Elternforum Alleinerziehend, na und?

Mit Partner trotzdem AE?

Mit Partner trotzdem AE?

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Hallo! Ich bin eigentlich schon seit der Geburt meines Sohnes vor knapp 6 Jahren alleinerziehend, da ich mich da von seinem Vater trennte. Seit 4 Jahren habe ich einen neuen Partner und wir wohnen seit 3 Jahren zusammen. Ich meistere so gut wie alles alleine, da er von 6:15Uhr morgens bis ca 17/18Uhr abend arbeiten ist. Da ich es aber sowieso alleine gewohnt bin, macht mir das nicht viel aus, außerdem hat er in seinem Beruf nun mal solche Arbeitszeiten. Am Wochenende oder auch manchmal abends nach der Arbeit spielt er etwas mit meinem Sohn und ich kann auch mal für mich sein und etwas alleine erledigen/ausspannen. Aber das sind keine festen Zeiten sondern so wie es halt grade passt (manchmal kommt er auch erst Heim wenn der Kleine schon im Bett ist). Wenn ihr auch in so eine Situation seid, seht ihr euch als alleinerziehend? Was Arztbesuche angeht, KiGasachen, Geburtdstagsvorbereitungen, Geschenkebesorgung, da sein wenn das Kind krank ist, alles fällt in meine Sparte. Aber das ist für mich auch "normal". Eigentlich auch der komplette Haushalt, jedoch ist es bei drei Personen nicht so, das ich ohne Hilfe nicht auskomme. Er ist jetzt auch nicht der überfürsorgliche Ersatzvater (mein Sohn sagt auch nicht Papa zu ihm) aber er ist für ihn da. Ich schätze mal ich bin in gewisser Hinsicht schon AE, aber eben nicht gänzlich. Versteht ihr was ich meine?


Mitglied inaktiv

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na ja, aber du kannst durch geteilte kosten doch wesentlich entspannter leben als so ne echte ae..... erheblicher vorteil.


LoveMum

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Und du kannst dich abends an jemanden anlehnen, ihm deine Sorgen erzählen, mit ihm ein Glas Wein trinken, Sex haben uswusf. In Sachen Erziehung bist du vielleicht noch alleine aber das ist evtl. auch selbst ausgesucht? Man sollte seinen Partner überall mit einbeziehen (wenn man das möchte), das klappt auch bei den Arbeitszeiten. Für mich unvorstellbar dass mein Mann zwar für meine Kinder da ist, sich sonst aber überall raushält(?)


Keldana

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Nein, das ist doch kein Leben eines Alleinerziehenden. Viele Pendlerväter sind bei Verheirateten auch solange am Tag unterwegs ... dann wäre ja eigentlich fast jeder AE.


KKM

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Ich sehe den großen Unterschied in dem finanziellen Aspekt.. Was Dein Partner verdient, wird er wahrscheinlich nicht komplett nur für sich alleine ausgeben - das heißt, von seinem Verdienst profitierst Du auch (Miete, einkaufen etc...) Ich habe nicht nur die Sorge alleine um meine Kinder, sondern bin auch der Ernährer, der Versicherer usw. KKM


Strudelteigteilchen

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AE ist ja kein feststehender Begriff. Zum Beispiel sind die Voraussetzungen für die AE-Steuerklasse 2 anders als die Voraussetzugen für die Festsetzung für Kindergartengebühren (die wieder überall anders sind). Auch bei den "klassischen" AEs gibt es ja Unterschiede. Es ist definitiv was anderes, ob der KV sich komplett vom Acker macht, oder ob er sich weiterhin in Entscheidungen und die Erziehung einbringt und für Betreuung zur Verfügung steht. Finanziell macht es einen grossen Unterschied, ob er Unterhalt zahlt oder nicht. Was ist also AE? Ich persönlich merke den AE-Status am meisten, wenn es um Entscheidungen die Kinder oder auch uns als Famlie betreffend geht. Ich tausche mich mit Freunden aus, aber letztendlich bleibt alles an mir hängen - das finde ich belastend. Und natürlich das Finanzielle, das ist auch hart, wenn man alleine ist. Andere finden sicher anderes blöd, wenn man AE ist. Das hängt wahrscheinlich vom Alter der Kinder, der Beteiligung des KV, dem neuen Beziehungsstatus, den persönlichen Finanzen und, letztlich, von der Persönlichkeit ab.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

