Mitglied inaktiv
dien kind ist erst 16 monate und kann vielleicht grad mal ein paar worte sprechen. mach dir da erst mal keine gedanken, was du ihm erzählst, es wird ein paar jahre dauern, bis du überhaupt was greifbares erzählen MUSST. ich habe meiner tochter immer gesagt, daß sie einen papa hat, der in der gleichen stadt wohnt, wir uns aber getrennt haben, weil wir uns nicht verstanden haben. ich habe nie etwas erfunden, ihn nie schlecht gemacht. als sie in die schule kam, habe ich ihn mal angerufen und gefragt, was denn wäre, wenn sie ihn anrufen würde, ob er überhaupt mit ihr sprechen würde. außer einem haufen beleidigungen kam aber rum, daß sie ihn jederzeit anrufen könne. sie wollte aber nie.... was ich sagen will, laß es auf dich zukommen, ich hatte eine brutale angst vor dem vaterthema, aber es ergibt sich vieles von allein.
danke dir.............ich hab echt keine ahnung wie ich das mal machen soll. ich will ja ihren papa auch nicht schlecht machen und ich halte ihr alle türen offen. nur er will nicht. was soll ich da machen?? und die gründe für die trennung würd ich ihr auch nicht sagen wollen. naja noch ist sie klein aber sie fragt immer wenn sie im flur einen schlüssel hört oder das telefon klingelt "Papa".............iss schon schmerzlich irgendwie
...okay, dass es jetzt für Dich mega-schmerzlich ist, wenn Deine Tochter bei jedem Schlüssel in der Wohnungstür oder jedem Telefonklingeln sehnsuchtsvoll nach ihrem Papa fragt, kann ich mir restlos vorstellen!
Andererseits - so brutal wie's klingt, aber Deine Tochter ist noch klein und sie wird vergessen, dass es mal Papas Schlüssel in der Tür oder Papas Stimme am Telefon war.
Wir haben ja die Situation, dass der leibliche Vater meines ältesten Nachwuchses jeden Kontakt ablehnt. Mein Nachwuchs (mittlerweile 10) hat eigentlich nie wirklich nach seinem Vater gefragt, ich habe ihm von Anfang an vom Vater erzählt, jede Menge schöne alte Erinnerungen, Bilder im Fotoalbum angeschaut, ein Foto von ihm hing auch im Kinderzimmer,... Kinder können mit dem "Papa ist nicht da" oft sehr selbstverständlich umgehen. Klar, irgendwann wurde aus dem "Papa ist nicht da" ein "Papa kann nicht da sein", und daraus wurden dann Fragen wie "will Papa nicht da sein?", alles keine ganz einfachen Gespräche. Aber andererseits - ich kann diese Fragen nicht beantworten. Ich weiß nicht, ob der Papa nicht da sein kann oder nicht da sein will oder gerne da wäre, aber sich nicht traut, es ihm zu schmerzlich ist oder was auch immer. Also kann ich meinem Kind nur sagen, was ich weiß - eben dieses "Papa ist nicht da". Ohne Wertung - eben weil ich nicht weiß, warum der Papa nicht da ist und wie der Papa in Wirklichkeit zum Kind steht. Ich glaube schon (aus Gesprächen mit gemeinsamen Bekannten), dass der Papa sehr wohl ein grundsätzliches Interesse am Kind hat, also sage ich das auch...
Mein ältester Nachwuchs ist relativ stolz darauf, dass er - anders als seine kleineren Geschwister - zwei Väter hat (eben den leiblichen Vater und jetzt meinen Mann, der ihn auch adoptiert hat), eben weil das "etwas Besonderes" ist.
Ich denke, bei uns ist der leibliche Vater schon ein gewisses Thema für den Nachwuchs. Andererseits kennt er ihn nicht und, wie er sagt, kann er ihn ja nicht vermissen, weil er ihn nicht kennt. Er kennt die Familie des Vaters, allerdings sind die Erfahrung für den Nachwuchs da auch etwas, nun ja, ambivalent. So gesehen wechseln bei uns Phasen von "hat mein erster Papa auch jemanden, der sich um ihn kümmert?" und "ist mein erster Vater eigentlich Weihnachten allein?" schon mit Phasen von "wenn er sich hätte kümmern wollen, hätte er sich ja melden können!" und "er ist ein Arsch, wenn er sich nicht melden will!" Aber mehr als in den Arm nehmen und im Grunde nur immer wieder sagen, dass ich nicht weiß, warum er nicht da ist, kann ich da auch nicht... ![]()
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