Mitglied inaktiv
ich, alleinerziehend, gehe vollzeit arbeiten. das war schon immer so. meine tochter geht seit sie 6 monate alt ist in die kindertagesstätte. mittlerweile ist sie 5. wenn ich am wochenende mal was vorhab, geht sie zu ihrer patentante. kontakt zum papa hat sie nicht. wird sie irgendwann zu mir sagen dass ich nie für sie da war???
möchtest du gerne lesen, nein, sicher nicht? das kann niemand vorhersehen, ob es für dein kind zu wenig war. ich habe meine meinung da ein bißchen geändert, was vz arbeiten und kinder betrifft, seit mein kleines kind in der schule ist. SIE braucht mich, so daß vz arbeiten für uns beide nicht gut wäre. hast du ein schlechtes gewissen? wenn ja, dann versuche arbeitszeit zu reduzieren.
Hi :-) Ich gehöre eigentlich gar nicht in dieses Forum...hab hier ausversehen rein geklickt... Ich habe das als Kind gesagt und sage das auch rückblickend als erwachsene. Meine Mutter hat immer gearbeitet und war nie da...als Entschuldigung wurden Pferde gekauft und teure reisen gesponsert. Aber zwischen meiner Mutter/ der damaligen Situation und deiner liegen Welten. Meine Mutter hatte "intelligent" geheiratet. Er war selten da, hat aber 15000 netto nach hause gebracht. Es war also nicht nötig und eine halbe stelle (für das Selbstwertgefühl und Verwirklichung ) hätte es auch getan. Aber unsere Beziehung ist/ war sowieso gestört... da ist nur noch Verachtung...wir reden seit 7 Jahren kein Wort mehr miteinander... Aber es gab viele Probleme, auch mit ihrem ex geldidioten (zitat) Von daher kann man das nicht vergleichen. auf der anderen Seite wurde ich bis 7 von kiga/ schule und anschließend oma betreut (bis 19 uhr) und war das glücklichste Kind der Welt.... Ich denke wenn die gemeinsame zeit intensiv und liebevoll genutzt wird ist es kein Problem, zumal es nicht anders geht :-) Alles gute für euch
machst Du denn was mit ihr? Also in der Freizeit? Warum ist sie bei der Patentante? Mein Sohn hat das mal geäußert, als ich selbständig war "Du bist ja immer arbeiten" - das war ich vorher auch, nur fiel ihm das nicht auf, da er da noch im Kindergarten und bis 17 Uhr betreut war. In der Selbständigkeit wurde er mal von der, mal von der Freundin am Bus abgeholt und betreut, während ich die Messen unsicher machte. Ich denke, es ist für Euch wichtig, ein gesundes Mittelmaß zu finden - Arbeit und Zeit fürs Kind. Simon zehrt z.B. davon, wenn ich abends mit ihm statt einer Geschichte im Bett sitze und ein Brettspiel spiele. Das klingt banal, aber das wirkt bei ihm Wunder.
Ich habe von meinen beiden Großen nie gehört, daß ich nie da war und auch keine Vorwürfe, daß sie nicht alles hatten (materiell). Ich denke bzw. ich weiß, daß sie wissen, daß ich immer da war, wenn sie Kummer hatten, wenn sie Zuneigung brauchten, Hilfe usw. Sie sind erwachsen und bringen sehr deutlich rüber, daß sie zufrieden waren und sind.
