Elternforum Alleinerziehend, na und?

Umgang

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Speedy78

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Guten Morgen! So, jetzt habe ich lange mit mir gehadert ob ich schreibe oder nicht... Situation ist folgende: Der Kleine war ja 2 Wochen in Urlaub mit meinen Eltern. Kam am 2.10. wieder zurück und wäre genau an dem WE bei seinem Vater gewesen. Da der Kleine aber bei seiner Mama bleiben wollte, war das vollkommen ok. Ich telefonierte mit meinem Ex und er war einverstanden. Wir machten dann noch aus das wir den Tag darauf (Sonntags) telefonierten ob der Kleine dann zu ihm will. Er wollte nicht. Ich rief meinen Ex an und sagte ihm das. O-Ton "Ja, das dachte ich mir schon, wir sind eh grad unterwegs". Fertig. Während der Woche sagte der Kleine dann, er wolle am WE wieder daheim bleiben und nicht zum Papa. Ich informierte meinen Ex. Er schrieb dann zurück, dass er den Kleinen am darauf folgenden WE nicht nehmen kann, da hier Verkaufsoffen ist und er seinen Laden auf hat. Ich sagte ihm, dass das ok sei, mir macht das nichts aus. Dann dachte er nochmal nach und schrieb mir eine sehr, sehr förmliche SMS das er doch seinen Sohn schon so lange nicht nicht mehr gesehen habe und er gerne den kleinen am WE haben wolle (also letztes)... Er wollte mich damit provozieren, das weiß ich. Es ging dann ein paar mal hin und her und er merkte das er es nicht schaffte und ich Fakten schrieb, die er unmöglich zerreden konnte. Aber keine Vorwürfe meinerseits, sondern einfach die Wahrheit. Ende vom Lied war, dass er Freitags anrief um ca. 14 Uhr (Volltrunken) und mir Vorwürfe machte. Der Kleine hätte ja jetzt einen neuen Vater (meinen Freund) (da sagte ich ihm, das es ER der Vater sei und nicht mein Freund), Ich doch den Kleinen immer am WE abschiebe (was ich auch widerlegen konnte, da der Kleine an meinen WE immer gerne zu seiner Oma wollte, von sich aus). Ich sagte ihm, dass es kein Wunder sei, dass der Kleine nicht zu ihm will weil er sich ja immer nur alle 14 Tage von Samstag Nachmittags bis Montags Morgens um ihn kümmern würde und der Kleine keine richtige Beziehung zu ihm ausbauen könnte. Das ab und an mal eine Telefonat unter der Woche auch nicht verkehrt sei usw um eine richtige Beziehung aufzubauen (er wurde dann übrigens laut und meinte, ich hätte ihm das ja auch mal vor nem halben Jahr sagen können)... Also er kümmert sich nur wenn er MUSS. Versteht ihr was ich meine? Er ist einfach nur der Spaßpapa... Er hat den Kleinen das letzte mal gesehen, das war Anfang September. Er wollte auch nicht mit an den Flughafen mit der Begründung, nur um ihn da hinzufahren und zu winken, das wäre Blödsinn. (es sind nur ein paar Km) Er fing auch an von wegen, dann machen wir die 50/50 Regelung. Das habe ich ihm aber auch gleich wieder ausgeredet, da er Selbstständig ist und das von der Uhrzeit her gar nicht hinbekommen würde... Es ist ihm ja sogar zu viel, wenn der Kleine Samstags komplett bei ihm wäre. Also 4 Stunden mit ihm im Laden (die Wohnung ist übrigens gerade oben drüber) Ich möchte ihm um keinen Fall den Kleinen entziehen. Das war und ist nie meine Absicht gewesen. Nur, wenn ein Vater keine Vatergefühle oder Sehnsucht nach seinem Kind hat, ist es dann so falsch wenn man als Mutter dann sagt "Es ist ok, wenn das Kind bei mir bleiben will"? Ich merke, dass der Kleine die letzten Wochen sehr ruhig geworden ist. Also ruhig in dem Sinne, das er nicht mehr austickt usw... Ich hoffe ihr versteht was ich meine... Ich grübel mir hier einen ab und warte... Die Hundegeschichte kam dann auch aufs Tablett am Telefon. Ich habe es übrigens dem Kleinen gesagt. Er war am Boden und hat viel geweint, legte das Bild des Hundes nicht weg und nahm es sogar nachts mit ins Bett. Da frage ich mich, wie man einem 5 jährigen sowas am WE einfach mal so sagen will... Wie würdet ihr denn reagieren? Das war übrigens nur ein kleiner Teil dessen was alles passiert ist. Liebe Grüße


