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Kind krank - Schadenersatz?

Kind krank - Schadenersatz?

sylvimausl

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Hallo Ihr Lieben, es kam wie es kommen musste. Der KV hatte das erste gerichtlich festgelegte Umgangswochenende. Er hat von mir eine lange Liste bekommen was sie essen darf und wo man es kauft, sie ist laktoseintolerant - eigentlich keine große Sache - und sie verträgt Schweinefleisch nicht gut. Nach einem halben Tag und einer Nacht wollte das Kind wieder heim, KV hat es gebracht, kurz darauf stellten sich Durchfall und Hautausschläge ein. Ich frage nach was sie in der Zeit gegessen/getrunken hat, Antwort: 3 Gläser Milch, 2 Gläser Kakao und Bratwurst. Ich hätte ausflippen können. Dem Kind gings so schlecht dass es auch Montag nicht zur Schule konnte. Was ein Problem ist weil ich Vorlesungen mit Anwesenheitspflicht hatte. Mein Partner war so lieb, sagte einen Auftrag ab (er ist selbstständig) und blieb daheim. Ein Goldstück. Jetzt macht sich bei mir die Wut breit und ich hatte den Gedanken Schadenersatz beim KV einzufordern für den Dienstausfall meines Partners. Dieser Gedanke ist blödsinnig, das ist mir klar. Aber es kann ja auch kein Dauerzustand werden dass ich nach jedem Umgangswochenende Montag krank machen muss weil er es nicht hinbekommt das Kind anständig zu ernähren. Ich hab den KV angesprochen, er sah nicht ein dass die Verantwortung für ihren Zustand bei der Ernährung liegt und er meinte die ganzen Vorschriften kann man sich eh nicht merken. :-( Habt Ihr einen Rat?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von sylvimausl

Richtig wäre es gewesen am Montag zum Kinderarzt zu gehen und ein Attest über die allergische Reaktion zu bekommen. Hat der KV ärztliche Belege für die Allergien vorliegen? Vielleicht hört er auf etwas "offizielles" eher als auf dein Wort. Weiß deine Tochter denn nicht, dass sie keine Milch trinken darf? Ihr muss es doch bereits nach dem ersten Schluck/Glas Milch hundeelend gewesen sein. Kannst du ihr evtl. diese Laktostop Tabletten mitgeben? Ich hab mal wieder nicht auf dem Schirm wie alt das Mädel ist. Sollten sich solche Vorfälle wiederholen solltest du eine Kindeswohlgefärdung dokumentiert und etwas in der Hand haben (Arztbriefe) um Umgänge ggf. auszusetzen oder einen betreuten Umgang einzufordern. Schadensersatz sollte nicht das Ziel sein, sondern die Unterbindung der Kindeswohlgefärdung (aber das weißt du ja). Arme Maus, ich hoffe ihr geht's heute besser und die Umgänge laufen in Zukunft geschmeidiger. :/ LG Boots


sylvimausl

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Hallo, Meine Tochter ist acht und davon ausgegangen dass die Milch laktosefrei ist. Da wir es erst seit zwei Monaten wissen ist sie mit allem noch etwas unsicher und muss noch viel lernen. Sie reagiert nicht sofort wie bei einer allergie, laktoseintolerant ist eine unverträglichkeit aufgrund fehlender Enzyme. Bis das im Darm angekommen ist kann es schon erstmal dauern, sie reagiert abwechselnd mit Verstopfung und Durchfall darauf. Genau wie ich. Ja zum Arzt hab ivh es nicht geschafft weil die Vorlesung bis abends ging :-( wir haben aber alle Bluttests schwarz auf weiß da. Diese Tabletten sind nicht an Kindern getestet und sehr schwer zu dosieren. Hab ich selbst erfolglos getestet und ich will da jetzt auch nicht am Kind herum experimentieren. Es ist ja heutzutage auch kein Kunststück laktosefreie Produkte zu kaufen, die gibts in jedem Discounter. Beim Schweinefleisch hilft uns das auch nicht. Er hatte ja auch mein Angebot ein paar Lebensmittel mitzunehmen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von sylvimausl

Ich kenne mich ehrlicherweise nicht mit Laktoseintoleranz aus. ich kenne nur ein paar Freundinnen meiner Großen (auch 8) die es haben und eben mit solchen Tabletten durch die Gegend rennen und auch immer fragen "ist da Milch drinn?". Ich glaube für den ersten Moment kannst du leider echt nur dokumentieren und hoffen, dass das ein einmaliges Erlebnis war. Sag deiner Tochter sie soll sich ihre Milch selbst einschenken, sie kann ja lesen und auch das Wort "Laktosefrei" achten. Dahingehend musst du sie quasi ganz gezielt schulen. Genauso mit dem Schweinefleisch, sie soll öfters nachfragen, sich Packungen zeigen lassen und Zutatenlisten lesen. Meiner Tochter würde so etwas Spaß machen, sie liest gern und man kann das ganze ja spielerisch als Wortsuche gestalten. Sie wird ja auch mal bei einer Freundin oder anderen Verwandten essen und trinken, das sollte also möglichst bald sitzen. Aber nach zwei Monaten ist es wahrscheinlich wirklich noch zu viel. Wenn der Vater die Gesundheit des Kindes boykottiert solltest du den Umgang aussetzen und dich erneut mit dem Jugendamt/Familiengericht in Verbindung setzen. Aber dazu braucht es (leider) mehr als einen Vorfall, schätze ich. Vor allem, weil das Gericht eine Entscheidung gefällt hat, die müsste auch erst mal gerichtlich ausgehebelt werden, sonst bekommst Du am Ende noch Probleme. :(


sylvimausl

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Ja wir sind dran, der kleine Bruder ist sechs und hat das seit einem Jahr nachgewiesen und hat alles drauf was er darf und was nicht, ich denke die Große lernt das auch bald genauso gut. Ich hoffe es war der erste und letzte Vorfall... seufz...danke für Deine Zeit