"Ich persönlich merke den AE-Status am meisten, wenn es um Entscheidungen die Kinder oder auch uns als Famlie betreffend geht. Ich tausche mich mit Freunden aus, aber letztendlich bleibt alles an mir hängen - das finde ich belastend. Und natürlich das Finanzielle, das ist auch hart, wenn man alleine ist. Andere finden sicher anderes blöd, wenn man AE ist. Das hängt wahrscheinlich vom Alter der Kinder, der Beteiligung des KV, dem neuen Beziehungsstatus, den persönlichen Finanzen und, letztlich, von der Persönlichkeit ab." ==>Ich fand persönlich die Tatsache am belastendsten, dass man nicht mehr "mal eben" dies oder das tun kann: Nicht spontan auf Elternabende oder Elternstammtische gehen - sondern immer im voraus planen und Babysitter organisieren. Nicht mal eben noch schnell die vergessene Milch holen - weil die Kinder zu klein sind, um allein zu Hause zu bleiben. An ganz schlimmen Tagen nicht mal eben auf der Couch zusammenbrechen können - niemand ist spontan für die Kinder da. Nicht mal eben Kind 1 von der Freundin abholen - Kind 2 muss murrend mit...Im Grunde Kleinigkeiten, aber da merke ich jetzt mit Partner (nicht zusammen lebend aber häufig zusammen seiend) den größten Unterschied.


shinead

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>>Wenn ihr auch in so eine Situation seid, seht ihr euch als alleinerziehend? Nein! Das ist Patchwork... Klar ähneln sich ggf. die Probleme (Unterhalt, Umgang, Erziehungsfragen,...) aber eben nicht vollständig. Das der Partner arbeiten geht (ggf. auch mit Überstunden) ist normal und hat m.E. nichts (und ich meine gar nichts!) mit AE zu tun. Ehrlich gesagt sollte Dir auch nichts ausmachen, denn das ist einfach Lebensrealtität. Ich bin auch meist von 8:00 - 17:45 Uhr aus dem Haus, dabei ist mein Arbeitsweg wirklich kurz (ca. 5 Minuten). Mein Mann ist inzwischen Ersatzpapa geworden. Wir leben halt Patchwork. Da ist meine Variante genauso dabei, wie Deine.


mf4

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Die meisten Dinge die du aufgezählt hast übernimmt nicht auch mal der Partner mit, der 3/4 des Lebens des Kindes der Ersatzpapa war? Hm... ich bin ehrlich, so stelle ich mir AE vor aber nicht Partnerschaft/Lebensgemeinschaft. Ich hätte mich nicht als AE bezeichnet als der Vater meiner beiden Kleinen mit mir und meinen beiden Großen zusammenlebte. Wir waren Familie obwohl er nicht fast das ganze Leben der Kinder mit mir/uns teilte. "Papa" sagen gehört für mich nicht dazu, haben meine Kinder nie, würden sie nie und zu keinem.


mf4

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Ich sehe dich auch nicht als AE. Es ist einer da, der abends, am Wochenende mit euch lebt. Der dir sicher vieles abnimmt, der auch finanziell was beisteuert, der für dich da ist wenn du Dinge bewältigen musst die schwer sind. Wie schon gesagt... Mann den ganzen Tag bei der Arbeit und mal abends kurz Zeit fürs Kind... so leben fast alle nicht-AE-Familien.


xHoneySx

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Ich persoenlich find es immer aetzend wenn Muetter sagen ''Mein Partner ist den ganzen Tag arbeiten, also bin ich im grunde auch AE'' Das ist naemlich ueberhaupt kein vergleich ob man nen Partner hat der viel Arbeitet oder ob man ganz alleine ist. Ich hab niemanden auf den ich zuhause warte, mit dem ich abends ueber mein Tag reden kann, mit dem ich irgendwas absprechen kann und und und. Ich bin ganz alleine. Kontakt zum Vater gibts nicht, Partner auch nicht vorhanden. Das ich was voellig anderes als wenn der Partner ''nur'' den ganzen Tag arbeitet. Und zum Haushalt - das machen doch die meisten Muetter alleine. Ich kenne kaum Maenner die sich da groß mit einbinden. Demnach muesste meine Mama auch alleinerziehend sein obwohl sie seit 21 Jahren gluecklich verheiratet ist. Was Schule meiner Geschwister, Geburtstage, Geschenke & co. angeht macht sie auch alles alleine.