groschi

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Antwort auf Beitrag von Speedy78

speedy, ich finde, du machst das richtig (aber ich bin auch nicht neutral... ) für mich klingt das verhalten deines ex´es eher nach" ey...die ist glücklich und NICHT mit mir"-kindergarten-verhalten. ein liebender, verantwortungsvoller vater handelt anders. sei fest gedrückt. das rucksackkind holt sich gerade die schuhe. ich glaube, er will raus


Speedy78

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Antwort auf Beitrag von groschi

Uta, das glaube ich eher nicht mit dem "ey...die ist glücklich und NICHT mit mir" Eher, sie hat jetzt nen Freund und jetzt wird sie komisch... das werde ich aber nicht. bin immer noch die selbe, nur das ich meinen Mund aufmache... Danke dir :-)


Patti1977

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Antwort auf Beitrag von Speedy78

meiner hätte um sein umgangswe gekämpft. auch um ersatz für das entfallene. er ist keiner, der alkoholisiert anruft und mich vollpflaumt. wobei ich merke, mehr als 4 tage will er ihn nicht am stück, dann gibt er ihn gern freiwillig wieder raus. ich kenn die hundegeschichte nicht. aber wenn ihm was an dem jungen liegt (und nicht sowas veranstaltet aus kränkung), dann würde er mehr auf seine besuchszeiten pochen und den samstag voll nutzen.


angry.me

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Antwort auf Beitrag von Patti1977

ich kann mich Groschi nur anschließen, das Verhalten Deines Ex klingt einfach nur nach billiger Rache! Allerdings glaube ich weniger, dass es um "die ist glücklich aber nicht mit mir" als um "wie kann ich den Sunshine-Daddy mimen ohne mich dabei anzustrengen" geht. Es klingt mir mehr nach einem Machtspiel als nach Eifersucht, vielleicht verschwimmen hier auch mal wieder Grenzen. Jedenfalls glaube ich, dass der beste Schutz ist, es an Dir abprallen zu lassen. Du machst das richtig, wenn er sich ansonsten so wenig um sein Kind kümmert, braucht er sich nicht wundern, wenn der Kleine dann irgendwann auch keine Lust hat, hinzugehen. Allerdings solltest Du von Deiner Seite aus den Umgang so weit es Dir möglich ist, unterstützen. So gibst Du dem KV nicht das Gefühl, ihm das Kind zu entziehen, und umgekehrt zeigst Du Eurem Kind, dass es völlig okay für Dich ist, gerne zum Papa zu gehen. (ich glaube allerdings nicht, dass Du ihm da Steine in den Weg legst...) Fühl Dich gedrückt. Und das mit dem Hund war ein übler faux-pas von Deinem Ex


Fru

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Antwort auf Beitrag von angry.me

Was ich nicht so ganz verstehe, Du fragst Dein Kind, ob es bei Mama bleiben will...das Kind sagt ja...und dann ist das für Euch entschieden. Das finde ich nicht so ganz richtig, ich finde, das man ein Kind auch ruhig ein kleines bißchen motivieren darf, das es zum Papa geht. Ich denke, zumindest ließt es sich so, das Du da nicht gerade in die richtige Richtung arbeitest. Somit kann ich dann schon verstehen, das Dein Ex ein wenig angepisst ist.


Patti1977

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Antwort auf Beitrag von Fru

das stimmt. meiner würde immer sagen, ich bleib bei dir und wenn der papa die frage stellt, würde er ihm sagen, dass er dort bleiben will. daher ermutige ich immer, dass er zum papa soll und sich freuen. aber mein ex ist auch etwas väterlicher als es bei der ap klingt.


