Claudia90
Hallo. Habe seit einigen Jahren einen Friseursalon, aber noch nie ausgebildet. Jetzt trifft es sich, dass ich einen Lehrling haben könnte die sehr gut zu mir und meiner Angestellten passt. Es wäre aber ziemlich zeitgleich mit dem ersten Kind/Schwangerschaft. Hat jemand Erfahrung (vll sogar im Friseurladen) einen Lehrling als Teilzeit-Meisterin auszubilden? Ich würde noch ca 3 Tage in den Laden gehen wöchentlich. Ist es zu machen oder für den Lehrling keine gute Ausbildung? Liebe Grüße
sorry, vielleicht ist da der kelch an mir vorüber gegangen aber ein lehrling kann doch niemals ein teilzeitmeister werden???? ich lasse mich aber gern belehren
Regelt so etwas nicht die IHK? Ich kann mich auch irren, aber wenn mich nicht alles täuscht, gibt es im Handwerk schon Vorgaben
oh falsch verstanden, du als teilzeitmeisterin willst usbilden??? das geht schon aber bitte genau nach den richtlinien erkundigen .
ja ich weiss, nccht nur lesen ,sondern auch dabei denken
Ein Handwerk wird durch die Handwerkskammer betreut. Da hat die IHK nichts mit zu tun.
Ehrlich gesagt habe ich im ersten Moment auch gestutzt ;-)
Okay, die richtige Richtung, aber dann doch die falsche Straße genommen. Aber es sollte schon Ausbildungsrichtlinien geben.
Ich würde mal bei der Handwerkskammer nachfragen, ob die eine Ausbildungsstelle bei dir bewilligen, wenn die Ausbilderin nur in TZ da ist. Oder hast du noch eine Angestellte, die befähigt ist, auszubilden?
Frag bei der Handwerkskammer nach. So rein praktisch gesehen, bildet ja sowieso nicht nur der Meister aus, sondern auch andere ( Gesellen) geben Anweisungen. Es gibt genügend Firmen die einen Meister angestellt haben, damit sie ausbilden können, die Ausbildung aber durch die Praxis mit den anderen Arbeitnehmern erfolgt. Du bist eben nur die Verantwortliche.
Ich weiß, dass ich es darf aber mich würde nur interessieren ob es menschlich machbar ist. Hat jemand Erfahrung und sagt z.B. dass es als frische Mutter unmöglich ist auch noch einen guten Lehrling heran zu ziehen oder ob es gut klappt wenn man vielleicht Übungsabende macht oder ähnliches.
Ich komme aus einem anderen Handwerksberuf, und habe 3 Monate nach der Geburt Vollzeit wieder gearbeitet. Wir waren allerdings 2 Meister. Wenn Du 3 Tage die Woche kommen willst, hast Du schon mal einen Tag wo die Azubine in der Berufsschule ist, einen Tag ( vermutlich ) hat sie frei. Und schon ist die Zeit wo sie Firmenintern geschult wird, sowieso reduziert.
Danke für deine hilfreiche Antwort. Also denkst du es klappt? Den Tag wo sie weg ist, kann ich ja zu einem meiner freien Tage machen. Nur ob es mit Kind nicht bisschen viel wird. Wie war das bei dir so?
Mein Sohn war damals immer bei meinen Eltern, ich habe ihn morgens gebracht und abends wieder abgeholt. Sie haben ihn so schlafen gelegt, das wir abends auch noch etwas Zeit mit ihm verbringen konnten. Als mein Sohn 2 war, hatte ich dann keine Lust mehr zu arbeiten. Ich dachte mir, ich habe mein Kind nicht bekommen um nichts von seinem Tag zu haben. Die etwas schwierige, menschliche Art meines Geschäftspartners hat mir die Entscheidung dann leicht gemacht, mich aus dem Geschäft zurück zu ziehen. Nicht ganz, ich habe immer noch die Buchhaltung gemacht und auch wenn Hochzeiten unter der Woche oder am Wochenende waren, habe ich die fotografiert. Ich denke, Du brauchst schon einen Plan und ein gutes Netzwerk, was die Kinderbetreuung an geht. Toll finde ich, das Du Deine Aufgabe als Ausbilderin ernst nimmst und bestmöglich ausführen möchtest. Wichtig ist, das Du mit der Situation zufrieden bist. Ich war es nicht. Die Friseurin zu der ich gehe, hat ihren Laden so gut organisiert, das sie nur sporadisch in den Laden kommt um nach dem rechten zu sehen. Sie bildet auch aus, ich glaube, sie hat eine Meisterin angestellt.
Geht es dir bei der Frage darum, ob du deinem Kind oder deinem Lehrling gerecht werden kannst? Ein wenig vermischt sich da nämlich dein erster Beitrag (Lehrling) mit deinen Antworten (Kind). Zum Kind kann ich nur sagen, unterschätz das Mutterdasein nicht. Es ist einerseits das Tollste, was einem passieren kann, aber es ist andererseits auch oft sehr anstrengend. Gerade in der Anfangszeit. Und es ist häufig unvorhersehbar. Und die gefühlsmäßige Bindung kann enorm sein. Gerade beim ersten Kind konnte ich mich monatelang kaum trennen und wenn doch, war ich halb mit dem Kopf immer bei meinem Kind. ICH wäre in der Zeit definitiv keine gute Ausbilderin gewesen. Das heißt aber nicht, dass es bei dir nicht anders sein kann. Ich an deiner Stelle würde die Ausbilderzeit um ein Jahr verschieben, auch wenn du jetzt den perfekten Lehrling haben könntest. Finde dich erstmal ein in deine Mutterrolle und schau, ob du wirklich in der Zeit jemanden ausbilden könntest. Wenn ja, kannst du im Folgejahr immer noch einen Lehrling einstellen. Wenn aber nein, warst du wenigstens deinem jetzigen Lehrlingskandidaten gegenüber fair und hast ihn/sie nicht in die blöde Situation gebracht, dass seine Lehrmeisterin ihm nicht gerecht werden kann. Und vielleicht ist dann ja im Folgejahr auch ein Teilzeitlehrling (die gibt's immerhin auch. Oft junge Mütter, die eine Lehre machen oder nach einiger Zeit Babypause fortsetzen und beenden wollen) eine Möglichkeit, mit dem / der du dann die Arbeitstage abstimmen kannst und ihr immer gemeinsam da oder weg seid. Vielleicht wäre das die perfekteste Lösung für dich im Moment. Lg JaMe
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