Mitglied inaktiv
Hallo, ich stehe grad vor einer schwierigen Entscheidung. Bin ja seit Jahren im Burnout. Tue mein Bestes um rauszukommen (Ansprüche runter, Entspannungsübungen, Sport wenn immer ich eine Stunde rausschinden kann, gesunde Ernährung, kein Alkohol, keine Zigaretten, keine Drogen). Aber aus diversen Gründen sind die Spielräume extrem eng. Jetzt soll ich zusätzlich zum Sport (wichtig und gut, machen sie aus eigenem Antrieb und mit Freude) mit den Kindern noch zur Logo- und Ergotherapie. Ein Krampf erster Güte, das was bis jetzt schon ist (Karate und Fussball) unterzubringen, weil ich ja "nebenher" noch arbeite. Freiräume für mich gibt es trotz sorgfältiger Wochenplanung und der Beschränkung auf das Wesentliche nur extrem selten, weil die Kinder oft krank sind, Babysitter abspringt, bei der Arbeit Änderungen sind... die Liste der unvorhergesehenen Ereignisse erscheint mir endlos. Und jetzt meine Frage: nochmal zusätzliche Termine für die Kinder unterbringen ist für mich einfach nur ein organisationeller Kampf. Die Hoffnung ist natürlich, dass durch diese Therapie sich langfristig etwas zum Besseren ändert, die Kinder weniger "anstrengend" werden. Und die Befürchtung ist natürlich, dass ich meinen Kindern etwas Wichtiges für ihre gute Entwicklung vorenthalte. Und die weitverbreitete Ansicht: "Geht es der Mutter gut, geht es den Kindern gut" kann ich nicht teilen. Oder sagen wir, ich habe es anders erlebt. Ich bin praktisch seit der Geburt der Zwillinge im Burnout, aber die Kinder haben sich trotzdem gut entwickelt. Ich habe notgedrungen in den letzten Jahren mein eigenes Leben aufgegeben um die Kinder gut gross zu ziehen und wirtschaftlich zu überleben. Und nach einem langen Gespräch mit der Erziehungsberaterin heute wurde mir auch noch mal von aussen bestätigt, dass die Kinder sich in den letzten Jahren wirklich gut entwickelt haben. Dass es allerdings wohl auch noch einige Jahre dauern wird, bis sie von der Entwicklung her soweit sind, dass für mich eine wirklich spürbare Erleichterung kommt... Was soll ich machen? Ergotherapie und zusätzlicher Terminstress oder sagen, mit etwas Glück habe ich dann vielleicht auch mal hin und wieder für mich eine Verschnaufpause? Ich weiss es nicht. Es drängt deshalb, weil Luxemburg den Weltmeisterrang in Wartelisten hat für alles, was Kinder betrifft. Und ich hätte jetzt durch Zufall die Möglichkeit, sie sozusagen von jetzt auf gleich in einer Ergotherapie unterzubringen. Andernfalls kann es 6, 9, 12 oder 18 Monate dauern, bis wir auf der Warteliste drankommen... Wer von Euch mit ADHS/hochbegabten/hochsensiblen (Etikett ist doch egal) Kindern hat von der Ergotherapie der Kinder eine wirkliche Erleichterung im Alltag gehabt? Brauche einfach ein Feedback zur Entscheidungshilfe. Und drei Wochen Urlaub in der Sonne. Mit Top-Babysitter oder ohne Kinder. LG Yola
Yola:-) Kann jemand anderes die Termine übernehmen??? D. h.., die Kinder einfach fahren?? Die Erziehungsberaterin oder ein Babysitter?? Ich weiß, wie wichtig das ist, aber es nützt auch niemandem was, wenn du zusammenbrichst.
