Elternforum Alleinerziehend, na und?

Reaktion der Kinder

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Hallo zusammen, wie haben eigentlich Eure Kinder auf die Trennung reagiert? War es sehr schwer für sie- haben sie sich gegen ein Elternteil gewendet- Partei ergriffen? Hatten Sie Schwierigkeiten mit der neuen Situaion? Haben sie einem Elternteil Vorwürfe gemacht? Konntet Ihr ihnen erklären, was zu der Trennung geführt hat? Haben sie es verstanden? Und wie seid Ihr als Eltern mit den Kindern und der neuen Situatin umgegangen? War der Verlassene bei Euch immer sachlich und vernünftig den Kindern gegenüber? Gab es unschöne Begebenheiten? Habt Ihr es immer geschafft, Euch nicht vor den Kindern zu streiten? Habt Ihr Euch in Eurer Entscheidung von den Kindern beeinflussen lassen? Ich weiß, so viele Fragen- bei uns ist diese Situation gerade ganz akut ohne, dass ich es jetzt im Detail beschreiben kann. Es ist jedenfalls so extrem, dass ich bereits an meiner Entscheidung zweifel. Vielleicht könnt Ihr mir Eure Erfahrungen schreiben. Schönes Wochenende!! LG lulu


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Ich empfehle Dir das Buch: Glückliche Scheidungskinder Dort erfährst Du, ganz grob gesagt, wie Kinder im Falle einer Trennung ticken, was wichtig für die Kinder ist. Das ist gegliedert in verschiedene Altersstufen. Ich fand das Buch sehr sehr hilfreich und ich möchte behaupten, das mein Kind ein sehr glückliches Scheidungskind ist! LG


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Lohnt sich das auch bei Säuglingen doer eher für ältere die den Vater schon richtig mitbekommen haben?


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Das Buch zeigt für jedes Alter, wie man mit der Situation umgehen soll...Ich hab damals nur das Alter gelesen, was für mich/uns wichtig war und hab da echt viele Dinge mitnehmen können. Ich denke bei Säuglingen ist es sicher was anderers als bei einem 6 jährigem Kind oder ähnlichem. Einem Säugling dürfte es noch recht schnuppe sein, wer nachts kommt um zu füttern. Bei dreijährigen ist es so (meine Tochter war damals drei) das sie gewisse Ansprüche haben, die erfüllt werden müssen, von wem ist auch noch fast egal, hauptsache es wird erfüllt. Aber wie gesagt, ich hab nur den Teil gelesen, der für uns wichtig war. LG


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Hallo! Bei mir ist es jetzt 3 Monate her. Meine Tochter ist 3 Jahre und mein Sohn 19 Monate alt. Meine Tochter hatte sehr viel Probleme damit. Sie hat immer wieder geweint und gesagt ich will zum Papa und der hatte dann nie Zeit oder Lust. Deswegen mußte das Umgangsrecht vor Gericht festgelegt werden. Seitdem kümmert er sich um die Kids nach den vorgegebenen Uhrzeiten. Das war die hölle das sie so gelitten hat. Aber sie hat schnell gemerkt das es ruhiger ist hier zu Hause und ich besser gelaunt bin. Das dauert aber seine Zeit die Kinder müßen das verarbeiten und reagieren dann oft Motzig und zornig. Ich habe nie meine Entscheidung bereut und mich von meinen Kids beeinflussen lassen da er mich geschlagen hat .... Die erste Zeit ist sau schwer, aber es wird immer besser in kleinen Schritten. Wichtig ist das du deinen Kids ganz oft sagst das du sie liebst und schöne dinge mit ihnen machst, kuschelst. Zeige ihnen das es so viel schöner ist weil es dir auch besser geht. Vereinbare feste Zeiten wo der Papa die kids holen kommt damit die Kinder merken der Papa ist immer da und regelmäßig. Ja wir haben uns auch vor den Kids gestritten und das war scheiße für die Kinder. Wir haben das so vereinbart das wir den Kindern gegenüber nichts äußern ... Nur das der Papa und die Mama sich nicht mehr verstehen und sich immer streiten und deswegen der Papa ausgezogen ist. Du schaffst das. Du bist stark! Lieber Gruß Julia


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Wir waren schon seit Jahren kein Paar mehr. Da aber keine extremen Ausfälle vorlagen ( Gewalt, Alkohol oder ähnliches ) habe ich lange versucht, den Kindern den Vater zu erhalten und selbst gelitten. Aber Kinder werden älter und das was man ihnen vorlebt kann keine Basis sein, für ihr Leben. Zu sehen, wie zwei Menschen sich aneinander aufreiben und nur noch wegen der Kinder beisammen bleiben und sich die Streitereien und Frustrationen immer mehr häufen. Im Nachhinein war es falsch, so lange zu warten. Hätte ich mich getrennt, wenn die Kinder 1 und 2 sind wäre es wesentlich leichter gewesen für die Kinder. So haben sie gelitten und tun es auch heute noch zeitweise. Gut ist nur, daß sie ein gefestigtes Umfeld mit Großeltern etc. haben. Problematisch ist bei uns vor allem, daß der KV wegen meinem neuen Partner seit einem Jahr so "beleidigt" ist, daß er jeden Kontakt zu den Kindern ablehnt. DAS ist das Hauptproblem. Während die Kinder mir anfangs die Schuld gegeben haben. ( Der Elternteil der NICHT da ist und erzieht ist in der Erinnerung wohl immer schnell der "Favorit" ) - so realisieren sie jetzt, mit 6 und 7 Jahren, daß ich dem Kontakt nicht im Wege stehe, sondern es befürworten würde. Daß aber ihr Vater jeden Kontakt ablehnt. Wenn Eltern vernünftig sind und sich nicht im gegenseitigen Trennungskrieg verlieren,d ann finde ich eine Scheidung das geringere Übel . Weniger schlimm, als jahrelang in einer zerrütteten Familie aufzuwachsen. Schade, daß es bei uns wegen seiner Sturheit und Uneinsichtigkeit nicht möglich ist. Aber den Schuh ziehe ich mir nicht an und es bestätigt mich immer wieder, wie richtig meine Entscheidung war.