Fru

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Antwort auf Beitrag von Patti1977

Ja genau so ist es bei uns auch...deswegen komme ich auf das, was ich da geschrieben habe...


Speedy78

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Antwort auf Beitrag von Fru

So ist es nicht. Ich habe den Kleinen nicht gefragt ob er hin will, er sagte es einfach während dem Abendessen. Auf meine Frage hin warum er nicht hin wolle, hatte er keine Antwort, nur das es bei Mama einfach schöner ist. Motiviert habe ich schon oft. Das Thema war schon mal. Nur jetzt fängt es eben wieder an. Und nach der Aktion am letzten Freitag, das er mich am Telefon so anmacht (alkoholisiert, während der Arbeitszeit - und Alkohol war schon immer ein Thema) weiß ich nicht, was sonst so abgeht wenn ich nicht dabei bin. Nicht falsch verstehen, ich habe ihm noch nie Steine in den Weg gelegt (habe das in Zukunft auch nicht vor) und immer einen regelmäßigen Umgang gewollt. Wenn ich die 2 Wochenregelung nicht eingeführt hätte, würde er den Kleinen wahrscheinlich nur sehen wenn er mal "Zeit und Lust" hat.


Speedy78

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Antwort auf Beitrag von angry.me

Ja, leider ist er immer "nur" der Sunshinedaddy. Was mir ja nichts ausmacht und solange es dem Kleinen gut geht. Aber er pickt sich halt immer die Rosinen raus. Wenn er denn mal Lust und Zeit hat, ja! Aber so nebenher oder unter der Woche melden ist halt nicht... Und das merkt der Kleine eben jetzt gerade sehr stark. Ach, ist das alles verworren. Ich könnte noch ewig schreiben, aber es würde den Rahmen sprengen. Und dabei wollte ich mir eigentlich nur den Müll von der Seele schreiben...


angry.me

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Antwort auf Beitrag von Speedy78

man muss sich auch einfach mal den Müll von der Seele schreiben... und das mit dem Sunshine Daddy kenne ich von KV #1 nur zu gut...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Speedy78

Nur kurz - ich muß weg und habe auch keine anderen Antworten gelesen: Du formulierst eine Frage ("Ist es okay.....?"), aber willst Du eine wirkliche Antwort auf die Frage? Es ist für den Vater nicht okay - und er hat auch das Recht, es nicht okay zu finden. Gehe mit der Antwort um - oder formuliere keine Frage sondern eine Ansage. Gruß, Elisabeth.


Birgit22

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Aus eigener Erfahrung weiss ich, das wenn man den Umgang so lax handelt, sprich das Kind in der Unlust noch unterstützt...."ach wenn Du an diesem WE keine Lust hast,, dann musst Du ja nicht "......, dann wird das zur Regel. Wahrscheinlich wird er beim nächsten Umgangswochenende wieder keine Lust haben, und bei Mama bleiben wollen. Anfang September ist ja nun auch schon ne Weile her. Da kann man auch die Sorge Deines Ex verstehen, ausgetauscht zu werden. Auch wenn da nichts dran sein mag. Birgit


Speedy78

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Jetzt stehe ich leider auf dem Schlauch. Welche Frage meinst du?


Speedy78

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Antwort auf Beitrag von Birgit22

Nein, lax behandel ich das Thema nicht. Ich merke nur gerade, das der Kleine sehr an mir hängt und gerade nach dem Urlaub sah ich da auch gar kein Problem. Nur das er aus heiterem Himmel davon anfängt nicht hin zu wollen... da frage ich mich warum. Und eben wegen dem "seit Anfang September nicht mehr gesehen", da ist es mit den väterlichen Gefühlen und Sehnsüchten sehr weit her. Ich denke auch, dass der Kleine jetzt dadurch merkt "Hoppla, der Papa ist ja eigentlich gar nicht da". Ich lege ihm sicher keine Steine in den Weg. Was ich nicht verstehe ist, warum merkt der Vater nicht durch die Aussage seines Sohnes, das er was machen muss um präsent zu sein.