Hi Anja, klar, der erste Gedanke... Geht aber halt nur von Fall zu Fall - jede Woche neu jonglieren und nach jemandem suchen. Manchmal kann ich das ja auch mit meiner Arbeit vereinbaren. Ist aber auch immer nur kurzfristig vorausseh- und planbar. Bei uns gibt es keinen Dienst, der Kinder auch irgendwohin fahren würde. Babysitter - da habe ich nur einen mit Auto und der hat extrem selten Zeit weil Abiturklasse. Soziales Umfeld, Hilfe durch sonstige Familie, Freunde - Fehlanzeige. Ausser mir und meiner Mutter oder einem Taxifahrer (aber mit dem Taxifahrer, das ist natürlich eine Idee!!! Kostet halt die Haare vom Kopf) wird's schwierig. Und meine Mutter spanne ich halt immer nur im Notfall ein, weil ich die Leichenbittermiene bei jedem Mal, wo ich sie um eine Hilfe mit den Kindern bitte, nicht mehr ertragen kann. Kennst Du Dich mit Ergo aus, hast Du damit Erfahrungen? Bringt das was? Frage deshalb, weil ich jetzt seit ca. 2 Jahren alle möglichen Stellen abgegrast habe auf der Suche nach Hilfe und es sich bis jetzt im besten Fall als nicht hilfreich und im schlimmsten Fall als kontraproduktiv und zeitfressend rausgestellt hat. LG Yola
hey, ich gehe mal davon aus, bei den therapieterminen hättest du vielleicht ein zeitfenster von 45 min max eine stunde, oder? also wo du "freiraum" hast. aber ich verstehe das nicht als freiraum. simon ist seit seinem 3. lebensjahr in ergo - eine erleichterung war das für mich nicht. erstmal mußte er da hin kommen, dann hatte ich die zeit im nacken, dann wieder heimfahren. klar, in den 45 min habe ich im naheliegenden café nen latte getrunken - ist das zeit für mich, die ich SINNVOLL nutze? nein. oder ich war einkaufen im aldi - super, einkaufen... ist DAS zeit für MICH? auch nicht. ich glaube, du setzt da an der falschen stelle an. hätte aber auch sonst keinen anderen lösungsvorschlag. lg sue
Ich war dann auch meistens einen Kaffee trinken;-) oder einkaufen im Eiltempo...... .ist natürlich blöd, Yola, versuchs mal mit einem Aushang bei Studenten an der Pinnwand, dass du dauerhaft jemanden suchst! Ergo..es bringt etwas, wenn du dranbleibst. Es dauert, erwarte nicht zuviel und nicht zu früh Erfolge. Aber es lohnt sich!
Hi Suka, nee, da habe ich mich vielleicht nicht klar ausgedrückt. Es geht mir auch nicht um das Stündchen das ich da mit Warten absitze - das sehe ich auch nicht als sinnvollen Freiraum. Es muss entscheiden: Gehe ich überhaupt mit ihnen in die Ergo oder sage ich, dass es halt einfach nicht geht, dass ich das einfach nicht leisten kann. Und deshalb ist für mich die Abwägung wichtig, ob Ergo den Kindern wirklich etwas bringt. Ich meine die Therapeuten erzählen Dir viel wenn der Tag lang ist, die müssen ja ihren Berufsstand erhalten (wie Du siehst ist da bei mir mittlerweile eine gewisse Skepsis gewachsen *schiefgrins*). Aber den Gesamtzusammenhang und die Belastung die es für mich in unserer Lebenssituation bedeutet, den sehen sie natürlich nicht, sondern nur einen kleinen Ausschnitt. LG Yola
