Mitglied inaktiv
Hallo! Ich habe noch nie in diesem Forum geschrieben, weil ich ja streng genommen, nicht dazugehöre. Ich bin zwar verheiratet, aber mein Mann ist in der Erziehung und in der Beziehung zu den Kindern eigentlich nicht-präsent. Unter der Woche sieht er die Kinder kaum (liegt noch im Bett wenn sie zur Schule gehen bzw. kommt heim wenn die Kinder am Abend schon im Bett liegen) und am Wochenende beschäftigt er sich lieber mit anderen Sachen. Wie auch immer: ich habe im Moment ziemliche Schwierigkeiten mit meinem "Kleinen" (fast 7 Jahre). Er ist in der Schule zweimal ziemlich frech gewesen und ich war gestern dort und hatte ein Gespräch mit einer der Lehrerinnen. Sie hat u.a.gemeint, Buben in diesem Alter (mein anderer Sohn ist 8,5 Jahre alt), brauchen dringend männliche Vorbilder. Wie macht Ihr das? In der Schule sind nur Lehrerinnen (abgesehen von zwei Schulwarten), die Pfadfindergruppe wird von Frauen geleitet, wo die Kinder einmal wöchentlich turnen hingehen - von Frauen geleitet, und gestern haben wir erfahren, daß auch der Fußballtrainer aufhört und statt ihm eine StudentIN kommt!!!!! Ich habe auch keine Verwandten in der Nähe, wo soll ich bloß Männer hernehmen???????? Wie macht Ihr das?????? Charlotte
Liebe Charlotte, wo ist Dein Problem?? Du hast doch einen Mann und die Kinder haben einen Vater!!! Da brauchst Du doch nicht nach anderen Männern suchen?? Davon abgesehen, das Vorbild, das Dein Mann für die Kids abgibt - sprich einfach nicht präsent zu sein - , ist mehr als prägend...wie soll das ein fremder Mann ausbügeln, wenn er´s von daheim so kennt??? Ich denke, es ist ein Unterschied, ob da gar kein Mann daheim ist, oder ob er durch Abwesenheit glänzt... Ich denke für viele hier sind es gute Bekannte oder Familienmitglieder wie Brüder, Opas etc., die da einspringen können... Ich habe zwar "nur" ein Mädchen, bin aber auch froh, daß ihr Papa präsent ist als "Vorbild"...und Opa ist auch da... lg heike
das wollte ich auch gerade sagen: Du hast das männliche Vorbild, auch wenn es in seiner Präsentation momentan nicht gerade ein Vorbild ist, daheim. Dein Mann soll den Hintern hoch bekommen, es sind auch seine Kinder und vor allem ist es SEINE Aufgabe. Warum willst Du jetzt jemand Anderen für die Vorbildrolle opfern?! Kapier ich nicht. War Dein Mann mit zu dem Gespräch, sicherlich nicht?! LG Sue
mein Sohn hat als männliches Vorbild seinen Opa, der zwar 100 km weit weg wohnt, aber den er regelmäßig sieht, seinen Patenonkel, der sich trotz der Entfernung richtig bemüht und meinen Freund, der zwar nicht jeden Tag da iast und auch mal arbeitsbedingt 1 bis 2 wochen nicht da ist, aber wenn er da ist, dann macht er alles mit ihm. by the way bin ich ehrlich gesagt froh dass er seinen vater nicht mehr als bezugsperson haben kann, denn sein lebensstil ist nicht wirklich wünschenswert an ein kidn weiter gegeben zu werden. klar tuts mir leid dass er ihn nicht sieht, aber das liegt nicht an meinem sohn und mir. sprich doch mal mit deinem mann darüber und schaut ob ihr nicht irgendwas ummodeln könnt, so daß er mehr zeit mit den kindern verbringt. die frau vom JA sagte mir auch damals als ich ein beratungsgespräch haben wollte, daß männliche bezugspersonen wichtig sind, da die kinder bis zur weiterführenden schule meist nur mit frauen konfrontiert werden und dann probleme auftreten können wenn sie den umgang mit männern nicht gewohnt sind.
In unserem Kiga sind zwei männliche Erzieher und wir haben teilweise auch männliche Praktikanten. Ich denke aber wie meine Vorschreiberinnen, dass euer Problem vor allem bei deinem Mann liegt. Es kann ja wohl nicht sein, dass er sogar am WE nicht für euer Kind da ist. LG Berit
und ich lasse jetzt mal den Ehemann komplett aussen vor und rege mich gerade über die Leherin auf. Was soll denn das heissen "Jungs brauchen männliche Vorbilder" Das ist schon wieder so ein Satz, der behaftet ist mit Vorurteilen. Also ob nieeeeeeee sowas passieren könnte, dass ne Frau dann mal ohne partner da steht. *mecker*
Neh, neh,Anja und David. Die Lehrerin hat absolut recht. Jungs BRAUCHEN männliche Vorbilder, da gibt es nichts zu rütteln. Wie sollen die denn sonst selbst ein Geschlechtsbewusstein entwickeln? Aber ich denke mal, viele Männer sollten sich mal überlegen, was für "tolle" Vorbilder sie ihren Jungs sind. Vor der Glotze abhängende, faule Schnarchbacken mit wenig Rückgrat und ower. Kein Wunder, dassinziwschen die Mädchen und Frauen auch auf der Führungsebene anfangen, die Männer zu überholen. Hätte ich mich nciht getrennt, hätte mein Sohn auch so ein falsches Rollenvolrbild zuhause sitzen. So suche ich für ihn starke männl. Bezugspersonen und ich denke, das tut ihm besser. Aber egal ob Papa tot ist oder nur anderweitig abstinent - starke Jungs brauchen starke Männer, sonst wird das nix...
