Mitglied inaktiv
Wenn man hier so mitliest und auch im Alltag die Leben anderer beobachtet (das eigene ja sowieso...), dann frage ich mich immer öfter, was eigentlich einen Mann überhaupt ausmacht... Ausnahmen gibt es immer - SCHON KLAR - aber leider eben nur Ausnahmen... ... die meisten Männer - so empfinde ich es - sind die reinsten Egomanen. Es geht um Jugendlichkeit und um Beischlaf. Alles andere scheint sekundär, zweitrangig. Wo sind nur die Männer die zu ihren Familien stehen? in guten wie in schlechten Zeiten? warum gibt es Männer die das können und warum gibt es so viele Männer, die genau das Gegenteil leben? was ist das? einzig aus den Herkunftsfamilien geprägt oder einfach genetisch veranlagt. "Eine Frau beschlafen, möglicherweise Vater dabei werden und trotzdem weiterziehen, um die nächste zu beschlafen...!" ??? Ob sich das jemals wieder auflöst? in den 50zigern hielt man zusammen. Heute rennt man einfach laufend auseinander (oder gar nicht erst wirklich zusammen) und man kann ja hier das Ausmaß davon "gut" lesen... viel Wut, viel Trauer, Ohnmacht oder sonst was... komische Zeiten sind das und leider glaube ich, dass genau unsere Zeit den Mensch im Kern genau wiederspiegelt: nämlich frei und unabhängig sein wollen... hat seinen Preis, im wahrsten Sinne des Wortes. Also ich wünschte mir ganz klar wieder mehr Zusammenhalt zurück! insgesamt, auch gesellschaftlich. Dieses massenhafte, zwischenmenschliche unverbindliche Verhalten und Bestreben der Suche nach sich selber der Menschen, bringt langsam viel durcheinander... Und warum wollen Männer aller Altersgruppen so oft nur junge Frauen? Irgendwas läuft da doch komplett unrund... Ich sag ja, Treffen zu Paarungszeiten reicht aus... und dann einfach nicht mit dem Herzen dabei, erleichtert wohl vieles...
"in den 50zigern hielt man zusammen" Damals hatte man wohl gar keine andere Wahl ! Selbst meine Mutter Bj. 46, hätte sich nie scheiden lassen, obwohl mein Vater mehr dem Alkohol zugewandt war, als der Familie. Meine Oma wäre am liebsten schon nach dem 1. Kind geflüchtet. Hat noch ein 2. bekommen, und war letztlich über 50 jahre an meinen Opa gebunden. Sie hatte gar keine andere Wahl als zu bleiben. In dem Ort, aus dem meine Mutter stammt, wurde damals, als meine Mutter Teenager war, eine junge Frau schwanger, ohne Mann an ihrer Seite. Ein Skandal zu damaliger Zeit, sie wurde regelrecht aus dem Ort gehetzt. Und heute ? Im günstigesten Fall hat Frau einen Job, mit dem sie sich und Kind über Wasser halten kann. Im ungünstigen Fall hilft Vater Staat. Niemand ist mehr gezwungen mit jemandem zusammenzuleben, oder gar zusammenzuhalten. Das gleiche gilt natürlich auch für den Mann, wobei Männer dazu neigen, eher in einer Beziehung auszuharren. Wenns früher so einfach gewesen wäre sich zu trennen, würden heute weniger goldene Hochzeiten gefeiert werden....bin ich mir sehr sicher. Du machst Dir zuviele Gedanken. Hab ich manchmal das Gefühl. Birgit
Ich finde auch das "...und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende" toll klingt.
Auch Zusammenhalt, gemeinsam durch Höhen und Tiefen und so ideale Sachen.
Aber ich kann nicht sagen, das ich mir das wünsche.
Ich habe für mich festgestellt, das es leichter ist alles allein zu wuppen.
Ich möchte, zumindest ist das der aktuelle Stand, keine Beziehung mehr und auf gar keinen Fall mit jemandem zusammenleben. (ganz aktuell dürfte auch das Kind ausziehen, aber das weigert sich
)
Ich denke, ich habe mein Leben für Kind und mich eingerichtet, wir haben unseren Ablauf, Rituale, Regeln,... und hier passt einfach niemand mehr rein oder besser, ich möchte niemanden reinlassen.
Eine Beziehung bedeutet Gefühle, Zeit und Nerven investieren und von alledem habe ich grade nichts über.
Meine Einstellung hat sicher damit zu tun, das ich dachte einen Mann kennengelernt zu haben, mit dem es einfach passte. Es war völlig harmonisch und von jetzt auf gleich war er verschwunden, zwar nicht mit den Worten "ich geh mal Zigarretten holen" aber fast so war es.
Das möchte ich nie wieder erleben. Da es keine Garantien gibt, lasse ich diesen ganzen Beziehungs-, Gefühlsmist einfach sein.
Und ansonsten schließe ich mich Birgit an.
Früher hatte man keine Wahl, jetzt wird es einem sehr leicht gemacht.
