Mitglied inaktiv
So, nachdem ich mir die Tage echt nen Kopf gemacht habe frage ich hier. Angenommen: Ihr seid alleinerziehend UND geht Vollzeit arbeiten. Habt im Monat ein wenig Geld übrig und sucht eine Wohnung, findet aber keine wirklich gute... Würdet ihr darüber nachdenken und in Erwägung ziehen eine Eigentumswohnung anzuschaffen, mit den monatlichen Belastungen? Man weiß ja nie was kommt... und das auf eine seeeehr lange Zeit. Bitte um Kommentare und Denkanstöße... Danke!
Hallo Speedy, nein, ich würde das nicht machen. Eben, weil es auch ein Risiko für meine Kinder ist. Habe das vor Jahren auch mal in Erwägung gezogen (Haus) und bin heilfroh, dass ich das nicht gemacht habe. Jetzt kann ich nicht mehr Vollzeit und ob ich gesundheitlich bis zur Rente durchhalte (MS) steht auch in den Sternen. Die Raten könnte ich jetzt nicht mehr zahlen. LG von Sylvia
Nur wenn es ein unbefristeter Arbeitsplatz ist, die Probezeit längst vorüber ist und man etwas Eigenkapital hat. Dann mit der Bank sprechen, mit mehreren, sich Angebote rein holen und schauen, ob sie "grünes Licht" geben, wenn ja, warum nicht? Allerdings würde ich bei der Auswahl der Wohnung auf so manches achten, nicht zu alt, keine feuchte Wohnung etc. Und auch das Viertel bedenken (Wiederverkaufswert), in dem man nicht nur wohnen, sondern möglicherweise die Wohnung mal wieder anbieten will. Darüber hinaus würde ich Fachleute mit zur Besichtigung mitnehmen und nicht "ad hoc" entscheiden, Makler die drängeln, wollen meist "Ladenhüter" los werden...
Na DIE Bank will ich sehen, die dir unter diesen Bedingungen einen Kredit für eine Eigentumswohnung bewilligt.
Sidney, ich war noch nicht bei der Bank... selbst WENN die grünes Licht geben wüüürden, ich frage mich nur ob es jemand gibt der das eingehen würde.
Ich würde es unter den genannten Bedingungen (mindestens 20% Eigenkapital und sicherer, relativ gut bezahlter Job) mit 1 Kind eingehen, allein erziehend mit mehreren Kindern würde ich mich das nicht trauen. Ich habe es auch schon angedacht und "grünes Licht" von nicht nur einer Bank bekommen. Alles was die wollen sind Sicherheiten und entsprechende Zahlen auf dem Konto. Und wenn man das nicht nachweisen kann, dann geht es auch über Bürgschaften. Das würde ich aber NIE machen, auch nicht ohne Eigenkapital. Andersherum würde ich auch NIE für jemanden bürgen.
Auf jeden Fall eigentum, die Miete musst du ja so oder so Zahlen, und sie ist meistens nicht niedriger wie die Abtragungsrate.
eigentum ist zum anfang nicht nur eine finanzielle belastung,sondern auch eine verbindlichkeit. solltest du dir etwas suchen,würde ich schauen,ob das objekt evtuell auch schnell wieder verkauft werden könnte,falls es anders laufen würde als geplant.