Ich habe keine Erfahrung mit Ergotherapie. Fumi hatte am Anfang einen Einzelfallhelfer - das war super. Der Mann war ausgebildeter Sonderpädagoge mit diversen Weiterbildungen. Was er mit ihr gemacht hat, war eine Mischung aus Verhaltenstherapie, "Lernen lernen", Selbstorganisation, Selbstmotivation.... Sowas in der Art. Genaues kann ich gar nicht sagen, weil wir Eltern bei den Therapiestunden natürlich nicht dabei waren, aber es war sehr erfolgreich. Das Allerbeste an der Sache: Er kam zu uns nach Hause, zuerst zwei Mal die Woche für jeweils zwei Stunden, später haben wir das etwas reduziert. Denn: Den haben wir privat bezahlt, und das wurde auf Dauer doch recht teuer. Aber ich bin immer noch der Überzeugung, daß das Kosten/Nutzen-Verhältnis da am besten war - in ihrem gewohnten Umfeld mit dieser sehr intensiven Betreuung ging einfach sehr viel in sehr kurzer Zeit. Fumi war da allerdings auch schon etwas älter als Deine Jungs jetzt - sie war 8 oder 9. Aber grundsätzlich hätte jemand, der zu Dir kommt, doch auch einen gewissen Charme - keine Herumfahrerei, und wenn er die Jungs gemeinsam "therapieren" kann (keine Ahnung, ob das geht), hättest Du in der Zeit die Gelegenheit, etwas für Dich zu tun. Beim Wild-Herumgoogeln habe ich gerade das hier gefunden: http://www.dglive.be/PortalData/2/Resources/downloads/arbeit_beruf/berufsinfo/SozialassistentIn.pdf Es scheint also so ein "Berufsbild" auch bei Euch zu geben. Vielleicht eine Idee? Ansonsten bin ich ein Fan des Ausprobierens - oder mußt Du Dich gleich für einen längeren Zeitraum "verpflichten"? Irgendwie fühle ICH mich mit einem "been there, done that, war nix" besser als mit einem "hätte ich mal...." - aber so bin ich gestrickt, andere sind da anders. Werden die Jungs gemeinsam therapiert - dann kannst Du vielleicht die Stunde nutzen? Es kann ja schon eine Auszeit sein, wenn Du Dich mit einem schönen Buch ins nette Café neben der Praxis setzt. (Ich nehme mir meine Auszeit bei Temis Fußballtraining - zwei Mal die Woche eineinhalb Stunden mit dem SPIEGEL im Café des Sportvereins - himmlisch!) Gruß, Elisabeth.
ok - dann ganz kurz :o) - nein, die ergo hat simon nichts gebracht. gut, außer dass er auf einmal nen stift richtig halten und malen konnte. aber deshalb waren wir nicht da bzw. das war nicht der grund ... ! lg sue
Hi Elisabeth, hey das ist ja nett, dass Du Dir soviele Mühe machst mit googeln und so... Ja, die "assistante sociale" die gibt es, entspricht der deutschen Sozialhelferin, aber die arbeiten alle im Büro. Ich glaube wirklich allen Ernstes, dass ich alle möglichen Anlaufstellen hier in Lux durchhabe. Sogar meine Erziehungsberaterin, die sich ja von Berufs wegen im "Milieu" auskennt weiss auch nix mehr. Das Land ist halt auf dem Papier sehr fortschrittlich - in der Praxis ist man als "kalte" AE aufgeschmissen. Es gibt zwar hier AE's aber fast alle haben eine sehr umfangreiche und engagierte Unterstützung durch die Familie. Auf Freunde greifen die wenigsten die ich beobachte zurück, ist bei uns irgendwie nicht üblich - oder ich bewege mich in den falschen Kreisen *schiefgrins* Die Dienste sind alle sehr stark voneinander abgekapselt und spezialisiert. Und der Staat predigt zwar, dass Frauen erwerbstätig sein sollen, aber in der Praxis verlässt er sich auf dieses starke Engagement der Familie. Weil hier halt auch die wenigsten in der Generation unserer Mütter erwerbstätig sind und deshalb Zeit haben. Aber darum geht's ja nicht. Ich bin das "been there, done that, war nix" schrecklich müde - habe aber Angst davor, dass ich mir hinterher Vorwürfe mache wenn ich sage: Jetzt gehe ICH mal vor und MEINE Bedürfnisse - nach Pause, nach Verschnaufen. Die Organisierei empfinde ich als unglaublich anstrengend. Auch überhaupt Leute anrufen, mit ihnen reden, was ausmachen, aushandeln etc. Ich habe so ein unwahrscheinliches Bedürfnis einfach nur noch nach RUHE und ZEIT. Nicht gleich wieder zum nächsten Termin hetzen