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Verhaltensauffällig ??

Verhaltensauffällig ??

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Ich muß mir bei Euch mal das Herz ausschütten. Außerdem habe ich eine Frage. Ab wann ist ein Kind "verhaltensauffällig"? Unser Sohn ist gerade 4 geworden und überall wird uns gesagt, er "sei nicht normal". Aber er ist ein total lieber Schatz, zwar temperamentvoll, aber überdurchschnittlich schlau und aufgeweckt. Gut, was er hat, er hört manchmal nicht, ist trotzig, gut - andere Kinder in dem Alter auch. Er geht dann aber auch mit Drohungen auf andere los und sagt Sätze wie sein Freund Julian: "Wenn du das nicht machst, dann töte ich dich!" Das hat er vermutlich aus dem Fernsehen, er hat eine Zeitlang die DRACHENJÄGER auf SuperRTL geschaut. Aber dennoch spüre ich selbst - so lieb wie er auf der einen Seite ist - auch manchmal so unberechenbar. Er geht dann mit einer derartigen Kraft und Wut auf andere los und schreckt auch nicht vor Attacken auf Erwachsene zurück. Er schlägt und schmeißt dann mit Gegenständen, wenn ihm Grenzen gesetzt werden und zwar so doll, daß er mir schon 2 x das Nasenbein angebrochen hat. Unser Sohn war mit 2 3/4 zuerst in einem sehr kleinen KiGa, dort gingen dann irgendwann seine Aggressionen los. Mein Mann und ich hatten uns räumlich getrennt, als unser Sohn erst 20 Monate alt war. Es wurde daher gemunkelt: "Die Mutter hat den nicht im Griff - klar, die ist ja auch allein erziehend..." Das ging mir total auf die Nerven, immer dieses Klischee!!! Aber unser Junior sprach und verstand schon alles und er hat vermutlich sehr viel mitbekommen an Wut, die da auf beiden Seiten war, bevor mein Mann damals ausgezogen ist. Handgreiflichkeiten hat es aber nie gegeben! Ich mache mir dennoch Vorwürfe. Vor allem, weil ich von meiner Mutter regelmässig verprügelt wurde als Kind und mir dauernd anhören mußte: "Wegen dir ist mein Leben versaut!" Aber damals hatte ich nur meine Mutter, die auf ihn aufpassen konnte, wenn ich abends arbeiten musste und erst letztes Jahr im Frühjahr kamen Erkenntnisse ans Licht, dass sie unseren Kleinen im Gehfrei an einen Baum angebunden hat, damit er nicht weglaufen kann oder ihn 3 Std. als Baby in die Badewanne gesetzt hat, weil sie ihr Unterrichtskonzept noch vorbereiten musste. Nachdem sie letztes Jahr im April auf ihn im Garten in meinem Beisein eingeprügelt hat (mit der Faust), habe ich sofort den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen und war fix und fertig! Ich weiß nicht, was sonst noch alles vorgefallen ist, ich kann aber auch nicht fragen. Er hat nur erzählt, dass die Oma ihn auf den Mund geschlagen hätte, damit da keine bösen Wörter mehr rauskommen. Himmel!!! Ich habe total geheult. Und manchmal fragt er nach ihr: "Wann kommt die Oma X mal wieder, ich hab die nämlich lieb, auch wenn die mich immer haut!" Allein diese Aussage hat mir schon das Herz zerrissen. Hat er von ihr vielleicht "gelernt", dass schlagen okay ist???? Im alten KiGa, da war ein Junge, der hat unseren Sohn dauernd gepiesakt, und unser Sohn fing dann manchmal