Mitglied inaktiv
hallo bei diesem trüben november-wetter kamen mir paar ebenso trübe gedanken: 1. wie lernt man, loszulassen? mit der vergangenheit; mit gefühlen, die eigentlich längst weg sind; mit eigenschaften, die einem nur im wege stehen? 2. stehen bindungsangst und verlustangst in einem zusammenhang? 3. warum reizen die männer, die einen nicht wollen; die nicht gut für einen sind; die einem die kalte schulter zeigen, mehr, als die netten männer? 4. warum fällt es oft so schwer zu sagen:" pöh, dann halt nicht, du dämliches sackgesicht" und dann konsequent zu sein? nachdenkliche grüße uta, die jetzt gurken ernten muß. vielen dank an denjenigen, der dieses farm-spiel gepostet hat....ich hab schon 9 eier
Ach Groschi, nichts konstruktives von meiner Seite, aber ich mußte wie so oft sehr schmunzeln, während ich Dein Posting gelesen habe. Fühl Dich einfach mal in den Arm genommen. Liebe Grüße Sigrid
Hallo uta,
tja, beantworten kann ich keine deiner fragen wirklich, aber:
ich weiß, was du meinst und du bist nicht allein mit diesen gedanken! vielleicht ein paar denkantöße:
1) Loslassen kann man m.e. nicht lernen - durch die verarbeitung von situationen, durch reflexion und nicht zuletzt durch die zeit, lässt man dann los. Ein zeitintensiver, manchmal schmerzhafter, oft langer und auch einsamer weg.
2) ganz klares JA! zumindest aus meiner sicht, denn: Wenn ich mich auf jemanden erst gar nicht richtig einlasse, tut es auch nicht weh (oder nicht so sehr), wenn ich diesen jemand wieder verliere. Bei mir ist es so, dass ich mich zwar auf jemanden einlasse, aber mich teilweise so benehme, dass ich den verlust beschleunige bzw. herbeiführe, um dann sagen zu können: hah!ich hab es gewusst! das macht es für mich berechenbar und damit auch weniger schmerzhaft. diese eigenschaft möchte ich loslassen übrigens...
3)wenn ich das wüsste, wäre ich jetzt mit hoher wahrscheinlichkeit nicht hier im forum, also nicht alleinerziehend. falls du darauf eine antwort findest, zusammen mit der so-kommt-DER-nette-zurück-formel: bitte sofort an mich ;-)
4)Vielleicht weil man sich trotzallem ablehnung zu herzen nimmt? und diese revidieren möchte? Sei es, um der ablehnenden person willen oder um des eigenen ego willen (äh - was für eine formulierung
).
5)wann ist man soweit, dass man anerkennung für seine taten zum größten teil aus sich selbst schöpft und nicht aus dem "lob" anderer menschen? und sich nicht mehr nach einem "ja, du machst sa gut!" sehnt?
6)was tut man gegen diese flashbacks a la: heute vor einem jahr... ? und extreme ich-will-nicht-weihnachten-haben-stimmung ?
sentimentale und auch nachdenkliche grüße zurück!
du siehst: du bist nicht allein
ima
1. wie lernt man, loszulassen? mit der vergangenheit; mit gefühlen, die eigentlich längst weg sind; mit eigenschaften, die einem nur im wege stehen? in dem moment, wo du dich mit gefühlen (die eigentlich längst weg sind) noch auseinandersetzt, sind sie keine vergangenheit oder kein teil aus deiner vergangenheit - sondern sie sind DA. sonst würdest du dich nicht damit auseinander setzen - oder?! ich denke, loslassen hat viel mit "zeit haben" zu tun. mit nachdenken und mit auseinandersetzungen, mit sich selbst oder auch mit anderen. gespräche mit anderen. ähm - worum gehts denn konkret? um die familie, um dich, um ne alte liebe, um ne neue liebe? 2. stehen bindungsangst und verlustangst in einem zusammenhang? also bindungsangst definiere ich persönlich zweifach: a) einmal die angst, sich an jemanden zu binden b) den zwang, JEMANDEN an sich zu binden. welche bindungsangst meinst du?! falls du die zweite meinst, ich denke ja, dann stehen verlust und der zwang sehr nahe beieinander. wer angst hat, eine person zu verlieren, der versucht natürlich alles menschenmögliche, um diese person an sich zu binden. sei es durch kompromisse für den partner, die man normalerweise nie eingehen würde, oder durch selbstaufgabe oder sich-zum-clown-machen oder weiß der geier was. einfach, um dem anderen zu gefallen und so dafür zu sorgen, ihn an sich zu binden. geht in den meisten fällen nach hinten los. für mich trifft eher a) und verlustangst aufeinander. ich habe angst, mich zu binden, also fest an jemanden zu binden - auch wenn diese angst bei weitem schon nicht mehr so groß ist wie noch vor ein paar monaten. also ich gerate nicht mehr in panik, wenn ich jemanden kennenlerne. aber es ist halt doch für mich immer eine überwindung und natürlich habe ich in dem moment, wo man jemanden näher kennenlernt, auch gleichzeitig wieder angst, ihn zu verlieren. je nachdem wie nahe er mir steht oder bereits steht. 