Wieder wars Essig mit dem Schwimmkurs

Args, ihr armen, lasst euch mal drücken Ist er denn ersthaft krank geworden oder war es nur die Aufregung?

warum bringst du es ihm nicht bei? frosch, schere, zu. das kennst du doch bestimmt. warum will er denn nicht in den kurs? es war doch sein begehr oder habe ich da etwas falsch verstanden? schwimmen können war immer wichtig für mich. meinen beiden habe ich es ganz früh beigebracht, da ich im urlaub keine tausend tode am wasser sterben wollte und wir sehr oft schwimmen gegangen sind. nun haben sie diesen urlaub den tauchschein gemacht. sehnlichst herbeigesehnt und erkunden nun die unterwasserwelt. greetz anahid

Das kenn ich auch. Meine Tochter wollte von sich aus einen Schwimmkurs machen...da war sie etwas über 4...und ich habe dann nachdem der Wunsch blieb, einen Kurs gesucht für ihr Alter und sie angemeldet. Auf das Seepferdchen habe ich gar nicht zu hoffen gewagt und der Kursleiter sagte, sie können es versuchen... Bei uns konnten die Eltern dabei zuschauen...und die meisten saßen auch am Beckenrand. Beim ersten Mal hatten wir auch ein Rießengezeter! Ich völlig entnervt...mit Klamotten im warmen Kinderbereich...wir auch noch etwas zu spät...abgehetzt vom Job und Kita...der Schwimmlehrer hat meine Tochter in seiner "robusten" Art angesprochen und dann einfach ignoriert (bei der Kursstärke verständlich, aber ich fand´s nicht hilfreich)... Glaub mir, ich kam mir sooooooooo bescheuert vor, denn es war ja nicht MEINE Idee...und dann saß ich da...sie war fast das jüngste Kind und es sah sicher so aus, als wäre ich eine dieser Mütter, die ihr Kind extrem fördern...klar, Schwimmkurs mit 4 muß sein usw. Ich hatte ALLES durch: bin mit ihr zum Beckenrand, habe sie unterstützt...dann habe ich sie ignoriert...habe ihr sogar Vorhaltungen gemacht...denn sie hat es ja noch nicht einmal versucht...und dafür 70 Euro...da ging mir der Gaul durch;-)) Dann haben wir geredet und sie wollte auch noch einmal hin...gut...es lief ähnlich ab, aber sie ging rein, machte aber kaum mit...und im Anschluß an diesen Kurs kam ich dahinter, daß sie Angst hatte, es nicht richtig zu machen und ich ja zuschaute...da habe ich schon mal geschluckt, aber wir haben uns geeinigt, daß ich das nächste Mal ins Cafe nebenan gehe und sie dann mitmacht. Das ging gut und ich konnte vom Cafe aus auch einen Blick riskieren ohne, daß sie es sah. Nach dem Hin und Her wollte sie dann, daß ich doch dabeisitze und sie es so gut macht, wie sie kann...und was soll ich sagen: von etwas über 10 Kindern haben nur 4 das Seepferdchen geschafft und meine Tochter war eine davon...es war zwar knapp, aber der Schwimmlehrer sagte schon vorher, daß sie es kann...sie steht sich halt oft selbst mit ihrer Anforderung, alles gleich richtig machen zu wollen, im Weg. Daran arbeite ich auch mit ihr, denn Fehler machen ist ja nicht schlimm...aus denen kann man ja gut lernen;-) Sie ist dann genau wie Dein Sohn: "ist mir doch egal...ich will auch gar nicht schwimmen...dann kann ich es halt nicht usw."...dahinter steckt das oben Geschriebene...einfach die Angst, zu versagen! Weißt Du denn, was ihn stört oder warum er so reagiert?????????? Rede mal in Ruhe (bei einer Tasse Kakao oder so) mit ihm und nimm ihn ernst...frage ihn, wie es für ihn besser wäre, woran es liegt, daß er sich so gefreut hat und jetzt nicht mehr mag! Und erzähl ihm von Deinem Schwimmkurs *g*. Meiner Tochter hat es enorm geholfen, zu wissen, daß ich zwei Schwimmkurse brauchte um das Seepferdchen zu bekommen, weil ich mir da auch schwertat...und daß meine Mama z.B. gar nicht schwimmen konnte...usw. lg heike