Millemare
Guten Morgen, ich hoffe ihr habt einen Rat für mich. LG und ich (seit 9 Jahren ein Paar; haben einen 3,5 Jahre alten Sohn) haben beschlossen, dass wir uns trennen. Es gibt mehrere Gründe für diese Trennung, hat einerseits mit unserer Beziehung aber auch meine Beziehung zu meiner SM zu tun, die momentan noch auf meinen Sohn schaut (seitdem er 15 Monate ist) vormittags. Kurz gesagt, wir wohnen bei seinen Eltern. Nun ist es so, dass mein Sohn im Juli in den Sommer-KiGa gehen wird, danach bin ich vier Wochen daheim und im September startet der reguläre KiGa. Ich werde ab Juli eine Wohnung bekommen, die ich nach und nach einrichten werde, und erst dann werde ich sie meinem Sohn zeigen. Bis dahin haben wir noch die Möglichkeit beim jetzigen LG zu wohnen. Wir sind auch so verblieben, dass danach der LG täglich nach der Arbeit in die neue Wohnung kommen kann um den Sohn zu sehen. Nun meine Frage: Was kann ich noch tun um den Umzug für meinen Sohn so "angenehm" wie möglich zu gestalten. Ich mein, es wird für ihn sicher auch nicht leicht werden, da er "sein Zuhause" und auch seine geliebten Großeltern dann nicht mehr täglich hat. In der Phase, in der der Umzug dann tatsächlich stattfinden soll, werde ich mir natürlich Urlaub nehmen um ganz für ihn dazu sein. Außerdem wird er durch den Start des Sommer-KiGa und im Herbst den KiGa-Start wahrscheinlich eher teilweise auch abgelenkt sein. Vielen Dank!
erst mal natürlich die "Standart-Sätze": Mama und Papa haben sich nicht mehr so lieb, deshalb wohnen wir nicht mehr zusammen. Mama und Papa haben aber DICH beide lieb und DU hast nichts falsch gemacht usw. usf...... Dann würde ich es dem Sohnemann aber unbedingt vorher rechtzeitig sagen. Und er darf natürlich sein zukünftiges Kinderzimmer mitgestalten. Und dann denke ich, dass ihr vermutlich alle recht nah beieinander wohnt und euch auch -so lese ich es aus dem Post- nicht wirklich im Streit auseinander geht. Das sind gute Vorraussetzungen, dass der Junge z. B. 1-2 NM die Woche beim Vater und somit auch bei den Großeltern ist. Vielleicht gibt es sogar die Möglichkeit (da er ja seine Großeltern wirklich sehr liebt), dass ihn die Oma 1-2 Tage vom KiGa abholt und betreut, bis der Vater dann dazu kommt?
Gute Entscheidung. Überlege Dir das mit dem "täglich" noch einmal ganz genau. Ihr macht Euch total abhängig. Diese Abmachung kann sehr schnell zu Konflikten führen. Und, weiss nicht wie ich es ausdrücken soll, lässt das Kind die Trennung auch nicht wirklich begreifen wenn er jeden Tag da ist.
Muss sich das Kind denn auch von Papa trennen?
Nein, muss das Kind nicht. Aber der KV täglich in der Wohnung der KM kann schlichtweg zu Konflikten führen.
JEDEN Tag ist der Ex dann in IHRER Wohnung... das Kind ist 3 und in 20 Jahren zieht es vielleicht aus. Bis dahin hat Mama dann keinen Freund oder Next und Ex sitzen fein zusammen bei Kaffee und Kuchen? Könnte schön sein für das Kind aber so etwas wird sicher bei den wenigsten funktionieren. Den Umgang kann man ja sehr großzügig gestalten aber muss er dazu die Abende bei ihr verbringen?
Kann, aber muss doch nicht, oder? Wenn das nicht klappt, kann man das doch immer noch einschränken, aber doch nicht vorher schon hätte, wäre, könnte, oder?
warum übertreibst Du immer gleich so? Wer sagt denn, das es die nächsten 20 Jahre genau SO laufen wird....und nirgendwo steht, das sie Kaffee und Kuchen zusammen trinken..... Ich war damals nach der Trennung froh, das ich Unterstützung mit der Kurzen hatte....
Weil ich es erlebt habe, dass ich einiges hingenommen habe, weil es für die Kinder gut war und dann saß er so gern auf meinem Sofa, dass ich dachte er zieht hier ein und als es mal einen Partner gab machte er ein Fass auf, dieser solle doch nicht da sein, wenn er kommt.´ Ich könnte hier Romane schreiben... dann würdest du vielleicht verstehen, warum das nicht mein Lieblingsthema ist. Ich habe wirklich mehr als meine Hand gereicht wegen der Kinder und mir wurde der Arm rausgerissen und es war selbstverständlich und im Gegenzug gab es... nix!