Meine Mutter hat sich fast das Kreuz gebrochen, um uns durch zu bringen - ganz im Gegensatz zu meinem Vater der durch Abwesenheit glaenzte. Sie hat vollzeit gearbeitet, hervorragend gekocht und war eine sehr liebevolle Mutter. Sie hatte selbstverstaendlich nicht viel Zeit und konnte in vielen Situationen nicht fuer mich da sein. Ich habe ihr niemals Vorwuerfe gemacht, ich bin ja nicht verrueckt. Was sein muss, muss sein, das Leben geht weiter und zwar jeden Tag.
sicher habe ich ein schlechtes gewissen...total...mache mir momentan täglich gedanken darüber. gehe die kleine um 17 uhr in den kiga abholen und um 19.30 uhr liegt sie im bett. sollte dann noch einkaufen dazwischen kommen, haben wir abends gerade mit hängen und würgen eine stunde zusammen (bettfertig machen und essen eingerechnet). das nagt schon an meinem gewissen. ich muss ab und an auch samstags und sonntags arbeiten, dann muss sie zu ihrer patentante. oder wenn ich eben abends was vorhab - was aber in der regel nur alle 2 monate mal der fall ist. und während ihre patentante in der zeit dann alles mit ihr spielt, alles mit ihr macht was sie will (was bei mir eben zeitlich oft nicht drin ist) und sie dort auch alles darf, würde sich mich wahrscheinlich mit vorliebe eintauschen wollen. wie gerne würde ich meine arbeitszeit verringern - allein weil sie nächstes jahr in die schule geht. aber dann würde es uns finanziell nicht mehr so gut gehen wie jetzt. und ich wäre auf hilfe angewiesen. welcher preis ist höher?
sicher, wie gehen einmal die woche in den schwimmkurs, ab und an in den wildpark zum rehe füttern, am wochenende spazieren (sofern wetter ok), ich spiele mit ihr lernspiele oder eben auch mal "nur" memory und ab und an gehen wir in die kinderwelt - wie es eben zeitlich passt. in letzter zeit wenig von allem, da ich viele viele überstunden gemacht und am wochenende gearbeitet hab, da ein umzug ins haus gestanden hat der finanziert werden musste.
ich denke schon 1h weniger am tag würde helfen, das kann doch finanziell nicht sooo gravierend sein! ja. ich würde es machen. wenn alles in der schule problemlos läuft, dann geht auch sicher wieder eine stunde mehr. hast du deinen freund noch?
geht halt vom arbeitgeber her nicht. ich kann auf 4 stunden abstocken, aber nicht auf 7. das is das problem. und eine halbtagsstelle reicht nicht.
reiß bloß keine alten wunden auf *hüstel* ;-)
na 4 ist schon arg wenig... vll gehen 4 und ein minijob?
das wollte ich nicht.
aber wenigstens hatte ich einmal mehr recht
du bist noch jung. da kommt sicher mal ein mr right!
dein wort in gottes gehörgang. was hast du denn noch mitbekommen? das mit dem minijob hab ich mir auch überlegt. allerdings is es hier - in meinem tollen kuhkaff - so, dass man bei einer 400€-stelle flexibel sein muss. und da ich bei meinen 4 stunden früh und spät im wechsel arbeiten müsste, is das nicht drin. ganz schön vertrackt, wa?
nur, daß du doch lieber in getrennten wohnungen bleiben wolltest. wahrscheinlich intuition. aber wenn du suchst und schaust, vielleicht geht doch was? muß ja nicht ganz 400€ sein, so daß du land siehst halt. wer weiß, vll ist dein kind ein schulselbstläufer, war mein kind1 auch, dann ist 17.00 auch nicht drama, aber zum probieren finde ich es schöner, wenn man bereit sein kann. geht nicht immer, klar, aber man versucht ja alles....zum wohle...usw.