an, ihn mal zu schubsen oder zu hauen, wenn er ihm das Spiel gestört hat oder ihn geärgert hat. Eigentlich ganz normal. Die Erzieherinnen sagten immer, ich solle mir keine Gedanken machen, er sei ja erst zweieinhalb und müsse erstmal lernen, anders zurecht zu kommen und lernen, dass man sich auch verbal wehren kann. Aber dann bekam ich einen Anruf - mein Sohn sei den ganzen Tag von diesem Jungen im KiGa gepiesakt worden und irgendwann hätte er es nicht mehr ausgehalten und sei mit einem KINDERBESEN !!! auf den anderen Jungen losgegangen und habe ihn ins Auge getroffen. Das Auge sah total schlimm aus, ich war fix und fertig. Ich habe meinem Sohn erklärt, der völlig verstört war, daß er so etwas nie mehr machen dürfe, daß vor allem das Auge tabu sei und auch alles andere und man nicht absichtlich jemandem weh tun dürfe. Das schien er dann verstanden zu haben, aber irgendwie hat er wohl gemerkt, aha, wenn ich haue, lassen mich andere in Ruhe. Ein Jahr später war dann wieder ein "Vorfall" mit dem selben Jungen. Er hatte meinen Sohn auf einen Tisch gelockt und hat ihn immer gehänselt und geschubst. Als mein Sohn dann zurückschubste, stolperte der andere Junge über seine Füße und fiel vom Kindertisch aufs Gesicht und schlug sich einen Zahn aus. Natürlich war wieder der andere Junge überhaupt nicht beteiligt und ab sofort wurde mein Kind nur noch als "böse" eingestuft. Beim zweiten Unfall hat mein Sohn total geweint, er hätte das nicht gewollt und hätte nicht gewusst, dass er dem Marcel so weh tut, und der Marcel hätte ihn ja auch geschubst, er hätte also genauso gut vom Tisch fallen können. Aber nein, seitdem hat Junior einen Stempel auf der Stirn. Im neuen Kindergarten geht es jetzt weiter. Ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich denken soll. Neulich ist er total aggressiv auf einen Jungen losgegangen, weil dessen Mutter so ähnlich aussah wie ich und er dachte, ich würde ihn abholen und unser Sohn war eifersüchtig, weil der Junge abgeholt wurde und er noch nicht - und da flog sein Schneestiefel dem Jungen an den Kopf! Einmal hat er aus demselben Grund eine andere Mutter geschlagen - mit einer großen Sandschaufel!!! Woher hat er denn dieses Gewaltpotential? Doch von meiner Mutter? Warum tut er das, er weiß, daß er das nicht machen soll, jemanden schlagen, weh tun, er bereut es auch immer, aber dann macht er es wieder. Er ist deshalb seit Dezember bei einer Kinderpsychologin. Ich habe mit meinem Mann eine Familientherapie begonnen und als Paar arbeiten wir ganz viel auf. Ihr wißt ja, daß wir zum Glück wieder zusammen sind, aber räumlich wohnen wir eben noch in zwei Städten. Wir haben uns versöhnt und wollen so schnell wie möglich zusammen ziehen. Dadurch ist unser Sohn viel glücklicher und gelöster und die Aggressionen haben nachgelassen. Am Montag hatten wir gemeinsam ein Elterngespräch im Kindergarten. Folgende Punkte waren auffällig: 1.) Emotionalität unkontrolliert Unser Sohn "flippt" immer aus und schmeißt mit Gegenständen oder haut um sich. 2.) Er droht mit Schlagen oder Töten wenn etwas nicht nach seinem Willen geht 3.) Er hat keinen Respekt vor den Erzieherinnen, d.h. er unterläuft permanent Grenzen, provoziert ohne Ende und will nur bestimmen 4.) Er wirkt einerseits lieb und goldig, verschmust etc. - dann wieder gewalttätig und unberechenbar. Das hat mir so Angst gemacht! Die Erzieherinnen meinten, es sei, als habe er zwei Persönlichkeiten. 