Mitglied inaktiv
Ich möcht gar eigentlich gar nicht viel über meine Situation hier schreiben weil ich meinem Ex keinen Lesestoff geben möchte. Aber mich würde interessieren, wie ihr mit dem ausstehenden Unterhalt und dem Ärger darüber umgeht. Bei mir hing das Jugendamt dran, dann ein Anwalt, dann die Staatsanwaltschaft. Der Kerl will seine Daten nicht rausgeben und es scheint prima zu funktionieren so für ihn. Er hockt auf ner Insel, verschleiert seine Einkünfte dahingehend, dass er alles über seine Freundin oder diverse Familienmitglieder laufen lässt und dann jammert, weil er dort keinen Job findet aufgrund der schlechten Wirtschaftslage und der schlechten Sprachkenntnisse. Das Jugendamt legt mir nahe das Geld von ihm zu vergessen und mir nen Nebenjob zu suchen. Den Anwalt kann ich im Moment nicht weiter beauftragten, weil ich einfach nicht das Geld dafür übrig hab. Ich bin aus der Kirche ausgetreten und hab den Kleinen aus dem Verein genommen um wenigstens einen Teil dessen auszufangen, was mir durch seine nichtzahlung jetzt monatlich fehlt. Mittleweile glaub ich auch gar nicht mehr an unseren Rechtsstaat. ich krieg gesagt, ich soll mich nicht darüber aufregen. Aber wie soll das gehen? Der Kerl zahlt nichts mehr und der Unterhaltsvorschuß ist viel weniger, als das was er zahlen müsste. Jedesmal wenn wieder was neues reinflattert, kommt der Ärger über ihn wieder hoch. Und darüber, wie einfach es zu sein scheint, sich wirklich komplett aus jeglicher Verantwortung zu ziehen indem man einfach in ein anderes Land abhaut. Die negativen Gefühle die ich für ihn habe, kann ich gar nicht in Worte fassen, so sehr regt er und sein Verhalten mich auf. Wie geht ihr mit dem Thema um? Grüßle, Tina
Was den Anwalt angeht, beantrage einfach Anwaltskostenbeihilfe und wenn es einen prozess gibt Prozesskostenbeihilfe. Das müsste doch gehen. Mich hatt meine Anwältin ganze 10 Euronen gekostet
funktioniert bei mir nicht. ich stotter an meinen anwalt hier gerade schon 350 € ab. Der Antrag auf Prozesskostenhilfe hatte ich bei meinem Anwalt bereits eingereicht, aber ohne Erfolg. Ist ein Antrag auf Anwaltskostenhilfe ein anderer?
was ich nicht verstehe, greift das Jugendamt im Falle einer Beistandschaft nicht kostenlos? Also jedenfalls war das bei mir der Fall. Ich hätte zwar bei Auslandspfändung Geld vorstrecken müssen, hätte das wohl aber wieder zurück bekommen. Der Ärger hat bei mir ein Ende, seit ich arbeitslos geworden bin. Denn jetzt läuft alles übers Jugendamt und anscheinend sieht Simons Vater HIER eine Institution, mit der er es sich nicht verderben möchte. Er muss direkt an diese zahlen, diese wiederum zahlen an mich aus. Er zahlt zwar noch immer nicht punktgenau auf den Tag, aber immerhin kommt Geld rein. Ich selbst habe zum Teil Monate auf die Kohle gewartet und wurde ständig von ihm per mail vertröstet. Aber ich hatte anfangs, als unser Sohn auf die Welt kam, ähnliche Probleme wie Du. Vater im Ausland, Tahiti um genau zu sein, schrieb mir mails, dass er sich absetzen möchte, dass er ein Grundstück dort kauft, dann wurde mir zugetragen, dass er ne neue Freundin hat die nicht nach Deutschland möchte (also muss es wohl mal wieder ne Einheimische sein oder gewesen sein) Dann drohte er, gar nichts mehr zu zahlen (lange Geschichte) und kam mir auf die Psychoschiene wie "ich wollte das Kind nicht, DU wolltest es, also komm jetzt auch damit klar". Das Problem ist, alles Ärgern nutzt gar nichts, bringt Dich nicht weiter und ändert auch an den Tatsachen nichts. Der KV von Simon hat ebenfalls Gelder verschleiert, schwarz gearbeitet usw. Nachweisen konnte ich ihm das leider nie. Ein wenig beunruhigt hat meinen Ex wohl meine Aussage, dass Unterhaltsschulden durchaus zu Gefängnisaufenthalten werden können, und dass man ihn bei einer seiner Auslandsreisen am Zoll hochgehen lassen könnte. Wie genau das funktioniert hätte, weiß ich nicht, ich denke, da wäre im PC bei der Paßkontrolle irgendwas aufgeploppt. Nur bis dahin ist es natürlich ein langer Weg. Es ärgert mich schon lange nicht mehr, gut jetzt habe ich momentan auch keinen Grund dazu, da der Unterhalt regelmäßig durch das JA übewiesen wird zur Mitte des Monats. Was allerdings immer bleiben wird ist das Unverständnis. F muss sich um nichts kümmern, hat sich nie gekümmert und wird es auch nie tun. Er lebt sein Leben und seinen Traumberuf weiter, für ihn hat sich nichts geändert. Und dann schafft er es nicht einmal ein paar Piepen auf ein Konto zu überweisen und jammert, dass er kein Geld hätte. Aber fett umziehen in eine teurere Wohnung, Auslandsreisen buchen (er ist selbständig, arbeitet für Firmen und bekommt danach das Geld + Spesen von ihnen zurück) - sprich, Flüge auf die Seychellen waren in den letzten Jahren keine Seltenheit - und was die kosten, ist jedem klar. Aber damals 199 Euro überweisen, das konnte er nicht... ois klar. LG Sue
Ja das ist was anderes. Anwaltskostenbeihilfe bezahlt dir den Anwalt. Du brauchst einen Berechtigungsschein vom Amtsgericht. Dann nimmst du den und 10 Euro zu deinem Anwalt mit. Fertig! wenn dein Anwalt dir das nicht gesagt hat, solltest du evtl. auch über einen neuen nachdenken, der dich nciht ausnimmt!
