Traurig2009
Hallo Badefrosch, es ist zwar schon eine Weile her, dass Du Deinen Beitrag geschrieben hast, aber ich möchte Dich ein wenig aufmuntern - falls noch nötig. Auch ich habe einen schwerbehinderten Partner. Er hat im Jahr 2009 eine schwere Hirnblutung erlitten und sitzt seitdem im Rollstuhl und ist linksseitig gelähmt. Unsere Tochter war nicht mal ein Jahr alt, als es passierte. Zum Glück ist er vom Verstand her normal, aber halt nicht mehr derjenige, wie er mal war. Ich habe nun 3 Jahre gekämpft, genau wie Du.....Arbeiten (33 Stunden/ Woche), Kind, Haushalt und ihn versorgen - Pflegestufe 2...da kommt man über kurz oder lang an seine Grenzen.....Ich war auch in therapeutischer Behandlung, die mir half, aber zu allem Drama ging meine Ärztin weg. Also wieder alles von vorn. Jetzt, nach 3 Jahren, ziehe ich die Reissleine, weil ich sehr viel trinke, meiner Tochter kaum gerecht werde, ihn nur noch beschimpfe - weil ich einfach überfordert bin!!! Ich ziehe nächsten Monat mit meiner Tochter in eine eigene Wohnung und habe ehrlich gesagt riesigen Schiss!!! Finanziell und auch wie sie es aufnimmt und ob ich das alles schaffe. Aber es muss einfach sein. Und irgendwie schöpfe ich neuen Mut. Das schlechte Gewissen habe ich auch und es zerfrisst mich manchmal. Aber man muss halt auch mal an sich und das Kind denken. Wenn die Mama zusammenbricht hat keiner etwas gewonnen. Ich hoffe, dass Du mittlerweile den Mut hattest, Deinen Weg zu gehen?!?! Ich wünsche es Dir!!!!!
darf ich fragen, was dann mit deinem mann passiert, wo kommt er unter??? andererseits kann ich dich gut verstehen, mit einem kranken behinderten mann zusammen zu leben ist nicht einfach und raubt einen viel kraft. eine gute bekannte gibt ihren mann dreimal die woche für den ganzen tag zur betreuung ins betreute wohnen ab. er wird morgens abgeholt und abends wieder gebracht, so kann sie in der zeit luft holen, sie hat zwar ein schlechtes gewissen, aber sie kann auch nicht mehr ich finde es schon sehr mutig diesen schritt zu gehen, den du für dich und dein kind jetzt gehen willst. ich wünsche dir viel kraft, glück für den neustart und dass du nochmal glücklich sein darfst.
Hallo teddy.666. Mein Freund hatte ein Aneurysma, welches leider geplatzt ist. Ich habe ihn oft darum gebeten, endlich wieder was für sich zu machen. Aber ihm "gefällt" es wohl so, wie es ist. Seine Eltern und auch ich kümmern uns um alles. Wir haben es mit einer Tageseinrichtung versucht, aber er fühlte sich dort gar nicht wohl. Arbeiten in einer Werkstatt für Behinderte kommt für ihn nicht in Frage. Er sei ja schliesslich nicht "bekloppt". Ich habe ihm vor 2 Jahren gesagt, dass ich die nächsten 40 Jahre so nicht weitermache und wenn er sich nicht um seine Familie bemüht, würde ich meine Konsequenzen ziehen. Und das muss ich jetzt einfach machen. Aber Tränen laufen echt genug. Aber ich danke auch Dir für Deine lieben Worte. Das hilft mir dabei, einfach auch mal an mein Leben und das meiner Tochter zu denken.
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