5.) Mein Sohn braucht Ruhephasen um kurz vor 12 Uhr und um kurz vor 15 Uhr. Er zieht sich dann selbständig zurück in ein Eckchen und spielt allein etwas Ruhiges. Wenn ein anderes Kind das nicht respektiert, bekommt es eins übergebraten. Ich habe das auch schon gemerkt, dass mein Sohn bei zu vielen Reizen nicht abschalten kann. Da ich berufstätig bin, ist er nunmal den ganzen Tag im Kindergarten, aber er ist dort auch gern, er mag es nur nicht, dort zu schlafen. Ich fehle ihm schon, das merkt man, er ist total anhänglich, wenn ich dann da mit ihm zu Hause bin und er erwartet dann auch, daß ich mich von 16 Uhr bis 21 Uhr um ihn kümmere - 5 Stunden spielen, malen, kneten, etc. Aber ich habe auch meine Termine und muß im Haushalt mal was machen. Und habe auch nur begrenzte Kräfte. Um ihm eine festere Struktur zu ermöglichen, haben wir dann immer regelmäßig Dinge gemacht. Das führte dazu, daß er ruhiger wurde. Montags hatten wir bis vor kurzem Musik, da wollte er dann aber nicht mehr hin, das war ihm zu Kleinkindermäßig. Demnächst möchte er montags ins Fußballtraining. Dienstags arbeite ich bis 16 Uhr und hetze dann zum KiGa und schaffe es gerade noch, ihn bis um 16.30 Uhr abzuholen. Da machen wir meist nichts mehr nachmittags zu Hause. Mittwochs arbeite ich bis 19.30 Uhr, da wird er von einem Babysitter abgeholt, die betreut ihn dann, bis ich komme. Donnerstags hat er Bälletraining und freitags geht er nicht in den KiGa, da spielen wir zu Hause und um 12 Uhr ist er bei der Kinderpsychologin bis 13 Uhr. Danach treffen wir uns noch mit Freundinnen mit Kindern. Seit er nicht mehr so viel "Programm" hat, ist er ruhiger geworden. Papa kommt dann regelmäßig an den Wochenenden. Mir tun die Auszeiten durch die Arbeit auch gut, ich war lange Zeit arbeitssuchend und frustriert. Dennoch höre ich von allen Seiten: Ihr Sohn fällt hier auf, dabei reiße ich mir Arme und Beine aus um alles richtig zu machen. Mein Mann ist am WE entspannt, hat nicht den Alltag komplett zu bewältigen. Ich habe das Gefühl, unter den riesigen Anforderungen zusammen zu brechen. Ich dachte bisher immer, ich wäre eine gute Mutter, aber wenn unser Kind so "auffällig ist", trifft das dann überhaupt noch zu? Es ist aufgefallen, dass unser Sohn ruhiger geworden ist und dass er nicht mehr so viel haut, seit er nachmittags nach dem KiGa mehr Ruhe hat, mein Mann und ich wieder verliebt sind und unser Sohn zur Psychologin geht. Trotzdem mache ich mir Sorgen. Ist er wirklich so "verhaltensauffällig"? Jeder sagt, er sei ein so süßer aufgeweckter kleiner Junge und wir lieben ihn von Herzen und sind stolz. Dennoch ist er "der Kindergartenschreck" und wird überall als "Achtung, er kommt" behandelt. Mich macht das sehr traurig. Was kann ich tun, um meinem Sohn das Hauen abzugewöhnen?