ich bin kein scheidungskind. im höchsfall ein halbes. meine eltern ließen sich scheiden als ich klein war, lebten aber eigentlich nie getrennt. mit siebzehn war ich dann trauzeuge meiner eltern. Also, ich hatte meine Eltern eigentlich immer. Allerdings sind sie schon immer beide arbeiten gegangen und ich hab ihnen das später oft vorgeworfen, das sie nie da waren. Wie das mal sein wird, weiss keiner. Mir ging es so. Ich hätte es gerne gehabt, das meine Mutter mehr zu hause ist. Ab einem gewissen Alter, war ich lieber bei freunden nach der schule, wo die mutter zu Hause war und kam immer erst spät abends(so kurz vorm ins bett gehen) nach haus. heute weiss ich, das es nicht der fall war. Aber damals hatte ich das gefühl, das es für meine Eltern völlig okay ist, das man sich kaum sieht. LG Sascha
Ich habe das meiner Mutter nie gesagt, und habe auch nicht vor dies zu tun. Ich weiss ja, warum sie selten Zeit hatte, und fast nie da war. Sie wurde Witwe mit 33 und 3 halbwüchsigen Kindern. Zu ihrem 30 Stunden Job hatte sie noch 2 Putzstellen, und half zeitweise in einem Lebensmittelladen aus. Niemals wäre meine Mutter zu irgendeinem Amt gegangen, um Gelder zu beantragen, eher hätte sie uns drei zu den Großeltern verschifft, um Geld zu verdienen. Wie sie das alles damals geschafft hat, ist mir schon ein Rätsel, aber ich habe davor enormen Resepekt, denn mir wird schon manchmal mit einem Kind, Haushalt und Job alles zuviel. Weder ich, noch meine Geschwister haben Ihr jemals gesagt, sie sei nie für uns dagewesen.
Das kann wohl keiner voraus sagen. Ich habe mich das auch schon so manches mal gefragt. Allerdings habe ich ganz bewusst auf einen Vollzeitjob mit besserem Verdienst verzichtet, um mehr Zeit für meinen Sohn zu haben. Außerdem nehme ich etwas ungewöhnliche Arbeitsbedingungen auf mich, die sich zeitlich günstig(er) als woanders auswirken. Wichtig ist mir aber vor allem, die vorhandene Zeit gut gemeinsam zu nutzen. LG S
Hmm, wie soll dir das jemand vorhersagen ohne hellseherische Kräfte? Das kommt doch auf dein Kind an, wie es die Situation empfindet und später damit umgeht. Ich war ein "Ganztagskind" von klein auf und ja, das ist ein Punkt, den ich meinen Eltern durchaus anlaste. Aber es ist nicht so, dass ich ihnen das ständig aufs Brot streiche, im Gegenteil. Bringt ja auch nichts (mehr). Versuch einfach so viel für dein Kind da zu sein, wie es dir möglich ist. Nicht nur, was die zeitliche Dauer angeht, sondern auch deine Aufmerksamkeit, dein Teilhaben an den Interessen deiner Tochter.
moment... ich hole mal die Glaskugel... die wird uns die Antwort sicher geben...

natürlich kann hier neimand in die zukunft sehen aber manche antworten sind kaum hilfreich und kann man dann ja auch einfach lassen... ich persönlich habe nur die erfahrung das meine mutter immer da war (Vater arbeitet) das war schön, hatte man was trauriges,schönes erlebt immer ein offenes ohr zu haben, dafür bin ich meinen eltern unendlich dankbar auch wenn wir dafür nicht den luxus pur hatten... ihr habt tatsächlichs ehr sehr wenig zeit und ich persönlich würde veruschen etwas dran zu ändern wenn möglich
da gebe ich dir vollkommen recht... deine Antwort ist nicht hilfreich und deshalb überflüssig
muss doch meine Verbitterung und Hysterie beibehalten... sonst enttäusche ich hier noch einige User...
nee mal im Ernst... ich denke wenn man Kinder hat, ist Vollzeit und dann noch am We abschieben nicht drinne... und ich könnte mir durchaus vorstellen das das Kind irgendwann sagt "Du hattest keine Zeit für mich." Zu Recht wie ich finde...