Dann frage ich mal direkt... wenn das Kind und der Vater gewohnt waren, dass er jeden Tag da ist. Wann ist den der Zeitpunkt zu sagen, dass das nun nicht mehr der Fall sein wird?
Ich würde das Kind auch unbedingt mit einbeziehen, was die neue Wohnung angeht, wenn er von heute auf morgen in ein neues Zuhause geschleppt wird, wird er das nicht begreifen.
Meine Idee wäre das Gegenteil von dem, wie du es planst. Ich würde ihn nicht vor vollendete Tatsachen stellen. Vorher mit ihm die Wohnung ansehen, zusammen beraten, wie man sie einrichtet, dass gewohnte Dinge bei ihm bleiben, einiges neu sein wird. Jedern Tag Papa klingt erstmal toll aber versteht er, dass Papa dann nur Besuch ist? Wird denn der Papa das auch einhalten? Ist es für dich okay, dass dein Ex dann JEDEN Tag bei dir sein wird?
Und wenn das Kind bei ihm am Wochenende ist, dann kommt sie jeden Abend da vorbei ? Natürlich trennt sich das Kind nicht, aber verbindlich würde ich diese Abmachung halt nicht treffen. Sie kann ja nie mal später Zuhause sein, sich mit Kind was vornehmen oder das Kind zu einem anderen Kind. Weil Papa jeden Tag kommt..... Ich würde 1-2 feste Termine abmachen unter der Woche, wo er aber wirklich das Kind besucht, und ansonsten kann man spontan sehen wie es läuft und wie es passt. Ich würde bei den Grundumständen eher schauen dass der Umgang großzügig ist. Von Donnerstag - Montag zum Beispiel und in der Woche wo das Kind am Wochenende bei der Mutter ist unter der Woche noch einmal. Bisher war die Oma die zweite Erziehungsberechtigte wie sie woanders schrieb, die hat von jedem Tag nach der Arbeit nix. Dann lieber länger bei Papa und Oma.
Und wenn das Kind bei ihm am Wochenende ist, dann kommt sie jeden Abend da vorbei ? Interessante Frage, die ich mal meinem Ex stellte. Er war der Meinung er kann jederzeit bequem auf meinem Sofa sitzen. Ich fragte ihn, warum ich seine Wohnung nicht einmal von außen kenne, ob ich auch mal kommen kann (ich war sogar 3 Wochen 20 m von ihm entfernt zur Reha und dann kannte ich sein Zuhause... von außen).
Also ich würde auch deinen Sohn bei der neuen Wohnung mehr einbeziehen. Gerade weil er noch so klein ist, find ich besser wenn er das von anfang an mitbekommt. Gut mit Papa besucht uns jeden Nachmittag ist so ne Sache. Hier ist mein Ex auch täglich hier bei mir im Haus. Er übernimmt die Nachmittagsbetreuung und Termine usw. mit den Kindern wie vorher auch, weil ich arbeiten bin. Und entweder er geht kurz bevor ich komme oder wenns was zu besprechen gibt, wartet er bis ich da bin. Manchmal nimmt er die Kinder auch nach der Schule mit und bringt sie abends dann nach Hause. So wies bei uns beiden halt an dem Tag grade passt. Aber nur zum besuchen würd ich das nicht täglich wollen. Da würde ich eher sagen an 2 oder 3 festen Tagen kann Oma ihn vom Kiga abholen, so sieht er sie auch öfter und dann hat Papa ihn an den Tagen wenn er von der Arbeit kommt auch und bringt ihn halt abends kurz vorbei.
Guten Morgen! Vielen Dank für Eure Infos und Ratschläge! Ich werde dann wohl doch zuerst meinem Sohn die neue Wohnung zeigen und es ihm erklären, dass wir dann dort wohnen werden, er ein eigenes Zimmer bekommt, etc. Hinsichtlich der Tatsache mit dem Ex unter der Woche: ich habe es ihm angeboten, klarerweise sollte er mir schon vorher Bescheid geben, ob er vorbei kommt oder nicht. Weil es ja auch sein kann, dass wir nicht daheim sind oder Sohn früher schlafen geht, etc. Auch würde ich meinem Sohn nicht sagen, dass der Papa kommt, weil wenn er dann doch nicht kommt, wäre er traurig. Und ich denke auch, dass das am Anfang so sein wird, dass er kommt, aber mit der Zeit wird sich das auch aufhören, sowie ich meinen (jetzt) Ex kenne. Aber ich möchte ihm die Möglichkeit anbieten, er muss daraus was machen. Und ich denke nicht, dass er dann in den nächsten 20 Jahren auf meiner Couch sitzt - auch dafür kriegen wir eine Regelung. :-)
Das hört sich doch gut an. Mir war in meinem Einwand die Verbindlichkeit wichtig, also dass es nicht verbindlich ist und je nachdem wie es passt.
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