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Hi Süße, mein Gott wenn ich das lese dann denke ich automatisch an meinen Sohn, er ist halb so alt wie Deiner und zeigt aber schon ähnliches Potential. DU bist keine schlechte Mutter nur weil Dein Kind "verhaltensauffällig" ist (was er meiner Meinung nach schon ist) aber ich denke, das war in den letzten Monaten und Jahren vielleicht tatsächlich ein wenig zu viel für ihn. ICh meine lies Dir den Absatz hier nochmal durch, den Du geschrieben hast... Montags: hatten wir Musik, Demnächst möchte er montags ins Fußballtraining. Dienstags arbeite ich bis 16 Uhr und hetze dann zum KiGa und schaffe es gerade noch, ihn bis um 16.30 Uhr abzuholen. Da machen wir meist nichts mehr nachmittags zu Hause. Mittwochs arbeite ich bis 19.30 Uhr, da wird er von einem Babysitter abgeholt, die betreut ihn dann, bis ich komme. Donnerstags hat er Bälletraining Freitags geht er nicht in den KiGa, da spielen wir zu Hause und um 12 Uhr ist er bei der Kinderpsychologin bis 13 Uhr. Danach treffen wir uns noch mit Freundinnen mit Kindern. Also ICH finde das mit meinen 30 Jahren schon extrem viel, wie muss das dann für einen Vierjähringen sein. Oder hat man Dir dazu geraten ihn zu beschäftigen? Habt Ihr vielleicht mit dem Kinderpsychologen mal drüber gesprochen ob er nicht mal einen Tag in den Kiga kommen und ihn beobachten kann? Oder ein Kollege von ihm, den jetzigen kennt er ja schon. Weißt Du, Simon ist auch oft sehr lebendig, für sein Alter meines Erachtens aber zu wild und zu laut und überhaupt... gestern ist er eine Stunde am Stück nur gerannt. Nicht etwa gelaufen, nein er ist GERANNT und es war abends um 18 Uhr! Wo ein 2,4jähriger eigentlich platt ist. Ich mache mir auch so meine Sorgen, was das noch werden soll. Er war eine zeitlang wirklich nicht mehr zu bändigen und mir hatte die Fr. Schuster hier im Rub mal geraten einen Kleinkinderpsychologen aufzusuchen, da Simon irgendein "Trauma" hat... Ja, aber wenn mein Sohn bei Fremden ist, ist er wie ausgewechselt, insofern würde ein Besuch beim Arzt bei uns überhaupt nichts bringen, da er wahrscheinlich ins Zimmer kommen, seine Jacke und Schuhe ausziehen würde, alles fein säuberlich hinstellt und dem Arzt die Hand gibt und "Hallo" sagt... (kein Scherz!, er ist wirklich so) Da zeigt mir doch jeder einen Vogel. Von daher ist es vielleicht mal ne Idee den Kleinen von einem Psychologen beobachten zu lassen wenn er in seinem gewohnten Umfeld ist. Oder Du läßt mal eine cam mitlaufen (an sowas hatte ich bei uns auch schon gedacht denn die Ausraster meines Sohnes glaubt mir - bis auf mein Freund, der regelmäßig Zeuge ist - keiner) Weiß nicht, ob ich Dir jetzt ne Hilfe war. Übrigens, ich denke schon dass es mit den recht fragwürdigen Erziehungsmethoden Deiner Ma zu tun hat und ganz ehrlich: Ich hätte sie damals angezeigt!!! Wie hast Du das überhaupt erfahren? Drück Dich, LG Sue


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Wie ich das erfahren habe? Es war horrormäßig! Junior war gerade mal 9 Monate alt und mein Mann und ich sind übers Wochenende mit Studienkollegen weggefahren, da ich es aber vor Sehnsucht nicht mehr ausgehalten habe und mein Kind so vermißt habe, kamen wir früher zurück. Ich habe meine Mutter damals angerufen und sie schrie (mit den Nerven völlig am Ende) in den Hörer: "Gott sei Dank, der geht mir total auf den Nerv, der räumt mir hier alles aus. Ich hab ihn dann mal in die Rundbadewanne gesetzt mit Spielzeug, da konnte er nicht mehr raus. Das ist mir alles zu viel!" Ich habe dann weinend meinen Schwiegerpaps angerufen und der kam dann mit seinem Auto (wir hatten damals noch keins) und meine Mutter hat erst nicht aufgemacht, sie meinte nach dem Türöffnen, sie hätte geduscht. Währenddessen war mein Kleiner allein im Gehfrei im Garten an einen Baum angebunden und rollte immer im Kreis herum. Sie hat mir zum Teil ganz stolz von "Erziehungsmethoden" erzählt ("Der sagt nichts mehr böses, sonst kriegt er auf den Mund!") oder "Der hat mir absichtlich in den Garten gekackt, da habe ich ihm eine gebogen!" Allein die "liebevolle