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Suche Rat: Freundin lebt in Trennung - wie geht es weiter?

Suche Rat: Freundin lebt in Trennung - wie geht es weiter?

Minimonster

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Hallo, ich schleiche mich mal bei euch ein, auch wenn ich nicht ae bin, ich hoffe, das ist ok. Es geht um meine Freundin (meist Telefonfreundin, weil sie 250 km entfernt wohnt), die vor etwas mehr als einem Jahr ihren Mann verlassen hat bzw. ihm mitgeteilt hat, dass es einen anderen gibt. Es dauerte von Sept. bis Ende JAn. bis sie - endlich - mit den beiden KIndern aus dem gemeinsamen HAus auszog, weil da erst das neue HAus mit ihrem neuen Partner bezugsfertig war und u.a. ihre Anwältin ihr zu deisem Vorgehen geraten hatte. Sie leben jetzt also seit ca. 9 Mon. getrennt, aber vieles ist noch ungeregelt: 1. Die Absprachen wegen der Kinder sind unklar, sie wollte ihm die Kinder nicht wegnehemn, hatte ja auch ein schlechtes Gewissen, aber dieses häufige Hin und hier tut den Kindern (fast 5 und 7) nicht wirklich gut. Das sieht sie auch inzwischen selbst und möchte es ändern, der Ex kooperiert aber nicht wirklich, sie scheut einen Gerichtsentscheid, weil sie Angst hat, die Kinder zu verlieren. 2. Das gemeinsame HAus möchte er behalten, will sie aber nicht auszahlen. Auf Anwaltsschreiben reagiert er entweder nicht oder abwehrend, sagt u.a., sie kann froh sein, wenn sie überhaupt was kriegt... Ihre Eltern haben damals aber kräftig "gesponsert", nicht zuletzt das Geld müsste doch irgendwie auch berücksichtigt werden, oder?! Ich habe selbst keine echte Ahnung von der Materie, wundere mich aber, dass das alles so schleppend läuft. Ist das so üblich, wenn kein Einvernehmen herrscht? Kann sie was tun? Sie sagt, selbst ihre Anwälötin schient keine Lust mehr zu haben, sich um was zu kümmern, weil das eh' nicht vorangeht und momentan nichts möglich ist. Auflistungen über Geldwerte etc. reicht ihr Ex nicht ein etc. Wann MUSS er denn reagieren? Kann er das aussitzen? Mir tut das alles so Leid, für jeden von ihnen ist das echt eine Last ohne Ende, wann und wie klären sich solche Dinge denn "gewzungenermaßen"? Sicher fehlt ihr auch manchmal die Kraft, mehr Druck zu machen, weil sie oft noch hin- und hergerissen ist von ihrem Frust über des Ex' Verhalten und auf der anderen Seite ihrem schlechten Gewissen darüber, ihm seinen Traum von der Familie zerstört zu haben. Habt ihr einen Tipp oder Erfahrungen, die ich ihr weitergeben kann?! Vielen DAnk im Voraus! LG, M.


Mitglied inaktiv

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Hi, also zum Haus bräuchte ich persönlich mehr Infos, über eventuellen Ehevertrag, wem gehört das Haus, Zuschüsse der Eltern. Und ja, auch wenn sich beide einig sind, dauert es. Bei meiner Nachbarin waren es glaube ich zwei Jahre, bis sie endlich geschieden war, obwohl alles klar war. LG Sue


Dinchen16012009

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Naja das da nach 9 Monaten noch nichts geklärt ist, ist nichts ungewöhnliches! Kann er sie denn überhaupt ausbezahlen?


Minimonster

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Antwort auf Beitrag von Dinchen16012009