müssen, das nächste Telefongespräch führen müssen und und und.... Das mit dem Entspannen packe ich nämlich nicht mehr wirklich in einem kurzen Stündchen in der Cafeteria des Supermarktes - auch mit einem guten Buch nicht. Und manchmal denke ich auch: lass die Kinder doch einfach. Dann lernen sie's halt ein halbes Jahr später als die anderen. Was solls? Dafür sind sie im Kopf fixer. Aber ich trau mich dann irgendwie auch nicht so richtig, dazu zu stehen. Ich habe ihren Herrn Papa gebeten, uns finanziell zu unterstützen, damit ich für einen Tag in der Woche jemanden einstellen kann, der/die dann zuverlässig die Kinder zu den Terminen bringt und vielleicht auch nochmal ein wenig im Haushalt hilft um mich zu entlasten, aber da kam auch nur: Ich würde Euch ja gerne helfen, aber GELD? (oder ZEIT, oder EINSATZ) Das kann man ja nun wirklich nicht von ihm erwarten. Aber gleichzeitig Riesendruck machen, damit die Kinder nur ja keine Chancen verpassen und mit Worst-Case-Szenarien um sich werfen... Sehr wenig hilfreich dieser Beitrag des Herrn Papa. Morgen muss ich mich entscheiden. Hoffe, dass die Nacht mir Eingebung bringt... Danke für Eure Rückmeldungen! :-) LG Yola
Ist sicher auch abhängig davon WAS in der Ergo gemacht wird,und WOFÜR ? Wenn das ganze von Erfolg gekrönt sein soll. Wir (bzw mein Sohn),haben Ergo hinter uns.Sollte speziell für ADHS Kinder sein. Im Besonderen ging es darum das Lernen zu lernen. Im Nachhinein muss ich sagen,war das ganze ein Reinfall. Das ganze hätte besser auf das einzelne Kind zugeschnitten sein müssen. UND : Für mein Kind war das ganze vielleicht doch noch zu früh. Einerseits haben sie wirklichen "Babykram" gemacht.Fehlersuche auf Bildern,Bildbeschreibungen. Das mag gut für die Konzentration sein,aber nach gefühlten 1000 Bildern,verliert das Kind auch schnell die Lust. Andererseits mussten sie Diktate schreiben,die meinen Sohn,damals 2.Klasse,völlig überfordert haben. Eine komplette DIN A4 Seite,voll und eng beschrieben,mit Wörtern,die er zuvor noch nie gehört hatte,geschweige denn geschrieben. Das Blatt leuchtete in grellem Rot,von den markierten Fehlern. Nicht gerade motivierend.Eher frustrierend. Meiner Meinung nach,hätte man den aktuellen Schulstoff für diverse Übungen verwenden können,aber die Ergotherapeutin,war da anderer Ansicht,und meinte diese Übungsblätter gehörten zum Programm. Fazit : Wir haben damit ein Jahr verschenkt,es hat nichts gebracht. Zum Schluss,habe ich sogar das Abschlussgespräch "geschwänzt",und den Ausfall dafür bezahlt,so hab ich mich geärgert. ABER....Ich weiss ja nicht,aus welchem Grund Ihr zur Ergo sollt. Vielleicht steht da etwas ganz anderes auf dem Programm. Bei uns wurde nach dem Programm "Lauth und Schjottke" gearbeitet. Grundsätzlich würde ich aber sagen,mach es und versuch es einfach. Abbrechen kann st Du immer noch. Möglich das Du Dich im Nachhinein ärgerst,weil Du es nicht versucht hast,und letzen Endes doch auf einer Warteliste landest. Ich ärgere mich jetzt darüber,das ich mich immer habe vertrösten lassen,wegen der Angststörung meines Sohnes. Vom Kiga,von der Schule,von den Ärzten. Immer kamen die Aussagen,das wird schon....wenn er erstmal im Neuen Umfeld ist.....blaablabla..... Jetzt haben wir den Salat,und es ist soviel Zeit verstrichen. Im Dezember haben wir einen Termin in der Kinderpsychatrie in der Uniklinik,die sich auch seziell mit dem Thema Angststörung befassen....Ich bin beim Arzt nicht mehr raus,ohne irgendwas in der Hand zu haben. Notfalls,wenn wir dort einen Platz bekommen,müssen dafür eben andere Termine gestrichen werden....zerreissen kann ich mich ja auch nicht. Aber ich sage mir,das wird vielleicht ein Jahr dauern.....vielleicht etwas mehr.......aber ich weiss ja warum ich es mache. Wäre ich also an Deiner Stelle,ich würde es wohl machen.Irgendwie..... Zur Logo....hatten wir nie,aber ich weiss von 2 Bekannten,das zumindest die erfolgreich war. Lieben Gruß Birgit
