Sonnenkeks
Ich würde gerne abstillen. Ich bin schwanger und meine Kleine ist 1,5 Jahre alt. Ich habe bisher immer gerne gestillt und es gab nie Probleme. Auch die Zahn-Zeit war bisher kein großes Problem.
Jetzt hat mir mein Mann sogar vorgeworfen, ich hätte halt früher abstillen sollen, dann hätte ich es besser geschafft. Ich bin gerade richtig fertig. Man versucht das beste für sein Kind zu tun. Und sie hat einfach noch stillen wollen. Ich habe es ihr aktiv nicht mehr angeboten, aber wenn sie kam und trinken wollte, durfte sie. Also das klassische nach Bedarf. Da ich mit Beginn der Schwangerschaft wirklich extreme Schmerzen bekommen habe, habe ich das stillen am Abend komplett und sofort eingestellt. Mein Kind ist natürlich nicht begeistert. Aber nach kurzem meckern trinkt sie auch ihr Fläschchen mit Wasser oder isst nochmal was, wenn sie doch noch Hunger hat. Nur tagsüber möchte sie seitdem noch viel mehr stillen. Ich würde ihr gerne noch ein paar kleine Still Mahlzeiten ermöglichen, merke aber, das sie immer frustrierter wird, weil ich sie im Bett nicht mehr stille. Sie fängt inzwischen tagsüber extrem schnell das weinen an und haut inzwischen auch immer wieder nach mir. Ich sage ihr ruhig ich möchte nicht gehauen werden und rücke ein Stückchen weg.
Sollte ich lieber komplett aufhören zu stillen? Hat jemand von euch es geschafft, das stillen zu reduzieren und wie? Mein Mann macht mir ein schlechtes Gewissen, weil er immer wieder (schon fast ab Geburt an) sagt, „dann still halt einfach ab, wenn alles so schwierig ist“, oder „hättest du mal früher abgestillt, dann hättest du jetzt nicht ein Problem“.
Bitte seid nett zu mir. Ich suche gerade den richtigen Weg für mich und mein Kind. Mit dem wir beide gut leben können. Vlt erzählt ihr mir, wie euer beim abstillen/reduzieren war und wie alt eure kleinen waren.
Ich persönlich hätte schon längst abgestillt. Trösten, beschäftigen, knuddeln geht auch ohne Nahrung. Genau so, wie du es nachts abschaffen konntest geht es tags. Kleidung ab, die den Zugang zur Brust verbietet und Ersatz anbieten, drr nicht in Nahrung bestehen sollte. Trini
Mich interessiert eher, warum Du abstillen möchtest? Warum machst Du Dir da Druck ? Zwischen Kind 1 und 2 liegen bei mir 18 Monate. Ich habe Kind 1 durchweg in der SS gestillt. Als das Baby kam , hatte ich ja dann wieder die gelbe Vormilch. Mein älterer Sohn probierte und sagte „ ih „ , Milch fürs Baby. Es hat ihm also nicht mehr geschmeckt und damit war es von ihm aus vorbei. Bei meinen letzten beiden Kindern liegen 15 Monate dazwischen. Auch da habe ich in der SS komplett weiter gestillt. Als das Baby geboren war , wollte der Große weiter an die Brust. So stillte ich entweder nacheinander, erst das Baby , dann den älteren oder beide gleichzeitig. Das war so süß , weil sie sich während des Stillens gestreichelt haben. Also Du siehst , am Ende bestimmt das Kind, ob es noch weiter trinken möchte oder nicht - auf jeden Fall ist es eine selbstbestimmte Entscheidung des Kindes gewesen und ich hatte weder mit Eifersucht noch sonst was zu kämpfen. Nun kenne ich aber Deine Beweggründe des „ unbedingten „ Abstillens nicht . Ich sehe nur, Deine Tochter wird große Schwester. Sie war bisher Euer einziges im Mittelpunkt stehendes Kind. Sie spürt nun , das sich etwas verändert. Ihr Euch als Familie verändert, kann es dennoch nicht fassen, dafür ist sie noch zu klein. Sie wird in Zukunft lernen müssen, dass sie nicht mehr die Einzige ist und Eure volle Aufmerksamkeit erst einmal einem neuen Familienmitglied weicht. Dann nehmt ihr der Kleinen auch noch das „ vertraute „ weg …. , woher soll sie wissen warum? Es ist doch einer Bestrafung gleich . Mama und Papa bekommen noch ein Baby , also darfst Du jetzt nicht mehr an die Brust. Die gehört dann dem Baby …. Verstehe mich nicht falsch , aber schau mal in die Kleine Seele deines Kindes hinein und überlege Dir, ob es wirklich das ist , was Du willst . Tipps zum abstillen kann ich dir leider nicht geben. Ich habe meine Kinder immer selbst bestimmen lassen , meist stillte ich 2-3 Jahre und es war ein schleichender Prozess, bis sie selbst nicht mehr gestillt werden wollten. Alles Gute für Dich !
