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Mitsprache Papa

Mitsprache Papa

Mickymouse

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Hallo zusammen, kurze Frage an euch. Kind soll von der ersten in die 2. Klasse springen. Lebt bei mir, beide haben Sorgerecht. Hat der Papa da Mitspracherecht? Also könnte er das verhindern, wenn er nicht wollte? Klar, davon mal abgesehen, dass es wünschenswert wäre, wenn man sowas prinzipiell zusammen als Eltern besprechen kann. Ist euch nur als Info für mich gedacht. Der Ex muss oft einfach erst mal nur „rumzicken“, um „was weiß ich was“ zu zeigen. LG und Danke.


Limayaya

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Antwort auf Beitrag von Mickymouse

ja! Lange Antwort: sofern die Schule weiß, dass ihr getrennt seid und ihr das gemeinsame Sorgerecht habt, MÜSSEN sie sogar darauf bestehen, dass er mit unterschreibt. Sofern er bisher in der Schule gar nicht Erscheinung getreten ist und die evt. nicht einmal wissen, dass ihr getrennt seit, bzw. gemeinsames Sorgerecht habt, KÖNNTE es natürlich sein, dass ihr durchrutscht. Tipp: lass ihn bocken. Wenn er nicht mitzieht und sich aber Lehrer ect. alle einig sind, dass der Junge unbedingt überspringen sollte: geh vor Gericht und beantrage, dass seine Unterschrift ersetzt wird. Dazu wäre dann natürlich eine schriftliche Stellungsnahme der Schule, ggf. auch vom Schulpsychologen ect. gut. Sprich: du solltest schon deutliche Beführtworter dafür haben. Sowas wie Unterschrift ersetzen lassen, machen Richter nämlich nur ein paar mal mit, dann kannst du das alleinige Sorgerecht beantragen, oder Teile des Sorgerechts (z. B. Schulische Belange) auf dich übertragen lassen....oder: Vater sieht ein, dass bocken nix bringt, weil du dich eben nicht anbocken lässt, und zieht zukünftig mit dir an einem Strang...


Mickymouse

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Antwort auf Beitrag von Limayaya

Hi. Danke für die schnelle Antwort. Das wollte ich natürlich nicht lesen , ist aber eigentlich logisch. Bisher gabs „kindertechnisch“ wenig Reibungspunkte und auch Anwälte waren bisher nicht notwendig (auf dass es so bleibe!!!). Ich glaube, er muss nur beweisen, dass ich nicht mehr das Sagen habe, und er sich mitnichten was von mir sagen lässt. Zudem konnte er diesen Monat den Unterhalt nicht zahlen, da im Dispo (Gutverdiener). Das wird an seinem ach so männlichem Stolz nagen. Manchmal wünschte ich echt, ich müsste nichts mehr mit ihm zu tun haben, aber dafür sind die Kinder noch viel zu klein LG


Limayaya

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Antwort auf Beitrag von Mickymouse

"Ich glaube, er muss nur beweisen, dass ich nicht mehr das Sagen habe" Stimmt nicht, du hast nur nicht (mehr) mehr zu sagen wie er...er allerdings auch nicht mehr als du. "Eigentlich" ist das ja mit dem gemeinsamen Sorgerecht schon gut gemeint. Nach dem Motto: so wie in einer funktionierenden Familie ja auch Mutter und Vater sich über grundlegende Dinge der Kinder unterhalten und eine gemeinsame Entscheidung treffen. Der Gesetzgeber hat da nur halt nicht mitgedacht, dass es ein weiter, stolperiger Weg von "Paar" zu "nur noch gemeinsame Eltern" ist und auch nicht alle Eltern gewillt sind, diesen Weg zu gehen. Aber entspann dich: aus Erfahrung: es wird besser! Zum Unterhalt: wenn er nicht zahlt, umgehend Beistandschaft beim Jugendamt beantragen. Dann kann er nämlich denen erklären, warum er nicht bezahlen kann/konnte und die treiben notfalls auch das Geld für dich ein.


Mickymouse

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Antwort auf Beitrag von Limayaya

Ja, und der Gesetzgeber hat auch nicht daran gedacht, dass (in diesem Fall) ich das Kind jeden Tag zu Hause habe. Und dann ich schlimmstenfalls mit Schulverweigerung etc zu kämpfen habe und nicht der Papa. Das juckt ja dann den Papa nicht. LG