Da spielt sicher auch Faulheit rein, warum um eine Beziehung kämpfen? Warum sich mit dem Partner auseinandersetzen? Sich und seine Gefühle reflektieren?
Man kann einfach gehen.
LG
und schönen Sonntag
Becky
die sich heut ganz dringend ihrem Chaos widmen muss, weil das Kind am Di Geb hat und die Famillie kommt. Fall jemand langeweile hat und hier mit räumen mag (inklusive Möbel umstellen) ist herzlich willkommen.
hallo und guten morgen! ehrlich gesagt glaube ich, dass sich männer und frauen da nix nehmen. natürlich kann man jammern, dass früher alles vieeeeeeeeel besser war. früher hat man immer gejammert, dass man in schweren zeiten lebt und ganz früher alles vieeeeeeeeel besser war. schon irgendein alter grieche hat sich damals über die jugendlichen ausgelassen (war das sokrates? plato? oder plutarch?) - offenbar gab es damals doch auch schon probleme, die wir heute noch kennen, auch wenn sich das auf eine altersgruppe bezieht und nicht auf geschlechterunterschiede. mit männern als kumpel hab ich z.b. keine probleme. es geht einfach nur nicht weiter als ein freundschaftliches verhältnis. inzwischen bin ich geneigt zu glauben, dass das an mir liegt und nicht an den männern. schließlich bekommt frau keine erschöpfende antwort vom anderen geschlecht, woran es eigentlich liegt... ich habe es in letzter zeit meist so erlebt, dass die kerle grad aus einer beziehung kamen (definitiv der falsche zeitpunkt!), für trost und streicheleinheiten durfte ich herhalten, aber irgendwann nach kurzer zeit kamen sie dann quasi mit der neuen, die sie irgendwo aus dem hut gezaubert haben - und ich war es definitiv nicht. momentan bin ich an jemandem interessiert - er weiss das auch. er hat sich nie dahingehend geäussert, dass das interesse nur einseitig ist, aber wir kommen einfach nicht weiter. andererseits habe ich über wkw jemanden wieder"gefunden", der seinerseits schon interesse bekundet hat. aber er ist jemand, der mir schon morgens mindestens 20 witze schickt, so ein berufskomiker. ich könnte mit dem nicht, weil irgendwie tiefergehende gespräche mit ihm nicht möglich sind. und wenn, hat er immer gleich diesen "kleines, ich erklär dir die welt"-unterton. wo frau sich immer gleich als verlierer fühlt. nee, das brauch ich nicht (abgesehen von einigen anderen dingen, die mich an ihm stören). also bin ich auch nicht einfach. und nicht so verzweifelt, dass ich mit jedem x-beliebigen eine beziehung anstreben würde, auch wenn ich von vornherein weiss, dass es nicht passt...
ich denke, du idealisierst die ehe von früher, da frau damals eher drüber weg schaute (aus angst vor scheidung), wenn mann was mit ner jüngeren hatte. auch nehmen sich männer und frauen glaube ich wenig, was lockere beziehungen angeht. auch gibt es männer, die zur familie stehen, manchmal halt auch zu einer patchworkfamilie. lieber so als eine schauspielehe, nur der ehewillen.
...definieren Männer über den Beruf und seinen Geldbeutel...
wenn ich in manchen foren hier lese (und das ist nur ein kleiner querschnitt durch die bevölkerung), dann frage ich mich aber auch, was manche frauen wollen. da wird nach kalender gepoppt, damit endlich mal ein kind gemacht wird, dann ist der mann sowieso erstmal abgeschrieben, wenn wirklich eine schwangerschaft eingetreten ist. wenn männlein dann später im haushalt nicht hilft, ist er ein depp, weil er ja nur 8 stunden pro tag arbeitet und am gesichtsausdruck der frau erkennen soll, dass der müll noch rausgebracht werden muss. es gibt sehr wohl noch männer, die zu ihren familien stehen. aber ich denke, die ganze gesellschaftliche entwicklung fürh dazu, dass das modell "familie auf lebenszeit" immer mehr zum scheitern verurteilt wird.
lach, claudia, da hast du den nagel auf den kopf getroffen. das beste posting der letzten tage war das im PF, wo die frau nächtelang ins kisschen weint, weil ihr mann sich erdreistet, heimlich zu rauchen. ich hab mich beim lesen gefragt, was für eine humorlose bissgurke das ist (die frau, nicht der mann).
Schliesse mich Claudi voll und ganz an - irgendwie könnens die Kerls keinem Recht machen -ist er superlieb und verwöhnt die Frau - ist sie genervt weil er ihr "ständig an der Backe hängt" (Beispielspruch)
Will er seine Freiheiten haben (und läßt ihr natürlich auch welche) dann kümmert er sich nicht genug oder es wird mal schnelleine affaire vermutet!
