angry.me
Nochmal ein wichtiges Anliegen meinerseits: Ich habe momentan (immer noch!) ein Riesen Problem auf der Arbeit und dachte, ich frage mal hier um Rat. Folgendes ist mein Problem: Ich arbeite seit März diesen Jahres in unserem Betrieb (amb. Pflegedienst) und eigentlich fühle ich mich dort auch recht wohl. Gleich zu Beginn gab es ein Mordstheater, weil es zwei PDLs (Pflegedienstleitungen) gab, die einander aber spinnefeind waren. Nach einiger Zeit wurde die eine "gegangen", die andere blieb. Dann wurde die noch verbleibende allerdings immer wieder krank, fehlte oft und ging ständig in Urlaub, ausgerechnet mitten im Sommer. Inzwischen hatte sie mich zur Teamleitung ernannt (jaa, nach so kurzer Zeit - das hätte auch mir seltsam vorkommen sollen, da war ich zu naiv) und in ihrer Abwesenheit habe ich von Juni-August den Laden "allein" geschmissen. Das war eine sehr anstrengende Phase, lief aber besser als gedacht. Im August dann plötzlich die Wendung: Eine "krankgeschriebene" mit Bandscheibenvorfall kam aus ihrer Umschulung zurück und riss sich den ganzen Laden unter den Nagel. Erst hieß es, wir sollen auf Augenhöhe gemeinsam weiterarbeiten und gleichberechtigt die PDL vertreten, bis jemand neues da ist. Aber die "Alte Neue" ekelte mich mehr und mehr aus dem Posten raus, indem sie mir von Anfang an misstraute, dies vor dem Team offen kundtat und den ganzen Tag im Büro meine Arbeiten erledigte, was dadurch möglich war, dass ich im Gegensatz zu ihr weiterhin zu Patienten fahre. Inwzischen sind wir soweit, dass wir eine neue PDL haben (ENDLICH) und sie den Laden rockt, während die Neue sich einarbeitet. Seit die Neue da ist, mobbt mich die "Alte Neue" aber umso mehr, schikaniert mich, stellt offen JEDE meiner Aussage infrage ("Du übertreibst", "Das war bei MIR noch nie so", "SO KANN das einfach nicht gewesen sein" etc. pp.) Ich habe mich anfangs an die Geschäftsführung gewendet, da ich dies einfach nicht aushalten konnte, wurde aber dort immer gebeten, ihr eine Chance zu geben und mich langsam an sie zu gewöhnen. Ich habe dann die ganze Zeit geschluckt, merke aber, dass das langsam echt überhand nimmt und ich das SO einfach nicht mehr kann. Weiss jemand Rat? Ich möchte nicht wirklich kündigen, da ich jetzt gerade seit 3 Monaten die Probezeit rum habe und eigentlich gerne bleiben würde, da die Arbeit, das Team etc. passen... :( :( :( Mir wurde ausserdem ein PDL-Kurs in Aussicht gestellt, von dem natürlich jetzt keine Rede mehr ist. Das in Kauf zu nehmen fällt mir auch nicht wirklich leicht... Danke. A.
hast gleich ne pn
TJa schwierig. Ich hatte in meiner letzten Arbeit ja auch mit Mobbing zu kämpfen gehabt und letztendlich gekündigt. Es ging einfach nicht mehr und ich stand kurz vor einer Depression. Aber wenn Dir die Arbeit so wichtig ist und Du unbedingt dableiben willst, dann versuch sie so gut wie möglich zu ignorieren. Und versuch keine Angriffsfläche zu bieten.
daaanke
hm, vielleicht sehr offensiv? Wenn sie sowas sagt wie "bei mir war das noch nie so..." kannst du ja antworten, sie habe ja leider keine ahnung mehr, erst die lange krankheit und seitdem ja kein patientenkontakt mehr, sie sei ja gar nicht mehr in der materie. wenn sie sagt "du übertreibst", oder "so kann das nicht gewesen sein" dann hak nach "Warum? willst du sagen, ich erfinde das? willst du mich der lüge bezichtigen? was willst du damit sagen? "--in die ecke drängen!!! gib deine arbeit nicht ab, sch...egal, ob es dann besser läuft, mit so jemandem KANN man nicht teammäßig arbieten, Mach alles was bei dir anfällt, sonmst wird dir das auch noch hintenrum aufs butterbrot geschmiert. und geh nochmal zur leitung, denn jetzt HAST du es ja probiert und es geht eben nicht. PDL-Kurs würd ich drauf rumreiten, bis alle brechen, denn offensichtlich BIST du ja extrem qualifiziert, sonst hätten sie dich ja nicht so schnell auf so eine position gelassen und dann muss man biss ziegen! du wirst dich in solchen karrierefällen aber damit abfinden müssen, dass du weniger gemocht wirst. mir fällt das schwer, ich hatte eine ähnliche aufstigesmöglichkeit, die dazu führte, dass kolegINNEN mich als unkollegial und intrigant hinstellten---hat mich sehr getroffen, weil ich das so gar nicht bin, aber ehrlich, dann mögen mich halt 2 von 10 ein bisschen weniger...ich werds überleben (wenn die beförderung denn mal kommt, liegt derziet auf eis) Kppf hoch! löwinnengebrüll innerlich! etwas männlichen egoismus (no offense gegen die männer hier!)!!! hau rein!
Danke Leewja
ich habe beschlossen, es genau so zu tun, wie von Dir und Groschi empfohlen: Das innere Löwengeschrei anzustimmen, die innere bitch rauslassen und mit gewetzten Krallen weiterzukämpfen
Ein Beispiel (von heute):
Ein Patient war am Wochenende sehr schlecht vom AZ her. Er bat mich, einen Exkollegen, der sehr an ihm hing (und umgekehrt) anzurufen und zu fragen, ob er nicht Abschied nehmen wolle. Das war mit besagtem Kollegen im Vorfeld so abgesprochen. Da die "Alte Neue" im engen Kontakt zu dem Exmitarbeiter steht (sie sind gut befreundet), bat ich sie darum, ihn darüber zu informieren, dass es Zeit sei, Abschied zu nehmen. Dazu gab ich noch meine Einschätzung, nämlich die, dass er "jetzt wirklich im Sterben liegt". Sie: "Du übertreibst es, der stirbt noch lange nicht, so ein Quatsch." Ich habe dem Mitarbeiter dann doch lieber ne SMS geschrieben, dass er damit rechnen sollte, dass es schneller geht, als wahrscheinlich vermutet. Ich gehe aber davon aus, dass sie ihn "gewarnt" hat, es kam nämlich keine Reaktion. Gestern Nacht ist der Patient verstorben. Und zwar ohne den Abschied von seiner Bezugspflegekraft :(
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das ist schrecklich, wie dumm, so etwas auf dem rücken eines sterbenden auszutragen
Eben. Und genau das ist auch der Grund, warum ich heute das Büro- entgegen meiner Gewohnheiten - heute völlig gruß-und wortlos verließ. Ich hätte es als viel zu pietätslos empfunden, aus dieser Geschichte noch eine Diskussion werden zu lassen. Machtkämpfe auf dem Rücken Sterbender- no way. Da bin ich dann draußen.
das ehrt dich und den anstand sollte man sich auch in grabenkämpfen bewahren.
gut gemacht
ich bin eigentlich ein emotionaler Pitbul. Aber mir geht nichts über meinen Berufsethos. Ein Umstand, der leider viel zu gerne ausgenutzt wird.
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