Hm, ich denke nicht, dass er sie einfach so ausbezahlen kann, so viel hat er mit Sicherheit nicht. Sie geht davon aus, dass das Haus früher oder später verkauft werden muss, aber er will es halt nicht. Ihre Eltern hatten mit einer großen Geldspende (etliche 10tausende) das Kapital aufgestockt, der große Rest läuft natürlich trotzdem über Kredite, die er nun ja allein abbezahlt. Um welche Beträge es konkret geht, weiß ich beim Haus nicht wirklich. Einen Ehevertrag hatten sie nicht. Und die Regelung mit den Kindern? Muss sie ernsthaft Angst haben, dass er "sie bekommt"?! Sie arbeitet in TZ, hat ein ganz solides Umfeld mit ihrem neuen PArtner aufgebaut: Haus, eigene Zimmer, Schule, Kiga, alles geblieben. Ihr Mann arbeitet VZ, hat aber Oma und Opa nebenan, die aber vermutlich keine zuverlässuge Betreuung garantieren könnten. Danke euch schonmal, auch für den Hinweis, dass der Zeitraum objektiv tatsächlich kurz ist. Mir (und Ihr) kommt es - v.a. wegen der Kinder - echt lang vor. Diese ewigen Auseinandersetzungen zerren sehr an ihr. So, ich muss dringend ins bett - freue mich aber trotzdem über weitere Rückmeldungen!! LG, M.


Mitglied inaktiv

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Guten Morgen M., also wenn sie keinen Ehevertrag abgeschlossen haben leben Deine Freundin und ihr Mann im gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft. Was das heißt, kannst Du hier nachlesen: http://www.t-anwaelte.de/Zugewinngemeinschaft.465.0.html Hier beachte man auch den Absatz Schenkungen. Ich weiß nicht, ob die Schwiegereltern sich was haben unterschreiben lassen oder ob das als Schenkung galt. Sowas ist natürlich immer ärgerlich. Was die Kinder angeht wurden wir gerade hier im Forum schon eines Besseren belehrt. Also mit Sachen wie "die sind doch noch so klein, die kommen bestimmt zur Mama" hausiere ich hier nicht mehr, da wir es auch anders erlebt haben. Vielleicht ist es für Deine Freundin hilfreich, wenn sie hier schreibt. LG Sue


Dinchen16012009

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WIe sieht den die Regelung im moment aus mit den Kindern? Und wie hätte es die Mutter denn gerne? Was den Kredit betrifft, hat sie ja bestimmt mit unterschrieben oder? Also ist sie mit Haftbar. Heißt, wenn das Haus verkauft wird und weniger einbringt als die Verbindlichkeiten bei der Bank, darf sie den Rest mit abbezahlen! Was auch nicht mehr wie richtig ist. Oder aber sie überschreibt Ihre Hälfte Ihrem Nochehemann und läßt sich dafür bei der Bank aus den Schulden befreien.


Minimonster

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Antwort auf Beitrag von Dinchen16012009

Nochmal lieben Dank für eure Antworten und den link. Irgendwie klingt das alles nach weiterhin viel Stress und potentiellem Streit... Alles Mist. Aber dass sie da "durch muss", ist ihr natürlich auch klar, nur manchmal klingt sie unendlich erschöpft (oder wütend, oder traurig, oder...), wenn sie vom "Stand der Dinge" erzählt. Ob die Eltern das Geld schriftlich geschenkt haben, weiß ich nicht, hoffe es aber. Denen war finanziell aus Nettigkeit für eine andere Tochter und deren Mann schonmal ein riesen Problem entstanden, hoffentlich waren sie bei dieser Tochter schlauer, auch negative Entwicklungen mitzubedenken und sich und sie abzusichern. Puh, keine Ahnung. Euer Hinweis mit dem Sporgerecht für Mama - oder eben auch nicht, klingt nicht gerade beruhigend, ich war da eher nach altem Stand ausgerichtet... Hm, soll sie also auf jeden FAll weiterhin versuchen, eine Regelung mit dem EX zu finden ohne dass das per Gericht entschieden werden muss?! Die Kinder- Regelung ist nach verschiedenen Varianten derzeit 5 Tage Papa, dann 10 TAge Mama. Ab und zu sagt PApa allerdings ab. Nach den 5 PApa-TAgen dauert es meist etliche TAge, bis wieder Ruhe und Frieden (Ausgeglichenheit) bei den KIndern eingekehrt ist. Sie mögen den neuen PArtner ihrer Mutter und fühlen sich inzwischen auch im neuen Haus Zuhause, aber der lange Besuch im alten HAus ist dann eben nicht so leicht - bei PApa ist es ja auch schön und den haben sie ja auch so lieb. Es tut mir für die Kinder so Leid. Und auch für den Ex, auch wenn ich die Trennung meiner Freundin von ihm inzwischen verstanden habe und ihre Gründe nachvollziehen kann. LG, M.