur wäre möglichweise gerissen - nachdem ich das wusste, hab ich mich mit dem Kaiserschnitt versöhnt) Da musst du nicht auf andere Frauen schielen - ist egal WIE die ihr Kind geboren haben. Eine Geburt ist nie wie die andere - da kann man nichts gegeneinander aufrechnen. Wäre ja auch schlimm - ich wenn mir nur vorstelle - ich hab nur 5 Stunden gebraucht, nein ich nur 4h.... ich denke da weisst du selber, das ist Quatsch. Und der Kaiserschnitt ist sicher nicht weniger schaffen - hey - auch du hast dein Kind monatelang im Bauch getragen, hat ihn wachsen lassen. Da darfst du einfach mal stolz auf dich und deinen Körper sein - du hast da deinem Kind zu leben verholfen. Und nein, es ist nicht weniger wert, weil ein Kind behindert oder krank ist, eine Frühgeburt war oder ein Kaiserschnitt - oder würdest du das ernsthaft auch einer Mutter sagen, die eine Frühgeburt hatte und das Baby als Frühchen lange im Krankenhaus ist - ist das wirklich weniger wert? Weisst du auch selber das dem nicht so ist - also mach dich auch selber nicht klein mit Argumenten, die du nie bei einer anderen Mutter empfinden würdest. Dir Gedanken machen warum der Kaiserschnitt sein musste, ist ok - aber sich selber deswegen klein machen und zu denken "Es tut sehr weh immer wieder andere Frauen zu sehen, die das alles so schaffen ohne künstliche Einwirkungen von außen. " ist das nicht. Egal was wer erzählt - die eine hatte eine PDA oder bekam Schmerzmittel, die nächste dieses, die anderen jenes. Da kann man nicht sagen das eine ist besser oder schlechter. Ok - du hattest nicht deine Traumgeburt - so ist das Leben, es wird selten so wie man es sich vorstellt. Ist doch immer so oder? Alles Gute Dhana


Hurch

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Anna235

Also ich glaub ja nicht, dass es sooo viele Frauen gibt, die einen 38cm Kopfumfang einfach so schaffen.. Sowas endet in ärmeren Ländern ohne die Möglichkeit eines Not - KS, wo alles dafür sehr natürlich verläuft vermutlich fatal. Denn auch das ist die Natur, dass gesunde Kinder und Mütter sterben müssen, weil es kein Krankenhaus gibt. Schäme dich nicht, dein Trauma mit der Hilfe von Profis aufzuarbeiten, das macht man üblicherweise so mit einem Trauma.


Spirit

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Anna235

Bei Kind 1 bin ich knapp am Kaiserschnitt vorbeigeschrammt. Zu deiner Geburt kann ich nur sagen, dass dein Kind wirklich stolze Maße hatte und mein Gyn hätte mir von Anfang an zu einem geplanten Kaiserschnitt geraten. Im Leben hätte ich so ein großes Kind mit so einem KU nicht vaginal gebären können oder wollen. Das muss man auch mal sagen. So groß und schwer waren meine Kinder zur U3. Alleine bei dem Gedanken an eine vaginale Geburt mit diesen Maßen reißt mir schon förmlich da unten alles Es hilft dir zwar jetzt nicht weiter, aber sei froh, dass du eine Kaiserschnitt bekommen hast. Anpassungsstörungen kann es auch bei vaginaler Geburt mal geben. Und das aller wichtigste. Du bist NICHT schuld wie eure Geburt verlaufen ist Eine Geburt ist eine Geburt, egal ob vaginal oder nicht. DU hast deinem Kind das Leben geschenkt.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Anna235

Erst mal : Herzlichen Glückwunsch zum Baby! Ich hatte 3 Kaiserschnitte. Ja, ich hätte es auch gern zumindest einmal "allein" geschafft. So wie man es sich erträumt. 2- 3 h Wehen und dann vielleicht in der Wanne ... flutsch : ein gesundes krähendes Baby auf dem Bauch. Hat aber nie geklappt. Mein erster wurde 2 Tage vor ET geholt, da sein Kopf auch noch keinen Kontakt zum Becken aufgenommen hatte und sein KU auch zwischen 38 und 39 gemessen wurde, was als "Missverhältnis" in die Akten kam. Er hatte dann bei der Geburt ähnliche Maße wie Deiner. Bissle leichter dafür bissle länger, aber auch ein Riesenkind. Direkt in Gr. 62. Meine Schwiegermutter nahm mich zuvor auf die Seite. Mein Mann hatte sehr ähnliche Maße bei der Geburt wie unser Sohn. Sie wurde wie Du eingeleitet und es war die Horrorgeburt schlechthin. Sie hatte Wunden, die viele Monate dauerten bis zur Heilung und auch psychisch einen Knacks, die nächste Schwangerschaft endete in einer späten Fehlgeburt. Sie bat mich inständig, das Kind mit Kaiserschnitt holen zu lassen. Mit dieser "Alternative" hatte ich dann auch weniger Gewissensbisse, die Mediziner hier zur Hilfe zu holen. Auch der Chefarzt der Klinik, den ich nochmals fragte ob es nicht doch zumindest versucht werden sollte meinte: "Nein! Das mach ich nicht. Einleiten, 2 Tage leiden und am Schluss eine Notsectio oder eine gebrochene Babyschulter und eine schwer verletzte traumatisierte Mutter??! Vergessen Sie's. Wir holen den Bengel jetzt raus, dann darf er draussen weiterwachsen!" Vermutlich durch diese zwei glasklaren Statements ließ ich mich dann drauf ein und ehrlich gesagt war es eine tolle Geburt. Das beste daran: Kind und Mutter gesund. Wenn Du das Erlebnis aber wirklich nicht aus dem Kopf bekommst, wirst Du wohl ein paar gute Gespräche mit einem professionellen Therapeuten machen müssen, damit die Erfahrung nicht als Schatten auf der Beziehung zwischen Dir und Deinem Kind liegt.