hallo yola, ich bin jetzt mal fies und sage: bei uns war ergo nicht die vielgepriesene wunderwaffe. ich weiss jetzt nicht, wie lange anna ergo gemacht hat - es waren nur einige wochen. aber die konzentrationsübungen und das war ja schön und gut, aber nichts, was sie hätte in ihren alltag übertragen können. genauso war die "familienorientierte schülerhilfe" für den bobbes, auf gut deutsch gesagt. was dort in dem mikrokosmos der fördergruppe gut funktioniert hat, funktioniert sonstwo nicht. was auch immer dort eingeübt wurde an konzentrationsübungen etc. überträgt anna nicht auf andere situationen. jetzt war sie 2 mal im karatetraining und bisher macht es ihr riesenspass. für mich war sportliche betätigung die alternative zur ergo (sprich der komponente: schulung der motorik). meine eltern spielen öfters mal (konzentrations-)spiele mit ihr - wofür ich leider viel zu selten zeit habe. und was förderung angeht, bin ich momentan einfach recht "müde", was therapien etc. anbelangt. weil sie z.b. heute schon wieder seit stunden an den aufgaben sitzt (immer noch! wir hatten heute mittag einen längeren termin genau wg. dieser problematik) und bisher mir noch niemand mir einen tipp gegeben hat, wie ich mein kind an die aufgaben bringe und bei der stange halte. ich komm mir schon vor wie eine gesprungene schallplatte. seit stunden sage ich "anna pass auf", "anna mach weiter", "anna hör auf zu träumen". da mag ich nimmer. das glas cola, zu dem mir hier mal geraten wurde, putscht mein kind übrigens auch nicht auf. grummel grummel grummel tut mir leid, wenn mein posting auch grad keine grosse hilfe ist... lg, martina
Hi, ganz kurz: mein Sohn war - als er 6 war - stark verhaltensauffällig und motorisch ein Wrack nach einer überstandenen Leukämie. Er hat dann mit Fussball angefangen und auch mit Ergo. Die Ergo habe ich nach ca. 30-40 Stunden abgebrochen. Er hatte erst Einzel-, und dann Gruppenergo. Fazit Einzelergo: malen, bewegen, werkeln hab ich auch mit ihm gemacht, bis auf die andere Umgebung nix aufregendes oder neues. Fazit Gruppenergo: die Verhaltensauffälligkeiten, die mein Sohn bis dahin noch nicht kannte, hat er dort von den andern Kiddies gelernt. Fazit Fussball:; Gäbe es Fussball auf Rezept - wären m E. alle Ergotherapeuten arbeitslos! Super für Motorik, super für die Eingliederung in Gruppen ... viel Spass dabei UND dem Kind wird nicht ständig der Eindruck vermittelt, es wäre nicht normal, so wie es ist (dieses Argument kam von unserem KiA, den ich damals um Rat bat, als unser Sohn auch noch mit Handball anfangen wollte). Heute ist Olli ein guter Handball-Torwart, trainiert 4 x die Woche, ist mittlerweile fast 11, schulisch alles bestens und sozial weitesgehend in unserem Dorf integriert. Leider hat er keinen "besten Freund", sondern spielt mal 2 Wochen mit x, dann klappt es besser mit y. Aber wer weiss, ob das noch eine Nachwirkung ist .... Ich wünsch Euch alles Gute!
Die Ergotherapie solltest du gleich neben deinem Bedürfnis nach Perfektion begraben.
