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Wütend auf die Lehrerin - es hört nicht auf

Wütend auf die Lehrerin - es hört nicht auf

Alpenveilchen

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Guten Morgen allerseits! Ich schreibe ja nie mehr hier, nur wenns in der Schule nicht klappt, scheint mir.... Darf ichs trotzdem losweden? Im Jänner hatte ich das hier gepostet: http://www.rund-ums-baby.de/alleinerziehend/Wuetend-auf-die-Lehrerin_332861.htm Seitdem gab es immer wieder kleinere und größere Vorfälle, es gab Gespräche mit den Lehrern, wir waren (gezwungenermaßen) sogar beim Direktor..... Natürlich wird mein Sohn dadurch nicht symptathischer für die Lehrerin und deshalb ist wohl folgende Geschichte passiert: Mein Sohn sollte schon vor 3 Wochen mit einer Klassenkameradin ein Schild zum Thema "Verkehrsschilder" gestalten. Ich habe noch am selben Tag mit der Mutter vereinbart, dass sich die Kinder am kommenden Tag (16. April!!) nach dem Nachmittagsunterricht bei der Klassenkameradin treffen würden und ich habe meinem Sohn auch eine Menge Bilder von Verkehrsschildern mitgeschickt. Anscheinend ist das Plakat nicht ganz fertig geworden, es seien noch 2 oder 3 der gezeichneten Autos zum Ausmalen übrig geblieben und die Mitschülerin hat von sich aus angeboten, das zu erledigen. Nun hat sie das Plakat aber nie mitgebracht und sagte zu meinem Sohn, sie müsse es noch fertig anmalen und würde es mitbringen. Nun hat das Mädel gestern ein eigenes Plakat in die Schule gebracht, das sie alleine gestaltet hat. Zu B. meinte sie, das andere sei "nicht schön". (Ich sollte anmerken, dass die Kleine Italienischsprachig ist und die Konversation deshalb meist etwas sparsam ausfällt. Ihre Mutter ist gleichzeitig die Italienischlehrerin meines Sohnes). Die besagte Klassenlehrerin hat die Gelegenheit genützt, meinen Sohn - wieder einmal - vor der Klasse bloßzustellen mit den Worten: "S. hatte es satt, das Plakat alleine fertig machen zu müssen. Deshalb hat sie sich verständlicherweise gedacht, sie könne gleich ein eigenes machen. Du bist anscheinend nicht geeignet, in einer Gemeinschaft zu arbeiten." Ich habe lang und breit überlegt, ob und wie ich reagieren sollte und habe nun in B.`s Mitteilungsheft an beide Lehrerinnen einen möglichst neutralen Text geschrieben ("Ich habe gehört, dass das Plakat, das B. zusammen mit S. gestalten sollte nicht fertig geworden ist und dass S. ihr eigenes Plakat in die Schule gebracht hat. B. möchte aber gerne das gemeinsam begonnene Plakat fertigstellen und ich bitte darum, das S. dieses in die Schule mitbringt. Ich kann es aber auch gerne abholen. Freundliche Grüße....). Liege ich falsch?? Ist hier nicht das andere Kind diejenige, die offensichtlich ein Problem mit Teamwork hat? B. wäre durchaus bereit gewesen, die paar Sachen, die noch zu tun waren, mit S. gemeinsam zu erledigen, es war aber anders und freiwillig vereinbart... Anfang des Schuljahres sollte B. mit demselben Mädchen ebenfalls ein Plakat machen. Die Klassenlehrerin schrieb ihm die Telefonnummer von S.`s Mutter ins Heft, ich rief sofort nach der Schule an, aber die Nummer war nicht vergeben, die Dame im Telefonbuch nicht auffindbar. Bereits am nächsten Tag hatte S. ihr eigenes Plakat mitgebracht! Ihre Mutter meinte, sie hätten bis 16Uhr gewartet (also ganze 3 1/2 Stunden), nichts von uns gehört und dann eben alleine gearbeitet. Toll. Die Kinder hätten das Plakat nicht am nächsten Tag liefern müssen. Die Plakate, die B. mit anderen Kindern - auch bei uns zu Haus - gemacht hat, sind immer in kurzer Zeit in perfektem Teamwork entstanden. Dann lief an der Schule in diesem Jahr ein Musikprojekt. Es kam ein Komponist an die Schule und hat mit den Kindern ein buntes Programm einstudiert. Die Eltern wurden dann zu einem wirklich tollen Konzert eingeladen. Bei einem Stück bekamen B.`s Klassenkameraden alle eine afrikanische Maske in die Hand gedrückt, die sie während des Liedes hochhalten durften. Mein Sohn nicht. Er mußte bei dem Lied als einziger an der Seite sitzen bleiben und durfte nicht mitmachen und ich hab ihm angesehen, dass er total überrascht und enttäuscht war! Die Klassenlehrerin - wer sonst - hatte ihn während der Vorbereitung des Konzerts auf den Schulhof geschickt, um zu sehen, ob schon Eltern kämen. In der Zwischenzeit wurde dann wohl mit den übrigen Kindern das Masken-Intermezzo besprochen, B. wusste davon nichts.... Ich weiß nicht, mag ja sein, dass ich als Mutter überempfindlich reagiere. Aber ist das nicht Mobbing von Seiten der Lehrerin? Sie grenzt ihn gezielt aus, stellt ihn vor den Klassenkameraden bloß, er bekommt keinerlei Unterstützung, wenn er ein Problem mit einem anderen Kind hat und wird sogar als Lügner dargestellt... Wie seht ihr das? LG Alpenveilchen


