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Es ist gar nicht so leicht... (Phobien) - silopo

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Es ist gar nicht so leicht... (Phobien) - silopo

Meeresschildkröte

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Ich habe ja eine schlimme Spinnen-Phobie. Bis zu einem gewissen Grad erstreckt sich das auch auf Insekten, aber Spinnen sind mein absolut Horror, schon als Kind. Da wir am Land leben, kommt man denen aber auch nicht immer aus. Kürzlich saß hier ein dickes Exemplar auf dem Klodeckel, als ich nächtens aufs Klo gehen wollte, das war lustig... Ich versuche, meine Reaktion der Panik und des Ekels so gut wie möglich im Zaum zu halten, wenn unsere Tochter in der Nähe ist, weil ich sie nicht mit meiner Phobie "anstecken" möchte. Ist aber nicht immer so leicht. Heute saßen wir gemeinsam im Sandkasten im Garten, da sah ich aus dem Augenwinkel eine fette Spinne über den Sand krabbeln. Ich habe meiner Kleinen dann ruhig gesagt "Komm mal kurz mit", habe sie aus dem Sandkasten gehoben und wir sind gemeinsam Papa holen gegangen Der hat sie dann unauffällig entfernt und meine Kleine hat gar nicht mitbekommen, worum es ging. Aber irgendwann wird sie es wohl mitbekommen, warum Mama manchmal plötzlich die Haare zu Berge stehen und sie gaaaaanz schnell den Rückzug antritt... Jetzt frage ich mich gerade, ob meine Tochter deshalb sehr wahrscheinlich selbst eine solche Phobie entwickeln wird, oder ob das damit gar nichts zu tun hat (meine Mutter hat z.B. keine Angst vor Spinnen und anderen Krabbeltieren).


mybabygirl

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Ich glaube, so wie du das machst ist es sehr richtig. Ob dein Kind später trotzdem mal Angst vor Spinnen haben wird, wird sich zeigen. Aber wenn es so ist, brauchst du dir nicht die Schuld dafür zu geben. Bei Spinnen hört es bei mir übrigens auch auf. Meine beiden Geschwister sind da genau wie ich. Meinen Eltern machen die kleinen Tierchen überhaupt nichts aus. Lg


Mitglied inaktiv

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Mhhh... Ich ekel mich vor Leguanen. Nicht witzig, wenn Freunde solche Tiere halten und die teilweise Freigang im Bad haben. Hab ich totale Panik vor. Meine Kinder jedoch nicht. Gewitter löst ähnliches in mir aus und auch da haben meine Kinder "normal" Angst. Meine Schwester ist ähnlich wie du: Spinnen, Wespen, Bienen u.ä. machen ihr total Angst. Sie hatte ihre Panik bei ihrer grossen Tochter nicht im Griff und das Kind übernahm die Angst, ohne jemals schlechte Erfahrungen mit Wespen oder Bienen zu sammeln. Sie tickt völlig aus, wenn etwas um sie rumfliegt. Ich denke, du machst das ganz gut so. Und irgendwann ist dein Kind so gross, dass du es ihr erklären kannst ;)


dasHarlchen

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Mh keine Ahnung, ob die Kinder dadurch Phobien entwickeln, aber was ist falsch daran ihnen zu zeigen, dass man vor etwas Angst hat oder sich ekelt? Mein Mann und ich ergänzen uns super, er wird zum kreischenden Mädchen, wenn er Spinnen sieht, ich mag Spinnen. Ich werd zum kreischenden Mädchen, wenn ich diese dicken, haarigen Fleischfliegen oder diese schillernden Fliegen sehe. Ich krieg Ekelgänsehaut wenn ich nur an die Viecher denke. Und da ich nie weiß wo wie als nächstes hinfliegen, verlasse ich den Raum dann auf der Stelle, ziemlich panisch und rufe laut nach meinem Mann wenn er nicht da ist, mach ich die Tür zu und betrete den Raum erst, wenn er wieder da ist. Selbst wenn ich wollte, ich kann in dieser Situation gar nicht anders reagieren. Ich ziehe den Hut vor deiner Selbstbeherrschung.