Hi Amadeus, und @all Ratschläge sind auch Schläge, nicht wahr? *freundlichesaugenzwinkern* ;-) Aber fair enough, gehört dazu, wann man in einem öffentlichen Forum nach Feedback sucht. Und jetzt meine etwas defensive Erklärung wie das Ganze zustande gekommen ist: Obwohl der Generalverdacht des Perfektionsanspruches bei mir durchaus berechtigt ist (wobei Perfektionstreben - man kann es auch (positiver besetzt) Gewissenhaftigkeit nennen - kein Charaktermakel sondern ein weitestgehend angeborener Wesenszug ist - das beobachte ich gerade sehr empirisch an meinen eineiigen Zwillingen) - ist er in diesem Fall nicht berechtigt. Ich persönlich hatte im September 2008 beschlossen, dass ich mich selbst durchwurschtele und mir alle Experten und Therapeuten gestohlen bleiben können weil sie eh nur einen winzigen Ausschnitt des Gesamtbildes wahrnehmen und - das sagt auch die Erfahrung - keine Ahnung von Zwillingen haben, ausser dem was sie in Büchern gelesen haben. Nun haben wir November 2008 und ich werde von der Lehrerin von R. (der bösen Hexe die Kinder auf den Popo schlägt, ja die - aber das wusste ich ja vor einem Jahr noch nicht) massivst unter Druck gesetzt, mit den Kindern zum SPZ zu gehen - die Lehrerin von M., dem Zwillingsbruder, hatte sie natürlich auch schon wuschig gemacht. Die Drohung stand im Raum, dass die Kinder mit den Lehrern im 1. Schuljahr grosse Probleme haben würden falls diese Lehrer nicht wüssten, dass das SPZ da schon "einen Blick drauf" hat. Und da hier im Ort natürlich die Lehrer sich austauschen ging es mir darum, die Frau zu besänftigen, da sie R. schon von Anfang auf dem Kieker hatte. Mittlerweile habe ich erfahren, dass sie mit dem damaligen grossen Zampano vom SPZ (und leider jetzt dem aktuellen Schuldirektor bei uns in der Gemeinde) wohl eng befreundet ist... Habe also diesen ganzen Teststress auf uns genommen In der Hoffnung dass die vom SPZ sagen: "Was soll das?" Leider war dem nicht so, wobei das Ergebnis der Tests zum Teil Sinn macht und auch meinen konkreten Erfahrungen entspricht (eine stärkere Wahrnehmung jeglicher Art von sinnlichen Reizen) und andererseits wirklich haarsträubend ist. Habe diese Tests gestern lange mit der Erziehungsberaterin besprochen die sowohl Heilpädagogin als Psychologin ist (und NICHT-Luxemburgerin) und sie hat denn doch auf einige doch sehr verkürzte Wege, strukturelle und theoretische Lücken im Bericht verwiesen und halt darauf dass manche wichtige Tests (z.B. IQ-Test, Aufmerksamkeitstests) überhaupt nicht gemacht wurden. Mein persönlicher Eindruck ist, da kann die ganze Familie in eine Therapiemaschinerie reingeraten (im wesentlichen wegen meines Burnouts) die sich verselbständigt und die auch die gesündesten Kinder krank machen würde. Es reicht, wenn man sich nur selektiv genug fokussiert. Ich werde die Ergotherapie absagen, der Lehrerin sagen, wir stünden auf ewig auf der Warteliste und einfach nur beten und hoffen, dass die Jungs im nächsten Jahr im 1. Schuljahr mehr Glück mit Lehrerin/Lehrer haben. M. hat ja nach einem chaotischen letzten Jahr jetzt eine wirklich super Lehrerin - was auch der Hauptgrund ist, weswegen ich zögere, sie einfach im Nachbarort einzuschulen. Denn einen hier zur Schule bringen und den anderen im Nachbarort ist einfach eine logistische Unmöglichkeit. Logotherapie leuchtet mir ein, finde ich auch sinnvoll, weil ich's selbst höre, aber auch da werde ich sie erstmal auf eine Warteliste setzen lassen. So, und jetzt die gute Nachricht für die die sich bis hierhin durchgeforstet haben: R. ist nach 7 Tagen ENDLICH fieberfrei! LG Yola
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