"nee mal im Ernst... ich denke wenn man Kinder hat, ist Vollzeit und dann noch am We abschieben nicht drinne... und ich könnte mir durchaus vorstellen das das Kind irgendwann sagt "Du hattest keine Zeit für mich." Zu Recht wie ich finde..". Nein, zu Unrecht, wie ich finde. Mein Sohn (7) und ich haben beide ein ausgefülltes Leben. ich mit meinem Ganztagsjob, er mit seiner Ganztagsschule, in der er nachmittags im Kreise seiner Freunde seinen Hobbies nachgehen kann. Nach 16 Uhr können wir dann noch gemeinsam etwas machen. Alle 14 Tage ist er übers WE beim Papa: nicht abgeschoben! sondern auch ein Teil seines Lebens. Bei der TE ist es nun die Patentante, auch eine wichtige Bezugsperson. Und nicht, weil die Mutter sich amüsieren will, sondern weil sie arbeiten muss. Also, mein Sohn wäre sehr traurig, wenn ich sein Leben einschränken würde, weil ich an ihm klammere um ein Alibi zu haben, nicht arbeiten zu müssen. LG, bcMama
du hast ab 16 Uhr Zeit, die Posterin hat 1 Stunde für ihr Kind wo anziehen mit einberechent ist und muss öfter am We arbeiten wenn ichs richtig verstehe, das ist deutlich weniger. ICh finde Ganztagsschulen gut, heißt Kind 16 Uhr, hausaufagebn,essen fertig,daheim kein Ärger mehr, dafür dann zeit die man wirklcih gemeinsam nutzen kann bis Bettgehzeit 19.30 mal angenommen. Viel wertvolle Zeit. Würde Kind bis 1 in Schule sein,dann essen ärger bei HA hätten wir auch 16 Uhr mit viel ärger wg. Hausaufgaben evtl. Danach evtl.keine Lust mehr Zeit sinnvoll zu nutzen. Ist für mich persönlich was anderes und schön
sie schreibt aber das das Kind am We zur Patentante geht wenn sie was vor hat... nicht weil sie arbeitet... und ansonsten... das ist deine Meinung... ich habe eine andere Meinung...
Sie holt das Kind um 17 Uhr und hat dann ca 2,5 Std. bis sie es ins Bett bringt. Einkaufen geht man ja nicht täglich, und selbst das kann man als Zeit mit dem Kind nutzen, wenn man es mit einbezieht. Und die WE-Aktionen schildert sie ja eher als Ausnahme. Der Mangel ist also wohl eher ein gefühlter als ein tatsächlicher. Mein Posting war aber eher an susafis Meinung gerichtet, dass man als Mutter mit Kind nicht ganztags arbeiten könne. Das kann man doch so pauschal gar nicht behaupten. Es kommt immer auf das Gesamtpaket an. Aber du hast natürlich recht, dass es in unserem Fall schon eine recht ideale Konstellation ist. Lg, bcMama
Und soll ich dir mal was sagen... ICH spreche aus Erfahrung... ich war Jahrelang von 8-17 Uhr arbeiten... bin früh also aufgestanden um die Kinder fertig zu machen und Abends nach Hause gegangen um zu essen und die Kinder fertig zu machen... und das mache ich nie nie wieder... die Kinder haben darunter sehr gelitten und pauschal habe ich gar nichts gesagt... es war MEINE Meinung... und zu der stehe ich... keiner muss sich dieses Schuh an ziehen, wenn er nicht möchte....