Wichtig ist, was an den zusätzl. Kosten beim Eigentum auf dich zukommt. z.b. anteilige Kosten wenn was am Gehweg gemacht werden muß, wenn das Dach neu eingedeckt werden muß oder so. Also kurz: Was kann alles überraschend kommen ? Ich habe ein eigenes Haus, weil der Abtrag nicht höher ist, als es die Miete gewesen wäre. Aber ich bin mit dieser Konstellation bzw. den unerwarteten Ausgaben, gerade bei einem alten Haus, finanziell immer irgendwo zwischen Lebenskünstler und Überlebenskünstler *lach*
Ich würde NUR dann drüber nachdenken, wenn ich einen unbefristeten Job habe, ein Wechsel niemals nicht zur Debatte steht, ich mich in meinem Job pudelwohl fühle.... Und dann kommt es noch auf die Höhe der monatlichen Belastung an und auf eventuell vorhandenes Eigenkapital. Ohne letztes wird es schwierig werden vermute ich. LG S
Ich habe vor 5 Jahren eine Wohnung gekauft. So mutig war ich aber auch nur. Bei den Mietpreisen hier im Ort sind meine monatlichen Belastungen geringer. Privat könnte ich mir hier ja fast oder nur mit erheblichen Einschränkungen erlauben. Momentan aber bereue ich den Kauf etwas. Seit Mai wohnt ein Rentnerpaar unter mir,die würden mich an sich nicht stören.Allerdings haben die jedes Wochenende Kinder und Enkelkinder zu Besuch. Und die sind extrem laut !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Die Kinder rasen den ganzen Tag durch die Wohnung,das alles dröhnt,die Erwachsenen halten gepflegten Small Talk,die halbe nacht,so das ich manchmal glaube ich wohne über einer Kneipe....weil die mehr schreien als reden. Ich schlafe derzeit mit Ohropax,mein Sohn heult fast jeden Abend,weils unten so laut ist. Die Nachbarn haben auch gekauft,und sind offensichtlich der Meinung,als Eigentümer darf man das. Weiss noch nicht wie es weitergeht,rufe morgen die Hausverwaltung an. Aber grundsätzlich würde ich wieder kaufen. Gruß Birgit
Niemalsnicht würde ich ohne Eigenkapital kaufen. Unter 20% definitiv nicht, aber meine "Wohlfühlgrenze" liegt eher bei 30%. Der Status als AE oder Nicht-AE wäre für mich nicht so das Problem. Sicherer Job ist eh klar, sonst kriegt man ja auch nix. Ich hatte eine ETW in Berlin. Damals haben mit ALLE Gutachter gesagt, was für ein Schnäppchen das sei und der Markt sei klasse und Berlin als neue Hauptstadt wird boomen und all so ein Scheiß. Ich mußte die Wohnung schließlich für 60% des Einkaufspreises wieder verkaufen - und nur, weil ich gutes Eigenkapital hatte und auch schon einen Brocken abbezahlt hatte, kam ich hinten auf plus/minus Null raus. Wenn ich weniger EK gehabt hätte, hätte ich jetzt fette Schulden an der Backe. Und ich hatte damals einen sicheren Job und keine Kinder. Das gerne genommen Argument mit "Du zahlst ja sowieso, dann geht es wenigstens ins eigene Vermögen" ist nämlich quatsch: Die ersten 10 bis 15 Jahre zahlst Du fast nur Zinsen. Einen nennenswerten Abtrag auf den Kredit leistet man erst nach diesem Zeitraum - und je weniger EK man hat, desto später liegt dieser Break-Even-Point. Gruß, Elisabeth.