MeineKleineMaus

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Anna235

Ich weiß wie du dich fühlst, habe 2 KS machen müssen. Hatte Probleme die Große annehmen zu können, sie war auf einmal da. Aus mir raus geschnitten, ich verstand den Weg nicht. Vom Kopf her ja, aber das Gefühl fehlte, ich funktionierte nur. Das erste Jahr verging und ich erinner mich an so wenig.... Beim zweiten Kaiserschnitt wusste ich was kommt und ich war gefasst das es nicht schön ist. War einfacher. Die Große ist nun 8 Jahre und ich liebe sie über alles, bin sowas von stolz. Die kleine ist anders, ich liebe sie genauso stark. Es wird mit der Zeit besser. Neidisch bin ich auf normal Gebärende nicht unbedingt, kann halt nur nicht mitreden, aber die auch nicht was es bedeutet aufgeschnitten zu werden. Es braucht Zeit dies zu verarbeiten....


Lewanna

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Anna235

Mein erstes Kind war auch ein Kaiserschnitt. 57 cm und 4540 g. Ich bin auch nur 1,65 m groß und habe vor den Schwangerschaften 55 kg gewogen. Wie haben es spontan versucht. Zum Glück war mein Baby schlau und hat irgendwann gemerkt dass es nicht geht. Kopf aus dem Becken und quer gestellt. Habe auch lange damit gehadert. Mein zweites Kind kam spontan. Allerdings mit Dammschnitt und Riss. Also auch nicht alles tutti. Du hast es 3 Tage versucht. MM war nur bei 1 cm. Was hätte man machen sollen? Intensiv wegen Anpassungstörungen ist natürlich nicht so toll. Kuschel jetzt so viel wie möglich mit deinem Kind. LG


Philo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Anna235

Hallo, ich hatte zwar keinen Kaiserschnitt, aber zur ersten Geburt eine PDA. Selbst da hatte ich lange dran zu knabbern, dass ich nicht mal ein Kind ohne Schmerzmittel ein Kind zur Welt bringen kann... Mein Kind lag auch falsch, fand den Geburtskanal nicht und muss - laut Aussage der Hebammen - stundenlang bei jeder Wehe gegen mein Becken geknallt sein. Die Geburt dauerte insgesamt 23 Stunden... Meine Frauenärztin meinte dann bei der 2. Schwangerschaft: Die zweite Geburt entschädigt für die erste. Und so war es auch. Eingeleitet wurde ich bei ET+10 via Cocktail und bei ET+11 hatte ich eine wunderschöne Geburt: 90 Minuten von der ersten Wehe bis zum ersten Schrei. Das Kind war 55 cm groß und fast 4 kg schwer - ein Brocken im Vergleich zum ersten Kind, dafür aber ganz ohne Damm- und Labienriss. Ich wünsche Dir, dass Du Frieden mit der Geburt schließen kannst. Das Wichtigste ist doch, dass es Deinem Kind und Dir gut geht. LG, Philo


