Mitglied inaktiv
Hallo ich war längere Zeit nicht mehr da. Frag mal hier nach ob Ihr das auch kennt:
Mein Sohn kommt total überdreht vom Papi heim, da ist alles toll super, Papi
ist der beste... Papi hat ihm ein schwarzes T-Shirt gekauft (KIK für 2 Euro).
Bei Papi darf er alles, es gelten keine Regeln, lernen muß er auch nicht und darf aufbleiben solang er will.
Was ich mache ist nichts bzw. selbstverständlich.
Hab echt Angst daß er irgendwann zum Vater will. Fühl mich total schlecht und versuch ihm auch zu erklären daß es beim Papi auch anders wär wenn er immer da wäre. Fühl mich grad total als Versager und überleg was ich falsch mache
.
Sorry fürs jammern.
Hallo, meine Kinder hatten auch die "bei Papa ist alles besser Phase" und ich habe dann immer gesagt, das ich mich freue, das es ihnen bei Papa so gut geht und das sie sich freuen können, denn in x Tagen sind sie wieder beim Papa und dann haben sie dies oder das wieder. Bei mir ist es einfach anders. Heute freuen sich meine Kinder auf Papa-Zeiten und dann auch wieder auf Mama-Zeiten und letztlich kann es immer sein, das ein oder mehrere Kinder später lieber beim anderen Elternteil leben möchten und dann ist das eben so. Was spricht dagegen? Doch nur eigene Befindlichkeiten, oder? Es geht immerhin um den Papa des Kindes und nicht um eine wildfremde Person! LG Kerstin
Vielleicht sehe ich das ganze so entspannt, weil ich mir momentan gut vorstellen könnte, das meine Kinder mal für eine Zeit bei ihrem Papa leben würde.
Wie alt ist der Sohn?
Besteht evtl. die Möglichkeit, dass er mal länger beim Papi ist? So in den Ferien mal drei Wochen? Da zerplatzt das 'Traumschloß Papi' bestimmt ganz schnell, weil dann dort auch Alltag ist!
Ansonsten Augen zu und durch, Du machst nichts falsch, dass ist einfach so, dass es woanders immer besser ist, als zuhause. Mein Kind schläft ab und an woanders und will dann immer gleich direkt dort einziehen, weil fremde Mamas ja nie schimpfen. Und ich habe früher bei der Nachbarin immer Hunger bekommen, dort gabs Marmeladenbrot und das war sooo lecker. Das meine Mama die Marmelade von der Nachbarin bezogen hat, habe ich erst Jahre später bemerkt... ![]()
Deswegen heute von mir die Kurzfassung: Ihr müßt nicht in einen Wettbewerb um die Liebe des Kindes treten. Das tut dem Kind nicht gut und ist überflüssig. Das Kind kann Papa liebhaben und Dich auch - die meisten Kinder tun das sowieso ganz selbstverständlich und unspektakulär, weil die Eltern sich die Liebe des Kindes nicht mißgönnen, wenn die Eltern einander neutral oder sogar liebevoll gegenüberstehen. Und wenn das Kind irgendwann zu Papa will, und das "technisch" machbar ist, dann zieht es halt mal für ein paar Wochen um und merkt, daß Papa auch nur mit Wasser kocht. Ich empfehle derzeit jedem dieses Buch: http://www.amazon.de/Still-Vater-Anwesenheit-V%C3%A4tern-Familie/dp/3499197626/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1246563981&sr=1-1 Ich finde es wahnsinnig spannend und hilfreich. Gruß, Elisabeth.
Hallo Elisabeth, Du hast gut auf den Punkt gebracht, was ich in etwa sagen wollte. Und letztlich ist es auch so, das Kinder sich irgendwann selber ein Bild machen und sich von kleinen Geschenken und besonderem Programm auch nicht blenden lassen. Liebe, Wärme, Geborgenheit, Sicherheit und ein klarer Rahmen sind das, was letztlich zählt. Und das können Kinder auch bei beiden Elternteilen haben. LG Kerstin
Was soll der Frust, Kinder brauchen Regeln und Kinder wollen auch Regeln - auf Dauer! Ist doch toll mal ein WE ohne Regeln zu haben, laß die beiden Spaß haben und halt dich da raus. Du bist auf der sicheren Seite weil du die Regeln vermittelst, das gibt Kindern Halt und Sicherheit. Und wenn er mal Jugendlich ist und will / kann zum Vater ist das doch eine tolle Sache für Ihn... - laß mal a bissel locker! Und ob das Shirt 2 oder 20€ kostet, er kauft ihm was zum anziehen - darüber würden sich die meisten Mütter hier freuen.
Natürlich ist es anstrengend, wenn das Kind erst mal "verdreht" vom anderen Elternteil zurück kommt. Das ist aber "normal", weil die Kleinen die Umstellung gar nicht so schnell aufnehmen können. "Dort ist es so und hier ist es anders!" das geht uns Erwachsenen doch auch so, dass wir Dinge unterschiedlich erleben (Freunde & Besuche) und dass man dann mal sagt, "es war ein schöner Abend" oder "war ein wenig langweilig". Wir sind nur angepaßter, da groß
Ich bin sehr froh darüber, dass Vater und Sohn einen guten Kontakt aufbauen, weil ich mir ganz sicher bin (ich spreche nur für mich!), dass es zumindest für unseren Sohn sehr wichtig ist, einen Mann um sich zu haben (was im Kopf des Vaters vor sich geht, weiß ich nicht. Aber ich bin mir sicher, dass er ihn genauso liebt wie ich es tue). Wenn ich sehe, wie unser Kleiner sich auf seinen Vater freut, dann freue ich mich auch total, weil ich weiß, dass es ihm dann gut geht und das ist es was ich möchte: das es meinem Kind gut geht! ... und offen gestanden, habe ich hier und da sogar warmherzige Gefühle beim Anblick der Beiden für den Vater, weil ich ja mal bewußt mit ihm zusammen kam... ich bin dann eigentlich nur mal traurig (ein wenig in diesen Momenten), dass es mit uns nicht geklappt hat.
Somit bin ich glücklich, wenn sie es auch sind.
... und sollte es mal wirklich so kommen, dass der Kleine zu seinem Vater möchte, dann tut das sicher weh, aber dann ist das so... wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Warum denn nicht? wenn es ihm gut geht und er sich gut entwickeln kann, warum nicht? natürlich ist das nicht der Wunsch einer Mutter, aber es ist der Lauf des Lebens und ich kann nur immer wieder sagen: "unsere Kinder sind nicht unsere Kinder, sie sind eigenständige Menschen auf der Suche nach sich selber!"
Deshalb ist es wichtig, dass jede Mutter und somit auch Frau, auch ihr eigenes Leben (insbesondere beruflich) behält und daran denkt, dass ihr Kind nicht dazu da ist ihr Leben ausschließlich mit Sinn zu füllen.
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