Die AP hat doch klar geschrieben, dass sie Schmerzen hat!? Was ist daran nicht zu verstehen? Ich würde es jetzt auch schnell durchziehen - umso weniger bringt sie das Abstillen dann mit dem Geschwisterchen in Verbindung. Erkläre ihr, dass du Schmerzen hast und sie deshalb gaaaanz viel mit Mama kuscheln darf, aber eben nicht mehr an die Brust. Und dann musst du natürlich auch hart bleiben und sie wirklich nicht mehr stillen. Sonst lernt sie ja nur "Aufstand=doch wieder stillen dürfen '. Und lass dir kein schlechtes Gewissen einreden - auch Mütter haben ein Recht auf sich und ihre Bedürfnisse zu schauen! Du schaffst das!
Wie soll ein Kleinkind eine Reduzierung verstehen??? 9uhr okay. 10.30 nicht okay. Das wird wohl kaum möglich sein. Ich denke entweder ganz oder gar nicht. Die Entscheidung liegt bei dir. Du entscheidest und dann musst du entsprechend handeln. Das Kind kommt mit einer klaren Linie immer zurecht - auch wenn es am Anfang meckert.
ich schließe mich an, du kannst nicht reduzieren. das versteht das kind noch nicht. wenn du es wirklich willst, musst du es einfach durchziehen. ja, es wird protest geben, das ist ja auch verständlich. bei mir war nach 2 tagen das gröbste überstanden. es war hart, gab viel geschrei, aber ich bin jetzt echt so froh drum. mach es vlt. an einem wochenende. da kann sich dein mann auch mit der kleinen allein beschäftigen, oder ihr unternehmt was und so hat sie ablenkung.
Ich verstehe dich gut und einige Kommentare hier nicht. Mach dir nichts draus. Du hast deine Kleine 1,5 Jahre lang gestillt und das ist super. Ich musste meinen Sohn leider nach 3 Monaten abstillen wegen eines Krankenhausaufenthaltes, bei dem er nicht mit konnte und war sehr traurig darüber. Stillen ist das beste für dein Kind und es ist toll, dass du es durchgezogen hast. Frag deinen Mann mal, ob er nicht auch das beste für eure Tochter möchte.
Aber da du jetzt schon so lange gestillt hast, finde ich es vollkommen ok wenn es dir jetzt reicht und wenn du Schmerzen hast, erst recht. Würde es allerdings dann auch ganz durchziehen und ihr auf andere Weise viel Nähe geben. Nach ein paar Tagen wird sie dich daran gewöhnt haben und wir jemand hier schon schrieb, ist es denke ich auch besser wenn sie das Abstillen nicht mit dem Geschwisterchen in Verbindung bringt. Ich wünsche euch alles Gute!
Ganz oder gar nicht abstillen. Alles andere verwirrt. Hochgeschlossene Oberteile tragen. Stillen durch kuscheln ersetzen. Becher mit Wasser anbieten. 1-2 tassen pfefferminztee am Tag trinken um die milchmenge zu reduzieren. Stillen ist ein Geben und Nehmen. Ein Zusammenspiel von Mutter und Kind. Beide müssen Spaß und Freude daran haben, damit die stillbeziehung funktioniert. Wenn das stillen Schmerzen bereitet, dann hilft leider kein jammern sondern nur abstillen oder stillberatung. Es gibt auch Frauen, die Tandem stillen. Jede Frau muss schauen, was zu ihr am besten passt. Und deinem Mann sagst du mal schön, das du das nächste Kind auch stillst, wenn es funktioniert. Es tut mir leid, das er dich beim stillen nicht unterstützt.