DK-Ursel

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Anna235

HejAnna! Wir hatten dieseDiskussin hgerade im Chor, wo eine frischgebackene Großmutter ihre Tocchter und Enkeling beinahe verloren hätte, weil die Ärzte zu lange mit der Entscheidung für den Kaiserschnitt warteten (nbei mir und meiner Totgeburt war es übrigens auch so). Und ganz ehrlich? Ichglaube, viele Frauensitzen da einem Mythos auf, der ebenso dem, wo die frischgebaclkene Mutter in blitzblanker Stube mit selbstgebackenen Keksen gut gelaunt den Besuch in Scharen bewirtet, ohne Schlafdedizit und kapuut von dengeburtst- und Schwangerschaftstrapzen. Nach so einer Geburt war ich nicht himmelhochjauchzend und strahlend vor Glück, ssondern einfach nur froh,es gut überstanden zu haben - ich habe wirklich schönere Erlebnisse in meinem Leben gehabt als die Nacht mit Wehen. Ja, die Belohnung ist wunderschön, an diesen Augenblick, wenn das Kind einem dann in den Arm gelegt wird, denke ich supergern, aber an die Geburt - sie wird verklärt und schöngeredet. Natürlich ist es toll und oft auch sinnvoll, wenn es natürlich klappt - ich bin bestimmt nicht dafür, aus Mode heraus alles nur noch operativ zu machen - aber wenn das nicht geht, ist niemand eine schlechtere Mutter. Es ist genauso sinnvoll und das Ergebnis genauso schön, wenn dasKind per kaiserschnitt geholt wird. Man ist ebenwenig eine schlchtere Mutter als andere, wenn man nicht stillt, sein Kind nicht natürlich empfangen hat oder es gar adoptierte. Das sind alles Standadds, die irgendwer gesetzt hat - warum? Ich weiß es nicht! Fühlen sich die die, die es so geschafft haben, besser? Warum? Hör auf, Dir Schuldgefühle einreden zu lassen. Hör auf zu glauben, schmerzhafte Wehen seien das Glück der Erde! Hör auf, die Standards dieser Bilderbuchmütter zu Deinem zu machen! Mach das Beste aus dem was Du hast - freu Dich über ein gesundes Kind und darüber,daß Du heute lebst, wo man Dir helfen konnte und nicht Du und Dein Kind von vornherein zum Sterben verurteilt wart! Wie gesagt, ich wünschte mir vieles auch natürlich, trotzdem trage ich seit Kindesbeinen eine Brille, haben wir unserer Tante ein Hörgerät besorgt, ließ die andere sich einen Herzschrittmachen einsetzen etc. Siesind deshalb keine anderen und schon gar nicht schlechtere Menschen - sie leben im 21. Jh. und nicht mehr inder Steinzeit. Alles GUte für Dich und Dein Kind - Ursel, DK,


Anna235

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Anna235

Ich danke hier wirklich jeden einzelnen für seine Erfahrungen! Es tut endlich gut sich darüber einfach mal auszutauschen und vorallem zu sehen, dass es vielen fast genauso erging wie mir. Ich denke auch, dass das einfach niemand verstehen kann der in dieser Situation nicht selber gewesen ist. Dafür liebe ich dieses Forum und die tollen Mamis die immer mit Rat und Tat zur Seite stehen! Vielen vielen Dank dafür


aeonflux

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Anna235

Hallo, ich habe spontan mit PDA entbunden und mein Sohn war 55 cm und 4,5 kg schwer, KU 37,5. Erste Reaktion der Hebamme und des Arztes war, wenn wir das gewusst hätten... Da war es zu spät... Die Geburt dauerte 47 Stunden, ab Beginn der Einleitung. Mir ging es furchtbar, die Herztöne wurden immer schlecht, wenn ich „falsch“ lag. Wenn ich „richtig“ lag, wirkte die PDA nicht richtig. Irgendwann sprengte man die fruchtblase, weil es nicht weiter ging, die Herztöne wurden dann schlecht, also spritzte man die Wehen weg, der Arzt kam, Überlegung ob Kaiserschnitt... Dann wurden die Herztöne wieder besser, irgendwann spritzte man die Wehen wieder her und viele Stunden später war er da... Die Hebamme verhinderte, dass die Verletzungen durch den großen Kopf noch schlimmer wurden, als sie waren... Reichte auch so, waren viele Stiche... Mit den Stunden nach der PDA und dem hin und her und der Angst als die Herztöne weggingen, haderte ich lange... Hätte ich auf einen KS bestehen sollen in dem Moment? Als ich damit nicht abschließen konnte, ging ich ins Krankenhaus und ließ mir den Geburtsbericht geben. Vieles war nicht zu entziffern, aber ich habe trotzdem Frieden mit der Geburt geschlossen und erfreue mich am Ergebnis Alles Gute Aeonflux


Clumsi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Anna235

Wir sollten froh sein, dass es die moderne Medizin gibt. Früher waren Geburtskomplikationen die häufigste Todesursache bei Frauen im gebärfähigen Akter. Ich hatte mich für eine natürliche Geburt entschieden und mein Sohn wäre fast gestorben. Ich war nach 24 Stunden Wehen und dem ganzen Drama traumarisiert. Nicht auszudenken, wie ich mich gefühlt hätte, wenn es eine Totgeburt gewesen wäre und ein Kaiserschnitt hätte dies verhindern können! Meine Mutter und meine Schwester hingegen berichten seelig lächelnd von ihren wunderbaren Kaiserschnittgeburten. Andere verbluten dabei. Man muss immer abwägen und Du hast vernünftig entschieden. Sei stolz auf diese Entscheidung! Du hast nun ein gesundes Kind, weil Du Dich so entschieden hast! Das ist großartig! Geburten sind doch kein Wunschkonzert und auch kein Wettbewerb!