Ob sie das fühle wird? Keine Ahnung! Ob sie es sagen wird? Genausowenig Ahnung. Ganz ehrlich: Im Grunde tun wir als Mütter/Eltern doch ständig Dinge, die die Kinder uns irgendwann mal vorwerfen KÖNNTEN. Wenn ich erwachsene Menschen in meiner Umgebung anschaue: Die einen mußten zu früh selbstständig werden, die anderen durften zu spät. Die einen waren einsame Einzelkinder, die anderen hatten aufmerksamkeitsheischende Geschwister. Die einen lebten zu weit draußen in der Pampa und konnten deswegen niemals mal eben mit dem Rad Freunde besuchen, die anderen lebten in der Großstadt ohne Garten. Irgendwas ist doch immer. Als ich wegen meiner Krankheit drei Monate im KKH war, kam die gleiche Frage in der Therapiegruppe mehrfach auf, da haben sich viele Gedanken drum gemacht. Es ist erwiesen, daß die psychische Erkrankung eines Elternteils den Kindern große Probleme macht und für sie eine Belastung darstellt. Und eine Mutter, die mal eben für drei Monate ins KKH muß - da setzt sich kein Kind hin und jubelt. Ich habe - nach den Gesprächen in der Therapiegruppe - für mich entschieden: Wichtig ist vor allem, daß ich hinter der Entscheidung stehe, daß die Entscheidung für das eine oder andere sich für mich IN DEM MOMENT richtig anfühlt. Dann kann ich diese Entscheidungen auch den Kindern erklären und das - zumindest für mich - rechtfertigen. Manchmal ist es so, daß es keine optimale Lösung gibt. Und mache Entscheidungen werden uns von den Umständen diktiert. Das ist so - und ein vernünftiges, erwachsenes Kind wird das verstehen. Auch dann, wenn es das Ergebnis traurig findet. Das Kind darf das blöd finden - das ist dann kein Angriff auf die Mutter, die diese Entscheidung so getroffen hat, sondern ein Mit-Leiden unter der Situation, die diese Entscheidung nötig gemacht hat. Die Mutter meines Vaters war fast 5 Jahre im Krankenhaus, als mein Vater klein war. Ja, das war großer Mist und mein Vater findet das heute noch sehr traurig. aber seiner Mutter hat er das nur in einer pubertären Rebellionsphase vorgeworfen. Und da kam das halt gerade praktisch - wenn sie nicht im KKH gewesen wäre, hätte er ihr was anderes vorgeworfen, irgendwas findet sich immer. Finde Deinen Weg und gehe ihn - dann paßt das schon. Wenn sich eine bessere Möglichkeit ergibt - ein anderer Job mit besseren Arbeitszeiten - dann nimm ihn. Aber wenn nicht, dann ist es eben so, und dann ist es auch okay. Gruß, Elisabeth.
Krankheit finde ich da eine Ausnahme
Warum?
weil man ohne verschulden in diese situation geraten ist und ja gesund werden muss um weiter für die kinder da zu sein, alternative wäre ja dann nur heim. während man den job kürzen könnte, versuchen könnte zu wechslen,weiterbildung etc. ersteres ist höhere gewalt sozusagen
Was ist denn bei der AP die Alternative? Sie schrieb oben, daß sie den Job eben NICHT kürzen kann. Ich nehme mal an, daß Alternativjobs auch nicht auf der Straße herumliegen. Und Weiterbildung? Wenn sie jetzt schon zu wenig Zeit für das Kind hat? Wann denn?
das war nicht auf die ap bezogen sondern auf die krankheit und verallgemeinert, alternativ hat sie ja noch die mgl. 4st+400 Euro oder was andres suchen wenn eben möglich, das kann cih von hier wohl kaum beurteilen, von daher nur Ideen...
Eben, nur Ideen. Auch bei einer Krankheit gibt es Alternativen. Muß es das KKH sein, oder kann man auch ambulant therapieren? Ist drei Monate KKH besser als 2 Jahre ambulante Therapie? Oder 3 Wochen Intensivtherapie? Natürlich muß man gesund werden - aber es gibt verschiedene Wege dahin. Und man muß entscheiden, welcher Weg der "beste" für alle Beteiligten ist. Genauso muß man sich und seine Kinder ernähren - auch dazu gibt es verschiedene Wege. Die Frage ist, welcher Weg der "beste" für alle Beteiligten ist. Also ist es doch vergleichbar.