Thaga

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sehe dich nicht als AE - möchtest Du so wahrgenommen werden? oder warum fragst du danach? Für mich ist jemand - der allein mit Kind/ern in einer Wohnung lebt...


Sif

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Hallo! Nein,ich sehe das nicht als Ae an. Du kannst deine Sorgen teilen,hast finanziell wahrscheinlich nicht das zu stemmen,was die meisten von uns müssen. Im Notfall stehst du nicht allein auf weiter Flur und dein Kind hat einen 2ten Ansprechpartner. Als ich noch mit meinem Mann zusammen war, war er ebenfalls mehr weg als da, hat mir kaum im HH geholfen,vieles blieb an mir hängen. Damals dachte ich mir auch öfter : " Bist ja fast AE". Nun,nach 2 Jahren alleine,weiß ich wo der Unterschied liegt... LG Sif


nociolla

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Ich hoffe du bist so glücklich , ich wäre es glaube ich nicht . Mein Partner arbeitet auch viel , doch er kann sich das oft gut einteilen. Da haben wir Glück. So ist er ab 17 Uhr zu Hause wenn ich bis 19 Uhr arbeite . Die Hausaufgaben macht immer er mit ihnen da er ruhiger ist. Ehrlicherweise ist er genau so wie ich immer dachten das ein Vater sein sollte. Er macht und tut für die beiden. Er macht und tut aber auch das die Beziehung zum echten Papa besonders von meiner Seite entspannter geworden ist. Ich kann mit Freundinnen weg gehen wenn ich mal mag und er schmeißt das Heim. Geht mit ihnen alleine schwimmen oder Co wenn ich krank bin damit ich Ruhe habe. Fährt sie zum Training , bezahlt Klassenfahrten und Urlaub mit. So war meine Ehe nicht da war ich eigentlich alleine mit Kindern und Mann. Mein Ex ist nicht einmal alleine mit den Kindern aus den Haus . Bei Ausflügen war er "dabei" . Heute geht es mir so gut das ich schon Anfange Vorstadt Depressionen zu bekommen AE fand ich am Anfang schwer auch Finanziell . Doch ich hatte mehr Zeit für mich und weniger Arbeit im Haushalt wie im Eheleben. Nein Du bist nicht AE da du jemanden hast zum reden , kosten teilen und mal Zeit haben aber es hört sich für mich Verbesserungsmöglich an. Ich weiß das ich nicht mehr AE bin und schreibe doch noch hier da ich das Geschreibe in Partnerschaft doch ab und an Weltfremd finde . Da gibt es Probleme wo ich als Ex AE denke haben die keine anderen Probleme . Ich hoffe man darf auch hier bleiben. Ach heute noch gibt es Fragen die das mal AE oder getrennt sein bringt. Liebe Grüße Noci


mf4

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Antwort auf Beitrag von nociolla

Genau wie du sehe ich das auch... ich wäre mit dem Partner nicht glücklich, wenn er so wenig für das Kind da sein möchte. Nach 4 von 6 Lebensjahren hat er doch einen sehr großen Stellenwert.


Spinat

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Nein, ich sehe das nicht als AE. Das ist doch in jeder Familie so, bei dem mind. ein Teil arbeiten geht. Ihr habt gemeinsame Abende und gemeinsame Wochenenden. Du kannst ausgehen wann du willst, dein Partner auch. Ich bin erst seit Mitte Dezember AE und merke jetzt schon, dass das eine andere Nummer ist. Keiner da, der mal eine Stunde am Abend die Kids übernimmt. Spontane Verabredungen gehen auch nicht mehr.


wurzelmama

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Nein. AE bist du sicher nicht. AE bedeutet - für mich - alleine mit ALLEM zurechtkommen, heißt auch mit nur einem Gehalt und auch mit allen Problemen. Hey, da ist jemand, der die abends zuhört und dir abends Freiräume schafft. Also AE bist du sicher nicht.


wurzelmama

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P.S. Die Arbeitszeiten sind völlig normal.