war das Posting mit ein bischen Sarkasmus behaftet?;-) Aber du schreibst: deswegen suche ich starke, selbstbewußte Vorbilder-(oder so in Etwa) ..... aber die fallen doch nicht vom Himmel? LG:-)
Das "männliche Vorbild" hast Du zu Hause, und zwar in Gestalt eines Vaters, der morgens lieber schläft, wenn sie aus dem Haus geheh, und abends erst kommt, wenn sie schon im Bett sind, und auch ansonsten zeigt er ja vielleicht recht deutlich, dass er als "Mann" sich so verhalten darf, wie es "ihm passt", und die Frauen um sich herum haben sich zu arrangieren und treu und brav alle anfallenden Aufgaben für ihn mit zu erledigen...? Mir hat letztens ein Freund mal den Unterschied zwischen Männern und Frauen erklärt - wenn Männer krank sind, legen sie sich ins Bett, sind absolut zu nichts in der Lage, und nach ein paar Tagen sind sie wieder gesund. Frauen dagegen sind, selbst wenn sie noch so krank sind, viel belastungsfähiger, die kochen für den Besuch auch noch ein 5-Gang-Menu und bespielen den Nachwuchs, wenn sie eigentlich 40 Grad Fieber haben... Irgendwie bestehen immer noch gewisse Missverhältnisse im Rollenverständnis und in der Aufgabenverteilung, gerade innerhalb von Beziehungen.
also ci hfinde du triffst den nagel auf den kopf, gut geschrieben, das nur mal so nebenbei ;) männer dürfen leiden/ krank sein und sich auskurieren, rfau nicht...wie du schreibst, sie bringt die kinder trotzdem noch in den KIGA oder schule, macht ud tut.... ist zwar nen anderes thema ;), aber in den meisten fällen ist es ja wirklcih so! chalotte, wie ist es denn wenn der papa am WE da ist? irgendwann wird er doch zeit mit den kindern verbringen, oder? er wird ja auch mal frei haben und wenn er auch nicht jeden tag da ist, so ist wenigstens mal in der woche ein mann da, der auch vorbild sei kann...bei mir ist der papa nur alle paar mon. da....
Hallo Charlotte, meine Maus hat auch keine männlichen Vorbilder, zumindest keine, die dauerhaft diesen Part übernehmen! Ein pfiffiger Psychologe (den ich zwischenzeitlich gewechselt habe *örks*) meinte auch meinen zu müssen, dass ich mich für eine dauerhafte Partnerschaft entscheiden müßte, dann hätte mein Kind auch keine Probleme! Ja, wenn das mal so einfach wäre...! Davon ab habe ich mir wirklich lange Gedanken gemacht, warum mein Kind so ist wie es ist und nun hatte ich das Glück eine wunderbare Ergotherapeutin zu erwischen, die mir genauesten sagte, warum mein Kind so ist wie es ist! Und das hat nichts, aber auch gar nichts, mit dem männlichen Vorbild zu tun! Außerdem kenne ich reihenweise Kinder, die zwar einen Vater haben, der sich aber genausowenig kümmert, wie Eurer das tut! Du solltest Deinem Mann in den Hintern treten, er hat Eure Kinder mitgezeugt, also soll er sich auch um sie kümmern. Wenn das wegen Job (oder warum?) unter der Woche nicht klappt (warum frage ich mich, denn hier arbeiten die meißten Mütter, wuppen den Haushalt und kümmern sich trotzdem um den Nachwuchs!) dann kann er wenigsten am Wochenende seinen Teil der Erziehung übernehmen! Wenn ich sowas lese, kriege ich echt manchmal was an mich...und die Lehrerin gehört ja wohl auch mal untersucht! Gruß von Cat (die sich nur selten mal wo reinsteigert, aber wenn dann richtig!)
Hallo Charlotte, ja, ich bin natürlich auch der Meinung, dass zuallererst Dein Mann gefordert ist - allerdings weiss ich aus Erfahrung, dass das mit dem "den Vater mal in den Allerwertesten treten, damit er seine Verantwortung wahrnimmt" einfacher gesagt als getan ist bei manchen männlichen Exemplaren und dass das bei manchen auch absolut nix bewirkt. Falls es so ist, dann ist ja da auch schon ein enormes Ungleichgewicht in der Beziehung und da wäre dann wohl der offensichtlichste Ansatzpunkt, um etwas zu ändern. Und nicht im "Aussen" nach irgendwelchen männlichen Vorbildern suchen, das behebt dann nämlich nicht die Ursache sondern ist nur "Symptombekämpfung" und sobald das dann gelöst ist kommen die Probleme auf andere Art raus. Ich wünsche Dir und Euch, dass Du/Ihr eine gute Lösung für Euch findest. LG Yola
hm so gesehen hat mein lütter überhaupt kein männliches vorbild... aber er sieht regelmässig seinen onkel oder man merkt, das ihm das mänliche fehlt, denn sind wir bei freunden, hängt er sich grundsätzlich an die papas deren kinder, die wir besuchen, man merkt schone s fehlt ihm. hab da auch keinen guten tipp, eben ev. öfters mit freunden treffen, wo auch ein mann da ist..?
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