3. warum reizen die männer, die einen nicht wollen; die nicht gut für einen sind; die einem die kalte schulter zeigen, mehr, als die netten männer? also mich reizen auch nette männer :o))) aber ich weiß was du meinst. es gibt da ein sehr gutes buch drüber. ach was red ich, nicht nur eins. ich denke, dass es zum einen auch der jagd-instinkt ist. nein, nicht nur männer haben den :) aber wer bekommt schon gern etwas aufm silbertablett serviert, etwas, für das man nie was machen mußte. etwas, für das man nicht kämpfen mußte? bei mir war es lange so, dass ich immer der überzeugung war, hui der mann ist aber toll. meine güte ist der klasse. der hat auch keinerlei negative eigenschaften. nee - hatte er aufn ersten blick auch nie. aber auf den zweiten. und was für welche :o((( ich möchte hiermit nicht sagen, dass alle männer, in die ich mich je verliebt habe, a**öcher waren, auf gar keinen fall. aber es waren immer "komische typen" - um die ich kämpfen mußte. oder wo ich mir, in jugendzeiten, noch eingebildet habe, den veränder ich. oder der verändert sich für mich. bei "dir" war er so und so, das wird er bei mir nie sein. 4. warum fällt es oft so schwer zu sagen:" pöh, dann halt nicht, du dämliches sackgesicht" und dann konsequent zu sein? ich habe das bisher erst einmal geschafft und das ist noch gar nicht so lange her - und ich bin verdammt stolz drauf !!!!! und das war der legomann. und den habe ich wirklich gern gemocht. rückblickend muss ich aber sagen, wenn ich mal von anfang an GENAU hingesehen hätte, wäre mir aufgefallen, und zwar schon sehr früh, dass da was nicht stimmt. und dass auch mit dem typen was nicht stimmt. und dass das eigentlich alles überhaupt GAR NICHT GEHT !!!! und früher hätte ich NOCH ne mail und NOCH ne sms geschrieben und hätte fünftausend gründe gefunden, warum der sich nicht meldet. ich hätte für alles ne entschuldigung gefunden -aber auf keinen fall hätte ich auch nur einen gedanken daran verschwendet, dass der gar nichts will. und in dem moment, wo ich eine mail geschrieben hätte, in der ich schwöre, dass er nie nie nie mehr was von mir hört (und er hätte nicht geantwortet) - hätte ich noch mal geschrieben, warum er nicht antwortet :o)))) ja so doof kann man sein... und heute könnte der typ mit kai pflaume und blumen vor meiner tür stehen. gut, kai pflaume würd ich reinlassen. aber den typen nicht. und die blumen schon dreimal nicht... du mußt dir immer vor augen halten, dass du ein sehr wichtiger mensch bist, der etwas wert ist. der seinen stolz hat. und der es nicht nötig hat, einem sackgesicht hinterher zu rennen... und du wertest dich selbst damit ab, indem du einen typen abschießt, der dich vielleicht noch schlecht behandelt hat - und dann treudoof zu ihm zurücktrottest... damit setzt du falsche maßstäbe und falsche grenzen. das hat keiner nötig. drück dich. lg sue
vielleicht liegt es echt an der jahresendzeitstimmung...da kommen einfach soviel dinge wieder hoch: menschen, die man verloren hat und die schmerzlich vermißt; chancen, die man verpasst hat; dinge, die man hätte anders machen müssen; zeit, die wie sand verrint und die man anders hätte nutzen können....
vielleicht sucht man sich unterbewußt die sackgesichter aus und vergrault die netten,eben weil man sich nicht binden kann/will? wie ima es schön beschrieben hat: da wird vergrault und gezickt, bis auch der netteste mann aufgibt und man sagen kann: "wußt ich´s doch!"
aber morgen scheint wieder die sonne und meine gläser werden wieder halbvoll sein...
speedy, wie ist denn dein nick da? ich würd dir jederzeit ne gurke abkaufen... ![]()
Süße... ich das hört sich jetzt hart an... aber warte noch eine Zeit lang ab und alles sieht ganz anders aus. Ich hab das ALLES auch schon durch - so oft. Aber ich wurde hier immer wieder aufgefangen. Ich bin soooo dermaßen froh das Ulli das Forum hier mitgegründet hat!
Ich werde hier auch alt werden, das weiß ich!
Ich verkauf dir alle Gurken die ich hab ;-) Ich bin aber auf Server 10... du auch!
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Kann dir nur sagen:
Ich habe gerade auch nur trübe Gedanken, auch ohne das ich Gurken ernte :-)
bei mir ist von A-Z alles dabei.... frag mich jetzt aber nicht, was mein Y-Gedanke ist, den suche ich noch
...hat wohl irgendwas mit einem Chromosom zu tun :-)
Ich geh jetzt ins Bett, beim schlafen brauche ich nicht denken
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Uta-Liebes, das hängt mit dem Krebsdasein zusammen!
