sylvimausl
Hallo Ihr Lieben, jetzt hat das Gericht ja festgelegt dass der KV das Kind einmal monatlich besuchen muss um irgendwann einmal das geteilte Sorgerecht zu erlangen. Jedenfalls war es bisher so, dass der KV immer in meine Wohnung kam und dort der Umgang stattfand. Nach de ganzen Theater und der Verhandlung möchte ich das aber ehrlich gesagt nicht mehr. Ich fühlte mich schon immer nicht sonderlich wohl dabei und jetzt mag ich das überhaupt nicht mehr. Das habe ich ihm auch so mitgeteilt. Er war nicht sehr erfreut und meinte ich könne das nicht so über seinen Kopf hinweg entscheiden. Jetzt hab ich Angst was falsch gemacht zu haben, nicht das es mir vom Jugendamt oder Gericht nachteilig ausgelegt wird. So im Sinne von Gewohnheitsrecht oder so? Und muss ich dem KV wenn er mein Kind abholt meinen Autokindersitz ausleihen oder kann ich verlangen dass er sich einen eigenen zulegt? Sorry viele Fragen aber ich bin ziemlich verunsichert. Danke schonmal :-)
Du hast Hausrecht in Deiner Wohnung und m.E. wird jeder verstehen, dass Du eine Person, die Dich "vor Gericht gezerrt hat" nicht zwingend in Deiner Wohnung haben möchtest. Selbstverständlich darfst Du alle Dinge die Deine Wohnung betreffen über seinen Kopf hinweg entscheiden, zum Beispiel auch die Wandfarbe oder ob Du sie ihm bezüglich des Umgangs zur Verfügung stellst. M.E. sollte ein Vater, der das gemeinsame Sorgerecht anstrebt das Kind auch alleine betreuen können, ohne eine mütterliche Backup-Möglichkeit. Gleichzeitig sollte er kreativ genug sein um andere Locations für den Umgang zu finden.
Wende Dich an das Jugendamt und bitte dort darum einen begleiteten Umgang umzusetzen und die Umgangszeiten entsprechend zu regeln. Nimm' alle Unterlagen (inklusive der Anzeige) mit. Ganz wichtig: alle Schlösser austauschen und Schwachstellen (z.B. Fenster) sichern.
Und ja, es ist dem Herrn zuzumuten einen eigenen Kindersitz zu beschaffen. Das ist ja nun wirklich nicht die hohe Kunst. Soweit kommt's noch, dass du ihm DEIN Eigentum abgibst. Boots
Doch,du kannst/darfst es über seinen Kopf entscheiden.Du musst ihn überhaupt nicht-NIE !!!-in deine Wohnung lassen.Was er wann und wo mit seinem Kind macht,ist seine Sache.Es ist nicht dein Problem und hat auch absolut NICHTS mit Gewohnheitsrecht zu tun.Lass ihn nicht rein!!!
Hat er keinen Kindersitz,kann er das Kind nicht in seinem Auto mitnehmen.Punkt.Sag ihm das so klar!Nur so siehst du,ob er Interesse hat und einen Sitz organisiert.Hab keine Angst! Du bist stark.Stelle klare Regeln auf,daran hat er sich zu halten!Er möchte was von dir/euch.
...für Eure Bestärkung! Ihr helft mir wirklich sehr!
Er holt ja nicht dein kind sondern euer Kind ab . Da er das Kind ja nicht täglich hat, würde ich ihm den Autositz mit geben, warum unnötig schwer machen
Dauerhaft wird sich der KV m.E. einen eigenen Autositz zulegen müssen. Beim Maxi Cosi wäre ich noch großzügig, alle anderen sind mit Isofix an meinem Auto befestigt worden. Die Pule ich für niemanden da wieder raus. Für 220 Euro gibt es den Cybex (ADAC Test Sehr Gut), der reicht von 9 bis 36 Kilogramm. Das sollte schon drin sein.
Dito @Shinead
Nun ja, seit der Geburt wars mein Kind und er wollte es nicht, jetzt ist es plötzlich doch seins. Wie auch immer, er will die Kleine auf 700 km Autofahrt pro Wochenende mitnehmen da kann er sich selbst einen Sitz besorgen finde ich.
Ganz ehrlich, es bricht Dir keinen Zacken aus der Krone ihm den Sitz mitzugeben. Da kannst Du Dir jedenfalls sicher sein in was für einem sie sitzt und dass er unfallfrei ist. Abesehen davon auch etwas vertrautes ist bei so langer Fahrt. Sorry, aber das mit dem Sitz liest sich für mich nach Machtspielchen von Dir. Mein Ex hat meinen Achtjährigen noch nie gesehen, würde er nun Interesse zeigen würde ich ihm Kind und Sitz mitgeben sofern mein Sohn will. Und nicht überlegen wie ich ihm eins reindrücken kann. Einen Sitz kann er später auch noch kaufen, lass es doch erst einmal anlaufen.