Also meine persönliche Lösung ist, dass ich mich einfach nicht mehr ärgere sondern wir uns unser Leben eben ohne Unterhalt eingerichtet haben. UHV bekomme ich nämlich auch keinen mehr. Ich genieße mein Leben mit den Kindern und ich komme für unseren Unterhalt auf. Ich finde, dass Unabhängigkeit ein schönes Gefühl ist und es macht mich stolz es allein zu packen. Vielleicht mal eine etwas andere Sicht zum leidigen Unterhaltsthema. Man kann sich ärgern, man muss aber nicht. Gruß Kerstin
Hallo Tina, der Vater meiner Tochter hat noch nie was gezahlt. Klar hat mich das aufgeregt, gerade am Anfang. Aber mittlerweile ist es mir fast egal, muss ich sagen. Zwei Gründe dafür sind: erstens ich bin nicht auf das Geld angewiesen, gehe arbeiten und komme mit dem Gehalt aus. Zweitens, ich weiss, dass bei dem KV eh nichts zu holen ist. Er ist total verschuldet und lebt selbst von der Hand in den Mund. Zwar ist das zum Grossen Teil seine eigene Schuld und auch darüber könnte ich mich aufregen, habe ich aber keine Lust drauf, weil man sich nur das eigene Leben damit versaut, wenn man ständig wütend ist und sich ungerechnet behandelt fühlt. Ich lebe mein eigenes Leben mit meiner Tochter und vom KV erwarte ich gar nichts mehr. LG
Ich musste meine Arbeitszeit letztes Jahr reduzieren, weil es von der zusätzlich nötigen Betreuung her nicht mehr anders ging. Da kurz danach der Unterhalt hätte steigen müssen, war ich einfach davon ausgegangen, das uns monatlich dann nicht ganz soviel Geld fehlen würde. Es ging einfach nicht mehr anders als auf 35 Std/Woche zu reduzieren. Ich hatte gut mind. 250 € Betreuungskosten jeden Monat weil ich noch auf eine Tagesmutter zusätzlich angewiesen war. Die Kosten derzeit sind nicht viel weniger, aber das Einkommen eben schon. Plus der fehlende Unterhalt. Was mich aufregt ist einfach diese Ungerechtigkeit. Er mauschelt seit ich ihn kenne was das Zeug hält und kommt damit durch. Ich bin jetzt mittlerweile 31 und kann mir den Führerschein immer noch nicht leisten. Weil ich schlichtweg kein Geld habe um irgendwelche Rücklagen dafür zu bilden. Wir kommen mit meinem Gehalt aus. Geht ja gar nicht anders. Für den Kleinen fällt es mir nicht schwer Geld auszugeben für Dinge die er braucht. Aber mehr ist eben nicht drin. Erwarten kann man nichts von ihm. Was Gutes schon 3x nicht. Es ist nur eben nicht einfach nicht zu verzweifeln, wenn man seit der Geburt immer nur am kämpfen ist, während dem anderen alles am Arsch vorbei geht und er es sich gut gehen lassen kann.
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Kerstin (kevome) schrieb es ja schon: Du kannst Dich ewig ärgern, aber Du bist nicht dazu verpflichtet. Wenn Du es tust, schadest Du Dir selber mehr als irgendwem anders. Du bist emotional noch tief mit Deinem Ex verstrickt - nicht mehr über die Liebe, sondern über den Haß und den Neid. Das ist nicht gesund. Hole Dir Hilfe, wenn Du nicht selber da raus findest. Aber rausfinden wirst Du müssen, sonst vergiftest Du Dich selber von innen. Gruß, Elisabeth.
Hallo Elisabeth, Neid ist nicht das Problem. Ich möcht um nichts in der Welt in seinen Fußstapfen stecken. Der soll von mir aus machen was er will, solang er seinen Verpflichtungen nachkommt. Mir gehts wie gesagt einfach um die Ungerechtigkeit. Ich hab ihm einen großen Batzen meiner finanziellen Probleme zu verdanken und die werden mich noch eine Weile beschäftigen. Zudem fängt mein Kleiner immer wieder von der Schwester seines Erzeugers an und will wissen wann er sie wiedersehen kann. Er und seine ganze Familie sind für mich rote Tücher. Er ist und bleibt leider eben sein Erzeuger, deswegen denke ich auch nicht das der Ärger über ihn je verschwinden wird.
Es tut mir sehr leid, daß Du das Gefühl hast, Dich nie emotional von ihm lösen zu können. Ich hoffe sehr, daß Du Dich da täuschst.
wie soll man sich denn emotional vom Erzeuger seines Kindes lösen können? Der Mann existiert für mich schon lange nicht mehr. Selbst wenn mein Freund ihn irgendwann adoptieren sollte (mal in die Zukunft gesponnen), stammt er trotzdem biologisch von ihm ab. Und da Junior eben auch kurzfristig mal wieder Bekanntschaft mit dessen Familie geschlossen hatte, kann es durchaus passieren das er irgendwann selbst Antworten auf seine Fragen bei diesen Leuten einholen wollen wird. Wie soll mich das denn nicht beschäftigen?
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