Mitglied inaktiv
Ich hoffe, das Daumen drücken hat geholfen und der gestrige Termin in der Uniklinik war "erfolgreich" oder zumindest in Deinem Sinne und Du kannst wieder Hoffnung schöpfen! Als Mutter geht man bei solchen Themen irgendwann auf dem Zahnfleisch. Meine Tochter zeigt ähnliche Symptomatiken wie Dein Sohn, inkl. massiver Angst- und Panikattacken etc. Bei uns sind das alte Probleme, die zwischenzeitlich besser waren, aber jetzt wieder voll durchbrechen und in einer ziemlichen Intensität. War deshalb heute beim KiA zum Gespräch und er befürwortet und rät ausdrücklich dazu hier psychotherapeutisch anzufangen und zwar in Einzel- wie auch Gruppensitzungen. Die Überweisung zu der von mir ausgesuchten und ihm auch befürworteten Kinder- und Jugendpsychotherapie-Stelle habe ich erhalten. Dort habe ich dann Ende Februar den Termin. Auch ich hege hier ganz große Hoffnungen, damit mein Kind endlich wieder Kind sein kann, seinen Spaß an sich an der Schule nicht verliert und sich nicht von seinen Ängsten etc. dominieren lässt. Also ich hoffe, Du hast adäquate Hilfe gefunden. Toi, toi, toi für den weiteren Weg! Vg Claudia
Das Daumendrücken hat zumindest teilweise geholfen !!! Die Diagnose lautet nun soziale Angste,allerdings nur,oder fast nur in Bezug auf die Schule. Mein Sohn hat bspw. Angst,wenn er vom Lehrer aufgerufen wird,die falsche Antwort zu geben,obwohl er die richtigw Antwort zu 95% weiss. Genauso fragt er nicht nach,wenn er etwas nicht verstanden hat *seufz*,was widerum zu Stress bei den Hausaufgaben führt,sich dann aber auch bei Arbeiten bemerkbar macht. Und leider ist es so,das die mündliche Note zunehmend mehr eine Rolle bei den Zeugnisnoten spielt.Heisst also,wenn es so weiterginge wie bisher,der Stoff wird ja auch nicht weniger oder leichter,dann wäre selbst der Hauptschulabschluss in Gefahr. Das ist so bitter,das zu sehen.Man hat ein eigentlich cleveres intelligentes Kind zu Hause,welches aber in der Schule durch seine Ängste völlig ausgebremst wird.Und wer mein Kind sonst im privaten bereich kennt,kann das gar nicht glauben.Gut,zu Beginn habe ich das auch nicht geglaubt,denn ausserhalb der Schule,ist mein Sohn eine Quasseltasche,wo man manchmal gerne nach dem Knopf zum abstellen such würde. Das Gespräch gestern ergab,das bei meinem Sohn alles altersgemäß ist. Nicht besser,aber auch nicht schlechter als andere Kinder in seinem Alter. Bei den sprachlichen Tests kam heraus,das er sich da seeeeehr kurz fasst. Antwortet also nur kurz und knapp. Wir sind nun so verblieben,das die Psychologin bei der wir waren,bei ihrem Kollegen,der wohl sämtliche Therapeuten namentlich in Frankfurt kennt,nachfragt,ob er Adressen für uns hat,die auch gut zu erreichen sind,vor allem aber die Wartezeiten nicht gar so lange sind. Sie selbst ist leider ausgebucht,sehr schade,denn ich fand sie sehr sympathisch und auch J. taute bei ihr zunehmend auf. Bei einer Kollegin will sie sich noch nach Gruppentherapien erkundigen,die im Hause gemacht werden.Findet allerdings eine Einzeltherapie für J. eher angebracht,weil dort eher auf sein spezielles Problem eingegangen werden kann. Ich habe jetzt 2 Adressen hier,aus der näheren Umgebung.Eine Ist spezialisiert auf Kinder und deren Ängste. Die telefonischen Sprechzeiten sind allerdings ..............najaaaa ! 2 mal wöchentlich für eine halbe Stunde.Darf ich am Donnerstag nicht verpassen. Ich habe jetzt wenigstens eine Diagnose,und bekomme Adressen,an wen ich mich wenden kann......ein Teilerfolg. Dann muss es nur noch mit Terminen klappen,ich hoffe einfach mal drauf das die Wartezeiten nicht so arg lange sind . Auch für Euch charty,alles Gute !! Und viel Glück !! Und nirgends locker lassen. Ich habe mich im September bei meinem Kinderarzt hingesetzt,und ihm gesagt,das ich die Praxis nicht eher verlassen werde,bis ich nicht IRGENDWAS für mein Kind in der Hand habe,weil ich mir das nicht länger tatenlos mit ansehe. Manchmal hilft es stur zu bleiben ! LG Birgit
Hallo Birgit, das hört sich doch schon einmal ganz gut an. Ich bin mir sicher, Du denkst am Donnerstag an die entsprechenden Zeiten; ansonsten stell Dir beim Handy einen Termin ein. Ich kann Dich mit den Sorgen hinsichtlich der Schule absolut verstehen, vor allem, weil Dein Sohn etwas älter ist als meine Tochter. Wie schnell meinten die denn, dass da eine Besserung in Aussicht wäre und gibt es nicht u.U. auch in so einem Fall ggf. einen Nachteilsausgleich in der Schule, weil er dort nicht spricht? Meine ist ja jetzt erst in der 1. Klasse, aber auch sie meldet sich gar nicht mehr, weil sie nicht auffallen will, Angst hat etwas falsches zu sagen etc. Wird sie hingegen aufgerufen, gibt sie - wenn auch leise - Antwort. Auch im Morgenkreis macht sie nie aktiv mit, auch im Hort nicht, weil sie Angst hat. So wie sich das ganze bei uns entwickelt, habe ich einfach Angst (und der KiA hat mir recht gegeben), dass diese Ängste einfach überhand nehmen und es sich dann auch auf die schriftlichen Schulleistungen auswirkt und sie sich wieder total in ihr Schneckenhaus zurückzieht. Die ersten körperlichen Auswirkungen ihrer Angstattacken haben wir ja bereits wieder :-( Privat bei vertrauten Personen - auch Freunden - ist sie total normal. Sobald andere Menschen hinzukommen ist der Ofen aus. Wie sagte mein KiA heute, der sie schon sehr lange und damit auch die alten Probleme kennt: Sie ist eine gute Schauspielerin und spielt gerne mal die "Alles ist in Ordnung"-Rolle, nur damit man sie in Ruhe lässt. Rückt man ihr dann dennoch auf die Pelle, zieht sie sich zurück, blockiert und fängt ggf. noch an zu weinen. Hat er selbst schon erlebt. In diesem Sinne, drücke ich Euch weiterhin die Daumen und, dass Ihr ganz schnell den entsprechenden Termin bekommt!!! Vg Claudia