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Ich seh mich auch nicht als alleinerziehend. Ich weiß wie es ist, AE zu sein, ich habe 3 Jahre ALG2 bekommen als ich mit meinem Sohn alleine wohnte. Deswegen lese ich hier auch mal ganz gerne, weil ich die Probleme auch schon hatte und mich in so manchem Posting wiedererkenne. Meine Frage kam daher auf, weil ich, allein wie ich den ganzen Tag bin, als AE hingestellt wurde. Ich habe der Person auch gesagt, dass es lächerlich ist und man erst mal als AE gelebt haben muss um wirklich zu wissen, was AE überhaupt ist. Danke das ihr mich in meinem Glauben bestärkt habt =)


Ralph

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... deshalb weißt Du ganz genau, wovon die Rede ist. Îch habe ganz bewußt meinen Angriff auf die ach so "Quasi-AE" nicht unter Deinem Beitrag, sondern bei Thaga gesetzt. Viele Grüße Snoopy


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Eben, das ist es ja. Und wenn dann jemand mir sagt, du bist ja "quasi" AE, dann dreht sich mir der Magen um. Die meisten denken gar nicht groß nach, sondern haben ihr Bild von einer Sache und gut is.


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ICH habe das alleinige Sorgerecht, dementsprechend entscheide ICH die wichtigen Dinge die meinen Sohn betreffen. Daher sehe ich mich in dieser Hinsicht alleine, weil es eben alles an mir liegt, solche Sachen zu entscheiden und zu erledigen. Aber ich habe einen Partner an meiner Seite, der mich und meinen Sohn unterstützt und liebt.


mf4

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Ich kenne einige, die AE sogar beneiden... zumindest die, die die Kinder mal abgeben können. Eine Nachbar-Familie (2 Erwachsene + 1 Kind) hat mir das öfter gesagt, wie toll es sein muss so unabhängig auch mal sein Ding durchziehen zu können. Ich schlug dann eine Trennung vor. Lohnt sich doch für ca. 60 kinderfreie Tage im Jahr.


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Antwort auf Beitrag von mf4

Vorrausgesetzt, der Kindvater nimmt denn auch das Kind. Hier gar nicht möglich. Aber meine Mutter nimmt in jede Ferien eine Woche zu sich.


mf4

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Hier waren nie Großeltern die sich anboten. Bei KV1 klappte das lange Zeit, bis er die Lust verlor. Bei KV2 klappt es super. AE, die NIE wen haben... tun mir regelrecht leid muss ich zugeben.


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Antwort auf Beitrag von mf4

Ja das sind die dies am schwesten haben. Meine Mutter wohnt 150km weit weg, deswegen geht er nur in den Ferien dorthin. Ansonsten habe ich nur wenns mal hart auf hart kommt jemanden (Mutter vom Partner). Die hat mal meinen Sohn vom KiGa geholt, als ich spontan ins KH musste um operiert zu werden. Aber wenigstens für solche Fälle ist jemand da.


mf4

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Das sind die Härtefälle und die habe ich auch erlebt. Schwerer Autounfall, ich im KH während meine Kinder im Kindergarten waren... neu im Ort, kein Partner, Eltern zig Kilometer weg, Vater auch. Hätte ich schwerere Verletzungen gehabt hätte ich nicht einmal sagen können, wen man verständigen soll.


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Antwort auf Beitrag von mf4

Ja, das ist wirklich schlimm. Hier haben die für den Notfall 3 Nummern die sie anrufen können, falls was passiert (ob jetzt mit mir oder dem Kind). Hoffentlich werden sie die nie brauchen.


mf4

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Das wir vor ca. 20 Jahren... da wars mit der Anruferei nicht weit her, Handy schon gar nicht. Es hätte nicht mal jemand gewußt, dass die Frau im KH Kinder hat, die im Kindergarten sind und die keiner abholt. Ich habe nur geheult bis eine Lösung da war.


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Antwort auf Beitrag von mf4

Ohu, das ist natürlich schon wieder was anderes! Wie wir ohne Handys leben konnten frag ich mich eh andauernd. Aber es ging. Heute überhaupt nicht mehr.


Misty

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Hallo, ohne weitere Antworten gelesen zu haben,ähhhhhhhh nein, das ist weder AE noch ungewöhnlich...das sind doch recht normale Arbeitszeiten! Unter dem Gesichtpunkt wären meine Kinder wohl Waisen.....