Kater Keks

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Ich finde, du machst das ganz gut. Mein Kleiner hat auch tierische Angst vor Spinnen, keine Ahnung woher. Klar, ich mag die Viecher auch nicht, aber so einen Weberknecht nehme ich auch und setze ihn raus. Mein Kind wird aber immer richtig panisch......ich weiß nicht, wo er das her hat. Klar kann dein Kind theoretisch auch eine Phobie vor Spinnen entwickeln, aber ob es dann wirklich an dir und deiner Phobie liegt kann ich nicht sagen.......


leaelk

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Man kann an Phobien auch arbeiten und sie so drastisch verringern oder gar ganz ablegen. Mein Sohn hatte panische Angst vor Spinnen und ist sogar vor Stoffspinnen schreiend weggelaufen. Dann hat er ein FÖJ auf einem Bauernhof gemacht. Da waren natürlich viele Spinnen und es war strikt verboten, sie zu töten. Seit dem FÖJ hat er keine Angst mehr vor Spinnen. War wohl eine Art Konfrontationstherapie. Er sagt, ihm hat geholfen, dass er den Spinnen Namen gegeben hat. Ich selber habe übrigens keine Angst vor Spinnen. Liebe Grüße leaelk


Mitglied inaktiv

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Das machst Du gut. Versuche, es weiterhin so zu drehen. Bei uns ist es so, dass mein Schwieva schwere Bienen- Wespenallergie hat. Er reagiert bei diesen Viechern total über, also nicht nur bei sich, bei allen. Sohnemann wurde dort mal gestochen, ich musste ihn abhalten, ihm direkt schwere Medikamente prophylaktisch zu verabreichen. Aber gut, die Angst ist in diesem Fall nachvollziehbar, mindestens einmal war es recht knapp bei ihm. Mein Mann hat diese Angst aber leider übernommen . Viele Jahre war es eigentlich undenkbar, draußen zu essen. Er wird dann auch regelrecht panisch (obwohl keiner von uns eine Allergie auf Bienen/Wespen hat) . Meine Kinder haben dann diese Panik auch übernommen. Zumindest die ersten zwei. Trotz meiner Versuche, das Positive dieser Tierchen zu betonen und selbst überhaupt keine Angst zu zeigen . Unser Nachbar ist Imker, ich war mit den Kids drüben, wir durften zuschauen, er hat viel erklärt usw. Das hat etwas geholfen. Aber nur etwas. Die Kleine war im Waldkindergarten und auch davor ein absoluter Tierfreund, da war nie Panik im Spiel. Aber ja, Kinder übernehmen die Verhaltensweisen natürlich. Woher sollen sie wissen, dass etwas nicht furchtbar gefährlich ist, wenn Mama (oder Papa) doch so furchtbare Angst davor hat?


bea+Michelle

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Ich finde ja Schmetterlinge und ähnliches Flatterzeug ganz furchtbar. Als ich meine Große damals im Bad wickeln wollte, saß auf der Badezimmermatte ein schmetterling, den ich erst gar nicht gesehen habe. Da habe ich mich sehr erschrocken und dementsprechend reagiert. Das weiß sie heute noch( jetzt 24)*lach*. Aber sie mag schmetterlinge.;)


Nyxnyx

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Ich finde, du machst das sehr gut. Es gibt Phobiker, die bestimmte Ängste so übernommen haben (ich seh das vor allem oft in Bezug auf Hunde) von den Bezugspersonen. Aber manchmal kann man auch nicht genau erklären woher es kommt. Ich selbst habe ebenfalls eine sehr schlimme Spinnenphobie gehabt. Das ging bis zu panikattacken, hyperventilieren, weinen, verkrampfen... Ganz schlimm. Ich war deshalb ein paar Wochen in Therapie und heute geht es ganz gut. Also anfassen würde ich sie nie, aber ich kann sie jetzt anschauen und selbst beseitigen ohne auszuflippen. Oder auch mal einfach ignorieren. Also falls du mal das Gefühl hast, du möchtest etwas dagegen tun, oder falls es schlimmer wird, nur Mut. Man bekommt das wirklich gut und schnell in den Griff! Mein Psychologe hat übrigens gemeint, dass man das bei seinen Kindern auch schon sieht: beide gleich aufgewachsen, Kind 1 untersucht und betrachtet spinnen neugierig und Kind 2 ekelt sich und will mit den Viechern nichts zu tun haben. Also kann wohl auch einfach Typ Frage sein