Wenn er das Kind mitnimmt, brauchst Du ja wahrscheinlich keinen Sitz, weil Du kein Kind hast. Ganz ehrlich: das finde ich Anstellerei und Geldverschwendung. Meinem Ex habe ich immer die Sitze von 2 Kindern mitgegeben.
Naja, dann kann man aber auch seinen "angezettelten" Sorgerechtsstreit ebenso als "Machtspielchen" bezeichnen.
Nachdem mich der KV vor Gericht gezerrt hätte (obwohl er offensichtlich keinen regelmäßigen Umgang bisher pflegte) wäre ich auch nicht mehr zu Kompromissen bereit.
Sie muss den Sitz nicht mitgeben. Und was sie nicht muss, muss sie nicht. M.E. muss man
Mein Ex hat Junior (inzwischen fast 8) das letzte mal mit 3 Monaten gesehen. Ich würde ihm meinen Sitz nicht mitgeben. Wenn er mit Junior weg fahren will, müsste er sich selbst einen kaufen. Ist das "eins reindrücken"? M.E. nicht. Ich bin nur nicht verpflichtet ihm alles vor den Popes zu tragen. Das habe ich mal versucht. Bringt nix.
Ja bevor er diese ganze Gerichtssache losgetreten und mich psychisch völlig fertig gemacht hat war ich umgänglich und habs ihm immer leicht gemacht. Jetzt seh ich das etwas anders. Warum soll ich ihm noch entgegen kommen wenn sein Dank für alles was vorher war nichts als Egoismus und Rücksichtslosigkeit war. Ich war mir erst unsicher, aber je länger ist darüber nachdenke desto mehr komme ich dahin ihn nicht mehr zu unterstützen. Mir hat er auch nie im Geringsten geholfen, im Gegenteil. Er hat mich wie den letzten Dreck behandelt. Ich habs für mich entschieden, jetzt ist Schluß mit freundlich und hilfsbereit. Er kann sein Kind haben und mit ihr Zeit verbringen wie es ihm zusteht, aber darüber hinaus kann er nichts mehr erwarten.
Und das ist auch richtig und sehr gesund so. Abgrenzung lautet das Zauberwort. Im Gespräch mit einer Therapeutin hat diese mir mal einen ganz klaren Tipp gegeben: "Lassen Sie dem KV (meiner kleinen) keinerlei Grenzüberschreitungen mehr zu. Ganz egal wie banal diese auf dem ersten Blick aussehen mögen" Bei uns ist so viel vorgefallen, ich werde mich keinen einzigen Milimeter mehr auf diesen Menschen zubewegen. Das hat eine klare Signalwirkung und auch etwas mit disziplinieren zu tun. Denn reicht man den kleinen Finger....... Nein! Mit mir nicht mehr. Und ähnliches sehe ich bei der AP. Mit dem KV meiner großen gehe ich ganz anders um, da habe vielmehr ich ständig seine Sitzerhöhung, weil ich regelmäßig die Freundinnen unserer Tochter mit rumkutschiere, aber wir haben auch keine Probleme miteinander auf perönlicher Ebene. LG Boots
Danke vielmals. Ich mag einfach nicht kaputt gehen, viel hätte nicht gefehlt.
Hallo sylvimausl, 1. Wenn das Gericht festgelegt hat daß der KV euch besuchen muss, dann nützt dir auch das Hausrecht nichts, egal ob es hier eine schrieb. Das ist eine Anordnung an die du dich halten musst. Du kannst dich nur EINVERNEHMLICH mit dem KV einigen daß der Umgang woanders stattfindet, dh daß er das Kind mitnehmen darf/soll. Der KV hat sicher auch lieber Umgang ohne dich in der Nähe... Was den Kindersitz angeht: Wenn er Unterhalt zahlt bist du verpflichtet den Kindersitz bereitzustellen. Vom Unterhalt mußt du alles bestreiten außer Sonderausgaben (Kitakosten, Zahnspange, Klassenfahrt in größerem Umfang), du hast ihm für die Umgänge alles mitzugeben was dein Kind braucht auser Essen. Soviel zur Rechtslage... Alles Gute euch, vergesst nicht das wohl eures Kindes im Auge zu behalten. Es braucht Vater und Mutter.
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