Hi, wenn du reduzieren willst, empfehle ich das 1. mit deinem Kind direkt zu besprechen. (Mit 1,5 verstehen sie schon extrem viel!!!) 2. Einen ganz klaren Plan für dich zu haben, wie du reduzieren möchtest. Nach Bedarf verunsichert dein Kind, weil es dann nicht weiß wann es darf und wann nicht. Mach dir klar wie viel für dich ok ist. z.B. 3x am Tag, nachts gar nicht. Und auch wann/wo die 3x am Tag sein dürfen. z.B. Morgens im Bett vorm aufstehen, mittags nach dem Schlafen, vorm abendessen? Kommuniziere das ganz klar mit deiner Maus und erkläre ihr auch warum du das so möchtest. Erkläre ihr den Grund und die Regel immer wieder und bleibe standhaft. 3. Biete ihr eine alternative an: Kuscheln, Hand auf Brust legen (hat mein Kind von alleine entdeckt), Schnuller für 5-10 Minuten. Und wenn das klappt, reduzierst du wieder eine Mahlzeit. Wichtig: du musst klar darin sein, was du willst und das so klar deinem Kind übermitteln. Zumindest hat es so bei mir mit meinem Brustjunkie geklapp und K2 ist auch gerade dabei das Abstillen so zu lernen.
PS: im Gegensatz zu vielen hier finde ich reduzieren völlig ok. Was anderes hätte ich persönlich auch gar nicht überlebt. Aber eben mit klarem Rhythmus. Ob dein Kind dann zu den genannten Zeiten trinken will bleibt ihr überlassen. Erinnern würde ich dann aber auch nicht unbedingt. Nur kurz am Anfang erwähnen. Und zu deinem Mann: du stillst! Nicht er. Du hast das Problem zu entscheiden was für dich und dein Kind gut ist. Nicht er. Er kann das nicht komplett nachempfinden was stillen für Mutter und Kind bedeutet. Lass dich also nicht beirren. Wahrscheinlich will dein Mann nur das Beste für dich und dich nicht leiden sehen. Und Abstillen ist in seinen Augen die einfachste Lösung. Nur fehlt ihm halt die Stillerfahrung. Er kann nicht wissen wie zufriedenstellend das Stillen für dein Kind ist, denn er erlebt es nicht direkt. Und du bist leider nicht alleine mit einem Mann, der Abstillen immer wieder anspricht und damit (auch ungewollt) Druck aufbaut. Vll versteht er den Wert des stillens, wenn du ihm mal vorschlägst, dass er komplett mit einer lieb gewonnen Gewohnheit/Nahrung aufhört: nie wieder Kaffee/ Saft/ Cola, denn Wasser reicht doch gegen den Durst. Nie wieder Nudeln/ Kartoffeln/ Reis/ Pizza, denn Brot reicht zum satt werden. Nie wieder Schokolade/ Chips denn das braucht nun wirklich niemand für eine gesunde Ernährung...
Danke dir für die schöne Antwort. Schön zu hören, das eine Reduzierung funktionieren kann.
Natürlich funktioniert reduzieren. Keine Ahnung warum so viele so einen Quatsch erzählen. Genauso stillt man ab. Indem man langsam die Stillmahlzeiten REDUZIERT. So gewöhnt sich dein Kind und auch deine Brust langsam daran. Aber wie schon geschrieben wurde, brauchst du einen Plan dafür. Nach Bedarf stillen und gleichzeitig reduzieren funktioniert nicht so gut. Meine jüngste ist jetzt fast 17 Monate und hat sich vor ein paar Tagen selbst abgestillt. Ich habe sie mit ca 13 Monaten nachts abgestillt, weil ich die Hoffnung hatte, dass sie dann besser schläft (was auch funktioniert hat), tagsüber hat sie sowieso nicht mehr gestillt. Ich habe für uns das abendliche stillen beibehalten. Das möchte sie aber seit ein paar Tagen nicht mehr.
Hallo du, unser Sohn ist bald 11 Monate alt, die Nächte eine Katastrophe und langsam denke ich darüber nach, so mit 12/13 Monaten nachts abzustillen, ebenfalls in der Hoffnung dass die Nächte dann vielleicht besser werden. Es gibt da ja verschiedene Möglichkeiten wie man das am besten macht, wie hast du das nachts abstillen ganz konkret dann durchgeführt und wie lang hat es gedauert, bis es akzeptiert wurde und zu den besseren Nächten führte? LG Merry
Wir haben es ähnlich der Gordon Methode gemacht. Eine Zeit bestimmt, in der nicht gestillt wird (bei uns ab 22 Uhr) und es dann durchgezogen. Ich muss dazu sagen, dass mein Mann dann ab 22 Uhr übernommen hat. Er ist zu ihr, hat sie in den Arm genommen, getröstet etc und irgendwann dann auch nicht mehr hochgenommen (wie bei gordon beschrieben). Hat tatsächlich nur 2-3 Tage gedauert bis es schlagartig besser wurde.