Ohne nachweisbares Eigenkapital von mindestens 20% würde ich nicht mal den Gedanken in Erwägung ziehen. Mit ausreichend Eigenkapital würde ich es mal durch den Kopf gehen lassen. Es ist eine Verbindlichkeit für mindestens 20 Jahre (je nach Höhe des Kredites) -mindestens. Man sollte natürlich auch bedenken, dass die Mieten in 10-20 Jahren ca. doppelt so hoch sein werden. Es ist also kein schlechtes Geschäft, vorausgesetzt man lässt sich gut beraten. Es gibt ja auch Fördermöglichkeiten durch den Staat. Bedenke auch, es können immer wieder unerwartete Reparaturen auftauchen, die dann das mühsam Ersparte (wenn du nach dem Kauf überhaupt noch ansparen kannst) auffressen. Oder eben bei nicht Erspartem den vorläufig finanziellen Ruin bedeuten können. Nebenkosten werden auch gerne vergessen! Und bedenke, dass es auch Stress bedeuten kann einen so hohen Schuldenberg auf den Schultern zu tragen. Just my two cents Semiha
oha... schwierig schwierig... mich würde die monatliche Belastung weniger Abschrecken... und ich bin auch kein Mensch der oft und gerne umziehen, also wenn es die Traumwohnung wäre, würde ich es wagen... dagegen spricht eigentlich nur, was wäre wenn die Wohnung mal zu klein werden würde ? (aus welchen Gründen auch immer *g*) Ratlose Grüße Suse
Ich habe es bereut und war damals noch ohne Kind und Mann. Mit 21 Bude gekauft. vor 7 Jahren verkauft und ich zahle immer noch Raten für die Wohnung ab, da ich sie mit Verlust verkauft haben, der Wert sank immer weiter und weiter und ich sah keinen anderen Ausweg mehr. Wenn ich jemals nochmal zu Geld kommen sollte, dann überlege ich mir das, z.B. aus nem Gewinn, aber sicher nicht, wenn ich es aus meinem Gehalt finanzieren muss. Bei Hartz IV werden nämlich bei Eigentum nur angemessener Schuldzinsen bezahlt, aber keine Tilgung und Nebenkosten wie bei Miete auch. Ach so Grundsteuer zahlen sie auch noch anteilig. Größengrenze sind 120 qm.
schbiedieeee, nun komm ich wie "die alt faasend" (prima saarlaendische redewendung) hinterher gedackelt und gebe auch noch ein bisschen meinen senf zum thema immobilienerwerb ab, allerdings zur "emotionalen" seite, das finanzielle spare ich mir einfach. prinzipiell haben mir viele leute bzgl. immobilienkauf geraten: lieber haus als eigentumswohnung. was damit wohl zusammenhaengt, dass man als ETW-besitzer doch immer noch von den entscheidungen der eigentuemerversammlung abhaengt und ggf. kosten an der backe hat, die man eben mit einem haus nicht haette... ein eigenheim war auch mein sehnsuechtiger traum. ebenso, wie es DER mann des lebens und der zweitwagen, der jaehrliche urlaub am meer und der familienhund waren. zumal ich aus dem bundesland mit der hoechsten eigenheimrate stamme, wo die eigenheimrate sogar hoeher ist als im "klischee-wohneigentums-bundesland" baden-wuerttemberg... aber je aelter ich bin, desto unwichtiger sind mir diese dinge im leben. ich kann nach wie vor verstehen, weshalb ich mir diese dinge gewuenscht habe, und dass ich sie mir gewuenscht habe, aber es ist in meinem leben eben alles anders gekommen... weisst du, wenn ich ueberlege, wer von meinen ehemaligen klassenkameraden alles ein haeuschen sein eigen nennt und wie diejenigen dazu kamen... dann sind die durch die bank verheiratet (im saarland ist nicht nur die immobilienbesitzrate am hoechsten, angeblich sind auch die scheidungszahlen ruecklaeufig, lach) und haben entweder mit mitte zwanzig das haus von den eltern oder schwiegereltern oder der erbtante elfriede uebernommen, ggf. noch ausgebaut oder so ein uraltes, winzigkleines bergmannshaeuschen gekauft (da billig), an dem jetzt in heinz-becker-manier herumgepfuscht wird. oft mit fragwuerdigem ergebnis... und wenn sie 50 sind und immer noch verheiratet, dann koennen sie sich im eigenen garten zuruecklehnen und am schuldenfreien haeuschen erfreuen, fuer das sie 20-25 jahre geloehnt haben. so, jetzt bin ich schon naeher an der 40 statt an der 20, schlage mich mit meinen kindern irgendwie und alleine durchs leben und