Ausdrucksweise" hat mir bewußt gemacht, woher meine extreme Leere kommt. Mich hat sie ja zum Glück im Kleinkindalter meiner Oma überlassen, die sehr zärtlich war. Sonst hätte ich wahrscheinlich einen kompletten Schaden bekommen. Sie hat unseren Kleinen auch nicht zu oft gehabt, nur im Notfall. Ich hatte schon immer ein ungutes Gefühl im Magen, aber ich dachte, gut, du hast früher öfter mal eine Ohrfeige bekommen, aber da war ich schon älter und nicht mehr so klein. Ich dachte, man schreckt doch davor zurück, einem so kleinen Kind auf den Mund zu hauen, nur weil er mal sagt "Böse Oma!" weil er trotzig ist und seinen Willen nicht bekommt. Im Nachhinein könnte ich heulen. Warum bin ich nicht gleich zu Hause geblieben, es wäre mir und dem Knubbes so vieles erspart geblieben! Sie hat sich auch während meiner Schwangerschaft einen Scheiß für den Kleinen und mich interessiert. Sie ist einfach nicht mütterlich und hat mich nur als Belastung empfunden. Daher mache ich mich ja immer so verrückt. Ich verstehe es nicht, in der ersten Sekunde, in der dieser kleiner Kerl in meinem Bauch wohnte, habe ich ihn lieb gehabt, und als er rauskam, noch viel mehr!!! Wie kann eine Mutter ihr Kind nicht lieben und wie kann eine Oma mit ihrem Enkel nur so umgehen? Du glaubst nicht, wie viele Tränen ich vergossen habe, es schmerzt manchmal sehr. Da ist einfach ein Loch in mir, irgendeine Liebe, die mir fehlt, die ich nicht bekommen habe und nach der ich mich auch jetzt noch sehne. Daher habe ich mich früher auch oft in ungesunde Beziehungen gestürzt. Erst mit meinem Mann wurde das anders, zum Glück! Er merkt, wenn mich das wieder einmal belastet. Und hält mich dann ganz fest. Seine Mutter (meine SchwiMu) ist da ganz anders. Sie war und ist mir gegenüber öfter zwar ein Drachen, aber wenn es um den Kleinen geht, eine echte Löwenoma. Der hat Narrenfreiheit, darf toben, malen, den Opa am Bart ziehen.... da kam gleich ein Schwall an Liebe zu ihm. Ich passe einfach zu gut auf ihn auf, aber ich glaube, ich mache manchmal auch zu wenig, bin zu weich und zu liebevoll, verwöhne den Kleinen fast. Andererseits: zu viel Liebe hat noch nie geschadet, oder?


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Wenn ich das lese, bekomme ich ganz arges Mitleid mit dir und deinem Sohn... Der Arme Kleine...Gut, daß er eine konsequente Mami hat, die notfalls auch den Kontakt zu der prügelndem Oma abbricht! Was dein Sohn braucht, sind Vorbilder. Dein Mann und du ihr solltet so lieb miteinander umgehen, wies nur geht. So sieht er, wei es sein kann und sollte. Und 2. Find ich klasse, daß du mit ihm zum Psychologen gehst! Super. Verhaltensauffällig? Vielleicht, aber anerzogen verhaltensauffällig. Also, net von dir, sondern den Umständen! Ich wünsch euch alles alles liebe und gute. Drück ihn ganz ganz fest, das brauchen Kinder am meisten, auch wenn er dich am anfang weg schubst, gib net auf! ich wünsch euch das aller beste!!


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hm, schwierig. Als "normal" würde ich sein Verhalten auch nicht bezeichnen. Aber was ist schon normal? Was sagt denn die Psychologin? VIell. wäre eine Erziehungsberatung noch ratsam oder irgendwas wo er ruhiger wird. Weniger Programm klingt schon gut. Was mir noch einfallen würde: Kletterkurs, Judo oder irgend was ähnliches, da wird sehr viel Disziplin und dass man eben nicht einfach hinhaut gelernt. lg max und alles Gute


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Ja, an Judo habe ich schon ganz oft gedacht (oder eine andere Kampfsportart). Unter anderem wegen der Disziplin. Aber schau mal, wir machen montags, dienstags, freitags nichts. Montags und mittwochs wird er den ganzen Tag noch ruhig vom Babysitter zu Hause mit malen, kneten, etc. beschäftigt. Donnerstags hat er bis 17 Uhr Training und danach gehen wir nach Hause: baden, essen, schmusen, Bücher lesen. Es hört sich für mich eher stressig an - er kriegt den Tumult mit der Rennerei ja nicht so mit, bevor ich ihn dann im KiGa abhole. Und am Wochenende ist viel spielen und mummeln und mit Papa schmusen angesagt.


