Mitglied inaktiv
Bin gerade total traurig. Bin seit über einem Jahr getrennt vom Vater meiner Jungs, 5 und 8 Jahre alt. Es klappt ganz gut. Aber heute morgen ist mir was schreckliches passiert. Habe den Kleinen in den Kindergarten gebracht und er fing an zu erzählen, dass er Papas Uhr besser findet und Papas Auto und so weiter. Hat er schon öfter gesagt, ich gehe da nie so ganz drauf ein, was soll ich groß sagen. Würde nie sagen, stimmt aber nicht oder so. Jedenfalls hat er heute gesagt:" ich mag Papas Uhr lieber und ich mag auch Papa lieber". So nebenbei auf dem Fahrrad. Ich war total geschockt und wusste gar nicht was ich sagen sollte. Hab gesagt, dass ich das nicht nett fand und musste mich relativ schnell verabschieden, weil ich mit der Situation gar nicht umgehen konnte. Hab auch spontan Nasenbluten bekommen. Bin total traurig... Ich muss halt arbeiten und dies und das machen, während der Ex-Gatte eben nur den Freizeit-Spaß macht. Ich reiß mir hier den A.. auf, um alles auf die Kette zu bekommen, mit Arbeit, Geld, Haushalt, Urlaub (er fährt natürlich ohne Kinder zum Skifahren, zu teuer, zu teuer...). Was mach ich denn jetzt? Soll ich noch mal mit dem Kurzen sprechen? Es tut total weh... Aber ich kann es mir auch nciht leisten, ständig irgendwas zu unternehmen (Zoo, Kids World, Spaßbad, was der Papa am Wochenende alles so bietet). Hat das auch schon mal jemand erlebt? Was mach ich denn jezt? LG Kerstin
du beantwortest dir deine frage doch selber :ich kann ihm das und jenes nicht bieten und für die kinder zählt das aber viel also "mag" er denn papa anscheinend lieber ! aber du musst wissen das du unersetzbar bist und deine kids das später auch sehen werden ! ich würde da nicht viel drauf geben und auch nicht mit ihm darüber reden denn du weist ja das er das materielle (uhr) meint und nicht denn papa an sich
ich würd das nicht so eng sehen. Du sagst es ja selbst, mit Papa gibt es das ganze Vergnügen und mit dir eben Alltag. Lisa (6) sagt auch manchmal wenn ich was verbiete: dann zieh ich halt zum Papa. Wenn ich dann aber anfange, sie müsste andere Schule gehen, in seiner Kleinen Whg. wohnen,...dann überlegt sie es sich schnell wieder anders. Ich würde da nicht drauf eingehen. Viell. nur sagen dass du aber schon glaubst dass er die Mama auch ganz bes. lieb hat und du ihn lieb hast usw. Und du freust dich dass er den Papa auch lieb hat... Ich denke mal, er ist noch klein. Du bist einfach seine stabile Seite die immer für ihn da ist, ist wohl selbstverständlich für ihn und zeigt doch dass er großes Vertrauen in dich hat dass du ihn nie verlassen wirst. Während Papa halt eher was besonderes ist. lg max
Ganz so ernst würde ich das nicht nehmen. ich kenn das auch, meine kinder sind genauso alt wie deine und natürlich ist zu hause und während der woche alltag angesagt, beim papa ist vieles lockrer. da darf man fernsehen, später ins bett gehen und muss auch kein gemüse essen...die äußerungen kenn ich auch, die wurden auch noch gefördert von meinem exmann, der bei den kindern immer etwas an meinem erziehungs- und lebensstil zu kritisieren hatte und der große hat das gerne aufgegriffen (vor allem auch, weil er sich dadurch ein paar vorteile erhofft). da sagte er auch, er zieht zum papa. das hört man natürlich nicht gerne als mutter, aber ehrlich, ich dachte, wenns so wäre, hätte ich nicht das recht, das zu unterbinden. ich hab dann beide, vater und sohn, mal an einen tisch geholt und klipp und klar gesagt, dass es mir leid täte, würde mein sohn nicht mehr bei mir leben, ich aber der meinung bin, wenn sich die beiden einig seien, sie kriegen das besser zu recht, sie das ruhig machen sollten. was natürlich mein exmann in unannehmlichkeiten gebracht hat, weil das wollte er dann natürlich doch nicht. seitdem ist das thema vom tisch. lg
Kann den anderen nur zustimmen, meine Tochter hat das, als sie so 4-5 Jahre war auch mal zu mir gesagt. Damals waren wir ja noch zusammen, aber irgendwie hat es mir auch verdammt weh getan. Aber ich würde es auch nicht so ernst nehmen, zu welcher Person gehen sie, wenn die sich weh tun, Probleme haben, kuscheln möchten und und und...... Aber der Gedanke das das Kind/Kinder vielleicht mit z.B. 14 Jahren zu Papa zieht, weil der vielleicht lockerer ist und man sich jahrelang abgerackert hat, ist schon hart. Aber mal ehrlich zu wem haben wir denn meistens immer noch eine bessere Beziehung? Zu wem gehen wir, wenn es uns schlecht geht? Und ich denke auch das es bei Deinem Sohn mehr um die materiellen Sachen geht und wette mit Dir, das er ganz schnell wieder heim zu Mama wollte, wenn er eine Zeitlang bei Papa gewohnt hätte. Kopf hoch und liebe Grüße Kirs
Also ich muss mich mal einmischen - bin zwar nicht alleinerziehend, lese hier aber immer gern mit. Prinzipiell muss ich einfach mal sagen, dass es völlig normal ist, dass Kinder mal den einen und mal den anderen Elternteil lieber mögen. Ausserdem ist es so, dass Deine Jungs jetzt in einem Alter sind, wo sie eher Vater- als Mutterbezogen sind. Kauf Dir dazu mal das Buch "Jungen - wie sie glücklich heranwachsen". Darin steht, dass die Kinder gerade in dem Alter, in dem Deine jetzt sind, den Vater besonders brauchen zum Toben, Raufen und "Männersachen" eben. Wenn der Vater durch seine vielen Freizeitaktivitäten mit den Kindern genau diesen Bedürfnissen nachkommt, dann ist das eigentlich die perfekte Situation und kein Grund, um traurig zu sein. (Klingt jetzt natürlich sehr einfach) Wenn ich meinen Sohn abends ins Bett bringe und wir noch kuscheln, dann sage ich ihm oft, dass ich ihn lieb habe. Manchmal bekomme ich dann zur Antwort: Ich Dich aber nicht. Dann sage ich: Das macht nichts, ich habe Dich lieb genug für uns beide. Damit gebe ich der Situtaion gar nicht erst diesen komischen Beigeschmack und ich kann damit gut leben. Auch gibt es bei uns immer wieder Zeiten, wo es permanent heißt: Das soll Papa machen. Papa kann das aber besser. Du kannst das gar nicht, aber Papa schon. Natürlich macht man sich als Alleinerziehender um viele Dinge viel mehr Gedanken, deshalb wollte ich einfach mal erwähnen, dass dieses Verhalten normal ist und weder etwas damit zu tun hat, dass Du eine schlechte Mutter bist, noch damit, dass er seinen Vater mehr (oder weniger) liebt oder Dein Kind grausam zu Dir sein will. Vielleicht hilft Dir das ja ein bisschen und Du nimmst es Dir nicht so zu Herzen.
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