OK danke! Ich informiere mich da mal nach dieser Methode. Es wäre so eine Entlastung wenn er mal wenigstens verlässlicher ein paar Stunden am Stück schlafen würde. Es zehrt schon echt an den Nerven wenn man tagelang fast nicht geschlafen hat .
LG Merry
So ganz verstehe ich es noch nicht, also hast du immer schmerzen? Kommt denn überhaupt noch genug Milch oder nuckelt sie eher? Viele Frauen haben hormonell bedingt während der Schwangerschaft Probleme mit dem stillen, daher kommen auch die Schmerzen! Also deinen Mann würde ich erstmal außen vor lassen, der hat ja weder beim stillen, noch beim abstillen eine große Hilfe. Du klingst unentschlossen und daher würde ich dir dringend raten, dich an eine Stillberaterin zu wenden, die helfen auch beim abstillen! Die la leche Liga bietet kostenlose Hilfe an, du kannst über die Webseite eine Beraterin in deiner Nähe finden. Die kann dich einfach besser beraten, bei deinem ganz individuellen Weg! Alles gute für euch!
Danke für die vielen auch unterschiedlichen Erfahrungen und Gedankengänge. Es hat mir schon sehr geholfen, für mich nochmal einzuordnen, in welche Richtung ich gehen mag. Bisher lief alles nach Bauchgefühl und damit bin ich sehr sehr gut gefahren. Hier fehlt es mir etwas. Und ich möchte mich erst für einen Weg entscheiden, bevor ich herumexperimentiere und nicht klar in der Kommunikation mit meinem Kind bin.
Ich möchte nicht zwingend jetzt sofort ganz abstillen, weil ich die vielen Vorteile sehe. Ich wollte so lange stillen, bis es sich für mich oder Kind nicht mehr passend anfühlt. Mit positivem Test fingen die Schmerzen beim Stillen an. Daher habe ich angefangen abends nicht mehr zu stillen. Sofort ganz aufhören, fand ich zu brutal. Kann man so sehen, muss man nicht. Inzwischen haben wir den Dreh auch raus, wie es nicht mehr weh tut. Allerdings habe ich gelernt, das die Kleine nachts durchschläft (21 Uhr Bett gehen bis 5 Uhr schlafen) wenn ich sie nicht Einschlaf stille. Und das ist schon sehr komfortabel. Das möchte ich auch nicht mehr missen. Deswegen auch die Überlegung nach einer Reduzierung. Aber nur, wenn es eben für mein Kind auch tragbar und verstehbar ist.
Ein paar tolle Tipps waren dabei. Ich danke euch dafür. Ich sehe mal wohin uns die Reise weiterhin führt.
Mir ging’s ganz ähnlich, habe das nächtliche nicht mehr stillen total genossen, weil mein Sohn, dann auch recht schnell durchgeschlafen hat. Ich habe das tagsüber stillen (morgens und abends) irgendwie auch noch genossen und wir beide können dabei irgendwie noch Kraft tanken. Ich stille noch zweimal am Tag und für uns passt das sehr gut so und mein Sohn weiß sehr genau, dass es sonst keine Milch mehr gibt und das klappt super! (Sohn ist 3)
Ich hab jetzt nur ein paar Antworten gelesen.
Ich kenne selbst einige Mütter, die reduziert haben und das auch nach kurzer umgewohnung gut geklappt hat Zb nachts nicht mehr zu stillen.
Ich selbst möchte nicht mehr draußen stillen, da meine Tochter immer den drang hat die andere brust mit auszupacken und dran rum zu spielen. Ich habe es ihr immer, wenn wir draußen waren erklärt, dass ich das draußen nicht mehr möchte und sie stillen kann, wenn wir wieder zuhause sind. Das gab ein paar mal kurzes Theater, jetzt versucht sie es draußen gar nicht mehr. Sie ist auch anderthalb, also ich denke in dem Alter verstehen Kinder schon sehr viel.
Was das hauen und meckern angeht, würde ich nicht unbedingt ein Zusammenhang sehen.
Meine Tochter meckert auch häufiger als vor nem halben Jahr noch und haut auch nach mir wenn ihr etwas nicht passt. Ich denke die Autonomieohase beginnt
Ansonsten würde ich es so machen, wie es für dich passt. Dein Mann muss ja nicht einverstanden sein. Möchtest du abstillen, tu das. Möchtest du reduzieren, ist das auch gut!
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