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Was kann ich tun?

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Hallo, ich habe eine 2,5 Jährige Tochter. Ich habe jetzt vor mich von dem Kindsvater zu trennen. Finanziell sorgt er für uns, aber er kümmert sich überhaupt nicht um seine Tochter. D.h. er hat seit über 1 Jahr nichts alleine mit Ihr unternommen. Das kann man sich schwer vorstellen aber es ist so. Das einzigste was vielleicht mal macht, ist mit ihr zu seinen Schwiegers zu gehen und da nur auf der Couch rumzusitzen. Mit seiner ganzen Familie bin ich total verkracht. Meine Kleine hat nur zu seinen Eltern Kontakt, nicht zu den 2 Brüdern. Jetzt zu meinem eigentlichen Problem. Ich möchte ausziehen. Das einzigste was mich daran hindert ist das Umgangsrecht. Am liebsten würde ich es ihm unterbinden, aber das wird wohl nicht gehen. Auch wenn er sich nie um seine Tochter richtig gekümmert hat. Wie sieht es aber aus mit seiner restlichen Familie. Ich will nicht dass mein Kind mit der Familie was zu tun hat. Und ich will auch nicht, daß wenn er sie zu sich nimmt nur zu seinen Eltern geht und wieder nichts mit ihr macht`? Was kann man da am besten machen? Über Antworten danke ich euch schon vorab! LG Michaela


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Hallo Michaela, wenn das euer einziges Problem ist, würde ich mal mit Ihm darüber reden und Ihm mal Deine Vorstellung was ein Vater mit seiner Tochter zu tun hat darstellen. Ich hatte auch das Problem das ich anfangs als meine Tochter auf die Welt kam, nicht viel mit Ihr schmusen, spielen usw. konnte... jedoch weil meine Frau damals nur für Sie da war und die anderen drei (alles Jungs) vollkommen vernachlässigt hat und ich somit keine Chance hatte... bis zum Knall damals... Wenn er für euch sorgt und Ihr ansonsten klarkommt miteinander, mußt Du mit Ihm darüber reden... Und das Du Ihm gleich den Umgang verbieten möchtest finde ich schon etwas arg herb... LG


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kann mich Ralf nur anschließen. Mir kam da spontan der Gedanke: kohle kann er gern rüberschiessen - macht er ja wohl auch - aber das Kind sehen darf er nicht mehr. Eine sehr krasse Einstellung und nicht unterstützenswert. Ausserdem haben auch die Großeltern ein Umgangsrecht oder irgendsowas, jedenfalls kannst du den Umgang nicht einfach unterbinden, nur weil dir die Nase nicht passt. Du machst den Fehler wie die meisten die sich trennen: du kannst Paarebene und Elternebene nicht auseinanderhalten.


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Hallo, das verstehe ich grade nicht: du ziehst nicht aus, weil er dann Umgangsrecht hat?? Aber so sieht er seine Tochter doch vermutlich auch recht haeufig.. Oder geht es dir wirklich nur um diese Besuche bei seiner Familie. Was ist daran schlimm? Dann sitzen sie halt da und unterhalten sich und Kind hoert zu oder wird auf den Arm genommen - ich kann daran nichts schlimmes finden. Natuerlich sollte er mehr mit seiner Tochter machen, als nur das. Vielleicht hilft es, wenn du was organisierst (z.B. Zoo- oder Indoorspielplatzkarten kaufst und ihm in die Hand drueckst). Vielleicht braucht er mal einen Tritt in den Hintern, symbolisch gesehen? LG Berit


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das Umgangsrecht kannst Du unter der Prämisse, dass er sich nicht kümmert, nicht einschränken oder gar verbieten. Muss mich allerdings den Überlegungen von Berita anschließen, wo ist der Unterschied, ob er seine Tochter jetzt ständig sieht oder später mal alle 2 Wochen, was durchaus üblich ist, wenn man sich trennt?! Auch den Umgang mit den Großeltern wirst Du nicht unterbinden können. Genauso wie Du Deinen Freund nie dazu zwingen kannst, mit seinem Kind was zu unternehmen, entweder es ist Interesse da oder eben keins. Vielleicht wird das auch besser sofern Du Dich erstmal getrennt hast, aber selbst wenn er dann mit seinem Kind was unternimmt, so steht es ihm auch frei dann bei den Großeltern vorbei zu gehen und den Nachmittag dort zu verbringen, sind immerhin seine Eltern, die das Kind wahrscheinlich auch mögen, oder? LG Sue


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Selbst, wenn er sich dermaßen aufführt, daß er bei gemeinsamen Sorgerecht dieses verlieren würde, der Umgang steht ihm zu. Aber wahrscheinlich hast Du Glück: Wenn er jetzt schon ein Wenig-Kümmerer ist, wirst Du ihm mit ein wenig Geschick das Ganze so vermiesen können, daß er von sich aus den Umgang ganz schnell komplett einstellt *ironieoff*. Manchmal denke ich, daß sich manche Frauen - unbewußt? - schon die richtigen Männer aussuchen. Wenn er so antriebs- und motivationslos ist, wie er in Deiner Beschreibung rüberkommt, hast Du wahrscheinlich bald Dein Ziel erreicht: Kind ist Deins, Mann ist entsorgt. Sorry, wenn ich zynisch werde. Aber ich finde es manchmal schon abstrus. So manche Frau hier reißt sich den Ar... auf, damit der Ex wenigstens alle Jubeljahre mal seinen Kindern "Hallo" sagt, und dann sowas.....