Holzkohle

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Antwort auf Beitrag von Alpenveilchen

ich finde, das ist inzwischen ein Fall fürs Schulamt!!!!


Mitglied inaktiv

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Ich kenne genau das Problem, meine Tochter ist auch in der 3. Klasse. Du kannst entweder direkt zum Schulamt gehen. Nur wird das a) langwierig und b) im Zweifelsfall noch schlimmer. Ich habe damals (2. Klasse), das Mobbing begann aber schon in der 1., für meine Tochter eine neue Schule gesucht. Weil: Recht haben und recht bekommen sind zwei verschiedene Dinge, und deinem Sohn muss schnell geholfen werden. Selbst wenn du weiter dagegen angehst, wird dein Sohn ja kein Bein mehr auf den Boden kriegen, oder? Bei uns war die Rektorin auch die Klassenlehrerin, ein reiner Klassenwechsel war deshalb nicht zielführend. Erstmal kam bei uns das Argument von allen Seiten: Das Kind muss sich ja an neue Freunde gewöhnen, soziales Umfeld und das alles. Und auch mein Kind hat sich erstmal nur suboptimal gefreut, aber schon nach wenigen Tagen war sie voller Schulfreude, hatte wieder Spaß am Leben und an ihren neuen Freunden. Die Lehrerin der 1. Schule wollte meinem Kind einen Autismus-Stempel aufdrücken, auch eine Förderschule war im Gespräch (bei ihr, nicht bei mir). Heute hat mein Kind perfekte Noten und ist Kandidat fürs Gymnasium, obwohl die Schule extrem hohe Anforderungen hat und auf hohem Niveau unterrichtet.


Keldana

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Sorry, aber auch wenn es etwas seltsam klingt nur: Wenn die Zusammenarbeit von Deinem Sohn mit diesem Mädchen schon einmal so schlecht verlaufen ist, hätte ich mich a) nicht so einfach drauf eingelassen es nochmal zu machen b) dem Kind das Teil nicht zum fertig machen mitgegeben und das seltredend schon mal überhaupt nicht vor dem Hintergrund des Januar Postings. Nimm es mir bitte nicht übel, aber für mich sieht das so ein bißchen aus wie eine Opferfamilie, die es ohne professionelle Hilfe nicht schaffen wird, da heraus zu kommen. Denn Du und Dein Sohn müssen erst einmal lernen, sich schon weit früher "zur Wehr" zu setzen und erst gar nicht in solche Situationen zu geraten. Hinterher es ausbügeln zu wollen ... tja, das ist schwer bis unmöglich. P.S. Dieses Posting entstand nach meinem Bild von Dir / Euch aufgrund der bisherigen Postings. Es erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit.