ein ende der situation ist nicht abzusehen. obwohl ich diesen zustand gerne aendern wuerde. auch wenn ich JETZT noch nicht sicher bin, inwiefern ich dazu bereit waere, diesen menschen an unserem leben teilhaben zu lassen. es ist momentan eben nur graue theorie und das wissen, dass ich auch schon mit maennern zusammenleben konnte und das nicht immer nur schlecht war und auch eine zeit lang gut geklappt hat. schliesslich war der trennungsgrund nicht die nicht vorhandene kompatibilitaet beim zusammenleben, sondern andere dinge. ich meine, wir koennen hier alle noch so abgeklaert tuten, dass wir ja alle unsere autarkie wahren und keinen mann zu sehr in unser leben hineinlassen moechten, aber im grunde genommen laeuft es doch darauf hinaus, dass der mensch sich gerne verliebt, nicht gerne alleine ist, und dann frueher oder spaeter mit dem nestbau in irgendeiner art beginnt. was auch bedeutet, dass man sich finanziell zusammentut. dass man eben doch so viel zeit wie moeglich zusammen verbringt. dass man nach geraumer zeit ueberlegt, ob es nicht doch besser und guenstiger waere, aus zwei wohnungen eine zu machen. fuer mich ist dabei unerheblich, ob die "ich-moechte-zwar-einen-partner- aber-auf-keinen-fall-mit-ihm-zusammenwohnen"-phase bei der ein oder anderen laenger dauert oder kuerzer, ob man in einer beziehung getrennte konten bevorzugt oder alles in einen topf schmeisst... irgendwann sind beide partner doch in der ein oder anderen weise staerker involviert als man vor der beziehung oder noch am anfang derselben getoent hat... so, jedenfalls sind wir - du vermutlich aehnlich wie ich - an einem punkt, wo genau diese art von beziehung in weiter ferne ist. wo du - aehnlich wie ich - einen sicheren job hast und dein leben mit kind und ohne mann eben einigermassen auf die reihe bekommst. aber: an mir selbst habe ich immer wieder feststellen muessen, dass diverse parameter immer nur eine zeit lang unveraendert waren und die lebenssituation eben so, wie ich sie eingerichtet hatte, nicht mehr funktionierte, wenn auch nur ein parameter sich irgendwie verschob... da ist ein ereignis eingetreten (bei mir: die desolate betreuungssituation der letzten monate, wahlweise auch arbeitsplatzwechsel etc., bei dir jetzt: dass du - aus welchen gruenden auch immer - aus deiner wohnung musst), auf das man oft selbst keinen einfluss hat, und schon ist man gezwungen umzuziehen. von daher ist das dringende beduerfnis, mir ein haus anzuschaffen, ziemlich in den hintergrund getreten. ich weiss nicht, was morgen ist. ich moechte nicht mir einen finanziellen klotz ans bein binden, wo ich weiss, dass ich 25 jahre abzahlen muss - und ob ich das morgen noch leisten koennte, weil ich eben nicht weiss, was morgen ist, wie gesagt. (auch im hinblick auf meinen job: der ist HEUTE sicher, aber ich habe keinen einfluss auf die weltpolitik, und ob die amerikaner morgen beschliessen, saemtliche truppen hier abzuziehen. oder ob sie saemtliche deutschen zivilstellen streichen. oder ob man stellen hier streicht und neue in grafenwoehr schafft - und uns eine stelle dort anbietet)... DAS sind dinge, die mich davon abhalten, einen haus- oder wohnungskauf ueberhaupt in erwaegung zu ziehen... obwohl dieser traum eben noch da ist... und: es koennte ja eh alles anders kommen... hat dir jetzt vermutlich nicht viel geholfen... dicke knuddler, martina
Mir wäre es-hätte ich keine Tausender auf dem Konto- zu riskant der Gesundheit wegen. Denn da weiß man leider nie, was kommt. Und es ist eben keiner da, der dann notfalls das Ganze "mitträgt"......
Nachdem ich jetzt nochmal eine Nacht darüber geschlafen habe und auch heute mit der Bank sprach, habe ich diese Gedanken über Bord geworfen - vorerst. Ich werde hier erstmal reinen Tisch machen, mir eine Wohnung suchen und mein Leben ein wenig durchstrukturieren... Danke für eure Gedanken und Einwände usw. Ich sehe jetzt wirklich klarer! Liebe Grüße an euch und einen schönen Abend!!!
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