Ich kenne ALLE Punkte. Loslassen kann ich auch nicht, und wenn, dann nur sehr, sehr, sehr schwer. Ich habe gelernt, es zu akzeptieren und Dinge die ich nicht ändern kann, anzunehmen.
Ich drücke dich ganz feste
P.S.: Ich verkaufe meine Eier dauernd und bekomm nichts zsamm... wer hat das hier reingestellt? *grummel*
Hallo, trübes Novemberwetter haben wir hier nicht, eher bestes Laufwetter... Sonne, ein paar Wolken und kühle 7°. Dennoch stell auch ich mir deine Frage hin und wieder... 1. wie lernt man, loszulassen? mit der vergangenheit; mit gefühlen, die eigentlich längst weg sind; mit eigenschaften, die einem nur im wege stehen? Zeit ist DAS Wort, Zeit, die die Vergangenheit zu dem werden lässt, was sie ist, nämlich vergangen... die die vergangenen Gefühle gleich mitnimmt... Sagt sich so leicht... die Trennung vom Vater meiner beiden Großen liegt mittlerweile mehr als 14 Jahre zurück und selbst nach so langer Zeit hab ich das alles noch nicht wirklich verwunden. Sicher möcht ich den Kerl heute nicht mehr wieder haben, doch spurlos geht die Erinnerung nicht an mir vorüber. Eigenschaften, die dir nur im Wege stehen... an denen kannst du arbeiten, sofern du es kannst. Manches ergibt sich dabei fast wie von selbst, einiges braucht auch wieder Zeit. Zeit, die man sich und auch den Dingen geben sollte, die man verarbeiten will/muss. 2. stehen bindungsangst und verlustangst in einem zusammenhang? Ich würde sagen, ja, beides steht in Zusammenhang. In erster Linie sehe ich einen konkreten Zusammenhang darin, wenn man Angst hat, sich an wen zu binden (ohne sich dabei zu verbiegen!) und ihn dann durch irgendwelche Umstände wieder zu verlieren. Die andere Art der Bindung... wenn sich jemand an dich bindet, kann für den anderen in Verlustangst ausufern und für dich im schlimmsten Fall erdrückend wirken. Es ist eine Kunst, sich an jemanden zu binden, ohne denjenigen zu erdrücken und dabei auch keine Verlustangst aufkommen zu lassen. Ein Bekannter (kinderlos) hat mal zu mir sinngemäß gesagt: Ich lebe ganz gut allein, doch es ist schön, wenn da ab und an noch jemand ist. 3. warum reizen die männer, die einen nicht wollen; die nicht gut für einen sind; die einem die kalte schulter zeigen, mehr, als die netten männer? Beide haben ihre Reize, die guten, netten und auch die *bösen*, die einen nicht wollen. Nur erkennt man bei den guten die eigentlichen Reize erst auf den zweiten Blick, während man bei den *bösen* eben das ungute erst auf den zweiten Blick erkennt. Es ist vielleicht auch der gewisse Ehrgeiz... das zu wollen, was man nicht haben kann. Um am Ende zu sehen, dass es doch eigentlich auch seinen Grund hatte, warum der *böse* einen nicht wollte... Ich nenns mal Liason... heute bin ich froh, dass doch nicht mehr draus geworden ist, auch wenn wir heute gute Freunde sind... Freunde, kein Paar. 4. warum fällt es oft so schwer zu sagen:" pöh, dann halt nicht, du dämliches sackgesicht" und dann konsequent zu sein? Ich glaub, da kommt der Ehrgeiz wieder zum Tragen, dass man doch irgendwie mit verschiedenen Mitteln zu erreichen versucht, was nicht für einen sein soll. Dass es wieder Zeit braucht, zu erkennen, dass das *Sackgesicht* einen nicht verdient hat. ... eine Beziehung, er war mir ziemlich schnell ziemlich wichtig geworden, kam auch mit meinem Junior gut zurecht... nach 1,5 Jahren hab ich hinten rum erfahren, dass ich ihm von Anfang an zu dick (damals 66 auf 1,60) war, die Beziehung hätte eigentlich gar nicht sein dürfen... heute, knapp 3 Jahre später weiß ich, er mag zwar ein netter Kerl sein, doch hat er mich nicht verdient... nicht, wenn man mit einer so gravierenden (Selbst)lüge in eine Beziehung startet. Ich weiß, es ist nicht immer einfach, doch genauso ist es richtig und wichtig, sich eben solchen Fragen wie den deinen hin und wieder zu stellen. Einfach auch, um sich der Realität bewusst zu werden, dass nichts von allein geht. LG Antje
genauso diese Fragen stell ich mir auch gerade... :-((( und die Aussicht ein 3. Weihnachten alleine mit den Kindern zu ein machts nicht einfacher....
irgenwann wird Mr. Right schon noch reinschneien.....
aber bei ists grad auch so, die lieben interessieren MICH nicht genug und der andere, der sich nicht grad toll verhält dem gehören meine Gefühle...
Chaos pur
eben....
drück Dich!!!!
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