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Hört sich ähnlich an wie meiner nur ist er nicht so Gewaltbereit. Ich sucher nir nun auc hilfe nei einer Erziehungsberatung und führe für mich wichtige Gespräche mit dem Psychologen dort! Denn es liegt meistens an uns das die Kinder so sind und nicht an den Kindrn selber. Das musste ich auch erst mal erkennen! Such dir auf jedenfall hilfe und Lobe ihn wenn er im Kindergarten lieb war und mal nicht geschlagen hat! Dann merkt er was gut und böse ist! Alles GUte Tina


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ich finde es auch sehr viel was ihr an Programm macht am NM. Als Lisa 4 war da haben wir nach Kiga (sie war bis mittags, danach bei Oma oder Freund bis 16.00) nichts mehr gemacht. Echt, sie war dann immer so froh dass sie endlich nur zu Hause sein durfte. Und eigentlich ist es immer noch so aber es wird besser (sie ist jetzt 6). Also, ich würde echt stark überlegen ob ihr wirklich Fussball jetzt macht. Wie wäre es wenn ihr das verschiebt auf, sagen wir mal wenn er 6 ist oder so? 4jährige brauchen doch noch gar nicht so viel Programm. Bes. weil du sagtest er wurde ruhiger. Und viell. statt Fussball UND Bälletraining eher sowas wie Judo oder viell. auch Joga für Kinder. Weil da lernt er ja auch seine Kräfte zu kontrollieren. Das sollte dann aber auch alles bleiben für unter der Woche denke ich (weil einkaufen und sowas werdet ihr ja auch noch machen). Ich würd das echt noch mal ganz stark überdenken mit den ganzen Kursen am NM. lg max


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Hast Du zusätzlich noch eine Erziehungsberatungsstelle zusätzlich zur Psychologin? Mir haben die Gespräche nämlich auch gut getan, jetzt ist es nämlich so, dass ich immer warten muss, bis er 3 Mal bei der Psychologin war und dann gibt es ein Elterngespräch mit mir und meinem Mann. Und dann kann ich mir auch nicht immer das Herz ausschütten. Danke also, dass ich es bei Euch kann. Liebdrück.


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habe nun stunden überlegt OB ich mich dazu äusser... habe das ganze mit schrecken durchgelesen und ja,ich finde auch das ist NICHT "normal"...logisch,möchtest du es evt u.U. nicht so sehen und er ist für dich der "liebe kleine" aber wenn du dich mit offenen augen umschaust solltest du feststellen das die mehrheit in dem alter nicht "so" ist. Du bist kaum für ihn da,"flüchtest" dich in arbeit,der vater war seinerzeit gegangen (auch wenn er jetzt wieder da ist und alles wieder schön ist für den moment),eine oma die ihn auch nicht gerade liebevoll behandelte,kindergarten,volles programm am nachmittag,babysitter...ich würde mal ganz klar sagen der fühlt sich abgeschoben und nicht geliebt.eben weil papa weg,mama kaum präsent,oma hat ihn geschlagen und was auch immer... ich würde mal so sagen nehme DU Dir mehr zeit für ihn !!! und nich babysitter und volle programme am nachmittag...man muss nich permanent kneten,basteln,malen...das scheint er nun zu erwarten zu fordern,eben weil du kaum da bist... ist halt scheisse gelaufen...und ja,es liegt nicht an den kindern sondern ganz klar an den eltern...da haben diese nämlich meist etwas verpasst/verfehlt in der "erziehung". So,nu könnt ihr anfangen mit steinen zu werfen... ich bin weg-essen ! ;o)) gruß,sweety


