Wilde Hexe
Moin Ihr,
meine Familie hat mich die letzte Zeit so enttäuscht.
Ich habe im März meinen bruder verloren, und meine Familie hält mir vor das ich immer noch um Ihn trauer und weine.
Nach der Beerdigung sollte man doch wieder zur Tagesordnung schreiten und weiter leben wie bisher.
Ich lasse mich zwar nicht hängen und mache auch wie bisher meinen Haushalt, aber ich bin immer noch sehr traurig und rede viel über Ihn und habe auch ein Bild aufgehängt. Aber meine Familie will das alles nicht, Sie meinen ich würde übertreiben und Sie nerven.
Das macht mich echt traurig und auch ein bißchen wütend.
Es trauert doch jeder anders, warum lassen Sie mich dann nicht auf meine weise trauern?
Wow, wie empatisch..
Lass Dich nicht unterkriegen, jeder trauert anders und unterschiedlich..
glg Tina
wen meinst du mit meiner familie? mann, geschwister, kinder, eltern? jeder trauert anders, das ist fakt. vielleicht mögen sie nicht so öffentlich trauern und es für sich innerlich übergehen und deine art zu tauern steht ihnen damit genauso im wege wie ihre art dir im wege steht.
Mein Vater, mein Mann, und meine Schwiegereltern. Wie gesagt, es truaert jeder anders. Ich zwinge Sie ja nun auch nicht das Sie jetzt weinen sollen, oder die ganze zeit über Ihn reden sollen. Aber ich habe das Gefühl, das ich Ihn vergessen soll. Das kann ich aber doch nicht, er war doch mein Bruder.
Du sagst es! Jeder trauert anders und scheinbar verarbeiten deine Eltern ihre Trauer indem sie verdrängen? Wenn du dann natürlich immer wieder davon anfängst, Bilder aufhängst, möglichst noch mit Trauerflor, dann werden sie in ihrer eigenen Stategie gestört und fühlen sich von dir bedrängt. Hab Verständnis für sie, nimm dich zurück, Trauer du auf deine Art, aber halte sie zunächst außenvor bis sie selber bereit sind auch ihre Trauer zu verarbeiten und nicht nur zu verdrängen! LG
Jeder trauert anders. Deine Eltern wollen den Schmerz begraben und können nicht darüber reden. Du willst darüber reden und weinst. Die Aussage mit Nerven und Übertreibung ist möglicherweise Selbstschutz. Respektiere ihre Art zu trauern. Respektiere wenn sie nicht reden wollen. Er hat sich umgebracht. Das müssen sie verarbeiten. Auch die Schuldgefühle deswegen. Fühl Dich gedrückt.
jeder trauert anders, das ist nun mal Fakt, der eine geht schnell und souverän damit um und der andere heult und vergeht in Trauer ... aber wer sagt dir das sie nicht ebenso trauern wie du, nur halt anders, im stillen in verborgenen, vielleicht können sie nicht verstehen wie einer in dem Fall du so öffentlich trauert, für viele ist Trauer was einsames, etwas was man nur mit sich aus macht ... laß sie reden und vorallem auch so trauern wie sie wollen ... trauer wie du es für richtig hälst, aber du solltest dein Leben darüber hinaus nicht vergessen und nicht nur in deiner Trauer leben
Ich halte mich ja schon so gut wie zurück. Aber wenn ich halt dann doch mal beim weinen erwischt werde , dann muss ich mir das z.B. anhören. Wie heulst du schon wieder, dadurch wird er nicht mehr lebendig.oder Sag mal es ist doch jetzt schon 1 Monat her und du heulst immer noch. Das mein ich verletzt mich so.
Sie sagen zu dir, es ist doch schon ein Monat her, du denkst, es ist doch erst ein Monat her! Für mich sind 4 Wochen keine Zeit! Jeder geht anders damit um, es werden bestimmt alle trauern, jeder wie er will und es kann aber mal ehrlich, zu dir sagen, dass du sie damit nervst das geht mal garnicht. Nur weil du anders mit der Trauer umgehst (was ich genauso machen würde), haben sie dir keine Vorwürfe zu machen, auch gerade was dein Mann angeht! Es war sein Schwager aber dein Bruder, er sollte dir doch beistehen?! Ich würde es ansprechen, das wäre mir egal aber dich zu verurteilen, nur weil du öffentlich trauerst das geht nicht. Du sagst ja auch nicht zu ihnen, dass sie doch mal ihren Gefühlen freien Lauf lassen sollen, genauso haben sie es zu akzeptieren u respektieren!
ich finde ein Monat sprich 4 Wochen doch noch sehr nahe und deine Trauer für angebracht, grade wenn du deinem Bruder sehr nahe gestanden hast .. laß die einfach reden ... ich denke das bei denen die Trauer noch erst einsetzen wird, vielleicht sind sie ja noch zu geschockt über den Freitod, das sie nicht trauern können ....