Mitglied inaktiv

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Es gibt so eine Art Spinnensauger,damit kann man die Einfangen und woanders wieder aussetzen,deinem Kind könntest Du erklären dass du sie wegsetzt damit sie nicht aus Versehen zerquetscht wird. Meine Kinder finden definitiv andere Dinge Eklig als ich,meine Mittlere kann nichts Breiiges im Mund ertragen,die Große hasst Spinnen,ich finde Wespen schlimm(allerdings hab ich von den Stichen auch immer handgroße Flatschen,und es tut fast ein halbes Jahr weh). Meine Kollegin hat Mal ein riesen Theater wegen einer Fledermaus im Schlafzimmer gemacht,ihre Kleine findet das so lustig dass sie sie immer damit aufzieht ,zu Helloween gab es ein Fledermauskostüm ,ich denke es kommt auch stark aufs Kind an


Mitglied inaktiv

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Mein Partner kann Spinnen nicht leiden, mir machen sie nix aus, unser Kind hat sich schon immer vor Spinnen geekelt. Du kannst Deinen Kind schon zeigen dass du Spinnen nicht magst, denn das wird es irgendwann selber merken. Wenn es das nicht schon längst getan hat (kommt aufs Alter an). So lange du nicht hysterisch wirst oder anderweitig "angstmachend" reagierst wird es entweder trotzdem eine Spinnenphobie entwickeln oder nicht. Das kannst du nicht groß beeinflussen (s.o.).


Bonnie

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Huhu, ich habe auch eine starke Spinnen-Phobie. Mein Mann sagt manchmal, ich hätte ihn wahrscheinlich nur geheiratet, damit ich jemanden habe, der die Spinnen für mich fängt und raussetzt... Jedenfalls haben meine Kinder das nicht übernommen. Inzwischen rufe ich auch meine Tochter, wenn eine Spinne raus muss und mein Mann nicht da ist. Sie macht das dann ganz cool und ein bisschen stolz (ich kann was, was Mama nicht kann...). Und auch mein Sohn interessiert sich null dafür, ob eine Spinne in seinem Zimmer ist oder nicht. Ich habe es allerdings so gemacht, wie Du: Ich habe früher meine Angst möglichst nicht gezeigt, als die Kinder klein waren. Erst seit sie Teens sind, habe ich mich langsam geoutet. Offenbar ist die Prägezeit für eine Spinnenphobie dann schon vorbei. Von daher: Du machst alles richtig, und mit etwas Glück wirst Du die Phobie nicht weitergeben! LG


stjerne

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Meine Eltern haben beide keine Angst vor Spinnen ich bin absolut hysterisch. Ich habe auch versucht, es vor meinen Kindern zu verbergen, sie haben es schnell gemerkt. Meine Große gruselt sich vor Zitterspinnen, das sind die einzigen, mit denen ich klar komme. Die fetten Monster, die mich in Schnappatmung versetzen, findet sie nicht so schlimm.


wir6

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Antwort auf Beitrag von Meeresschildkröte

Du machst das seh gut und es hilft sogar dir. Ich habe mich wahnsinnig geekelt vor Spinnen. Als die Kinder dann da waren, habe ich mich sich gezwungen ruhig zu bleiben. Nun leben die Spinnen und ich in friedlicher Co-Existenz. Sie tun mir nichts, ich ihnen selten etwas Nur diese fetten Gartenspinnen, da gruselt es mich immer noch. Also weiter so Viele Grüße