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Hi, sage mal schmeiß ich das durcheinander oder warst du Anfang Dezember noch mit deinem Mann auseinander und Riesentheater usw.? Der Mann mit dem A6 der weniger Unterhalt zahlen wollte? Ja? Das mit der Oma ist natürlich eine Katastrophe schlechthin. Aber ich muß dir auch mal ganz offen sagen: Dieses Hü und Hött würde mich auch wahnsinnig machen und ich bin 33. Wenn ich es recht in Erinnerung habe ist dein Mann ausgezogen, dann hattet ihr euch wieder gern, dann wieder ausgezogen und jetzt wieder da, zumindestens am Wochenende "mit Papa schmusen"? Dazu noch ordentlich Beschäftigungsprogramm, Babysitter und nicht altergerechte Kindersendungen mit "Ich töte dich Sätzen"? Wenn ich es verwechsel, dann sorry aber mal ganz ehrlich: Seit ihr denn kleine Kinder das ihr eure Beziehung nicht regeln könnt? Und dann fragst du warum dein! Sohn verhaltensauffällig! ist? Ja, sag mal was erwartest du von so einem kleinen Kind? Wie schlecht muß es einem Kind eigentlich gehen das es so ausflippt und dabei 2x das Nasenbein seiner Mutter (an)bricht? Das ist ja wohl eine Katastrophe. Also, ich nehme jetzt mal ein paar Steine entgegen die Sweety schon für sich in Anspruch genommen hat. Ich bin da garnicht ängstlich. Wenn du tatsächlich die bist die ich denke: Am Anfang hast du mir echt leid getan, aber jetzt tut mir ehrlich gesagt nur noch dein kleiner Junge leid. Eine prügelnde Oma und erwachsene Eltern die sich benehmen wie Teenager. Ich hoffe wirklich! für euren Sohn das er jetzt eine Garantie bekommt das ihr miteinander eine vernünftige Beziehung führt und nicht wieder in Fetzen auseinanderspringt wenn es wieder mal kleinere Unstimmigkeiten gibt. Wie deine Mutter nun mit dir umgegangen ist, ist nicht relevant. Traurig, aber sch**ss drauf, du hast jetzt selbst ein Kind zu versorgen und zwar so gut und nochmal 50% dazu wie du nur kannst! Du hättest dich damit schon längst auseinandersetzen müssen. Meine Kindheit war auch nicht sooo prickelnd, wobei ich mich allerdings immer! auf meine Mutter verlassen konnte, die nun echt machmal eine Zicke ist, aber sich den Hintern für uns Kinder aufgerissen hat. Ich bin auch keine tolle Mutter, die 24h am Tag präsent ist. Aber ich bemühe mich dieses Gefühl der absoluten Verläßlichkeit an meinen Sohn weiterzugeben und ihm trotz aller Entbehrungen eine vertrauensvolle Umgebung zu schaffen, auch wenn das heißt das ich Opfer bringen muß was meinen Beruf und mein Liebesleben angeht. Oder glaubst du mir macht es Spass 2000,- netto! weniger zu verdienen, jeden Euro 2x umzudrehen und hier langsam Falten zu schlagen während draußen die scharfen Typen rumlaufen? Nein, macht es nicht. Aber 99,9% meiner Zeit denke ich überhaupt nicht daran, weil es meine Aufgabe als Mutter ist zuerst an den Menschen zu denken der mir zu 50% seine Existenz verdankt. Ich fang an dem nachzuflennen wenn er 18 ist und auszieht. Ihr seid seine Eltern, verdammt noch mal und müßt für stabile Verhältnisse sorgen. Ihr habt ihn in die Welt gesetzt und trägt die Verantwortung dafür das es ihm GUT geht. Alles andere ist Kinderkram! Jedes Mitleid für euch ERWACHSENE, einschließlich Selbstmitleid, ist hier wirklich fehl am Platz. Also ehrlich: eine Absolution kann ich euch wirklich nicht geben. Ihr als seine Eltern habt gewaltige Sch***e gebaut. Denk mal darüber nach. Das musste ich jetzt echt mal loswerden. Bin sauer. fusel