Ich denke, es liegt nicht an der menge der Zeit, die man zusammen verbringt, sondern daran wie man sie verbringt. Meine Mutter hat immer "nur" Teilzeit gearbeitet, mein Vater auf Wechselschicht. Meine Oma hat immer Vollzeit gearbeitet. Irgendwie war meine Mutter aber nie wirklich für mich da. Meine Oma war immer für mich da, sie hatte stets ein offenes Ohr, offene Arme und ein offenes Herz für mich. Sie ist seit 18 Jahren tot, aber sie fehlt mir heute noch. Zu meiner Mutter hab ich bis heute nicht so ein warmes Verhältnis und ihr schütte ich auch bis heute nicht mein Herz aus. Ich bin seit 6 Jahren ae. Meine Jungs sind 10 bzw. 6 Jahre alt. Seit fast 3 Jahren arbeite ich Vollzeit auf Dauernachtschicht. Ab ca. 15 Uhr bis ca. 19 Uhr sind meine Jungs täglich bei mir, am WE nur von Samstagmittag bis Montagmorgen. Das ist nicht viel Zeit, aber wir verbringen sie intensiv zusammen. Wir unternehmen viel, spielen, kuscheln und ich höre zu. Ich zeige ihnen, egal was ist, ihr könnte mit allem zu mir kommen. Ich bin für Euch da und andere Dinge können liegen bleiben und warten. Ihr seid mir das Wichtigste. Ab nächsten Monat arbeite ich auf Wechselschicht. Dann werden sie mich unter der Woche bei Mittagschicht nur morgens sehen, aber dafür sind die We´s länger. LG mousy
Hallo! Ich frage meine Kinder das ab und zu. Meine Tochter (9) sagt dann immer, ihr wäre es lieber, wenn ich mehr Zeit für sie hätte und weniger arbeiten ginge. Meinem Sohn (4) ist es egal, wie viel ich arbeiten gehe. Hauptsache, er darf nachts in mein Bett. Ich habe nach der Geburt meiner Tochter mit 70% angefangen, dann 80%, als mein Sohn 3 war Vollzeit, jetzt mehr als Vollzeit (55 Stunden-Woche). Gruß, Sabri
Aber meinst du nicht wenn du deine Kinder fragst stösst du sie mit der Nase direkt drauf dass es anders sein könnte als wenn es einfach so ist??? Ändern kannst/tust du es dadurch doch ehn icht oder? Dann würde das nachfragen ja eher einen Stich versetzen statt helfen.
Hallo Julia, ich gehe auch Vollzeit arbeiten, seit ich alleinerziehend bin. Weniger arbeiten geht nicht, weil der finanzielle Verlust zu groß wäre. Aber wichtig ist, dass ich hier und jetzt hinter der Entscheidung stehe. Und das auch später so vertrete. Vielleicht ist es in 2 Jahren anders, dann entscheide ich neu. Ob mein Kind mir das vorwirft? Kann sein, kann nicht sein. Aber wenn sie es mir in 10 Jahren vorwirft, dann kann ich sagen: Ja, aber in dieser Zeit habe ich das entschieden und es war richtig. Entscheidend ist nicht die Quantität, sondern die Qualität. Und geregelte Betreuungen, klare Strukturen und liebevolle Eltern (mit oder ohne Vater/Mutter) sind in meinen Augen mehr wert als eine halbtagsarbeitende Mutter, die ständig Geldsorgen hat und den Frust unbewusst aufs Kind überträgt. Da gehen die Meinungen aber auch auseinander ... Für mich und meine Tochter ist es so genau richtig, andere würden sagen, ich solle weniger arbeiten. Aber es ist mein und unser Leben, nicht das der anderen. Und in deinem Fall: Höre auf dich, und auf dein Herz. Und du musst mit deiner Tochter auch nicht immer was unternehmen - einfach da sein reicht doch auch manchmal. Lass dir nix einreden, weder so noch so. Gruß, M
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