Der eine (Ex) Kv kümmtert sich nen Dreck ums Kind und wird beschimpft der nächste würd sich gern sooft wie möglich kümmern und wird abgeblockt und/oder nieder gemacht - was oft genug ne Racheaktion von der Km ist weil die Beziehung vielleicht wegen fremdgehen auseinander ging ( ist die Schuld von dem Kind... )
Wie auch immer - da fällt mir das folgende Sprichwort ein:
Es recht zu machen jedermann ist eine Kunst die niemand kann!
ich habe noch nie einen Mann über seinen Beruf oder über seinen Kontostand definiert, soviel mal dazu :) Ich denke, das eigentliche Problem zwischen Mann und Frau ist das der Kommunikation. Außerdem das des "wie denke ich?" - und wie denkt der andere. Ich habe die Erfahrung gerade in Berlin machen können und dürfen, dass Männer und Frauen, selbst wenn sie über das Gleiche reden, nicht immer auch das Gleiche meinen. Und im Grunde ist es dann eine Spirale, egal auf welchem Gebiet. Sei es Familie oder Bekanntschaft oder Beruf. Das "Übel" liegt schon in der Wurzel verborgen. Egal, wie emanzipiert oder nicht jemand aufgewachsen ist, seit Jahren oder Jahrhunderten schon haben Mann und Frau jeder für sich eine bestimmte Rolle eingenommen. Der Mann war immer der Jäger und die Frau war immer die gute Seele im Haus. Dass wir aus solchen Zeiten raus sind ist klar, ABER noch immer bei sicherlich jedem von uns ist davon etwas hängen geblieben. Gutes Beispiel: schiefe Blicke, wenn ein Mann im Kindergarten arbeitet. Schiefe Blicke, wenn ne Frau aufm Bau arbeitet. So gehts dann weiter. Der Frau wird auch immer die eher dem Kind näher stehende Rolle spielen als der Mann, in den seltensten Fällen sind Sachen wie Haushalt und Kindeserziehung gerecht verteilt, mir fällt tatsächlich auch nur ein Beispiel aus meinem Freundeskreis ein, wo das der Fall ist. Im übrigen, Recht machen kann man es mir sehr einfach. Man(n) muss mich einfach nur leben lassen mit meinen Freiheiten und Angewohnheiten, so, wie ich sie auch dem Anderen zugestehe. Dabei spielt es für mich keine Rolle, ob derjenige hübsch oder vermögend ist. LG Sue
Ja, bei manchen Frauen denke ich auch, da tun mir ihre Männer leid... aber genauso gibt es auch Männer, wo ich denke, wie verzweifelt muss Frau wohl gewesen sein, dass sie DEN genommen hat?!? Ansonsten denke ich aber auch, es ist viel "selektive Wahrnehmung". (Seit ich weiß, dass ich schwanger bin, sehe ich auch wieder überall nur schwangere Frauen und kleine Säuglinge. Vorher überhaupt nicht... *grins*) Bei mir im Freundes-, Bekannten- und Verwandtenkreis ist das Modell "Familie auf Lebenszeit" immer noch eindeutig mehr die Regel als die Ausnahme, und die meisten Paare sind, so im Großen und Ganzen, doch eigentlich recht glücklich miteinander. Gut, eine Ehe ist nach relativ kurzer Zeit gescheitert, eine andere kurz nach der Silberhochzeit... sicher, es kommt vor. Und es gibt auch mehrere, bei denen der "erste Versuch" gescheitert ist (wie bei mir ja auch) und die dann im zweiten Versuch glücklich geworden sind. Aber auch bei den gescheiterten Beziehungen sehe ich meistens den Grund auch nicht darin, dass die Männer "nicht zu ihren Familien gestanden" hätten, es war doch meistens schon wesentlich komplizierter und eine längere Gesichte, bis es dann endgültig auseinander ist. Klar, es gibt Frauen mit unmöglichen Erwartungen, und es gibt Männer, die potentiell notorisch fremdgehen. Wobei ich sagen muss - viel erschreckender (und abschreckender) finde ich die Frauen, die irgendeinen "Restposten-Sonderangebots-Mann" erwischt haben und sich den mit Gewalt schönreden, statt ihre eigenen Bedürfnisse und Erwartungen mal ernstlich zu reflektieren. Ansonsten - mein Partner soll nicht an meinem Gesichtsausdruck erkennen, dass er den Müll rausbringen soll, sondern am Gestank und an der Anzahl der Fliegen, die um den Müllereimer kreisen! :-)
Eine Frau und ein Mann gehen an einam sonnigen Tag die Strasse entlang. Sie nähern sich einer Eisdiele. Der Mann sagt: "Komm, lass uns ein Eis essen." Eine klare Aussage.... Er formuliert sein Begehren auf den Punkt gebracht. Selbe Szene. Die Frau sagt: "Ach es ist so heiß. Ich könnte etwas abkühlung gebrauchen." Eine unklare Aussage. Sie möchte aufgefordert (eingeladen) werden. Und das ist eben der Unterschied. Irgendwann ist alles nur noch eine reine Gewohnheitssache. Und anfangs wird der Mann sich eventuell noch auf solche Spielchen einlassen, aber nicht für immer und ewig. Und Gedankenlesen kann noch keiner......
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