Sag daß Du trauerst wie Du willst. Nicht wie andere es von dir erwarten.
. . . sollte einem doch zustehen oder?
Egal wem man verloren hat, der einem sehr nah stand.
Lass dir ja nicht in deiner Trauer rein reden.
Meine Mama starb im März 2006 und auch heute 6 Jahre später überkommt es mich manchmal, dass ich um sie weine. Das ist normal.
Wie weit hast es denn bis zu seinem Grab? Könntest du da öfter hingehen?
Wenn ja, tu es - wenn es dir gut tut.
Was meinst du wie oft ich in dem Jahr als meine Mama gestorben ist, geweint habe . . . bei jeder "Kleinigkeit" was mich an sie erinnerte, egal was . . . ob ich ein Musikstück hörte, dass sie mag, sogar zur damaligen Fußball-WM heulte ich, weil sie ein großer Fußballfan war und wir viele Spiele immer gemeinsam im TV anschauten usw.
Hast du jemanden, der dich unterstützt, dich auffängt?
Vielleicht trauert ja deine Familie auch, nur können sie das nicht so zeigen bzw. wollen es nicht nach außen zeigen, wollen nicht, dass andere sehen, dass sie da schwach sind . . .
Kopf hoch -
LG
Hi,
mein Schwiegerpack war auch eiskalt, wenn es um andere ging, bei sich selbst aber die puren Sensibelchen. Mir wurde sogar die von ihnen verursachte Totgeburt vorgehalten, für die sie mich beschimpften, mir Vorwürfe machten und für die sie mich sogar auf das Übelste verspotteten. Heute bin ich ein paar Jahre älter und kann Dir nur sagen, dass solche SE das Recht, dass man dereinst um sie trauern wird, komplett verspielt haben. Ich würde ihnen das sogar so sagen, denn der Witz ist doch, dass sie Dich mit so einer Aussage als hysterisch und etwas dada abstempeln, Deinen Bruder als der Trauer unwert darstellen und selbst irgendwann als ach so wertvolle Menschen über Jahre hinweg betrauert werden wollen.
Ich habe meinen SE nicht eine einzige Träne nachgeweint - sie haben nicht mit mir um das tote Baby geweint, das ihr Enkelkind war, da brauchten sie das auch nicht. Als ich ihnen das allerdings hingerieben habe, dass weder ich noch meine Kinder jemals um sie trauern werden, waren sie - so ein Ding aber auch - soooo shockiert. Dumm gelaufen, sage ich da nur...
LG
Fiammetta
Da ist jetzt aber eine Menge Eigenanteil in deinem Posting, da bei der Hexe ja auch der Vater und der Mann genannt wurden. Du bist noch sehr verletzt und traurig. Und wütend.
Hi, richtig. Das ändert aber nichts daran, dass eigentlich fremde Menschen, nur weil man auf einem Fetzen Papier mit ihnen "verwandt" ist, sich das Recht herausnehmen, über sehr tief gehende Gefühle zu URTEILEN. Man kann auch den Rand halten, abwarten und einfach zuhören. Nennt sich Anstand. Wie gesagt, der Punkt ist, dass dieses Urteilen den anderen - klein macht und damit noch zusätzlich verletzt - den Verstorbenen, der sich ja nicht mehr wehren kann, diskreditieren - man sich damit selbst erhöht, wozu sie nicht das Recht haben, weil ja nur sie wissen, wie`s geht - solche Menschen selbst grundsätzlich und immer gepampert werden wollen, wenn ihnen auch nur eine Pillepalle-Kleinigkeit zustößt Trauer ist etwas, wo man durch muss und wenn die SM trauert, dann will sie ebenso ernst genommen werden. Wenn sie stirbt, dann will sie auch betrauert werden - warum erdreisten sich dann solche Menschen, anderen dasselbe Recht abzusprechen? Wer das nicht begreift, der muss es eben lernen. LG Fiammetta
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