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o.T.


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Schließe mich Richie an...manchmal denke ich (als Frau*g*), dass Mann es doch ganz schön schwer hat...arbeitet er viel im Beruf, damit seine Familie finanziell gut abgesichert ist, motzt die Frau, sie hätte keine Hilfe, ihm läge nichts an den Kindern etc. Ist ihm das Familienleben aber wichtiger als der Beruf, dann wird er oft als Weichei, Versager usw. abqualifiziert und es ist auch wieder nicht richtig... Hinzu kommt, dass die heutigen Väter vielfach noch so erzogen sind, dass der Mann die Familie ernährt. Solche Verhaltensmuster muß man erstmal durchschauen, bevor man etwas ändern kann. Und das geht auch nur in einer halbwegs funktionierenden Partnerschaft und nicht, wenn diese schon kaputt ist. Auch muß ich gestehen: wenn ich mit den Kindern zu meinen Eltern oder anderen Verwandten fahre, bin ich manchmal gar nicht traurig, dass diese sich um die Kiddies kümmern und ich mal in Ruhe die Zeitung lesen kann etc. ;-)


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Finde deine Argumentation abstrus. Du wirfst deinem Manbn vor, er kümmere sich nicht um Kind, aber den Umgang willst du ihm verbieten??? Häh? Was machst du denn, wenn er das Sorgerecht für sich in Anspruch nimmt? Und was heißt ums Kind kümmern? Meiner Kümmert sich ums Kind indem er vorliest, ihr zuhört, etc. also alles was ich auch mache. LG Ally.


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Hallo, also ich finde diese Vorstellung auch voll daneben. Das Umgangsrecht ist ja nun nicht nur das recht der väter (oder auch Mütter, wenn die Kinder beim Papa leben) sondern auch die Pflicht und das Kind hat ein recht darauf. Bei mir ist es grade so, das ich mit meinem Ex völlig verzofft bin, trotzdem wünsche ich mir, das er sich weiter um seinen Sohn kümmert und habe da nun auch das Jugendamt zu Rate gezogen. In dem Moment geht es nämlich nicht mehr darum was ich für mich will, sondern was das Kind will. Und die Aussage das er sich jetzt nicht um das Kind kümmert hast du nicht genauer definiert. Was heißt das für dich? Muss er als Vater was mit dem Kind alleine unternehmen, obwohl ihr noch eine Familie seid? Also wir haben in der Zeit wo wir noch zusammen waren, gemeinsam was mit dem Kind unternommen, ist doch auch viel schöner. Da solltest du vielleicht mal was planen und sagen komm wir fahren am Sonntag in den Zoo, oder ins Schwimmbad oder sonst was. Ich kenne wenig Männer, die während der Partnerschaft mit so einem kleinen Kind was alleine unternehmen, die gehen immer als Familie gemeinsam los, grade wenn es Töchter sind, bei Jungs ist das eher etwas anders, da gehen die väter schon mal draußen Fußball spielen oder wenn die Jungs älter sind auf die Kartbahn und solche Sachen. Vielleicht gehört dein Mann auch zu der Sorte Männer die mit der Tochter nicht viel anzufangen wissen.


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DANKE für eure Antworten. 1. Mir tut es in der Seele weh, seit ich merke daß meine Tochter auch mehr Kontakt zu ihrem Vater will und ihn einfach nicht bekommt. Sie hat jetzt schon Schaden davon genommen und ich will nicht daß es noch schlimmer wird. Ich habe auch nichts gegen ein Umgangsrecht von Vater, wenn er sich auch kümmert. Auch zu den Großeltern. Was da alles in der restlichen Familie alles abgelaufen ist, kann sich keiner vorstellen. Und mit dem Rest soll meine Kleine auch weiterhin nichts zu tun haben. Leider ist es für mich schon schwer die Paarebene und Elternebene zu trennen. Zumal ich aus der ganzen Famile ausgeschlossen und gemobbt werde. Dann kommt noch dazu, daß ich einfach momentan durch die inzwischen 2-Jährige Belastung durch die Familie langsam an meine seelische Substanz komme. Ich habe nichts und weiß gar nicht genau wo ich als erstes anfangen soll. Meine Eltern wohnen weiter weg und ich habe außer meiner Schwester niemanden. Das wird ziemlich schwer werden. Aber so kann es nicht weitergehen, da gehe ich und meine Kleine kaputt. Michaela