Aprilscherz2000

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Antwort auf Beitrag von Alpenveilchen

Ich würde dir empfehlen einen schulpsychologen hinzu zuziehen.Zum einen kann dieser dann nochmals versuchen mit der Schule zu vermitteln und zum anderne deinem Kind helfen.Ansonsten kann ich nur für dich hoffen,das bald ein Schulwechsel ansteht. LG Chrissie


Alpenveilchen

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Antwort auf Beitrag von Aprilscherz2000

Erstmal danke für eure Rückmeldungen! Eine gute Freundin hat mir gerade ebenfalls den Kopf gewaschen, endlich aktiv zu werden... Ich weiß, dass ihr recht habt und ich muß was tun, sag ich mir schon lange. Ein Schulwechsel wurde in der schlimmsten Phase sogar von meinem Sohn selbst schon gewünscht. Aber es sind die möglichen Schwierigkeiten (Eingewöhnung, neue Klassenkameraden, Schule nicht mehr fußläufig erreichbar, keine Garantie auf Besserung.....) die mich abgeschreckt haben. Andererseits.... so wird sich in absehbarer Zeit nichts ändern. Die Klassenlehrein wird meinen Sohn voraussichtlich noch 2 weitere Schuljahre begleiten. Auf eure Antworten hin habe ich vorhin mit der Schulpädagogin telefoniert und das Gespräch hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Ich habe mit ihr am Freitag einen Termin vereinbart und werde euch dann gerne berichten. lg


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Alpenveilchen

Schulwechsel Schulamt mit genauer Dokumentation der Vorfälle Gespräch mit der Lehrerin mit zeugen. Stell den Fuß auf den Boden! Lass dich doch nicht immer so niederbügeln. Wie soll dein Sohn da lernen, sich zu wehren. Hör auf dich zu bedanken wenn dich einer verdrischt. Sprich - nichts mehr mit dem Mädchen mit der hinterhältigen Mutter machen - Plakate bei euch zu Hause etc. Mit anderen Worten: wehr dich! Es wird zeit für die großen geschütze.


Alpenveilchen

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Danke, ich muß schon sagen, ihr sprecht Klartext. Finde ich aber gut. Im Grunde weiß ich ja, wass ihr recht habt, aber der A.....tritt für die große Entscheidung fehlt. Im übrigen hat B. heute eine Mitteilung der anderen Mutter, zugleich Italienischlehrerin heimgebracht. Es tue ihr ja sooooo leid, dass ich jetzt Unannehmlichkeiten hätte, aber nachdem das Plakat nich fertig geworden sei und sie 3 Wochen von UNS nichts gehört hätte, hätte sie das Plakat weggeworfen. Hääää?? Sie hatte es doch übernommen, die Arbeit zu betreuen!! Es wäre wohl ihre Sache gewesen, sich bei mir zu melden, wenn Töchterlein nicht wie vereinbart die Arbeit fertigmachen wollte.... Aber natürlich, wenn B. nun doch noch ein weiteres Plakat mit S. zu machen wünscht, würde das Mädchen dann schon zu uns kommen. B. ist gerade bei mir im Büro. Wir haben zusammen Verkehrsschilder gesucht und er bastelt an seinem eigenen Plakat. Und er hat Spass dabei. Dass er morgen hören wird, er sei dann wirklich nicht teamfähig, weil er das großzügige Angebot der anderen Mutter nicht angenommen hat, ist eh klar. Was solls.... Er hat mir übrigens gerade geflüstert, dass er sich die Klassenlehrerin manchmal mit einer roten Clownnase vorstellt, wenn sie ihn sich wieder mal zur Brust nimmt lg Alpenveilchen


Abb

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Antwort auf Beitrag von Alpenveilchen

Hallo Alpenveilchen, was bitte muss denn passieren, damit Bewegung in die Sache kommt? Neutrale Texte im Mitteilungsheft, erwarten, dass andere anrufen usw. kann es doch nicht sein. Ehrlich gesagt, wenn einer mein Kind vor versammelter Mannschaft derart fertig machen würde, hätte ich nicht mehr geschrieben, da wär ich auf meinem Besen zum Rektor gesaust und hätte ein Fass aufgemacht! Eine Garantie, dass es an der neuen Schule besser wird, bekommst Du natürlich nicht, aber a: die Wahrscheinlichkeit ist da und b: viel schlimmer kann es eigentlich nicht werden, oder? Also kneif die Backen zusammen und agiere, für Dein Kind! Mein Sohn ist das erste Mal bereits in der ersten Klasse von seiner Lehrerin gemobbt worden, das war so schlimm, dass wir nach einem Halbjahr gewechselt haben. Und weißt Du was? Fußläufigkeit zur Schule wird überschätzt :-) Viele Grüße Susi


Kristina77

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Hallo, meiner Meinung nach eine Katastrophe. Ja, ist für meine Begriffe Mobbing. Leider ist man als Mutter oft viel zu unsicher und ängstlich. Stärke dir den Rücken und schütze dein Kind. Weder dein Kind, noch du hast dieses Verhalten zu dulden. Lg, Kristina